CH393341A - Verfahren zur Herstellung von substituierten 3,4-Dihydro-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von substituierten 3,4-Dihydro-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxyden

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CH393341A
CH393341A CH506161A CH506161A CH393341A CH 393341 A CH393341 A CH 393341A CH 506161 A CH506161 A CH 506161A CH 506161 A CH506161 A CH 506161A CH 393341 A CH393341 A CH 393341A
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dihydro
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benzothiadiazine
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CH506161A
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Nat Feit Peter Werner Dr Rer
Juhl Dipl-Ing Nielsen Erling
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Leo Pharm Prod Ltd
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  • Nitrogen- Or Sulfur-Containing Heterocyclic Ring Compounds With Rings Of Six Or More Members (AREA)

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      Verfahren    zur     Herstellung     von     substituierten        3,4-Dihydro-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxyden       Die Erfindung betrifft ein neues     Verfahren    zur  Herstellung von     diuretisch    und     saluretisch    wirksa  men, bekannten und neuen substituierten     3,4-Dihy-          dro-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-diozyden    der Formel  
EMI0001.0010     
    in der     R1    ein Halogenatom, vorzugsweise ein     Chlor-          oder    Bromatom, oder eine     Trifluormethylgruppe    be  zeichnet,

       R2    ein Wasserstoffatom, eine     aliphatische          Kohlenwasserstoffgruppe    mit höchstens 6 Kohlen  stoffatomen, eine     monocyclische        cycloaliphatische     Kohlenwasserstoffgruppe,     z.B.    eine     Cycloalkyl-    oder       Cycloalkenylgruppe    mit 3-6     Kohlenstoffatomen,    eine    mit einer     monocyclischen        cycloaliphatischen    Kohlen  wasserstoffgruppe mit 3-6     Kohlenstoffatomen    substi  tuierte     Alkylgruppe    oder eine     Phenyl-,

          Phanylalkyl-          oder        Mercaptogruppen        substituiert        sind    und     R3    und  Gruppen gegebenenfalls mit einem oder mehreren  Halogenatomen oder mit einer oder mehreren     Nitro-          gruppen    oder     veresterten    oder     verätherten        Hydroxy-          oder        Mercaptogruppen        substituert    sind und     R3    und       R4    gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoff  

  atom oder eine     Akylgruppe,        eine        Phenylgruppe,     eine     Phenylalkylgruppe,    eine     monocyclische        cy-          cloaliphatis,che    Kohlenwasserstoffgruppe, z.

   B. eine       Cycloalkylgruppe    oder     Cycloalkenylgruppe    mit 3-6       Kohlenstoffatomen,    oder eine mit einer     monocycli-          schen        cycloaliphatischen        Kohlenwasserstoffgruppe     mit 3-6     Kohlenstoffatomen    substituierte     Alkylgruppe     bezeichnen oder zusammen     mit    dem     angeschlossc-          nen    Stickstoffatom     einen        heterocyclischen    Ring bil  den, z.

   B. eine     Piperidino-,        Pyrrolidino-    oder     Mor-          pholinogruppe,    während     R5    ein Wasserstoffatom  oder eine     Alkyl-    oder     Alkenylgruppe    mit höchstens 6  Kohlenstoff     atomen    bezeichnet.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin,  dass ein     Disulfied    der Formel  
EMI0001.0075     
    einerseits durch     oxydative        Aufspaltung    der Bindung  zwischen den beiden Schwefelatomen,     Halogenierung     der durch diese     Spaltung    gebildeten     Sulfin-    oder     Sul-          fonsäuregruppe    zur     Sulfonylhalogenidgruppe    und    anderseits durch     Cyclisierung    durch Umsetzung mit  einem Aldehyd der Formel  R2 -     CHO        (III)

       oder mit einem     funktionellen    Derivat eines solchen           Aldehydes    in das entsprechende     3,4-Dihydro-1,2,4-          benzothiadiazin-1,1-,dioxyd        7-susfonylhalogenid    der  Formel  
EMI0002.0005     
    umgewandelt und dieses     anschliessend    mit Ammo  niak bzw. einem Amin der Formel    umgesetzt wird.         R3-NH-R4       Die beim neuen Verfahren als Ausgangsverbin  dungen angewendeten     Disulfide        der    Formel     II    sind  bisher nicht bekannte Verbindungen, die in folgen  der Weise hergestellt werden können.

      <I>Herstellung der Ausgangsverbindungen</I>    <I>A.</I>     Bis-(2-trifluormethyl-4-amino-5-sulfamyl-phenyl)-          disulfid     Eine Lösung von 60m1 Brom in 90m1 Essig  säure wird im Laufe von etwa 90 Minuten unter  starkem Rühren bei einer Temperatur von     15-20p    C  einem Gemisch von 120 g     3-Trifluormethyl-6-sul-          famyl-anilin,    190 g     Ammoniumthiocyanat    und  360 ml Essigsäure zugesetzt. Das Reaktionsgemisch  wird 2 weitere Stunden gerührt und dann mit 1,5  Liter Eiswasser versetzt, wodurch die vorhandenen  anorganischen Salze gelöst und die Ausscheidung  des     organischen    Reaktionsproduktes abgeschlossen  wird.

   Nach Kühlung des Reaktionsgemisches, 45 Mi  nuten, wird das Reaktionsprodukt     abfiltriert,    mit  Wasser gewaschen und in 1,2 Liter     Methanol    gelöst  und filtriert und der Filterrest wird mit 900 ml Me  thanol versetzt. Das vereinigte Filtrat wird mit 1,85  Liter Wasser gewaschen und auf etwa<B>100</B> C abge  kühlt, worauf der ausgeschiedene -Stoff isoliert und  mit Wasser gewaschen wird. Das so erhaltene     2-          Trifluormethyl-    4 -     amino-5-sulfamyl-phenylthiocyanat     schmilzt bei     212,5-214,5p    C.  



  Ein Gemisch von 120 g des erhaltenen     2-Tri-          fluormethyl    - 4 -     amino-5-sulfamyl-phenylthio-eyanates          mit        1,3        Liter        2,5,%iger        wässriger        Ammoniaklösung     wird unter kräftigem Rühren 45 Minuten auf<B>800</B> C       erhitzt    und     anschliessend    gekühlt, wobei sich das  kristalline     Bis-(2-trifluormethyl-4-amino-5-sulfamyl-          phenyl)-disulfid    mit Schmelzpunkt<B>265,5-266,50C</B>  abscheidet.  



  In analoger Weise können die entsprechenden in  den     2-Stellungen        halogensubstituierten        Disulfide    her  gestellt werden.    <I>B.</I>     Bis-(2-t@ifluormethyl-4-anzino-5-N-methylsulf-          amyl-phenyl)-disulfid.     



  50g     4-Trifluormethyl-2-amino-benzol-sulfonyl-          chlorid    werden in     kleinen    Mengen 200m1 einer       wässrigen        33        '%igen        Methylaminlösung        bei    -     5         C     unter Rühren zugesetzt, worauf das Gemisch durch  Stehenlassen im Laufe von 2 Stunden auf Zimmer  temperatur erwärmt und anschliessend das über  schüssige     Methylamin    auf einem     Dampfbad        abde-          stilliert    wird.

   Der ölige     Destillationsrest        bildet    beim  Abkühlen Kristallklumpen, die     nach    Zerkleinerung  mit Wasser gewaschen und aus     Äthanol/Wasser    um  kristallisiert werden. Das erhaltene     5-Trifluormethyl-          2-N-methylsulfamyl-anilin    schmilzt bei 98-99  C.  



  Ein Gemisch von 6,35 g des erhaltenen     5-Tri-          fluormethyl-2-N-methylsulfamyl-anilins,    9,7 g     Ka-          liumthiocyanat    und 30 ml Essigsäure wird im Laufe  von etwa 60-90 Minuten unter Rühren bei     10-15p    C  mit einer     Lösung    von 2,4 ml Brom in 10 ml Essig  säure versetzt. Das Reaktionsgemisch wird bei der  gleichen Temperatur etwa 21/2 Stunden gerührt, mit  Aktivkohle behandelt und filtriert.

   Durch Zusatz von  200 ml Wasser zum Filtrat, das auch die zum Wa  schen des Filterrestes verwendete Essigsäure, 20 ml,  enthält, wird das Reaktionsprodukt ausgefällt, ab  filtriert und in 30 ml Methanol gelöst, worauf die  Lösung nach     erneuter    Behandlung mit Aktivkohle  filtriert und das Filtrat mit 90 ml Wasser versetzt  wird. Das hierdurch ausgeschiedene     2-Trifluorme-          thyl-4    -     amino    -     5-N-methylsulfamyl-phenyl-thiocyanat          schmilzt    nach Umkristallisation aus Essigsäure bei       117-119p    C.  



  3 g des erhaltenen     2-Trifluormethyl-4-amino-5-          N-methylsulfamyl-phenylthiocyanates    werden in  einem Gemisch von 15 ml Äthanol und 36 ml einer  2,5     m/oigen    wässrigen     Ammoniaklösung    unter Rüh  ren 30 Minuten auf dem     Dampfbad        erhitzt,    worauf  das Reaktionsgemisch gekühlt wird.

   Die     ausgeschie-          denen        und        mit        25,%igem        wässrigen        Äthanol        gewa-          schenen        Kristalle,    die bei     237-238p    C schmelzen,  werden aus Äthanol umkristallisiert. Das erhaltene  Bis - (2 -     trifluormethyl    - 4 -     amino-5-N-methylsulfamyl-          phenyl)-disulfid    schmilzt bei 239-241 C.

      In analoger Weise können die entsprechenden in  den     2-Stellungen    halogensubstituierten und/oder in  den     5-Stellungen    mit anderen     Alkylgruppen    oder mit       Alkenylgruppen        N-substituierten        Disulfide    hergestellt  werden.

      Beim     erfindungsgemässen    Verfahren     kann    die Um  wandlung des     Disulfides    der Formel     1I    in das als letztes  Zwischenprodukt hergestellte     3,4-Dihydro-1,2,4-ben-          zothiadiazin-1,1-dioxyd-7-sulfonylhalogenid    der For  mel     IV    in verschiedener Weise erfolgen.  



  Bei einer zweckmässigen Ausführungsform für  diese Reaktionsfolge wird das angewendete     Disulfid     der Formel     II    zunächst durch     oxydative    Aufspaltung  der Bindung zwischen den beiden Schwefelatomen in      zwei Moleküle der entsprechenden     2-R1-4-amino-5-          N-R5-sulfamyl-benzolsulfinsäure    umgewandelt.

   Diese       oxydative    Aufspaltung kann zweckmässig mit Was  serstoffsuperoxyd in Gegenwart von wässrigem     Alka-          limetallhydroxyd,    vorzugsweise bei Zimmertempera  tur,     durchgeführt    werden, wodurch das     Alkalimetall-          salz    der     Sulfinsäure    erhalten wird.  



  Die erhaltene     Sulfinsäure    wird in der nächsten  Reaktionsstufe durch Umsetzung mit einem Halo  gen, z. B. mit Chlor oder Brom, in Gegenwart von  Wasser in das entsprechende     2-R1-4-amino-5-N-R5-          sulfamyl-benzolsulfonylhalogenid    umgewandelt.

   Wenn  in der ersten Stufe dieser Reaktionsfolge ein Alkali  metallsalz der     Sulfinsäure    gebildet worden ist, kann  das Reaktionsgemisch nach     Ansäuerung    direkt für  die Umsetzung verwendet werden, denn diese wird  zweckmässig in einem Lösungsmittel für die     Sulfin-          säure        ausgeführt,    in dem das gebildete     Halogenid     unlöslich ist, und Wasser ist ein geeignetes Lösungs  mittel mit dieser Eigenschaft. Zur Vermeidung von  unerwünschten Nebenreaktionen werden vorzugs  weise     äquimolare    Mengen Halogen und     Sulfinsäure     verwendet.  



  Das erhaltene     Benzolsulfonylhalogenid    wird in  der dritten Stufe der Reaktionsfolge durch Umsetzung  mit einem Aldehyd der Formel     III    oder einem funk  tionellen Derivat eines solchen     Aldehydes,    z. B.

    einem Polymer oder     Acetal,    zum entsprechenden       2-R5-3-Ri'-3,4    -     dihydro    - 6     -R1-1,2,4    -     benzothiadiazin-          1,1-dioxyd-7-sulfonyl-halogenid        cyclisiert.    Diese     Cy-          clisierung    gelingt in überraschender Weise und gibt  vorzügliche Ausbeuten, wenn sie in einem     inerten     Lösungsmittel durchgeführt wird.

   Es wird vorzugs  weise ein Lösungsmittel verwendet, das eine Entfer  nung des bei der     Cyclisierung        gebildeten    Wassers  oder Alkohols durch     azeotrope    Destillation mit dem  Lösungsmittel während der Reaktion ermöglicht. Die       Cyclisierungsreaktion    kann durch Anwesenheit einer  katalytischen Menge einer starken Säure, z. B.     p-          Toluolsulfonsäure,    beschleunigt werden.  



  Bei einer zweiten zweckmässigen Ausführungs  form für die zur Bildung des     3,4-Dihydro-1,2,4-ben-          zothiadiazin-1,1-dioxyd-7-sulfonylhalogenides    der  Formel IV führende Reaktionsfolge wird das ange  wendete     Disulfid    der Formel     1I    durch Oxydation zu  nächst in zwei Moleküle der entsprechenden 2-R1-4  amino-5-N-R5-sulfamyl-benzolsulfonsäure umgewan  delt, diese durch Reaktion mit einem Aldehyd der  Formel     III    oder einem funktionellen Derivat eines  solchen     Aldehydes    zur entsprechenden     2-R5-3-R2-6-          R1-3,4-dihydro-1,2,4-benzothiadiazin-1,

  1-        dioxyd    - 7     -          sulfonsäure        cyclisiert    und anschliessend zum entspre  chenden     2-R5-3-R2-6-R1-3,4-dihydro-1,2,4-benzothia-          diazin-1,1-dioxyd-7        -sulfonylhalogenid        halogeniert.     Die Oxydation unter Aufspaltung der Bindung zwi  schen den beiden Schwefelatomen wird zweckmässig  mit Wasserstoffsuperoxyd in einer wässrigen Alkali  metallhydroxydlösung, die vorzugsweise ein mit Was  ser mischbares organisches Lösungsmittel wie Metha  nol oder Äthanol enthält, bei einer Temperatur bis    zum Siedepunkt des     Reaktionsgemisches    durchge  führt,

   vorzugsweise mit einem     geringen        I7berschuss     des Oxydationsmittels, um die Reaktion zu beschleu  nigen. Das erhaltene     Alkalimetallsalz    der gebildeten       Sulfonsäure        kann    dann     zweckmässig    ohne Freisetzung  der Säure in der gleichen Weise wie bei der ersten       Ausführungsform    dieser Reaktionsfolge zum Alkali  metallsalz der entsprechenden     3,4-Dihydro-1,2,4-ben-          zothiadiazin-1,1-dioxyd-7-sulfonsäure        cyclisiert    wer  den, aber es bietet keinen besonderen Vorteil,

   das  bei der     Cyclisierung    gebildete Nebenprodukt wie  Wasser oder Alkohol während der Reaktion durch       azeotrope        Destillation    aus dem Reaktionsgemisch zu  entfernen. Das     Cyclisierungsprodukt    wird     zweckmäs-          sig    als     Alkalimetallsalz    mit einem     Halogenierungs-          mittel    zum entsprechenden     Sulfonylhalogenid    der  Formel IV umgesetzt.

   Besonders geeignete Halo  genierungsmittel sind     Phosphorpentachlorid,        Phos-          phoroxychlorid    und     Thionylchlorid.     



  Bei einer weiteren     zweckmässigen    Ausführungs  form für die zur Bildung des     3,4-Dihydro-1,2,4-ben-          zothiadiazin-1,1-dioxyd-7-sulfonylhalogenides    der  Formel     IV    führende Reaktionsfolge wird das     Disul-          fid    der Formel     II    zunächst durch     Reaktion    mit einem  Aldehyd der Formel     III    oder einem     funktionellen     Derivat eines solchen     Aldehydes    zum entsprechen  den     Bis-7-(2-R5-3-R--6-R1-3,4-dihydro-1,2,4-benzo-          thiadiazinyl-1,1-dioxyd)

  -disulfid        cyclisiert.    Diese     Cy-          clisierung    kann in der gleichen Weise wie die     Cycli-          sierung    bei der zweiten Ausführungsform für die  Reaktionsfolge und zwar mit dem     Disulfid    durchge  führt werden.

   Das erhaltene     Cyclisierungsprodukt     kann dann in zwei Stufen durch Oxydation zu zwei  Molekülen der entsprechenden     2-R5-3-R2-6-R1-3,4-          dihydro    -1, 2,4 -     benzothiadiazin    - l , l -     dioxyd    -     7-sulfin-          säure    und anschliessende     Umsetzung    mit einem Ha  logen in Gegenwart von Wasser in das entsprechende  2-R5-3     -R2-6        -R1-3,4-dihydro-1,2,4-benzothiadiazin-          1,1-dioxyd-7-sulfonylhalogenid    der Formel IV umge  wandelt werden.

   Diese beiden Stufen können in glei  cher Weise wie die ersten beiden Stufen bei der  ersten     Ausführungsform    der Reaktionsfolge durchge  führt werden. Das     Cyclisierungsprodukt    des     Disul-          fides    kann aber auch durch eine     einzige    Reaktions  stufe     direkt    in das entsprechende     Sulfonylhalogenid     der     Formel    IV umgewandelt werden,     zwecksmässig     durch Umsetzung mit Chlor in Gegenwart von Was  ser.

   Diese Umsetzung wird vorzugsweise in einem  aus zwei Phasen bestehenden System mit einer Lö  sung von Chlor in Salzsäure und einer Lösung des       Cyclisierungsproduktes    in einem mit Wasser nicht  mischbaren organischen Lösungsmittel durchgeführt.  



  In der letzten Stufe des erfindungsgemässen     Ver-          fahren.s    wird das     2-R5-3-R2-6-R1-3,4-dihydro-1,2,4-          benzothiadiazin-1,1-dioxyd-7-sulfonylhalogenid    mit  Ammoniak bzw. einem Amin der Formel V zum ge  wünschten substituierten     3,4-Dihydro-1,2,4-benzo-          thiadiazin-1,1-dioxyd    der Formel I umgesetzt. Dies  wird zweckmässig in einem organischen Lösungsmit  tel, vorzugsweise tertiärem     Butanol,    ausgeführt, wo-      bei die Reaktion durch schwaches Erwärmen     be-          schleunigt    werden kann.  



  Das Verfahren gemäss der     Erfindung    zeichnet  sich gegenüber bekannten Verfahren zur Herstellung  von     substituierten        3,4-Dihydro-1,2,4-benzothiadia-          zin-1,1-dioxyden    dadurch aus,     dass    es die Herstellung  von stark wirksamen Verbindungen der Formel I  mit     Substituenten        R3,        R4    und     R5    ermöglicht, die alle  untereinander verschieden sind oder von denen nur  zwei     Substituenten    gleich sind, wie es z.

   B. bei den  hochwirksamen substituierten     3,4-Dihydro-1,2,4-          benzothiadiazin-1,1-dioxyden    der Formel I der Fall  ist, in der     R1    ein     Trifluormethylgruppe,    R2 eine     n-          Pentyl-    oder     Benzylgruppe,        R3    eine     Benzylgruppe     und     R4    und R5 jedesmal ein Wasserstoffatom be  zeichnen.    <I>Beispiel 1</I>    A.

   Einer Suspension von 108 g     bis-(2-Trifluor-          methyl-4-amino-5-swlfamylphenyl)-disulfid    in     400m1     4N wässriger     Natriumhydroxydlösung    werden im  Laufe von etwa 60 Minuten unter Rühren und Auf  rechterhaltung einer Temperatur von     18-2011C          57,5m1    30     'o/oige    wässrige     Wasserstoffsuperoxydlö-          sung        zugetropft    und die erhaltene Reaktionslösung  wird 2 Stunden auf dieser Temperatur gehalten und  dann unter Kühlung mit 1 Liter 2N     Salzsäure    ange  säuert.

       In    die erhaltene Lösung von     2-Trifluormethyl-          4-amino-5-sulfamyl-benzolsulfinsäure    werden im  Laufe von 45 Minuten bei etwa 10-150 C unter  Rühren 23 g Chlorgas eingeleitet. Das gebildete     2-          Trifluormethyl    - 4 -     ämino    - 5 -     sulfamyl-benzol-sulfonyl-          chlorid,    das als kristalliner Stoff ausfällt, wird     ab-          filtriert,    mit Wasser gewaschen und im Vakuum ge  trocknet. Es kann ohne weitere Reinigung in der  nächsten     Reaktionsstufe    verwendet werden.

   Der  Schmelzpunkt einer Probe der Verbindung liegt nach  Umfällung durch Lösen in Essigsäure, Behandlung  mit Aktivkohle, Fällung mit der doppelten Menge  Eiswasser und Trocknung im Vakuum bei 171  171,5o C     (Zers.)     In gleicher Weise wird aus     bis-(2-Trifluormethyl-          4-amino-5-N-methylsulfamyl-phenyl)-disulfid,    das  nach Umfällung aus     Essigsäure/Wasser    bei 151  152,1 C schmelzende     2-Trifluormethyl-4-amino-5-N-          methylsulfamyl-benzolsulfonylchlorid    erhalten.  



  B. Einem siedenden Gemisch von 200m1 was  serfreiem Benzol, 50 mg     p-Toluolsulfonsäu@re    und    10 g     2-Trifluormethyl-4-amino-5-sulfamyl-benzols.ul-          fonylchlorid    werden 3,8 ml     Phenylacetaldehyd    zu  gesetzt und während der folgenden 15 Minuten wird  das durch die Reaktion gebildete Wasser als     azeo-          tropes    . Gemisch mit Benzol, insgesamt 100m1, ab  destilliert.

   Das     Reaktionsgemisch    wird 15 Minuten  am     Rückfluss    erhitzt und gekühlt, worauf das als       kristallines        Benzolclathrat    erhaltene Reaktionspro  dukt     abfiltriert,    mit Benzol gewaschen und getrock  net wird.     Schmp.    151-159 C     (Zers.)    Das     Clathrat     wird in Essigsäure gelöst und die Lösung durch Va  kuumdestillation vom Benzol gemeinsam mit einem  Teil der Essigsäure befreit.

   Durch Zusatz von Was  ser zum gekühlten     Destillationsrest    wird das erhaltene  3     -Benzyl.-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-1,2,4-benzo-          thiadiazin-1,1-dioxyd-7-sulfonylchlorid    ausgefällt, das  nach Umkristallisation aus     Essigsäure/Wasser    bei  140-1420 C     (Zers.)    schmilzt.  



  Durch Ersatz des     Phenylacetaldehydes    durch  einen     anderen    Aldehyd der Formel     R2    -     CHO    wer  den die in der nachstehenden Tabelle angegebenen  3     -R2    - 6     -trifluormethyl    - 3,4     -dihydro-1,2,4-benzothia-          diazin-1,1-dioxyd-7-sulfonyIchloride    hergestellt.  
EMI0004.0078     
  
    <I>Tabelle <SEP> 1</I>
<tb>  R2 <SEP> Schmp. <SEP> "C
<tb>  <B>CH:-,</B> <SEP> 168-169
<tb>  n <SEP> - <SEP> C4Ho <SEP> 144-145
<tb>  n <SEP> - <SEP> C5Hii <SEP> 143,5-144,5
<tb>  CH2 <SEP> - <SEP> <B>C.,-,H,</B> <SEP> 178,5-179,5       C.

   Einer Lösung von Ammoniak bzw. einem  Amin der Formel     R3-NH-R4    in tertiärem     Butanol     wird unter Kühlung ein     3-R2-6-trifluor-methyl-3,4-          dihydro    -1,2,4     -benzothiadiazin-l,1-dioxyd-7-sulfonyl-          chlorid    zugesetzt und das Reaktionsgemisch wird nach  mehrstündigem Rühren bei Zimmertemperatur durch  Vakuumdestillation vom Lösungsmittel befreit, wor  auf der Rückstand durch Zusatz von Wasser und  verdünnter Salzsäure kristallisiert wird.

   In dieser  Weise wurden die in der nachstehenden Tabelle an  gegebenen     3-R -6-trifluormethyl-7-(N-R"-N-R4-sulfa-          myl)    - 3,4 -     dihydro        -1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxyde     hergestellt.

    
EMI0004.0089     
  
    <I>Tabelle <SEP> 2</I>
<tb>  R2 <SEP> R3 <SEP> R-1 <SEP> Schmp. <SEP> IIC
<tb>  CH2 <SEP> - <SEP> C"H;, <SEP> CHF <SEP> H <SEP> 263,5-265
<tb>  CH, <SEP> - <SEP> C6H; <SEP> CH;3 <SEP> CH3 <SEP> 240,5-243
<tb>  CH, <SEP> - <SEP> C6H5 <SEP> - <SEP> i <SEP> - <SEP> C3H, <SEP> H <SEP> 230,5-232
<tb>  CH2 <SEP> - <SEP> C6HS <SEP> n <SEP> - <SEP> C4H)) <SEP> H <SEP> 224-225
<tb>  CH2 <SEP> - <SEP> C6H;;

   <SEP> n <SEP> - <SEP> C4Ho <SEP> n <SEP> - <SEP> C.iH@) <SEP> 197-199
<tb>  CH2 <SEP> - <SEP> C6H5 <SEP> C6Hii <SEP> H <SEP> 212-214
<tb>  CH2 <SEP> - <SEP> C6H5 <SEP> CH., <SEP> - <SEP> QH5 <SEP> H <SEP> <B>201,5-202,5</B>       
EMI0005.0001     
  
    R2 <SEP> R3 <SEP> R4 <SEP> Schmp. <SEP> OC
<tb>  CH, <SEP> - <SEP> C6H5 <SEP> CC> <SEP> H <SEP> 182,5-183,5
<tb>  CHz <SEP> - <SEP> C(;9;, <SEP> H <SEP> H <SEP> 226-228
<tb>  CH3 <SEP> CH., <SEP> CH3 <SEP> 175,5-177,5
<tb>  CH;, <SEP> i <SEP> - <SEP> C<B>i</B>H, <SEP> H <SEP> 258-260
<tb>  CH3 <SEP> n <SEP> - <SEP> C,EH<B>,</B> <SEP> n <SEP> - <SEP> C_;Hq <SEP> 136-138
<tb>  CH3 <SEP> C6H1I <SEP> H <SEP> 212,5-214
<tb>  CH-3 <SEP> CH. <SEP> - <SEP> C"H;;

   <SEP> H <SEP> 210-211,5
<tb>  n <SEP> - <SEP> C4H9 <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> 184,5-186,5
<tb>  n <SEP> - <SEP> C4H3 <SEP> i <SEP> - <SEP> C"H7 <SEP> H <SEP> 212,5-214,5
<tb>  <I>1z <SEP> -</I> <SEP> CA.) <SEP> <I>n</I> <SEP> - <SEP> C4H3 <SEP> <I>n <SEP> -</I> <SEP> C4Hp <SEP> 127-129
<tb>  n <SEP> - <SEP> C4H9 <SEP> Cc;Hll <SEP> H <SEP> 192,5-194
<tb>  n <SEP> - <SEP> C5H;1 <SEP> n <SEP> - <SEP> C4H < , <SEP> n <SEP> - <SEP> C4H3 <SEP> 135-137
<tb>  n <SEP> - <SEP> C5H" <SEP> C,;H,l <SEP> H <SEP> l83-185
<tb>  n <SEP> - <SEP> C5H,1 <SEP> CH., <SEP> - <SEP> C,,H,;

   <SEP> H <SEP> 145-147
<tb>  CH-1 <SEP> - <SEP> C5H9 <SEP> H <SEP> H <SEP> 162-164
<tb>  CH9 <SEP> - <SEP> C;,H" <SEP> H <SEP> CH<B>2</B>- <SEP> C,;H5 <SEP> 169,5-17l
<tb>  H <SEP> i <SEP> - <SEP> C3H7 <SEP> H <SEP> 189,5-191,5
<tb>  H <SEP> n <SEP> - <SEP> C4H3 <SEP> n <SEP> - <SEP> CIH3 <SEP> 131-132
<tb>  H <SEP> C,;HI1 <SEP> H <SEP> (280)283,5-284,5
<tb>  i <SEP> - <SEP> C.,H7 <SEP> i <SEP> - <SEP> C3,H<B>7</B> <SEP> H <SEP> 247-249
<tb>  <I>i</I> <SEP> - <SEP> C.,H7 <SEP> <I>n <SEP> -</I> <SEP> C,H, <SEP> <I>n <SEP> -</I> <SEP> C4H;; <SEP> 13l-133
<tb>  i <SEP> - <SEP> 63H7 <SEP> C<B>G</B>H,1 <SEP> H <SEP> 232-234       In analoger Weise können entsprechende Ver  bindungen hergestellt werden, die in der     6-Stellung     chlor- oder bromsubstituiert sind.

   Bei Anwendung  des in der     2-Stellung    durch eine     Trifluormethyl-          gruppe    oder durch ein Chlor- oder Bromatom subs  tituierten     4-Amino-5-N-methylsulfamyl-benzolsulfo-          nylchlorides    an Stelle der     5-Sulfamylverbindung     werden die entsprechenden     2-Methylverbindungen     erhalten.  



  <I>Beispiel 2</I>  In der im Beispiel 1 angegebenen Weise wird  aus     2-Trifluormethyl-4-amino-5-sulfamyl-benzolsul-          fonylchlorid    und     Cyclopentylacetaldehyd-dimethyl-          acetal    anstelle des     Phenylacetaldehydes    und Entfer  nung des durch die Reaktion gebildeten Methanols  durch     azeotrope    Destillation.

   mit Benzol das bei       178,5-179,511C    schmelzende     3-Cyclopentylmethyl-6-          trifluormethyl-        3,4-dihydro-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-          dioxyd-7-sulfonylchlorid    und durch Umsetzung die  ser Verbindung mit Ammoniak in tertiärem     Butanol-          3    -     Cyclopentylmethyl-6-trifluormethyl-7-sulfamyl-3,4-          dihydro-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxyd    hergestellt,

    das nach     Umkristallisation    aus     Methanol/Wasser     1     Mol    Kristallwasser enthält und bei     162-1640C     schmilzt.  



  Durch Ersatz des Ammoniaks durch     Benzylamin     wird in     analoger    Weise 3-Cyclopentylmethyl-6-tri-         fluormethyl-7    -N     -benzylsulfamyl    -     3,4-dihydro-1,2,4        -          benzothiadiazin-1,1-dioxyd    erhalten.     Schmp.    169,5  171 C.  



  Das als Ausgangsverbindung verwendete     Cyclo-          pentylacetaldehyd-dimethylacetal    kann in folgender  Weise hergestellt werden.  



  Eine aus 3,6 g Magnesium und 24,1 g     Cyclopen-          tylmethylbromid    in 75 ml wasserfreiem Äther herge  stellte Lösung wird unter Rühren bei     0     C im Laufe  von etwa 60 Minuten mit 16,2     rnl        Methylorthofor-          miat    versetzt, worauf das     Gemisch    etwa 15 Stunden  bei Zimmertemperatur stehen gelassen wird.     An-          schliessend    wird nach Zusatz von 150 ml wasser  freiem Benzol der Äther     abdestilliert    und der Des  tillationsrest 2 Stunden am Rückfluss erhitzt, ge  kühlt und mit einer gesättigten wässrigen Ammonium  chloridlösung geschüttelt.

   Die organische Schicht  wird von der wässrigen Schicht abgetrennt und diese  mit Äther extrahiert, worauf die vereinigten organi  schen Lösungen mit     Magnesiumsulfat    getrocknet, die  Lösungsmittel     abdestilliert    und der Rückstand im  Vakuum destilliert wird.

   Bei 66-74 C/10 mm     Hg     destilliert     Cyclopentylacetaldehyd-dimethylacetal.     <I>Beispiel 3</I>  Ein Gemisch von 20 g     bis-(2-Trifluormethyl-4-          amino-5-sulfamyl-phenyl)-disulfid,    10,1 ml Phenyl-           acetaldehyd,    20 mg     p-Toluolsulfonsäure    und 125 ml       Propanol-(2)    wird 31/9 Stunden am Rückfluss er  hitzt und dann gekühlt und mit 125     ml    Wasser ver  setzt.

   Das     kristalline    Reaktionsprodukt wird     abfil-          triert,    mit 50     d/oigem        wässrigen        Propanol-(2)    gewa  schen und getrocknet.

   Das erhaltene bis-7-(3-Benzyl       6-trifluormethyl-3,4-dihydro-1,2,4-benzothiadiazinyl-          1,1-dioxyd)-disulfid        schmilzt    bei     171-171,5o    C.     (Zers.)     Einer Suspension von 6 g bis-7-(3-Benzyl-6-tri       fluormethyl-3,4-dihydro-1,2,4-benzothiadiazinyl-1,1-          dioxyd)-disulfid    in 14 ml 4N wässriger     Natriumhy-          droxydlösung    werden im Laufe von etwa 30 Minuten  unter starkem Rühren und Kühlung bei 18-22 C  2,

  6 ml     30'o/oige    wässrige     Wasserstoffsuperoxydlösung          zugetropft.    Die Reaktionslösung, die das gebildete       Natriumsalz    der     3-Benzyl-6-trifluormethyl-3,4-dihy-          dro    -1,2,4 -     benzothiadiäzin    -1,1-     dioxyd    -     7-sulfinsäure     enthält, wird mit 20 ml Wasser verdünnt, auf 5-100 C  gekühlt und dann langsam unter starkem Rühren bei  10-150 C unter gleichzeitiger Zuleitung von 400 ml  Chlor in 100 ml 4N Salzsäure in einem teilweise eva  kuierten Reaktionsbehälter eingetropft, wobei die  Chlorzuleitung so geregelt wird,

   dass das Reaktions  gemisch     einen    geringen     Chlorüberschuss    enthält. Das  Reaktionsgemisch wird anschliessend 20 Minuten  gerührt, worauf das     abfiltrierte    amorphe Reaktions  produkt mit Wasser gewaschen, über     Phosphorpen-          toxyd    im Vakuum getrocknet, in 50 ml Essigsäure  gelöst, mit Aktivkohle behandelt, durch Zusatz von  50 ml Wasser als kristalliner     Stoff        ausgefällt    und  noch zweimal in gleicher Weise aus     Essigsäure/Was-          ser    umkristallisiert wird.

   Das erhaltene     3-Benzyl-6-          trifluormethyl    -     3,4-dihydro-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-          dioxyd-7-sulfönylchlorid    schmilzt bei 140-141,5 C  und wird zur Herstellung von 3-Benzyl-6-trifluor       methyl-7-(N-R3-N-R1-sulfamyl)-3,4-dihydro-1,2,4-          benzothiadiazin-1,1-dioxyden    gemäss Beispiel 1 ver  wendet.

      <I>Beispiel 4</I>    Einem Gemisch von 2,7 g     bis-(2-Trifluor-methyl-          4-amino-5-sulfamyl-phenyl)-disulfid,    10m1 1N     wäss-          riger        Kaliumhydroxydlösung    und 25 ml Äthanol wer  den unter Rühren 2,5 ml     30'o/oige    wässrige Wasser  stoffsuperoxydlösung     zugetropft    und das Reaktions  gemisch wird 10 Minuten auf einem Dampfbad er  hitzt, dann mit 10 ml     n-Bu@tanol    versetzt und im Va  kuum auf ein Volumen von 50 ml eingedampft.

   Das  ausgeschiedene     Kaliumsalz    der     2-Trifluormethyl-4-.          amino-5-sulfamyl-benzolsulfonsäure    wird mit     n-Bu-          tanol    gewaschen und getrocknet.     7 <         max    : 260     m@,.     



  Ein Gemisch von 2 g     Kaliumsalz    der     2-Trifluor-          methyl-4-amino-5-sulfamyl-benzolsulfonsäure,    1,2 ml       Phenylacetaldehyd,    10 mg     p-Toluolsulfonsäure,    18 ml       n-Butanol    und     2m1    Wasser wird 30     Minuten    auf  einem     Dampfbad    erhitzt und dann gekühlt, worauf  das ausgeschiedene kristalline     Kaliumsalz    der     3-Ben-          zyl    - 6 -     trifluormethyl    -     3,4-dihydro-1,2,4-benzothiadia-          zin-1,

  1-dioxyd-7-sulfonsäure        abfiltriert,    mit n-Buta-         nol    gewaschen und getrocknet wird. 7.     max    :266     mit.     Ein Gemisch von 1,5 g     Kaliumsalz    der     3-Ben-          zyl-6-trifluormethyl-3,4    -     dihydro-1,2,4        -benzothiadia-          zin-1,1-dioxyd-7-sulfonsäure,    1,5 g     Phosphorpenta-          chlorid    und 0,9 ml     Phosphoroxychlorid    wird 15 Mi  nuten auf einem Dampfbad erwärmt, abgekühlt und  in 50 ml Eiswasser eingegossen.

   Der ausgefällte  Stoff wird     abfiltriert,    mit kaltem Wasser gewaschen  und über     Phosphorpentoxyd    getrocknet. Durch Um  setzung des erhaltenen     3-Benzyl-6-trifluormethyl-3,4-          dihydro        -1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxyd-7-sulfonyl        -          chlori:des    mit Ammoniak in der im Beispiel 1 angege  benen Weise wird     3-Benzyl-6-tiifluormethyl-7-sulfa-          my1-3,4-dihydro-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxyd    mit  Schmelzpunkt 226-2280 C erhalten.

      <I>Beispiel 5</I>    450 mg     bis-7-(3-Benzyl-6-trifluormethyl-3,4-di-          hydro    -1,2,4 -     benzothiadiazinyl    -1,1-     dioxyd)        -disulfid,     hergestellt nach Beispiel 3, in 10 ml Benzol werden  60 ml 0,2N     Salzsäure,    die bei     Zimmertemperatur     mit Chlor gesättigt ist,     zugesetzt    und das Gemisch  wird 4 Stunden kräftig geschüttelt, worauf die     Ben-          zolphase    von der wässrigen Phase getrennt, mit Was  ser gewaschen und mit     Magnesiumsulfat    getrocknet  wird.

   Das Benzol wird im Vakuum abgetrieben und  der Rückstand mit 5 ml tertiärem     Butanol    versetzt.  Durch die gebildete Lösung wird 5 Minuten lang  trockenes Ammoniak geperlt     und    dann das über  schüssige Ammoniak im Vakuum entfernt. Durch  Zusatz von Hexen wird ein Gemisch von Öl und  Kristallen ausgeschieden und nach etwa 15 Stunden  wird das Lösungsmittel     abdekantiert    und das am  Reaktionsprodukt haftende Lösungsmittel im Va  kuum entfernt. Nach Zusatz von 5 ml Wasser wird  filtriert und der kristalline Stoff mit Wasser     gewa-          s.chen,    getrocknet und aus     Methanol/Wasser    umkri  stallisiert.

   Das erhaltene     3-Benzyl-6-trifluormethyl-7-          su,ifamyl    - 3,4 -     dihyd@ro    -1,2,4     -benzothiadiazin-        l,1-di-          oxyd    schmilzt bei 226-228 C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von substituierten 3,4- Dihydro-1,2,4-benzothiadiazin-l,l-dioxyden der For mel EMI0006.0122 in der R1 ein Halogenatom oder eine Trifluormethyl- gruppe bezeichnet, R- ein Wasserstoffatom, eine ali- phatische Kohlenwasserstoffgruppe mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, eine monocyclische cycloalipha- tische Kohlenwasserstoffgruppe,
    eine mit einer mo- nocyclischen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff- gruppe mit 3-6 Kohlenstoffatomen substituierte Al kylgruppe oder eine Phenyl-,
    Phenylalkyl- oder Phe- nylalkenylgruppe bezeichnet und diese Gruppen ge gebenenfalls mit einem oder mehreren Halogenato men oder mit einer oder mehreren Nitrogruppen oder veresterten oder verätherten Hydroxy- oder Mer- captogruppen substituiert sind und R2 und R4 gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, eine Phenylgruppe,
    eine Phenyl- alkylgruppe, eine monocyclische cycloaliphatische Kohlenwasserstoffgruppe oder eine mit einer mono- cyclischen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff gruppe mit 3-6 Kohlenstoffatomen substituierte Al kylgruppe bezeichnen oder zusammen mit dem ange schlossenen Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring bilden,
    während R5 ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit höchstens 6 Koh- lenstoffatomen bezeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass ein Disu@lfid der Formel EMI0007.0044 einerseits durch oxydative Aufspaltung der Bindung zwischen den beiden Schwefelatomen,
    Halogenierung der durch diese Spaltung gebildeten Sulfin- oder Sul- fonsäuregruppe zur Sulfonylhalogenidgruppe und andererseits durch Cyclisierung durch Umsetzung mit einem Aldehyd der Formel R2 - CHO oder mit einem funktionellen Derivat eines solchen Aldehydes in das entsprechende 3,4-Dihydro-1,2,4- benzothiadiazin-1,1-dioxyd-7-sulfonylhalogenid der Formel EMI0007.0057 umgewandelt und dieses anschliessend mit Ammo niak bzw.
    einem Amin der Formel umgesetzt wird. R3-NH-R4 UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Umwandlung des verwendeten Disulfides zum entsprechenden 2-R5-3-R2-6-R1-3,4 dihydro-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxyd-7-sulfonyl- halogenid durch Oxydation des Disulfides mit Was serstoffsuperoxyd zu zwei Molekülen der entspre chenden 2-R1-4-amino-5-N-R5-sulfamyl-benzolsulfin- säure,
    Umsetzung dieser Säure oder ihres Alkalime- tallsalzes mit einem Halogen in Gegenwart von Was ser zum entsprechenden 2-R1-4-amino-5-N-R5-sulfa- myl-benzolsulfonsäurehalogenid und Cyclisierung dieses Säurehalogenides durchgeführt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Umwandlung des verwendeten Disulfides zum entsprechenden 2-R5-3-Rz-6-R1-3,4- dijiydro -1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxyd-7-sulfonyl - halogenid durch Oxydation des Disulfides mit Was serstoffsuperoxyd zu zwei Molekülen der entspre chenden 2-R1-4-amino-5-N-R5-sulfamyl-benzolsul- fonsäure, Cyclisierung dieser Säure oder ihres Alkali metallsalzes zur entsprechenden 2-R5-3-R2-6-R1-3,
    4- dihydro -1,2,4 -benzothiadiazin -1,1- dioxyd-7-sulfon- säure oder ihrem Alkalimetallsalz und Halogenierung dieser Sulfonsäure oder ihres Alkalimetallsalzes durchgeführt wird. 3.
    Verfahren nach Patentansprucb, dadurch ge kennzeichnet, dass die Umwandlung des verwende ten Disulhdes zum entsprechenden 2-R5-3-R2-6-R1 3,4-dihydro-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxyd-7-sulfo- nyl-halogenid durch Cyclisierung des Disulfides zum entsprechenden bis-7-(2 R5-3-R2-6-R1-3,4-dihydro- 1,2,4-benzothiadiazinyl-1,1-dioxyd)-disulfid, Oxyda tion dieses Disulfides mit Wasserstoffsuperoxyd zu zwei Molekülen der entsprechenden 2-R5-3-R2-6-R1- 3,
    4 - dihydro -1,2,4 -benzothiadiazin-1,1-dioxyd-7-sul- finsäure und Umsetzung dieser Säure mit einem Ha logen in Gegenwart von Wasser durchgeführt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Umwandlung des verwendeten Disulfides zum entsprechenden 2-R5-3-R2-6-R1-3,4- dihydro -1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxyd-7-sulfonyl - halogenid durch Cyclisierung des Disulfides zum ent sprechenden bis-7-(2-R5-3-R2-6-R1-3,4-dihydro-1,2,
    4- benzothiadiazinyl-1,1-dioxyd)-disulfid und Umsetzung dieses Disulfides mit einem Halogen in Gegenwart von Wasser durchgeführt wird.
CH506161A 1960-05-06 1961-05-01 Verfahren zur Herstellung von substituierten 3,4-Dihydro-1,2,4-benzothiadiazin-1,1-dioxyden CH393341A (de)

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