CH389502A - Vorrichtung zum Entladen und Fördern von stückigem Fördergut mit verhältnismässig hohem Flüssigkeitsgehalt, wie Mostobst und Maische oder ähnliches Gut, insbesondere Weintrauben, an Behandlungsanlage für diese Güter - Google Patents
Vorrichtung zum Entladen und Fördern von stückigem Fördergut mit verhältnismässig hohem Flüssigkeitsgehalt, wie Mostobst und Maische oder ähnliches Gut, insbesondere Weintrauben, an Behandlungsanlage für diese GüterInfo
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- B65G53/00—Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
- B65G53/04—Conveying materials in bulk pneumatically through pipes or tubes; Air slides
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Description
Vorrichtung zum Entladen und Fördern von stückigem Fördergut mit verhältnismässig hohem Flüssigkeitsgehalt, wie Mostobst und Maische oder ähnliches Gut, insbesondere Weintrauben, an Behandlungsanlage für diese Güter Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entladen und Fördern von stückigem Fördergut mit verhältnismässig hohem Flüssigkeitsgehalt, wie Mostobst und Maische oder ähnliches Gut, insbesondere Weintrauben, an Behandlungsanlage für diese Güter. Zweck der Erfindung ist es, für solches Gut leichtere und weniger zeitraubende Transportmöglichkeiten zu schaffen, ausserdem die Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten einer solchen Vorrichtung möglichst vielseitig zu gestalten. Bisher wird beim Transport von solchem Gut überwiegend immer noch in der althergebrachten Weise mit der Heugabel oder Schaufel von Hand gearbeitet. Erst in neuerer Zeit werden auch rein mechanische Schrägaufzüge oder auch Winden oder Seilzüge mit Kippvorrichtungen eingesetzt. Bei der Verwendung eines Schrägaufzuges sind aber bestimmte und einheitliche Abmessungen für die Fördergefässe, beispielsweise Bütten, erforderlich. Gemäss der Erfindung wird nun vorgeschlagen, eine pneumatische Anlage für Saugförderung, bestehend aus einer Ansaugleitung mit Saugrüssel einem Zentrifugalabscheider mit Flüssigkeitsabscheider und Austragsschleuse, sowie einem Gebläse mit Luftzuführ- und Luftabführleitung, zu verwenden, wobei zwischen dem Saugrüssel und der Saugleitung ein biegsames, zusammendrückbares und auseinanderziehbares Rohrstück angeordnet und der Mantel des Saugrüssels an seinem Ansaugende mit Lufteintritts öffnungen versehen ist. Obwohl solche pneumatische Ansaug- und Förderanlagen schon für vielerlei Zwecke zur Anwendung kommen, haben bisher offensichtlich erhebliche Bedenken gegen die Verwendung einer pneumatischen Ansaug- und Förderanlage für solches feuchtes Fördergut bestanden. Man hat vor allem angenommen, dass die Anlage in sehr kurzer Zeit durch das feuchte Fördergut verstopft werde. Es bestand die Meinung, dass bei der Verwendung pneumatischer Ansaug- und Förderanlagen unüberwindliche Schwierigkeiten auftreten würden, wie sie das Ablagern und Anhaften des feuchten Fördergutes in der Rohrleitung und am Abscheider und schliesslich das Zuschmieren und Zusetzen der Förderanlage mit sich bringen würden. Es hat sich aber herausgestellt, dass eine pneumatische Anlage für Saugförderung, die erfindungsgemäss ausgebildet ist, bei zweckentsprechender Auslegung hinsichtlich der Abmessungen, sowie des Förderdruckes und der Fördergeschwindigkeit durchaus betriebssicher und zuverlässig arbeitet. Zweckmässig ist die Anordnung so getroffen, dass die Luftabführleitung zu Pressen für das Gut geführt und unterhalb dieser mit Aufnahmeeinrichtungen für das Restgut versehen ist, zum anschliessenden Weiterfördern dieses Restgutes. Ebenso kann der Austragschleuse eine Maischemühle nachgeschaltet sein. Das biegsame Rohrstück zwischen dem Saugrüssel und der Ansaugleitung ist vorteilhaft auf seinem oberen Teil innerhalb eines starren Rohrstückes von grösserem Durchmesser geführt. Das äussere Ende des starren Führungsstückes ist zweckmässig trichterartig erweitert. Der Saugrüssel kann aus einem einfachen Rohr bestehen. Wegen des Säuregehaltes der erwähnten Fördergüter bestehen alle Gut führenden Teile der Vorrichtung zweckmässig aus einem säurebeständigen und den Geschmack des Gutes nicht beeinflussenden Werkstoff. Als Werkstoff kann V2A-Stahl oder eine Aluminiumlegierung dienen. Es ist aber auch möglich, als Werkstoff einen geeigneten Kunststoff zu verwenden. Um z. B. die Stromaufnahme des Fördergebläses möglichst konstant zu halten und den Antriebsmotor des Gebläses nicht zu überlasten, kann in der Saugleitung zwischen Fliehkraftabscheider und Gebläse in an sich bekannter Weise eine vom Unterdruck in der Saugleitung vor dem Fliehkraftabscheider gesteuerte Drosselklappe angeordnet sein. Bei solchen Anlagen kann nun auch die Notwendigkeit auftreten, sie auch für mehrere Ablade- und Beladestellen untereinander nutzbar zu machen oder diese Stellen wechseln zu können, so zum Beispiel das Abladen und Beladen aus Bütten zu einem Kraftfahrzeug oder Silo oder aus einem Silo in ein Kraftfahrzeug oder in Bütten oder schliesslich von einem Kraftfahrzeug in die Bütten oder in den Silo durchführen zu können. Für diese Aufgabe kann die Ansaugleitung und/ oder ein an die Austragschleuse anschliessendes Ablaufrohr schwenkbar sein. Vorteilhaft ist die Ausbildung so getroffen, dass die Saugleitung und das Ablaufrohr sowohl in der Horizontalen als auch in der Vertikalen schwenkbar sind. Zweckmässig haben die freien Mündungen der Ansaugleitung und des Ablaufrohres den gleichen Schwenkradius. In besonderer Ausgestaltung dieser Anordnung kann die starre Ansaugleitung mittels eines biegsamen Zwischenstückes an den feststehenden Abscheider angeschlossen sein. Ebenso kann das starre Ablaufrohr mittels eines biegsamen Zwischenstückes an die feststehende Austragschleuse angeschlossen sein. Schliesslich kann die Anordnung noch so getroffen sein, dass die Ansaugleitung auf einem drehbaren Ausleger abgestützt und mit diesem schwenkbar ist. Statt dessen kann die Ansaugleitung aber auch auf einer kreisförmigen Laufschiene abgestützt und mit dieser verfahrbar sein. Ferner kann die Saugleitung sowohl schwenkbar als auch heb- und senkbar aufgehängt sein. Mit einer solchen Anordnung können mehrere Ablade- und Beladestellen untereinander schnell wechselweise bedienbar sein. In der Zeichnung sind in den Figuren 1 bis 4 mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung darge stellt. Diese Ausführungsbeispiele zeigen die Vorrichtungen an Behandlungsanlagen in schematischer Dar stellung. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besteht die pneumatische Anlage für Saug-Entladung und -Förderung aus einer Ansaugleitung 1 mit Saugrüssel 2, einem Zentrifugalabscheider 3 mit Flüssigkeitsab scheider und Austragschleuse 4, sowie einem Ge bläse 5 mit Luftzuführleitung 6 und Luftabführleitung 7. Das Fördergut, beispielsweise Trauben, wird in Behältern 8 auf Wagen 9 an die Förderanlage herangefahren. Dann wird die Ansaugöffnung 10 des Saugrüssels 2, dessen Rohrmantel am Ansaugende mit Lufteintrittsöffnungen versehen ist, so über das anzusaugende Gut gebracht, dass sie sich immer dicht oberhalb des Gutes befindet, ohne in das Gut hineinzuragen. Das biegsame, zusammendrückbare und auseinanderziehbare Leitungsstück 11 oberhalb des Saugrüssels 2 gestattet die freie Beweglichkeit und das leichte Einführen des Saugrüssels 2 in den Behälter 8. Das obere Ende des biegsamen Leitungsstückes 11 ist innerhalb eines starren Führungsstückes 12 am Ansaugrohr 1 angeordnet, das an seinem unteren Ende eine trichterartige Erweiterung 13 hat. Durch diese trichterartige Erweiterung 13 wird die freie Beweglichkeit des biegsamen und zusammendrückbaren Leitungsstückes 11 gesichert; ausserdem wird dieses Leitungsstück 11 besser vor Beschädigungen geschützt. Das angesaugte Gut gelangt durch die Saugleitung 1 in den Abscheider 3, wo es aus dem Förderluftstrom, sowie die Gutsflüssigkeit ausgeschieden wird und das Gut durch die Schleuse 4 in die Mühle 14 gelangt. Die Förderluft wird von dem Gebläse 5 durch die Saugleitung 6 angesaugt und gelangt durch die Abluftleitung 7 ins Freie. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Anlage bis zum Gebläse 5 in der gleichen Weise ausgebildet wie die Anlage bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Im Falle des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 schliesst sich an das Gebläse 5 eine Druckluftleitung 15 an, in welche mittels der beiden Auffangtrichter 16 mit je einer Schleuse 17 bereits entsaftetes Fördergut, beispielsweise Trester, aufgegeben werden kann. Dieses verarbeitete Fördergut gelangt dann durch das Leitungsstück 18 hinter den Auffangtrichtern 16 beispielsweise auf den Wagen 19 und kann abgefahren werden. Auch nach den Figuren 3 und 4 besteht die Ent lade-und Förderanlage aus der Ansaugleitung 1 mit Saugrüssel 2, einem Abscheider 3 mit Austragschleuse 4 sowie einem Gebläse 5 mit Luftzuführleitung 6 und Luftabführleitung 7. Das Fördergut wird in dem Behälter 8 auf Wagen 9 an die Förderanlage herangefahren. Hierauf wird die Ansaugöffnung 10 des Saugrüssels 2 über das anzusaugende Gut gebracht, so dass sie sich immer dicht oberhalb des Gutes befindet, ohne in das Gut hineinzuragen. Das biegsame und auseinanderziehbare Leitungsstück 11 oberhalb des Saugrüssels 2 gestattet dabei die freie Beweglichkeit und das leichte Einführen des Saugrüssels 2 in einen Behälter 8. Das obere Ende des biegsamen und zu sammendrückbaren Leitungsstückes 11 ist innerhalb des starren Führungsstückes 12 angeordnet, das an seinem unteren Ende die trichterartige Erweiterung 13 hat, durch welche die freie Beweglichkeit des bieg samen und zusammendrückbaren Leitungsstückes 11 gesichert ist. Das angesaugte Gut gelangt durch die Saugleitung 1 in den Abscheider 3, wo es aus dem Förderluftstrom ausgeschieden und seine Flüssigkeit ausgeschieden wird. Das ausgeschiedene Gut gelangt dann in die Schleuse 4 und von dieser in das anschliessende Ablaufrohr 20. Dieses Ablaufrohr 20 mündet in den Silo 21. Sowohl die Ansaugleitung 1 als auch das Ablaufrohr 20 sind nun in solcher Weise schwenkbar, dass ihre freie Mündung sowohl über den Wagen 9 und den Silo 21 als auch über einen weiteren Wagen 22 mit Behältern 23 gebracht werden kann, der zwischen dem Wagen 9 und dem Silo 21 aufgestellt werden kann. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, wie die Mündungen der Ansaugleitung 1 und des Ablaufrohres 20 auf einer Kreisbahn verschwenkt werden können, so dass sie etwa den gleichen Schwenkradius haben. Zu diesem Zwecke kann die Ansaugleitung 1 mittels eines biegsamen Zwischenstückes 24 an den feststehenden Abscheider 3 angeschlossen sein. Ebenso kann das Ablaufrohr 20 mittels eines biegsamen Zwischenstückes oder eines Kugelgelenkes an der feststehenden Austragschleuse 4 angeschlossen sein. Die Ansaugleitung 1 kann aber auch auf einem drehbaren Ausleger 25 abgestützt und mit diesem schwenkbar sein. Anstelle dieses drehbaren Auslegers 25 kann auch eine kreisförmige Laufschiene angeordnet sein, auf der die Ansaugleitung 1 dann abgestützt und zum Schwenken ihrer Mündung verfahrbar ist. Schliesslich besteht auch noch die Möglichkeit, die Ansaugleitung 1 sowohl schwenkbar als auch heb- und senkbar aufzuhängen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Entladen und Fördern von stückigem Fördergut mit verhältnismässig hohem Flüssigkeitsgehalt, wie Mostobst und Maische oder ähnliches Gut, insbesondere Weintrauben, an Behandlungsanlage für diese Güter, gekennzeichnet durch eine pneumatische Anlage für Saugförderung, bestehend aus einer Ansaugleitung (1) mit Saugrüssel (2), einem Zentrifugalabscheider (3) mit Flüssigkeitsabscheider und Austragschleuse (4), sowie einem Gebläse (5) mit Luftzuführ- (6) und Luftabführleitung (7), wobei zwischen dem Saugrüssel (2) und der Saugleitung (1) ein biegsames, zusammendrückbares und auseinanderziehbares Rohrstück (11) angeordnet und der Mantel des Saugrüssels an seinem Ansaugende mit Lufteintrittsöffnungen (10) versehen ist (Fig. 1).UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftabführleitung als Druckleitung (15) zu Pressen für das Gut geführt und unterhalb dieser mit Aufnahmeeinrichtungen für das Restgut versehen ist, zum anschliessenden Weiterfördern dieses Restgutes (Fig. 2).2. Vorrichtung nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Austragschleuse (4) eine Maischemühle (14) nachgeschaltet ist.3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das biegsame Rohrstück (11) an seinem oberen Teil innerhalb eines starren Rohrstückes (12) von grösserem Durchmesser geführt ist.4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende des starren Führungsstückes (12) trichterartig erweitert ist.5. Vorrichtung nach Patentanspruch oder einem der vorangehenden Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Gut führenden Teile der Vorrichtung aus einem säurebeständigen und den Geschmack des Gutes nicht beeinflussenden Werkstoff bestehen.6. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Werkstoff V2A-Stahl oder eine Aluminiumlegierung dient 7. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Werkstoff ein Kunststoff dient.8. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der Saugleitung (6) zwischen Fliehkraftabscheider (3) und dem Gebläse (5) eine vom Unterdruck in der Saugleitung vor dem Fliehkraftabscheider gesteuerte Drosselklappe angeordnet ist.9. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugleitung (1) und/oder das an die Austragschleuse anschliessende Ablaufrohr (20) schwenkbar sind.10. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugleitung (1) und das Ablaufrohr (20) sowohl in der Horizontalen als auch in der Vertikalen schwenkbar sind.11. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Mündungen der Ansaugleitung (1) und des Ablaufrohres (20) den gleichen Schwenkradius haben.12. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die starre Ansaugleitung (1) mittels eines biegsamen Zwischenstückes (24) an den feststehenden Abscheider (3) angeschlossen ist.13. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das starre Ablaufrohr (20) mittels eines biegsamen Zwischenstückes an die feststehende Austragschleuse (4) angeschlossen ist.14. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugleitung (1) auf einem drehbaren Ausleger (25) abgestützt und mit diesem schwenkbar ist.15. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugleitung (1) auf einer kreisförmigen Laufschiene abgestützt und auf dieser verfahrbar ist.16. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugleitung (1) sowohl schwenkbar als auch heb- und senkbar aufgehängt ist.
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