CH393263A - Einrichtung zum lösbaren Befestigen eines Reiters auf der Tragschiene einer Hängemappe - Google Patents

Einrichtung zum lösbaren Befestigen eines Reiters auf der Tragschiene einer Hängemappe

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CH393263A
CH393263A CH1378061A CH1378061A CH393263A CH 393263 A CH393263 A CH 393263A CH 1378061 A CH1378061 A CH 1378061A CH 1378061 A CH1378061 A CH 1378061A CH 393263 A CH393263 A CH 393263A
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CH1378061A
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H Fuerrer Rud
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Rud Fuerrer Soehne Ag
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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description


  Verfahren zur     Verbesserung    der     Gebrauchseigenschaften,        insbesondere    zum       Nal3-    und     Trockenknitterfestmachen,    von     Zellulosetextilien       Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren     zur     Verbesserung der Gebrauchseigenschaften von     Zellulose-          textilien    in Form von Fasern, Gespinsten, gewebten oder  gewirkten textilen Flächengebilden durch     Behandlung     derselben mit Stoffen, welche befähigt sind,

       bei    Ein  stellung bestimmter niedriger     pH-Werte    mit dem     Zel-          lulosematerial    in Reaktion zu treten     bzw.    zu     vernetzen,     wodurch sowohl die Trocken- als auch die     Nass-Knitter-          erholungseigenschaften    verbessert werden.

   Bei den bis  herigen     Verfahren    wird so     gearbeitet,    dass man     diese    zur  Vernetzung     befähigten    Stoffe     zusammen    mit Katalysa  toren aufbringt, die bei Temperaturen über 100  C  Säure abspalten und somit die Einstellung des     pH-          Wertes    für die Vernetzung bewirken.

   Andere Arbeitswei  sen beruhen darauf, dass man diese Stoffe zusammen  mit starken Säuren oder gegebenenfalls auch mit Alka  lien in wässriger     Lösung    oder     zumindest    bei Anwesen  heit von grösseren Mengen Wasser über 10% vom  Warengewicht durch eine längere     Einwirkungszeit        bei     Temperaturen von 20-60  C zur Einwirkung bringt:

    Im ersteren Fall wird wohl eine     Verbesserung    der  Trocken- und     Nass-Knittererholung    erzielt, es     tritt    jedoch  gleichzeitig ein sehr bedeutender     Festigkeitsabfall        ein,     der bis zu 60 % des     Ausgangswertes        betragen        kann.     Die     Nass-Knittererholung    bei dieser     Arbeitsweise    ist -eine  ungenügende.

   Bei der zweiten Arbeitsweise wird wohl  eine gute     Nass-Knittererholung    erreicht, bei einer ver  hältnismässig geringen Faserschädigung, es ist     jedoch    bei  dieser     Arbeitsweise    wieder relativ geringe     Trocken          Knittererholung    bei empfindlicher Festigkeitseinbusse     zu          erzielen.     



  Aus der amerikanischen     Patentschrift    Nr. 2 679 449  ist bekannt, dass     Regenerat-Zellulose    durch Behandeln  bei höheren Temperaturen mit Aldehyden in     Gegenwart     geringer Mengen an Salzsäure als Katalysator in     wasser-          haltigen        organischen        Lösungsmitteln    dimensionsstabil ge  macht werden kann, wobei     eine        gewisse    Quellungsredu-         zierung    eintritt.

   Die diesem Verfahren zugrunde liegen  den Reaktionsbedingungen ergeben aber erfahrungsge  mäss keine     Bügelfreieigenschaften    auf     zellulosehaltigen          Textilmaterialien,    wie die folgenden Vergleichsversuche  zeigen:  In Tabelle 1 bedeuten:  Versuch A: Nach dem erfindungsgemässen Verfahren  auf einem     Zellwollgewebe        (Garnfeinheit    in Kette und  Schuss: Nm 28,     Fadenzahl    in Kette:     30/cm,    in Schuss:       28/cm,        m2-Gewicht:    250 g) durchgeführte Ausrüstung.  



       Versuch    B: Nach     USP    Nr. 2 679 449 auf dem glei  chen Gewebe     durchgeführte    Ausrüstung.  



  Versuch C:     Appreturbereites        Zellwoll-Gewebe.     
EMI0001.0071     
  
    <I><U>Tabelle <SEP> 1</U></I>
<tb>  Versuchs-Nr. <SEP> A <SEP> B <SEP> C
<tb>  <I>Vorappretur <SEP> (g/1):</I>
<tb>  Dimethyloldioxyäthylenharn  stoff <SEP> (50 <SEP> % <SEP> ig) <SEP> <B>300</B>
<tb>  Nichtionogenes <SEP> Netzmittel <SEP> 0,5
<tb>  Polyäthylenweichmacher
<tb>  (26 <SEP> % <SEP> ig) <SEP> 40
<tb>  <I>Pfiatschen <SEP> bzw. <SEP> Foulardieren:</I>
<tb>  Isopropanol <SEP> 13,01
<tb>  Nichtionogenes <SEP> Netzmittel <SEP> 0,1
<tb>  Ameisensäure <SEP> 16,0
<tb>  Salzsäure <SEP> 2,0 <SEP> 0,0212 <SEP>   Formaldehyd <SEP> - <SEP> 4,8 <SEP>   Dioxan <SEP> - <SEP> 88,0 <SEP>   Wasser <SEP> 7,1 <SEP> 7,2 <SEP>   <I>Auftrag</I> <SEP> (Gew.% <SEP> a/Gewebe  gewicht:

   <SEP> 38,2 <SEP> 100 <SEP> -       
EMI0002.0001     
  
    Versuchs-Nr. <SEP> A <SEP> B <SEP> C
<tb>  <I>Verweilzeit</I> <SEP> (min) <SEP> 1200 <SEP> 3 <SEP>   <I>Reaktionstemperatur <SEP> (  <SEP> C)</I> <SEP> 20 <SEP> 90 <SEP>   <I>Technologische <SEP> Eigenschaften</I>
<tb>  <I>nach <SEP> 3 <SEP> Wäschen <SEP> bei <SEP> 60  <SEP> C:

  </I>
<tb>  Trockenknitterwinkel
<tb>  (Monsanto) <SEP> (K <SEP> + <SEP> S) <SEP> ( ) <SEP> 251 <SEP> 236 <SEP> 230
<tb>  Nassknitterwinkel
<tb>  (Monsanto) <SEP> (K <SEP> + <SEP> S) <SEP> ( ) <SEP> 228 <SEP> <B>187</B> <SEP> 187
<tb>  Reissfestigkeit <SEP> (grab) <SEP> Schuss <SEP> (kg) <SEP> 28,7 <SEP> 41,1 <SEP> 40,2
<tb>  Weiterreissfestigkeit
<tb>  (Elmendorf) <SEP> Schuss <SEP> (g) <SEP> 1414 <SEP> 1440 <SEP> <B>1923</B>
<tb>  100%iger <SEP> Chemikalien <SEP> auf <SEP> Gewebe, <SEP> Auftrag <SEP> durch
<tb>  Pflatschen.
<tb>  2 <SEP> Zusammensetzung <SEP> der <SEP> Behandlungsflotte, <SEP> alle <SEP> Chemikalien
<tb>  100%ig, <SEP> Gewebe <SEP> in <SEP> diese <SEP> Behandlungsflotte <SEP> eingetaucht.

         Die im Versuch      B     erzielten Trocken- und     Nass-          Knitterwinkcl    zeigen, verglichen mit dem unbehandelten  Gewebe      C ,    eindeutig das Fehlen einer eigentlichen  Vernetzung an, während die entsprechenden Zahlen in  Versuch  A  eine weitgehende Vernetzung der Zellulose  repräsentieren. Ausserdem ist das Arbeiten in kochenden  Lösungsmitteln vom Betriebsstandpunkt aus nicht nur  teuer, sondern auch     apparativ    umständlich. Diese  Schwierigkeiten werden im nachstehend     beschriebenen     erfindungsgemässen Verfahren überwunden durch Arbei  ten bei Raumtemperatur und Verwendung von geringen       Lösungstnittelmengen.     



  Des weitern ist bekannt (vgl. Text. Res.<I>J. 30</I><B>[19601,</B>  S. 179 ff, und 31 [1961<B>]</B>, S. 360 ff), dass die Zellulose in  einstufiger     Vernetzung    mit Formaldehyd in Gegenwart    von Salzsäure, Essigsäure und/oder     Essigsäureanhydrid     modifiziert werden kann. Die beiden     letztgenannten     Substanzen dienen der     Herbeiführung    eines wasserarmen  Mediums.

   Hier zeigt sich als Hauptschwierigkeit,     neben     den hohen Kosten für das     Dehydratationsmittel,    in der  Praxis die     Konstanthaltung    geringer Wassergehalte in       Appreturflotten,    was     erfindungsgemäss    durch eine zwei  stufige Arbeitsweise überwunden wird.

   Man bringt     zuerst     auf das     zelluloschaltige    Textilgut das     Vernetzungsmittel     auf, entfernt das dabei hereingebrachte     Wasser        durch     Trocknen bis auf eine     vorbestimmte    Restfeuchtigkeit     des     Gutes und appliziert anschliessend den sauren Katalysa  tor. Dadurch wird ein Arbeiten bei bestimmten geringen  Wassermengen möglich.  



  In der folgenden Tabelle 2 wird gezeigt, dass die  nach der Verfahrensweise gemäss den     oben    zitierten  Literaturstellen erreichbaren     Knitterecht-Effekte    wesent  lich vom beim Versuche vorliegenden Wassergehalt ab  hängen (vgl. Versuch      E     mit     Versuch     F ).<B>Ausser-</B>  dem     sind    die Trocken- und     Nass-Knitter-Effekte    wesent  lich geringer als die nach der erfindungsgemässen Ar  beitsweise erhaltenen     (vgl.    Versuche      E ,     F  mit Ver  such      D ).     



  In der     Tabelle    2 bedeuten:  Versuch D:     Vernetzung    gemäss vorliegender Er  findung.  



  Versuch F: Vernetzung gemäss     zitierter    Literatur  stellen in wasserarmem Medium.  



  Versuch F: Vernetzung wie in Versuch E in wasser  reicherem Medium.  



  Versuch G:     Appreturbereites    Gewebe,     aRtf        welchem     die Versuche D, E, F durchgeführt     wurden,    bestehend  aus<B>100</B>     %    Baumwolle,     Garnfeinheit    in Kette und Schuss:  Nm 68, Fadenzahl in Kette:     46/cm,    in Schuss:     26/cm,          m2-Gewicht:    107 g.

    
EMI0002.0046     
  
    <I>Tabelle <SEP> 2</I>
<tb>  Versuchs-Nr. <SEP> <B>D</B> <SEP> E <SEP> <B>F <SEP> G</B>
<tb>  <I>Vorappretur</I> <SEP> (g/1):
<tb>  Dimethyloldioxyäthylenharnstoff <SEP> (50 <SEP> % <SEP> ig) <SEP> . <SEP> 200
<tb>  Nichtionogenes <SEP> Netzmittel <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 0,5
<tb>  Polyäthylenweichmacher <SEP> (26 <SEP> % <SEP> ig) <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 40
<tb>  Aufheller <SEP> (Weisstönen) <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 5
<tb>  <I>Pflatschen <SEP> bzw. <SEP> Foulardieren:

  </I>
<tb>  - <SEP> Isopropanol <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> <B>13,01</B>
<tb>  Nichtionogenes <SEP> Netzmittel <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 0,1
<tb>  Ameisensäure <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 16,0
<tb>  Salzsäure <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 1,0 <SEP> 3,72 <SEP> <B>3,722</B> <SEP>   Formaldehyd <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 3,6 <SEP> 3,6 <SEP> 3,6 <SEP>   Essigsäure <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> - <SEP> 60,0 <SEP> 75,0 <SEP>   Essigsäureanhydrid <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> - <SEP> 20,0 <SEP>   Wasser <SEP> . <SEP> .

   <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 5,1 <SEP> 9,0 <SEP> 17,7 <SEP>   <I>Auftrag</I> <SEP> <B>(GeW.%</B> <SEP> a/Gewebegewicht) <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 35,2 <SEP> 80 <SEP> 80 <SEP>   <I>Verweilzeit</I> <SEP> (min <SEP> bei <SEP> 20  <SEP> C) <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 1200 <SEP> 1200 <SEP> 60 <SEP>   <I>Technologische <SEP> Eigenschaften</I>
<tb>  <I>nach <SEP> 3 <SEP> Kochwäschen:

  </I>
<tb>  Trockenknitterwinkel <SEP> (Monsanto) <SEP> K <SEP> + <SEP> S) <SEP> ( ) <SEP> 222 <SEP> 192 <SEP> 174 <SEP> 178
<tb>  Nassknitterwinkel <SEP> (Monsanto) <SEP> (K <SEP> + <SEP> S) <SEP> ( ) <SEP> 307 <SEP> 283 <SEP> 240 <SEP> 219
<tb>  Reissfestigkeit <SEP> (grab) <SEP> Schuss <SEP> (kg) <SEP> 15,4 <SEP> 16,4 <SEP> 22,4 <SEP> 27,7
<tb>  Weiterreissfestigkeit <SEP> (Elmendorf) <SEP> Schuss <SEP> (g) <SEP> 633 <SEP> 400 <SEP> 557 <SEP> 714
<tb>  1 <SEP> '%" <SEP> 100 ,/oiger <SEP> Chemikalien <SEP> auf <SEP> Gewebe, <SEP> Auftrag <SEP> durch <SEP> Pflatschen.
<tb>  2 <SEP> Zusammensetzung <SEP> der <SEP> Behandlungsflotte, <SEP> alle <SEP> Chemikalien <SEP> 100%ig, <SEP> Auftrag <SEP> durch <SEP> Foulardieren.

           Es ist noch nicht vollständig geklärt,     inwieweit     die erwähnte Vernetzungsreaktion sich immer in     der     Weise abspielt, dass eine Vernetzung der     Stoffe    aus  schliesslich mit den     Zellulosemolekülen    stattfindet oder  ob nicht auch Teile davon sich mit sich selbst vernetzen.  So ist es sicher, dass     Dimethylolhamstoff    bei Säurezu  satz sich in erster Linie mit sich selbst und     erst    in zwei  ter Linie mit der     Zellulose    vernetzt, während beispiels  weise     Dimethyloläthylenharnstoff    anscheinend nur     mit     der     Zellulose    vernetzt.

   Man kann jedoch sagen, dass in  erster Linie' die Reaktion zwischen     Zellulose    und den       Vernetzungschemikalien    für ein knitterfreie Ausrüstung  massgebend ist.  



  Es wurde gefunden, dass man     bei    Fasermaterialien,  die zur Gänze oder vorwiegend aus nativer oder rege  nerierter Zellulose bestehen, durch Behandlung mit Stof  fen, welche befähigt sind, mit der Zellulose zu vernetzen,  sowohl sehr gut Trocken- als auch     Nass-Knitterwinkel    mit  relativ geringen Festigkeitsverlusten durch ein Verfahren  erzielen kann, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die       Zellulosetextilien    in einer ersten Stufe mit zur Vernet  zung bei     pH-Werten    unter 2     befähigten    Vernetzungsmit  teln     behandelt    werden,

   worauf man den Wassergehalt  der Textilien auf einen     Restfeuchtegehalt    von unterhalb  10     %        erniedrigt,    und in einer zweiten Stufe eine Säure  oder eine Säure abspaltende Verbindung, die in einer  gegen diese Säure oder dieser Säure abspaltenden Ver  bindung indifferenten     nicht        wässrigen    Flüssigkeit gelöst  oder     emulgiert    ist und welche nach Applikation auf die  mit den Vernetzungsmitteln     imprägnierten    Textilien  einen     pH-Wert    von unter 2 ergibt, auf die Textilien  aufbringt, wonach die Vernetzung der Zellulose bei  einer Temperatur von 10-60  C erfolgt.  



  Der Festigkeitsverlust ist bei diesem Verfahren  wesentlich geringer und     beträgt    im Maximum nur<B>30%</B>  von der Ausgangsfestigkeit der Ware. Steigert man den  Feuchtigkeitsgehalt und damit den     Quellungszustand    des  Fasermaterials über     10%,    so nimmt die     Trocken-Knit-          tererholung    sehr stark ab, während die     Nass-Knitter-          erholung    auch noch bei höheren Feuchtigkeitsgehalten  erhalten bleibt.  



  Durch das erfindungsgemässe Verfahren ist es mög  lich, die Vernetzungsmittel ohne Verwendung von grö  sseren Wassermengen so gleichmässig in der zu behan  delnden Ware zu verteilen, wie es für einen gleichmä  ssigen Ablauf der     Vernetzungsreaktion    erforderlich ist.  



  Als Stoffe, welche befähigt sind im     pH    Bereich  unter 2     mit    der Zellulose zu vernetzen, sind z. B. nach  stehende Stoffe geeignet:  Formaldehyd,     Polyoxymethylen,        Acetale    oder da  von abgeleitete Verbindungen,     Aminoplast    bildende  Stoffe wie die     Methylolverbindungen    von Harnstoff,       Athylen-    und     Propylenharnstoff    bzw.

       Oxyäthylenharn-          stoff,        Thioharnstoff,        Dicyandiamid,        Guanidin,        Urethane,          Säureamide    von ein- und mehrbasischen     Carbonsäuren     und 1-5     C-Atomen,        Octadezyläthylenharnstoff,    mit Fett  säuren substituiertes     Melaminharz,

          Stearylmethylamido-          methylenpyridiniumchlorid.        Weiters        Methylolverbindun-          gen    der     Aminotriazine    und     Triazone    und deren     Ver-          ätherungsprodukte.     



  Man kann derart vorgehen, dass man zunächst das  Vernetzungsmittel durch Eintauchen der     Zellulosetex-          tilien    in     wässerige    Lösungen, welche die     zur    Vernet  zung geeigneten Stoffe enthalten, auf das Behandlungs  gut     aufbringt,    den     Oberschuss    der Lösung abquetscht  oder absaugt und das Behandlungsgut trocknet.

   In der  zweiten Behandlungsstufe gelangt dann das so     behandelte            Zellulosetextilgut        zur    Vernetzung mit den     eingelager-          ten    Stoffen, indem man eine Lösung oder     Emulsion     einer starken Säure oder eines eine Säure     abspaltenden     Mittels, beispielsweise     Chlorwasserstoffsäure,    und der  erforderlichen Wassermenge in einer indifferenten nicht  wässerigen Flüssigkeit auf das Textilgut     aufträgt.        Die     Wassermenge ist     dabei    erfindungsgemäss so zu bemes  sen,

   dass nach     dieser        Behandlung    die     Feuchtigkeitsmenge,     welche sich aus der Summe der Wassermenge,     welche     als     hygroskopisches        Wasser    im     Fasermaterial        ein     war,     plus    der Wassermenge, welche mit dem Lösungs  gemisch bzw.

   Emulsion aufgetragen wurde, 3-l0     %,    vor  zugsweise     4-7        %,    vom Warengewicht beträgt.     Werden     diese Bedingungen eingehalten, so erhält man eine  Ware, welche     nicht    nur eine sehr gute     Näss-Klgtter-          erholung    zeigt, sondern auch eine sehr gute Trocken  Knittererholung, was bei den bisherigen Verfahren, wel  che mit grösseren Wassermengen arbeiten, nicht mög  lich war.

   Es ergeben sich Nass- und     Trocken-Knitter-          winkel    von 150  C und     darüber.    Während die Festig  keitsverluste, welche bei den bisherigen     Verfahren,    die  eine     Vernetzung    durch thermische     Behandlung        durch-          führen,    bis zu 60 % von der Ausgangsfestigkeit<B>betragen,</B>  betragen diese beim erfindungsgemässen Verfahren,     bei     welchem die Vernetzung bei Temperaturen von 10     bis     60  C,     vorzugsweise    jedoch     bei        20-30     C erfolgt,

       nur        bis     etwa 30 % der Ausgangsfestigkeit.  



  Als indifferente nicht wässerige Flüssigkeiten sind  solche geeignet, welche ein Lösungsmittel für starke  Säuren beispielsweise     Chlorwasserstoffsäure    oder     auch          Chlorwasserstoff        abgebende    Mittel wie     Säurechloride     und     Chloralkyläther    darstellen und     gleichzeitig    auch be  fähigt sind, geringe Wassermengen zu lösen oder<B>auf-</B>  zunehmen.     Weiters    sind auch nicht wässerige     Flüssig-          keiten    geeignet, in welchen sich wässerige Lösungen von  Chlorwasserstoff     emulgieren    lassen.  



  Als indifferente nicht     wässerige        Lösungsmittel        für    die       Vernetzung    können verwendet werden:     Carbonsäuren     oder     Oxycarbonsäuren    mit 1-6     C-Atomen,    weiters<B>pri-</B>  märe und sekundäre Alkohole,     Ketone,    Estern,     Acetale,     Kohlenwasserstoff und aromatische Verbindungen mit  Flüssigkeitscharakter.  



       Besonders        bewährt    haben sich Mischungen von     Car-          bonsäuren    mit     1-6        C-Atomen    mit Alkoholen mit     1-4          C-Atomen    und einer starken     anorganischen    Säure, wie  z. B.     Chlorwasserstoffsäure,    Schwefelsäure und     Salpe-          tersäure.    Bei diesen Mischungen     tritt    eine     teilweise        Ver-          esterung    ein.

   Der Grad der Vernetzung kann in der       Weise        geprüft    werden, dass man durch eine Stickstoffbe  stimmung nach     Kjeldahl    die bei Verwendung von     Di-          methylolharnstoffverbindungen        aufgenommene        Vernet-          zungskomponente    das eine Mal nach     Fertigstellung    der       Zelluloseware    ermittelt,

   das andere Mal das Material  einer dreistündigen     Kochung    in einer     Soda-Seifen-Lösung          unterwirft    und nach dieser Behandlung abermals die       Stickstoffbestimmung    durchführt.  



       Es    zeigte sich bei diesen Prüfungen, dass durch Ver  wendung solcher Lösungen die Umsetzung der     Vernet-          zungschemikalien    so weit getrieben werden konnte, dass  der nach einer solchen     Kochbehandlung    eingetretene       Waschverlust    unter 10     %,    nämlich bei     6-8    % lag, wäh  rend man nach den bisherigen Verfahren kaum unter       einen    so ermittelten Waschverlust von     20%    gelangen  kann.

   Es wurde auch eine wesentlich bessere     Hydrolyse-          beständigkeit    und ein     geringeres        Chlorrückhaltever-          mögen        beispielsweise        bei    der     Verwendung    von     Athylen-          harnstoffprodukten    festgestellt.

   Mit diesen     Gemischen         konnten auch Vernetzungschemikalien durch Behand  lung mit     diesen    Lösungen zur Vernetzung gebracht wer  den,     bei    welchen man mit Lösungen, welche nur aus  einer     Komponente    allein     bestanden,    nur eine teilweise       Vernetzung        erreichen        konnte.     



  Um     die    Einhaltung des gewünschten     HO-Gehaltes     zu erleichtern, können den     organischen    Lösungsmitteln       H20    bindende Salze, wie z. B.     CaCI2    und dergleichen,       zugesetzt    werden.  



  Nach der oben erwähnten Behandlung, welche bei  Temperaturen von     10-60     C, vorzugsweise jedoch bei  Raumtemperatur von     20-25     C, vorgenommen wird,  wird das Textilgut vorzugsweise 15 Minuten bis 18 Stun  den     gelagert.    Nach Beendigung der Vernetzungsreaktion,  welche     während    der Lagerung ,stattfindet, wird das Be  handlungsgut neutral oder alkalisch     ausgewaschen,    ge  gebenenfalls noch einer besonderen Kochwäsche     unter-          zogen.     



  <I>Beispiel 1</I>       Ein    Baumwollgewebe in     Popelineeinstellung    wird       mit    einer     wässrigen    Lösung, welche 75 g an     Dimethylol-          dioxyäthylenharnstoff    im Liter enthält, bei     pH    7 durch  Eintauchen bei Raumtemperatur auf einem     Foulard        be-          handelt,    auf etwa 70 %     abgepresst    und auf einem Spann  rahmen auf eine     Restfeuchtigkeit    von     3-4    % getrocknet.  



       Das        so        behandelte    Gewebe wird dann unter mässiger  Spannung über eine Rolle     geführt,    welche in ihrem unte  ren Teil in     einem    Trog läuft, welche     nachstehende    Lö  sung enthält, während sie in ihrem Oberteil die darüber       geführte    Ware leicht     berührt.    Durch Änderung der       Laufgeschwindigkeit    dieser Rolle in bezug auf das Ge  webe kann die Aufnahme dieser Lösung so eingestellt  werden,

   dass 10-20     Gew.%    bezogen auf das Warenge  wicht von dieser     Lösung    auf das Gewebe aufgetragen       werden.    Der     pH-Wert    dieser Lösung liegt bei etwa 1  und die Reaktion wird bei 20  C     durchgeführt.    Die Ware       wird    im weiteren Verlauf auf Rollen aufgewickelt und  durch Einpacken in Folien vor dem weiteren Austrock  nen geschützt.

   Nach einer Lagerzeit von     3-4    Stunden  wird die Ware auf     einer        Kontinuewaschanlage    im brei  ten     Zustand    ausgewaschen und     einer    heissen alkalischen  Waschbehandlung unterworfen und getrocknet. Die Zu  sammensetzung der Behandlungslösung ist dabei wie  folgt:  88     Teile        Isopropylalkohol,     12 Teile     Salzsäure    34<B>%</B> Gehalt an Chlorwasserstoff.

      <I>Beispiel 2</I>  Ein     wie    in Beispiel 1 vorbehandeltes Gewebe wird  durch Auftragen von 20-25 % in der im vorigen Bei  spiel     beschriebenen    Weise mit nachstehender     Emulsion     von     Salzsäure    in einer Fraktion von     Kohlenwasserstof-          fen        von    150 bis 180  C und einem möglichst niedrigen       Gehalt    an aromatischem     Kohlenwasserstoff    behandelt  und     wie        in    Beispiel 1 beschriebener Weise fertiggestellt:

    86 Teile     Kohlenwasserstoff    (Testbenzin),  2 Teile     Emulgator    bestehend aus     Polyglykoläther     oder     Ester    von     4-6        Mol        Äthylenoxyd,     12 Teile     Salzsäure    34 % Gehalt an Chlorwasser  -     stoff        pH-Wert:     <  2.  



       Das    Gemisch wird durch     Schnellrührer    in Emulsion       gebracht        und    weiter     nach    einer Reaktionszeit von 3 bis  4     Stunden    ausgewaschen.  



  <I>Beispiel 3</I>       Eine    Webware aus     Baumwolle,    welche wie in Bei  spiel 1 ausgeführt     mit        einer    Lösung von Dimethyloldi-         oxyäthylenharnstoff    behandelt wurde, wird auf einen  Feuchtigkeitsgehalt von 5-6 % getrocknet und anschlie  ssend in der beschriebenen Weise durch     Pflatschen    mit  einer Lösung behandelt, welche aus  66 Teilen Kohlenwasserstoff einer Fraktion von  <B>1</B>50 bis 180  C,  34 Teilen     Acetylchlorid        bei    einem     pH-Wert     <  2  besteht, wobei die Menge an     Pflatschlösung    30 % des  Warengewichts beträgt.

   Nach einer Lagerungszeit von       3-4    Stunden wird     neutralisiert    und gewaschen.    <I>Beispiel 4</I>  Ein     buntgewebter    Baumwollkleiderstoff in Popeline  einstellung wird mit einer     wässrigen    Lösung, enthaltend  75 g an     Dimethyloldioxyäthylenharnstoff        im    Liter, durch  Eintauchen bei 20" C und einer Lösungsaufnahme von  65 %     bei        pH    7,     beispielsweise    auf einem     Foulard    be  handelt auf etwa 70 %     abgepresst    und auf einem Spann  rahmen auf eine Restfeuchtigkeit von 2-3 % getrocknet.

    Das so behandelte Gewebe wurde unter mässiger Span  nung über eine Walze geführt,     welche    in ihrem unteren  Teil in einem Trog läuft, der     nachstehende    Lösung ent  hält:  460     cm3        Isopropylalkohol,     460     cmi    Ameisensäure     85-90/10,     80     cms        Salzsäure    34%.  



  Die Temperatur der Lösung betrug 18-22  C, der       pH-Wert    lag bei 1.  



  Nach dieser Behandlung wurde das Gewebe auf einer       Kaule    faltenfrei aufgewickelt und durch Umwickeln der       Kaule    in     Polyäthylenfolien    vor dem Austrocknen ge  schützt. Diese     Kaulen    wurden etwa 18-24 Stunden bei  Raumtemperatur gelagert, wobei man durch langsames  Drehen ein Durchsacken dieser Lösung vermeiden kann.  



  Nach dieser     Verweilzeit    wurde die Ware im breiten  Zustand auf einer     Breitwaschmaschine    einer heissen,  alkalischen Nachwäsche unterzogen.  



  Das so behandelte Gewebe zeigte nach diesen Be  handlungen eine bisher unerreichte Knittererholung, vor  allem im nassen Zustand, aber auch eine sehr beacht  liche Knittererholung im trockenen Zustand. Es     kann     praktisch beliebig heiss gewaschen und geschleudert wer  den, trocknet sehr rasch und vollkommen faltenfrei, so  dass die daraus gefertigten Kleidungsstücke ohne zu  bügeln getragen werden können. Die daraus gefertigten  Kleidungsstücke besitzen im Gegensatz zu Geweben aus  synthetischen Fasern das Vermögen, die Feuchtigkeit  aus der durch die Schweissabsonderung mit     Wasserdampf     gesättigten Luft an der Hautoberfläche aufzunehmen  und nach aussen weiterzuleiten, wodurch das angenehme       Tragegefühl    der natürlichen Faserstoffe erhalten bleibt.

      <I>Beispiel 5</I>  Ein feinfädig, dicht eingestelltes Baumwollgewebe,  unigefärbt, für Damenblusen, wurde, wie im Beispiel 4  beschrieben, bei     pH    7 und Raumtemperatur     mit    einer       wässrigen    Lösung     foulardiert,    welche im Liter 110 g       Dimethyloldioxyäthylenharnstoff    und 30 g einer     Poly-          acrytat-Dispersion    enthielt. Anschliessend wurde auf  einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 5 % bezogen auf das  Warengewicht getrocknet.

   Nach dieser Behandlung  wurde das Gewebe auf einem     Prägekalander        mit        einer     feinen     Riffelprägung    versehen, wobei durch die auf  160  C beheizte Prägewalze eine weitere Austrocknung  auf     3-4    % erfolgte.

   Die so behandelte Ware wurde nun  ohne weitere thermische Behandlung, wie es bei den  bisherigen     Verfahren        erforderlich    war, auf einer           Pflatschmaschine,    wie im Beispiel 4 beschrieben, mit  nachstehender Lösung bei 20  C behandelt, wobei die  Aufnahme 15-25 % vom Warengewicht     betrug    und der       pH-Wert    bei 1 lag:  460     cm3        Isopropylalkohol,     460     cm3    Eisessig,  80     cm3        Salzsäure    34 %.  



  Die Fertigstellung erfolgte in derselben Weise wie  im Beispiel 4 beschrieben. Der     Riffel-Effekt    des     Kalan-          ders    blieb dabei vollständig erhalten und wurde     völlig     waschbeständig fixiert. Die Ware zeigte dasselbe ausge  zeichnete Verhalten in der Wäsche und beim Tragen der  daraus gefertigten Kleidungsstücke, wobei die     Festig-          keitseigenschaften    weitgehend     erhalten        blieben.     



  <I>Beispiel 6</I>  Ein weisses Baumwollgewebe in     Popelineeinstellung     wurde in der im Beispiel 4 beschriebenen Weise bei  20  C mit einer     wässrigen    Lösung     foulardiert,    welche  75g     Dimethylolpropylenharnstoff    pro Liter enthielt und  auf 2-3 % Feuchtigkeit auf einem Spannrahmen ge  trocknet. Dieser Lösung können, je nach Bedarf, auch       Weichmacher    und optische     Aufheller    zugesetzt werden.

    Die so behandelte Ware wurde dann bei     pH    1 und  Raumtemperatur, wie in Beispiel 4 beschrieben, mit  nachstehender Lösung behandelt, wobei die Aufnahme  20-25 % vom Warengewicht     betrug:     300     cm3        Isopropylalkohol,     630     cm3    Ameisensäure 85-90 %,  70 g Schwefelsäure 90 %.  



  Die Fertigstellung erfolgte wie in Beispiel, 4 beschrie  ben. Die Ware zeigte eine sehr gute Nass- und     Trocken-          Knittererholung    und Festigkeitseigenschaften und konnte  mit chlorhaltigen Waschmitteln gewaschen werden, ohne  dass beim Bügeln eine     Verbräunung    oder Festigkeits  verminderung eintrat.  



  <I>Beispiel 7</I>  Ein Gewebe aus regeneriertem     Zellulosematerial     wird, wie in Beispiel 4 beschrieben, bei 20  C     ohne    Zu  satz von Säure     abspaltenden    Produkten mit einer     wäss-          rigen    Lösung     foulardiert,    welche 10     Gew.%    einer Mi  schung von     Mono-    und     Dimethylol-Harnstoff        enthält.     Der     pH-Wert    beträgt 6-8. Anschliessend wird auf einen  Feuchtigkeitsgehalt von 1,5-3     %    getrocknet.

   Die so be  handelte Ware wird wie in Beispiel 4 beschrieben mit  nachstehender Lösung behandelt, wobei die Aufnahme  20-25     %    vom Warengewicht betragen soll:  460     cm3    Äthylalkohol 96 %,  460     cm-3    Eisessig,  80     cm3        Salzsäure    34     %.     



  Diese Lösung wies einen     pH-Wert    von 1 auf und  wurde bei 25  C auf die Ware aufgebracht. Die Fertig  stellung erfolgt in derselben Weise wie in Beispiel 4 be  schrieben. Die daraus gefertigten Kleidungsstücke wei  sen eine sehr gute     Trocken-Knittererholung    auf bei einer    sehr geringen     Verminderung    der Scheuerfestigkeit, ge  messen auf einem     Ringscheuerapparat    gegen ein     Woll-          testeewebe.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Verbesserung der Gebrauchseigen schaften, insbesondere zum Nass- und Trocken-Knitter- festmachen, von Zellulosetextilien durch Behandlung mit zur Vernetzung bei pH-Werten unter 2 befähigten Vernetzungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass die Textilien in einer Stufe mit diesen Mitteln imprägniert werden, worauf der Wassergehalt der Textilien auf einen Restfeuchtegehalt von unterhalb<B>10%</B> erniedrigt wird,
    und in einer zweiten Stufe eine Säure oder eine Säure abspaltende Verbindung, die in einer gegen diese Säure oder dir Säure abspaltenden Verbindung indifferen ten nicht wässrigen Flüssigkeit gelöst oder emulgsert ist und nach Applikation auf die mit den Vernetzungsmit teln imprägnierten Textilien einen pH-Wert von
    unter 2 ergibt, auf die Textilien aufgebracht wird, wonach die Vernetzung der Zellulose bei einer Temperatur von 10 bis 60 C erfolgt. 1I. Zellulosetextilien, behandelt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Säure oder Säure abspaltenden Stoffe als Lösungen von pH-Werten unter 2 und mit einer zur Erreichung eines Wassergehaltes von 3-10%, vorzugsweise 4-7 %, auf dem Behandlungsgut erforder lichen Wassermenge in einem gegenüber diesen Stoffen indifferenten nicht wässerigen Lösungsmittel zur Auf bringung gelangen. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellulose- textilien mit 15-30% einer nicht wässerigen Lösung behandelt werden, welche aus einem Gemisch einer Carbonsäure oder Oxycarbonsäure mit 1-6 C-Atomen, einem Alkohol mit 1-4 C-Atomen und einer starken an organischen Säure besteht.
    3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass als Carbonsäure Ameisensäure oder Essigsäure, als Alkohol lsopropylalkohol und als Mine ralsäure Salzsäure oder Schwefelsäure verwendet wer den. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass den Lösungsmitteln H20 bindende Salze, wie CaCI.2 und dergleichen, zugesetzt werden.
    5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass nach Aufbringen des homogenen Flüssigkeitsgemisches das Behandlungsgut 15 Minuten bis 24 Stunden bei Temperaturen von 10-60 C, vor zugsweise Raumtemperatur von<B>15-25'</B> C, gelagert und darauffolgend ausgewaschen und neutralisiert wird.
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