AT250895B - Verfahren zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaften von Zellulosematerialien - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaften von Zellulosematerialien

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AT250895B
AT250895B AT193963A AT193963A AT250895B AT 250895 B AT250895 B AT 250895B AT 193963 A AT193963 A AT 193963A AT 193963 A AT193963 A AT 193963A AT 250895 B AT250895 B AT 250895B
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AT
Austria
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sep
acid
improving
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cellulose materials
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Haemmerle Fa F M
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaften von Zellulosematerialien 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Bei den erfindungsgemäss verwendeten Mischungen tritt eine teilweise Veresterung ein. 



   Der Grad der Vernetzung kann in der Weise geprüft werden, dass man durch eine Stickstoffbestimmung nach Kjeldahl die bei Verwendung von Dimethylolharnstoffverbindungen aufgenommene Vernetzungskomponente das eine Mal nach Fertigstellung der Zelluloseware ermittelt, das andere Mal das Material einer dreistündigen Kochung in einer Soda-Seifen-Lösung unterwirft und nach dieser Behandlung abermals die Stickstoffbestimmung durchführt. 



   Es zeigte sich bei diesen Prüfungen, dass durch Verwendung solcher Lösungen die Umsetzung der Vernetzungschemikalien so weit getrieben werden konnte, dass der nach einer solchen Kochbehandlung eingetretene Waschverlust unter 10%, nämlich bei 6-8%, lag, während man nach den bisherigen Verfahren kaum unter einen so ermittelten Waschverlust von 20% gelangen kann. Es wurde auch eine wesentlich bessere Hydrolysebeständigkeit und ein geringeres Chlorrückhaltevermögen beispielsweise bei der Verwendung von Äthylenharnstoffprodukten festgestellt, Mit diesen Gemischen konnten auch Vernetzungschemikalien durch Behandlung mit diesen Lösungen zur Vernetzung gebracht werden, bei welchen man mit Lösungen, welche nur aus einer Komponente allein bestanden, nur eine teilweise Vernetzung erreichen konnte. 



   Die Festigkeitseigenschaften, insbesondere die   Reiss- und   Scheuerfestigkeit, werden dabei, wie im Stammpatent bereits festgestellt, in viel geringerem Masse vermindert als bei den bisherigen Verfahren. 



  Während die Festigkeitsverminderung bei der Reissfestigkeit bei maximaler   Nass- und   Trockenknittereigenschaft unter 30% beträgt, wurde die Scheuerfestigkeit, gemessen an einem Ringscheuerapparat, gegen Woll-Testgewebe praktisch überhaupt nicht verändert. 



   Beispiel 1 : Ein buntgewebter Baumwollkleiderstoff in Popelineinstellung, wird mit einer wässerigen Lösung von 150 g/l eines   50% gen   Produktes, das Dimethyloloxyäthylenharnstoff enthält, durch Eintauchen, beispielsweise auf einem Foulard, behandelt, auf zirka 70% abgepresst und auf einem Spannrahmen auf eine Restfeuchtigkeit von 2 bis 3% getrocknet.

   Das so behandelte Gewebe wurde unter mässiger Spannung über. eine Walze geführt, welche in ihrem unteren Teil in einem Trog läuft, der nachstehende Lösung enthält : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 460 <SEP> cm3 <SEP> Isopropylalkohol
<tb> 460 <SEP> cm3 <SEP> Ameisensäure <SEP> 85 <SEP> - <SEP> 900/0 <SEP> 
<tb> 80 <SEP> cm3 <SEP> Salzsäure <SEP> 34%
<tb> 
 
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> 460 <SEP> cm3 <SEP> Isopropylalkohol
<tb> 460 <SEP> cm3 <SEP> Eisessig
<tb> 80 <SEP> cm3 <SEP> Salzsäure <SEP> 34%.
<tb> 
 



   Die Fertigstellung erfolgt in derselben Weise wie im Beispiel 1 beschrieben. Der Riffeleffekt des Kalanders blieb dabei vollständig erhalten und wurde völlig waschbeständig fixiert. Die Ware zeigte dasselbe ausgezeichnete Verfahren in der Wäsche und beim Tragen der daraus gefertigten Kleidungsstücke, wobei die Festigkeitseigenschaften weitgehend erhalten blieben. 



   Beispiel 3 : Ein weisses Baumwollgewebe in Popelineeinstellung wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise mit einer wässerigen Lösung foulardiert, welche 150   g/l   eines   5CP/o   Produktes enthielt, das vorwiegend aus Dimethylolpropylenharnstoff bestand, und auf   2 - 30/0   Feuchtigkeit auf einem Spannrahmen getrocknet. Dieser Lösung können, je nach Bedarf, auch Weichmacher und optische Aufheller zugesetzt werden.

   Die so behandelte Ware wurde dann wie bei Beispiel 1 beschrieben mit nachstehender Lösung behandelt, wobei die Aufnahme   20 - 250/0   vom Warengewicht betrug : 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> 300 <SEP> cm <SEP> Isopropylalkohol
<tb> 630 <SEP> cm3 <SEP> Ameisensäure <SEP> 85 <SEP> - <SEP> 900/0 <SEP> 
<tb> 70 <SEP> g <SEP> Schwefelsäure <SEP> 90%
<tb> 
 
Die Fertigstellung erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben. Die Ware zeigte eine sehr gute   Nass- und   Trockenknittererholung und Festigkeitseigenschaften und konnte mit chlorhältigen Waschmitteln gewaschen werden, ohne dass beim Bügeln eine Verbräunung oder Festigkeitsverminderung eintrat. 



   Beispiel 4: Ein Gewebe aus regeneriertem Zellulosematerial wird wie im Beispiel 1 beschrieben mit einer wässerigen Lösung foulardiert, welche 1O1o einer Mischung von Mono- und Dimethylolharnstoff enthält, ohne Zusatz von Säure-abspaltenden Produkten bei einem pH-Wert von 6 bis 8, und auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 1, 5 bis 3% getrocknet. Die so behandelte Ware wird wie in Beispiel 1 beschrieben mit nachstehender Lösung behandelt, wobei die Aufnahme   20 -25ago   vom Warengewicht betragen soll : 
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> 460 <SEP> cm3 <SEP> Äthylalkohol <SEP> 96%
<tb> 460 <SEP> cm'Eisessig
<tb> 80 <SEP> cm3 <SEP> Salzsäure <SEP> 34%.
<tb> 
 



   Die Fertigstellung erfolgt in derselben Weise wie in Beispiel 1 beschrieben. Die daraus gefertigten Kleidungsstücke weisen eine sehr gute Trockenknittererholung auf bei einer sehr geringen Verminderung der Scheuerfestigkeit, gemessen auf einem Ringscheuerapparat gegen ein Woll-Testgewebe. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaften von Zellulosematerialien, insbesondere zur Erreichung einer verbesserten   Nass- und   Trockenknittererholung, durch Behandlung mit Stoffen, welche befähigt sind, mit der Zellulose bei niederen PH-Werten in Reaktion zu treten, nach Patent   Nr. 242096, dadurch gekennzeichnet,   dass das Zellulosematerial mit 15-30% einer nicht 
 EMI3.4 
 tration der letztgenannten Komponente mindestens   0, 3 Vol.-lo,   bezogen auf   tige   Säure, beträgt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Carbonsäure Ameisensäure oder Essigsäure, als Alkohol Isopropylalkohol und als Mineralsäure Chlorwasserstoffsäure oder Schwefelsäure verwendet werden.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, dass nach Aufbringen dieser Lösungen das damit behandelte Zellulosematerial 4 - 24 h bei Temperaturen von 10 bis 600 C, vorzugsweise 15 - 300 C gelagert und darauffolgend ausgewaschen und neutralisiert wird.
AT193963A 1962-04-10 1963-03-12 Verfahren zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaften von Zellulosematerialien AT250895B (de)

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NL291173D NL291173A (de) 1962-04-10
BE630859D BE630859A (de) 1962-04-10
AT193963A AT250895B (de) 1963-03-12 1963-03-12 Verfahren zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaften von Zellulosematerialien
CH393263A CH450345A (de) 1962-04-10 1963-03-28 Verfahren zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaften, insbesondere zum Nass- und Trockenknitterfestmachen von Zellulosetextilien
DE19631444072 DE1444072A1 (de) 1962-04-10 1963-04-01 Verfahren zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaften von Zellulose-Materialien aus nativer und regenerierter Zellulose
GB1371963A GB1044672A (en) 1962-04-10 1963-04-05 Process of improving the service properties of cellulosic textile materials
FR930887A FR1353339A (fr) 1962-04-10 1963-04-09 Procédé pour améliorer les propriétés d'utilisation des matières cellulosiquesà base de cellulose naturelle ou régénérée
SE304564A SE306514B (de) 1962-04-10 1964-03-11

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