CH393640A - Spritzampulle - Google Patents
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Description
Spritzampulle Die vorliegende zusätzliche Erfindung betrifft eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Spritzampulle ge mäss dem Hauptpatent. Von einem Ausführungsbeispiel der erfindungs gemässen Spritzampulle ist in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung ein senkrechter Schnitt in der einspritz- bereiten Lage desselben gezeigt, während Fig.2 einen ähnlichen Schnitt durch den hinteren Teil der Ampulle nach eingeleitetem Einspritzvorgang darstellt. Die Ampulle gemäss Fig. 1 und 2 entspricht be züglich ihres allgemeinen Aufbaues den im Haupt patent beschriebenen Ausführungsbeispielen und weist auch eine patronenförmige Metallhülse 40 auf, die gleitbar auf einem hier aus spritztechnischen Gründen allerdings zweiteilig ausgeführten, aus einem Kunststoff bestehenden Ampullenkörper angeordnet ist, von dem der hintere Teil mit 41 und der vor dere Teil mit 42 bezeichnet ist. Dieser Ampullen körper bildet auch wieder eine Führung für einen Kolben 43, der eine axiale Bohrung aufweist, durch die hindurch sich der an seinem vorderen Endteil hohl ausgebildete, dort mit einer Zutrittsöffnung 44a versehene Trägerschaft 44 der Injektionsnadel 45 erstreckt. Von besonderer Ausbildung ist hier der hintere Teil 41 des Ampullenkörpers, dessen hin terer Endteil im Durchmesser leicht abgesetzt ist und drei Längsschlitze 41a aufweist. Dieser hintere Endteil ist ferner mit einem nach innen vorsprin genden, hohlzylindrischen Führungsteil 41b versehen, auf dem eine Druckfeder 46 angeordnet ist. In diesen Führungsteil 41b greift vom Innenende her ein Zap fenkörper 47 ein, der an seinem Innenende mit einem Teller 47a versehen ist, auf den sich die Druckfeder 46 mit ihrem entsprechenden Ende abstützt. Dieser Zapfenkörper 47 ist an seinem hinteren Ende mit zwei daran verankerten Hakenfedern 48 versehen, deren Hakenteile vom Führungsteil 41b in Eingriff mit dem hintersten, abgesetzten Endteil des Träger schaftes 44 der Nadel 45 gehalten wird, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Auf dem Teller 47a liegt ein scheibenförmiges Verriegelungsorgan 49 auf, das, ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 des Hauptpatentes, nach hinten gerichtete Federschenkel 49a mit an den Enden ausgebildeten Sicherungsnasen 49b aufweist. In der in Fig. 1 gezeigten einspritzbereiten Lage der Ampulle greifen diese Nasen 49b über den Grundteil der Schlitze 41a und halten so die Druckfeder 46 in ihrer gespannten Lage. Zur Durchführung einer Injektion mit der Am pulle gemäss Fig. 1 und, 2 geht man in ähnlicher Weise vor, wie im Hauptpatent beschrieben ist. Die Am pulle wird, von der in Fig. 1 gezeigten Zustands stellung ausgehend, mit ihrem vorderen Ende auf die zu injizierende Körperstelle aufgesetzt, worauf mit dem Daumen der betreffenden Hand ein Druck auf den hinteren Teil der Metallhülse 40 ausgeübt wird, der zunächst von einer zwischen dem Boden dieser Hülse und dem hinteren, konisch abgesetzten Ende des Ampullenkörperteiles 41 vorgesehenen Feder 50 aufgenommen wird. Die Metallhülse 40 wird dabei in geringem Masse auf dem Ampullenkörper vor geschoben, was zur Folge hat, dass von Eindrückun- gen in der Hülsenwand gebildete Innennocken 40a die Sicherungsnasen 49b der Federschenkel 49a aus klinken, so dass die unter Spannung stehende Druck feder 46 nun zur Wirkung gelangt und den Zapfen körper 47 ruckweise vorschiebt. Die Hakenfedern 48 wirken dabei in, bezug auf den Nadelträgerschaft 44 als Mitnehmer, so dass also der plötzliche Ein stich der Nadel 45 in die betreffende Körperstelle erfolgt. Mit dem Austreten der Hakenfedern 48 aus dem vorderen Ende des Führungsteiles 41 b haben die- selben dank ihrer Eigenfederung die in Fig. 2 gezeigte Spreizstellung eingenommen, in der die Kupplungs verbindung mit dem hinteren Ende des Trägerschaf tes aufgehoben ist. Eine weitere Verschiebung des Trägerschaftes 44, dessen Zutrittsöffnung 44a da durch, dass er in 'bezug auf den Kolben 43 eine Re lativverschiebung erfahren hat, freigelegt worden ist, findet also nicht mehr statt. Die Nadel 45 hat ihrer seits die medizinisch festgelegte Eindringtiefe erreicht. Die Druckfeder 46 wirkt nun mit ihrer restlichen Spannkraft direkt auf den Kolben 43, der die In jektionsflüssigkeit durch die Hohlnadel 45 ausstösst. Der Vorteil dieser Ampulle gegenüber den Aus führungsbeispielen des Hauptpatentes besteht darin, dass sowohl der Einstich der Nadel auch das unmittel bar darauf folgende Einspritzen der Flüssigkeit durch die Nadel hindurch durch Federwirkung erfolgt, und zwar mittels ein und derselben Druckfeder, deren grösste Spannkraft für den plötzlichen Einstich und deren restliche Spannkraft zum Ausstossen der Flüs sigkeit verwendet wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Spritzampulle mit einem zur Aufnahme der Ein- spritzflüssigkeit bestimmten Ampullenkörper, der einen hinteren hohlzylindrischen Führungsteil für einen mit einer axialen Bohrung versehenen, durch Federkraft nach vorn verschiebbaren Kolben und einen vorderen Führungsteil für eine Einspritznadel aufweist, die in das hohle Vorderende eines Trägerschaftes eingesetzt ist, der sich mit Gleitsitz durch die Kol benbohrung hindurch erstreckt, wobei der Nadel trägerschaft (14 bzw. 25 bzw. 31) in seiner in bezug auf den Ampullenkörper (11 bzw. 28 bzw.33) hinteren Lage in Eingriff mit Sicherungsmitteln. (20, 21 bzw. 25a bzw. 30a bzw. 49) steht und durch Vorschieben einer auf dem hohlzylindrischen Füh rungsteil des Ampullenkörpers (11 bzw. 42) gelager ten, an ihrem hinteren Ende geschlossenen Gleit- hülse (10 bzw. 40) die Sicherungsmittel (21 bzw. 30 bzw.49) an Vorsprünge der Gleithülse anstossen und dadurch ausgelöst werden, so dass die Kraft der Druckfeder auf den Kolben zur Einwirkung gelangt und dadurch der Kolben relativ zum Medikamenten zylinder verschoben wird, zum Zwecke, die Einspritz- flüssigkeit durch eine im Nadelträgerschaft vorhan dene, vorher durch die Kolbenbohrung verdeckte Öffnung (14a bzw.44a) in die Nadel gelangen zu lassen und auszustossen, dadurch gekennzeichnet, dass dem Trägerschaft der Einspritznadel und dem von demselben in axialer Richtung durchsetzten Kolben eine gemeinsame Druckfeder (46) zugeordnet ist, die mit ihrer vollen Spannkraft zunächst den plötz lichen Einstich und hernach mit ihrer restlichen Spannkraft das Ausstossen der Flüssigkeit bewirkt. UNTERANSPRÜCHE 1.Spritzampulle nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ampullenkörper an seinem hinteren Ende einen nach, innen vorspringenden, zy lindrischen Führungsteil (41b) aufweist, mit welchem ein unter der Wirkung der gemeinsamen Druckfeder (46) stehendes, durch ein auslösbares Verriegelungs- organ (49) in seiner rückwärtigen Lage gesichertes Zwischenglied (47) zusammenwirkt, an dem eine lösbare Kupplungsverbindung mit dem Nadelträger schaft -bildende Mittel vorgesehen sind. 2.Spritzampulle nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese Kupp lungsmittel von an diesem Zwischenglied (47) be festigten Hakenfedern (48) gebildet sind, die vor der Injektion vom Führungsteil (41 b) in Kupplungs verbindung mit dem Trägerschaft (44) gehalten wer den, beim Verlassen desselben unter der Wirkung der befreiten Druckfeder (46) aber unter ihrer Eigen federung eine diese Kupplungsverbindung auflösende Spreizlage einnehmen.
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