CH392157A - Blechverbindung - Google Patents

Description

      Blechverbindung       Die Erfindung betrifft eine Blechverbindung, zum  Zwecke, zwei     benachbarte,    mit ihren geradlinig ver  laufenden Rändern     aneinanderstossende    Blechfelder  wieder lösbar zu verbinden.  



  Die     Fig.    1 der Zeichnung zeigt einen Schnitt durch  eine bekannte lösbare Verbindung zweier Bleche  <I>a</I> und<I>b</I> mit Hilfe eines Blechstreifens c. Derartige  Stösse zeigen den Nachteil, dass die Verbindung und  damit die beiden Bleche gegeneinander zu wenig       Steifigkeit    aufweisen. Die Verbindung dient ledig  lich der Vergrösserung eines Bleches durch ein an  deres Blech ohne eine Festigkeitssteigerung, im Ge  genteil, die Stossstelle stellt eine Schwächung der  Bleche dar. Jedes Blech<I>a</I> und<I>b</I> muss für sich an  einem vierten Teil, einem Halter, befestigt werden.  Mit dieser Verbindung ist keine eigensteife Kon  struktion möglich.  



  Das Verschrauben oder Verschweissen     zweier     Bleche zwecks Verbindung kann     bei    geeigneter Form  der Stossstelle eine steife Konstruktion ergeben, doch  sind Schweissverbindungen nicht mehr lösbar. Ziel  ist eine lösbare Verbindung, die eine gewisse Eigen  steif     igkeit    zeigt.  



  Die     erfindungsgemässe    lösbare Verbindung zweier  Bleche, die mit ihren geradlinig verlaufenden Rän  dern gegeneinander stossen, zeichnet sich dadurch  aus, dass die Ränder der beiden Bleche flach     anein-          anderliegen    und gemeinsam abgewinkelt sind, wobei  der dabei äussere Blechrand den dabei inneren Blech  o     rand    überragt und dieser überragende Teil in Rich  tung des ersten Winkels zurückgebogen ist, so einen  zweiten Winkel bildend, ferner dass mindestens ein  parallel zum Blechrand verlaufendes, unabhängiges  Winkelstück unter Spannung in die abgebogenen  s Ränder eingeschoben ist, wobei jeder Schenkel des  Winkelstückes in einen der     durch    die Ränder ge  bildeten Winkel greift.

      Auf der Zeichnung zeigt die     Fig.    2 in natürlicher  Grösse einen Schnitt durch eine Ausführungsform der  Blechverbindung gemäss der Erfindung.  



  Die beiden Bleche<I>A</I> und<I>B</I> liegen in der glei  chen Ebene. Ihre Ränder sind je im rechten Win  kel abgebogen, so dass sie im Teile 1 flach gegen  einander anliegen, um gemeinsam den Winkel a  zu bilden. Der Rand des Bleches A, der im Winkel  <I>a</I> aussen liegt, überragt den Rand des Bleches<I>B</I> und  ist zum Winkel     ss    umgebogen. Von der Seite ist, mit  seinen beiden Schenkeln in die Winkel a und ss ein  greifend, das Winkelstück C eingeschoben. Dieses  Winkelstück C ist bei y unter 90  abgewinkelt und  steht im eingeschobenen Zustande unter Spannung,  wodurch die ganze Verbindung Festigkeit erhält.  



  Mit     gestrichelter        Linie    ist das Blech A gezeich  net, wie es liegen würde, falls die Blechverbindung  bei zwei senkrecht     aufeinanderstossenden    Teilen An  wendung findet. Die beschriebene Blechverbindung  kann bei beliebigem Winkel zwischen den Blech  ebenen verwendet werden. Wichtig ist, dass ein Teil  der Ränder flach aufeinander     liegt.    Auch ist die Ver  bindung nur möglich, wenn ein Teil des Stosses  geradlinig verläuft.  



       Vorteilhaft    hat das Winkelstück eine Länge von  10-15 cm. Derartige Einzelteile sind im Abstand  von etwa 80     cm    angeordnet. Die Länge der einzelnen  Winkelstücke beträgt vorzugsweise das Zwei- bis  Vierfache der Winkelabwicklung, das heisst der in  der Figur dargestellten     Gesamtschnittlänge    des Win  kelstückes C. Die Winkelstücke werden von der  Seite her in die abgebogenen Ränder eingeschoben.  Zwecks Lösung der Verbindung können die Win  kelstücke     herausgeschoben    werden.

   Die     Vorspannung     im Winkelstück C, die für die     Steifigkeit    der Ver  bindung     vorteilhaft    ist, wird durch     übermass    des Win  kelstückes gegenüber dem effektiven Mass zwischen      den abgebogenen Rändern erhalten. Ein Schenkel des  Winkelstückes C liegt flach an einem Teil des Ran  des des Bleches A     an.     



  Die Profilierung der Blechränder ergibt nebst  der Verbindung eine hervorragende Querstabilisie  rung des     Profiles    sowie eine     Zentrierung    der Bleche.  Die Verbindung lässt sich mit einfachen Mitteln her  stellen. Da keine     allzugrosse    Massgenauigkeit ver  langt wird, ist es möglich, die Bleche auf normalen  Blechpressen zu bearbeiten. Die Verbindung ist an  keine     Blechdickenabmessung    gebunden.  



  Die Winkel können auch durch     andere    Bearbei  tung als Biegen, z. B.     Strangenziehen,    erhalten wer  den.  



  Zwischen die     aneinanderliegenden    Teile der Rän  der können Fugenleisten aus weicherem Material,  z. B. Leichtmetall oder Plastik zwischengelegt werden.  Der eine Schenkel des     Winkelstückes    ist dabei ent  sprechend zu     kürzen.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Lösbare Verbindung zweier Bleche, die mit ihren geradlinig verlaufenden Rändern gegeneinander sto ssen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder der beiden Bleche flach aneinander liegen und gemein sam abgewinkelt sind, wobei der dabei äussere Blech rand den dabei inneren Blechrand überragt und die ser überragende Teil in Richtung des ersten Win kels zurückgebogen ist, so einen zweiten Winkel bildend, ferner dass mindestens ein parallel zum Blechrand verlaufendes unabhängiges Winkelstück unter Spannung in die abgebogenen Ränder einge schoben ist,

   wobei jeder Schenkel des Winkelstückes in einen der durch die Ränder gebildeten Winkel greift. UNTERANSPRÜCHE 1. Blechverbindung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die flach aneinanderliegen- den Teile der Ränder selbst gegenüber den Blech ebenen abgewinkelt sind. z. Blechverbindung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der in den zweiten Winkel eingreifende Schenkel des Winkelstückes flach am abgebogenen Teil des äusseren Blechrandes anliegt. 3. Blechverbindung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Winkelblech um an nähernd 90 abgewinkelt ist. 4.

   Blechverbindung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das eingeschobene Win kelstück aus von einander getrennt angeordneten Einzelteilen besteht. 5. Blechverbindung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die Einzelteile eine Länge von 10-15 cm haben. 6. Blechverbindung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die Länge eines Einzel teiles das Zwei- bis Vierfache der Winkelabwickelung beträgt. 7. Blechverbindung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwischen die gegeneinan- derliegenden Teile der Ränder eine Zwischenlage eingelegt ist.