AT400656B - Einrichtung zum beschicken eines förderers mit fasrigem gut - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D87/00Loaders for hay or like field crops
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Description

AT 400 656 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Beschicken eines Förderers mit fasrigem Gut, insbesondere eines Gebläseförderers mit Heu, Gras o.dgl..
In landwirtschaftlichen Betrieben wird das Futter, insbesondere Heu, mittels Gebläseförderer in die Scheune transportiert. Diese Gebläseförderer besitzen ein den fordernden Luftstrom erzeugendes Gebläse und eine Rohrleitung, wobei das das Gebläse aufweisende Gehäuse in der Regel bodenseitig angeordnet ist und dieses Gehäuse auch die Einwurfsöffnung besitzt. Das beispielsweise mittels eines Ladewagens herangeführte Gut wird im Bereich der Einwurföffnung des Gebläseförderers abgeladen. Manuell wird dann das abgeladene Heu in die Beschichtungsöffnung des Gebläseförderers geworfen. Das vom Ladewagen aufgenommene, herangeführte und von ihm abgeladene Heu ist aufgrund seiner fasrigen Struktur und der Beanspruchung durch die motorisch angetriebenen Förderorgane des Ladewagens zum Teil stark "verfilzt", andererseits können durch manuellen Einsatz nur jeweils beschränkte Heumengen gefaßt und dem Gebläseförderer zugeworfen werden, was aber voraussetzt, daß das vom Ladewagen abgeladene Heu durch den manuellen Einsatz wieder "auseinandergenommen'’ werden muß, was sehr kraftzehrend und mühsam ist.
Hier setzt nun die Erfindung ein, die darauf abzielt, diese kraftzehrende und mühsame Arbeit zu mechanisieren, was erfindungsgemäß durch jene Maßnahmen gelingt, die Inhalt und Gegenstand des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 sind. Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen festgehalten.
Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird sie anhand eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die Einrichtung; Fig. 2 eine schematische Ansicht der Einrichtung und Fig. 3 die Einrichtung nach den Fig. 1 und 2 beim betriebsmäßigen Einsatz, von der Seite gesehen.
Zwischen zwei vertikalen Stehern 1, 2, von welchen jeder an einer horizontalen Bodenschwelle 3, 4 festgelegt ist, die ihrerseits durch quer verlaufende Holme 5, 6 miteinander verbunden sind und so ein Gestell bilden, erstreckt sich eine Welle 7, die mit ihrem einen Ende über eine vorzugsweise einstellbare Rutschkupplung 8 mit einem Antriebsaggregat 9 verbunden ist. Diese vertikalen Steher 1 und 2 tragen die Lager für die Welle 7. Der Bodenabstand der Welle 7 liegt bei ca. 1,5 bis 2 m.
Im mittleren Längsbereich der Welle 7 ist über ein Scharnier 10, dessen Achse 11 die Welle 7 rechtwinkelig kreuzt, ein Gabelarm 12 angelenkt, der hier aus zwei ineinander teleskopartig verschiebbaren Rohrstücken 13 und 14 gebildet ist. Innerhalb dieser teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Rohrstük-ke 13 und 14 ist eine Kolben-Zylinder-Einheit 15 festgelegt, durch deren Beaufschlagung dieser Gabelarm 12 verlängert bzw. verkürzt werden kann. An seinem freien Ende trägt dieser Gabelarm 12 eine Gabel 16. Eine zweite Kolben-Zylinder-Einheit 17 ist an dem mit dem Scharnier 10 verbundenen Rohrstück 14 des Gabelarmes 12 befestigt, deren anderes Ende an der Welle 7 nahe dem einen Steher 1 angelenkt ist. Der Gabelarm 12, die Welle 7 und die Kolben-Zylinder-Einheit 17 liegen in einer Ebene. Beide Kolben-Zylinder-Einheiten 15 und 17 sind zweckmäßigerweise zweiseitig beaufschlagbar.
Zu den Kolben-Zylinder-Einheiten 15 und 17 führen Versorgungsleitungen, die hier nicht dargestellt sind und welche über nicht dargestellte Ventile mit einer hydraulischen oder pneumatischen Versorgungseinheit verbunden sind. Diese Ventile in den Versorgungsleitungen sind zweckmäßigerweise programmgesteuert.
Das ebenfalls programmgesteuerte Antriebsaggregat 9 ist so ausgelegt, daß es die Welle 7 um ihre Achse in eine hin und her gehende Drehbewegung versetzt, so daß beim betriebsmäßigen Einsatz der Gabelarm und die an ihm festgelegte Gabel 16 einen Winkelweg beschreibt, der annähernd 180° umfaßt und der in Fig. 2 durch eine durch die Welle 7 verlaufende strichpunktierte Linie 18 angedeutet ist.
Die Programmsteuerung ist so ausgelegt, daß beim betriebsmäßigen Einsatz der Gabelarm 12 in seiner oben liegenden Endlage ausgefahren ist und beim Niederfahren (Pfeil 19) dieser Gabelarm 12 soweit verkürzt wird, daß die Gabel 16 ohne am Boden zu streifen in ihre untere, hintere Endlage gelangen kann. Die Kolben-Zylinder-Einheit 17 ihrerseits verstellt während des Einsatzes allmählich den Gabelarm 12 um die Achse 11 des Scharnieres 10, so daß die Gabel 16 einen Bereich überstreichen kann, der in Fig. 1 durch die strichlierte Linie 20 angedeutet ist. Die nicht dargestellten Ventile in den Versorgungsleitungen für die beiden Kolben-Zylinder-Einheiten 15 und 17 können auch so ausgebildet werden, daß sie manuell bedienbar sind, so daß durch manuellen Eingriff die geschilderten Bewegungsabläufe der Gabel 16 eingeleitet und durchgeführt werden können.
Dies zum Aufbau und zur Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung. Fig. 3 veranschaulicht schematisch in Seitensicht die Einrichtung im Einsatz. Ein Gebläseförderer 21 ist mit seiner Beschickungsöffnung 22 der Einrichtung zugewandt und der Bereich zwischen der Einrichtung und dem Gebläseförderer 21 ist zweckmäßigerweise mit einer einen Kanal bildenden Abdeckung 23 ausgestattet. Ein das zu bevorratende Heu heranführender Ladewagen 24 ist mit seiner Abwurfseite 25 gegen die Einrichtung
2

Claims (2)

  1. AT 400 656 B
    Ί angestellt. Der Ladewagen 24 entlädt seine Fracht schubweise, so daß sich unmittelbar im Eingriffsbereich der Gabel 16 ein Heuhaufen 26 bildet, in den nun die Gabel 16 nach dem Einschalten des Antriebsmotors 9 in der oben beschriebenen Weise periodisch schwingend eingreift und dabei die jeweils gefaßte Heumenge durch den durch die Abdeckung 23 gebildeten Kanal der Beschickungsöffnung 22 des Gebläseförderers 21 5 zuwirft. Durch die bei dieser schwingenden Bewegung der Gabel selbsttätige Verlängerung und Verkürzung des Gabelarmes 12 mittels der Kolben-Zylinder-Einheit 15 und durch die zusätzliche seitliche Verschwenkung des Gabelarmes 12 mit der Kolben-Zylinder-Einheit 17 wird der Heuhaufen 26 im wesentlichen über seine gesamte Ausdehnung erfaßt und sobald ein erster Heuhaufen in der geschilderten Weise abgetragen ist, wird über den Kratzboden des Ladewagens 24 weiteres Heu nachgeschoben, bis schlußendlich der 70 Ladewagen entleert ist. Dank des erfindungsgemäßen Vorschlages ist der bislang kraftzehrende und mühsame manuelle Aufwand für die Beschickung des Gebläseförderers 21 auf ein Mindestmaß beschränkt. ln einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die die Welle 7 tragenden Lager und das Antriebsaggregat 9 auf horizontalen Schienen verschiebbar gelagert sein, was nicht dargestellt ist. Dank 75 dieser verschiebbaren Lagerung kann die Welle 7 zusammen mit ihrem Antriebsaggregat rechtwinkelig zu ihrer Längserstreckung verstellt werden, wodurch der Eingriffsbereich der Gabel 16 vergrößert wird.Patentansprüche 20 1. Einrichtung zum Beschicken eines Förderers mit fasrigem Gut, insbesondere eines Gebläseförderers mit Heu, Gras o.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Gabel (16) mit einem Gabelarm (12) aufweist und das freie Ende des Gabelarmes (12) mit einer sich periodisch um ihre Achse hin und her bewegende Welle (7) verbunden ist und der Gabelarm (12) und die Achse der Welle (7) einen Winkel (a) miteinander einschließen. 25 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Achse der Welle (7) und dem Gabelarm (12) begrenzte Winkel (a) veränderbar ist, wobei der Gabelarm (12) durch eine Kolben-Zylinder-Einheit (17) um eine Achse (11) zu schwenken ist. 30 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelarm (12) mit seinem freien Ende scharnierartig an der Welle (7) angelenkt ist und die Achse (11) des Scharnieres (10) die Achse der Welle (7) rechtwinkelig kreuzt. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit (17) 35 am Gabelarm (12), vorzugsweise in dessen mittlerem Abschnitt angelenkt ist, deren anderes Ende an der periodisch hin und her gehenden Welle (7) festgelegt ist und die Kolben-Zylinder-Einheit (17) bei rechtwinkelig von der Welle (7) abstehendem Gabelarm (12) mit der Welle (7) einen spitzen Winkel (ß), vorzugsweise einen Winkel von annähernd 45 · einschließt. 40 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelarm als Teleskop ausgebildet ist und zur Längenänderung des teleskopisch ausgebildeten Gabelarmes (12) eine Kolben-Zylinder-Einheit (15) vorgesehen ist und der Gabelarm (12) durch ineinander verschiebbare Rohrstücke (13 und 14) gebildet ist und innerhalb der Rohrstücke die Kolben-Zylinder-Einheit (15) angeordnet ist. 45 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und her gehende Welle (7) an beiden Enden gelagert ist und der Abstand (A) der endseitig vorgesehenen Lager mindestens annähernd so groß ist wie die Länge des Gabeiarmes (12). 7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (7) horizontal liegend angeord- 50 net ist. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager der periodisch hin und her schwingenden, horizontal angeordneten Welle (7) in vertikalen, bodenseitig miteinander verbundenen, als Lagerböcke dienenden Stehern (1, 2) vorgesehen sind. 55 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das eine antriebsseitige Ende der Welle (7) über eine vorzugsweise einstellbare Rutschkupplung (8) mit dem Antriebsaggregat (9) verbunden ist. '' :! 1 L'?ii
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    3 AT 400 656 B
  2. 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem durch die Steher (1, 2) gebildeten Gestell und dem Förderer, insbesondere dessen Beschickungsöffnung (22) eine einen Kanal bildende Abdeckung (23) angeordnet ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 4
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