DE102022129832A1 - Mähdrescher mit einem Kornelevator und einer daran angeordneten Bypass-Vorrichtung - Google Patents

Mähdrescher mit einem Kornelevator und einer daran angeordneten Bypass-Vorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102022129832A1
DE102022129832A1 DE102022129832.9A DE102022129832A DE102022129832A1 DE 102022129832 A1 DE102022129832 A1 DE 102022129832A1 DE 102022129832 A DE102022129832 A DE 102022129832A DE 102022129832 A1 DE102022129832 A1 DE 102022129832A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conveyor
screw
conveying
combine harvester
cleaning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022129832.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Frédéric Fischer
Tim Lütke Harmann
Johann Witte
Bastian Bormann
Richard Geary
Jonas Brandmeier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Claas Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH
Original Assignee
Claas Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Claas Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH filed Critical Claas Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH
Priority to DE102022129832.9A priority Critical patent/DE102022129832A1/de
Publication of DE102022129832A1 publication Critical patent/DE102022129832A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D41/00Combines, i.e. harvesters or mowers combined with threshing devices
    • A01D41/12Details of combines
    • A01D41/127Control or measuring arrangements specially adapted for combines
    • A01D41/1277Control or measuring arrangements specially adapted for combines for measuring grain quality
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/46Mechanical grain conveyors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Screw Conveyors (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mähdrescher (1) mit einem Kornelevator (12), wobei an dem Kornelevator (12) eine Bypass-Vorrichtung (14) zum Entnehmen einer Erntegutprobe aus einem von dem Kornelevator (12) geförderten Erntegutstrom (900) angeordnet ist, wobei die Bypass-Vorrichtung (14) eine optische Messvorrichtung (18), die dazu eingerichtet ist, Ernteguteigenschaften, insbesondere Inhaltsstoffe, der entnommenen Erntegutprobe zu ermitteln, einen Schneckenförderer (16) mit einer angetriebenen Förderschnecke (19) zum Fördern der entnommenen Erntegutprobe zur optischen Messvorrichtung (18) und eine verfahrbare Reinigungseinrichtung (31) zur Reinigung der Bypass-Vorrichtung (6) umfasst, wobei die Reinigungseinrichtung (31) zur Durchführung eines Reinigungsvorgangs entlang einer linearen Bahnkurve (32), die durch einen Abschnitt eines Förderbereichs (21) des Schneckenförderers (16) verläuft, verfahrbar ist. Die Förderschnecke (19) des Schneckenförderers (16) ist strukturell derart ausgebildet, dass der Reinigungsvorgang mittels der Reinigungseinrichtung (31) sowohl bei Stillstand der Förderschnecke (19) als auch bei Antrieb der Förderschnecke (19) durchführbar ist.

Description

  • Die vorliegende Anmeldung betrifft einen Mähdrescher mit einem Kornelevator zum Fördern eines Erntegutstroms von einer Reinigungseinrichtung des Mähdreschers in einen Korntank des Mähdreschers sowie einer an dem Kornelevator angeordneten Bypass-Vorrichtung zum Entnehmen einer Erntegutprobe aus dem von dem Kornelevator geförderten Erntegutstrom gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.
  • Die Bestimmung von Inhaltsstoffen einer Erntegutprobe ist aus verschiedensten Gründen von Vorteil und für effiziente Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen erforderlich. So können beispielsweise anhand von bestimmten Inhaltsstoffen einer Erntegutprobe Schlüsse über eine Anbaustrategie auf einer landwirtschaftlichen Fläche gezogen werden und zukünftige Anbaustrategien optimiert werden. Auch ist es möglich anhand der Inhaltsstoffe einer Erntegutprobe den Betrieb einer landwirtschaftlichen Erntemaschine, insbesondere eines Mähdreschers, zu optimieren. Solche den Betrieb des Mähdreschers optimierende Prozesse laufen oftmals während des Erntevorgangs ab, um den Betrieb des Mähdreschers im Hinblick auf vorgebbare bzw. vorgegebene Zielsetzungen für den Erntevorgang sowie unter Berücksichtigung von während des Erntevorgangs vorliegenden Erntebedingungen optimal anzupassen. Hierfür ist es bekannt sogenannte Bypass-Vorrichtungen am Kornelevator des Mähdreschers vorzusehen, die eine Erntegutprobe aus einem Erntegutstrom entnehmen, der dem Korntank des Mähdreschers zugeführt wird. Die Inhaltsstoffe dieser Erntegutprobe können mit Hilfe einer solchen Bypass-Vorrichtung „on-board“ ermittelt werden.
  • Eine solche Bypass-Vorrichtung ist beispielsweise aus der EP 0 908 086 A1 bekannt.
  • Wesentlich für den Betrieb einer solchen Bypass-Vorrichtung ist es, dass diese, insbesondere eine Messvorrichtung, regelmäßig und auf unkomplizierte Art und Weise gereinigt wird, um stets zuverlässige Messergebnisse zu erhalten, und eine Möglichkeit zu schaffen die in der Bypass-Vorrichtung strömende Erntegutprobe zeitweise an einem Eintritt in die Messvorrichtung zu hindern, um beispielsweise Referenzierungs-Prozesse für einen ordnungsgemäßen Betrieb der Sensorik der Messvorrichtung durchführen zu können.
  • Ausgehend hiervon ist es demnach die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Mähdrescher mit einer eine optische Messvorrichtung umfassenden Bypass-Vorrichtung anzugeben, die besonders einfach in jedem Betriebszustand der Bypass-Vorrichtung zu reinigen ist und in jedem Betriebszustand der Bypass-Vorrichtung zeitweise ein Strömen der Erntegutprobe zu der Messvorrichtung verhindern kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst, wobei vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Mähdreschers Gegenstand der entsprechenden abhängigen Patentansprüche 2 bis 13 sind.
  • Demnach betrifft die vorliegende Erfindung einen Mähdrescher mit einem Kornelevator zum Fördern eines Erntegutstroms von einer Reinigungseinrichtung des Mähdreschers in einen Korntank des Mähdreschers, wobei an dem Kornelevator eine Bypass-Vorrichtung zum Entnehmen einer Erntegutprobe aus dem von dem Kornelevator geförderten Erntegutstrom angeordnet ist, wobei die Bypass-Vorrichtung eine optische Messvorrichtung umfasst, die dazu eingerichtet ist, Ernteguteigenschaften, insbesondere Inhaltsstoffe, der entnommenen Erntegutprobe zu ermitteln, wobei die Bypass-Vorrichtung einen Schneckenförderer mit einer angetriebenen Förderschnecke zum Fördern der entnommenen Erntegutprobe zur optischen Messvorrichtung und eine verfahrbare Reinigungseinrichtung zur Reinigung der Bypass-Vorrichtung, insbesondere der optischen Messvorrichtung, umfasst, wobei die Reinigungseinrichtung zur Durchführung eines Reinigungsvorgangs entlang einer linearen Bahnkurve, die durch einen Abschnitt eines Förderbereichs des Schneckenförderers verläuft, verfahrbar ist. Der Mähdrescher ist dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke des Schneckenförderers strukturell derart ausgebildet ist, dass der Reinigungsvorgang mittels der Reinigungseinrichtung sowohl bei Stillstand der Förderschnecke als auch bei Antrieb der Förderschnecke durchführbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Förderschnecke erlaubt es, dass die Reinigungseinrichtung bei einem Reinigungsvorgang, bei dem die Reinigungseinrichtung entlang ihrer linearen Bahnkurve verfahren wird, den Abschnitt des Förderbereichs in jedem Betriebszustand des Schneckenförderers passieren kann, ohne dabei die Förderschnecke zu berühren oder mit dieser zu kollidieren.
  • Mit anderen Worten, es ist nicht nötig die Förderschnecke in einer bestimmten Ausrichtung zum Stillstand zu bringen, um dann einen Reinigungsvorgang mittels der Reinigungseinrichtung durchzuführen. Vielmehr kann die Förderschnecke weiter angetrieben werden, wenn die Reinigungseinrichtung bei einem Reinigungsvorgang entlang der linearen Bahnkurve verfahren wird.
  • Beispielsweise dann, wenn ein Referenzierungs-Prozess der Messvorrichtung durchgeführt werden soll bzw. muss, ist dies von Vorteil, da die Erntegutprobe im Schneckenförderer strömen kann und wieder in den Kornelevator geführt werden kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass Körner der Erntegutprobe in die Messvorrichtung gelangen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schneckenförderer ein, vorzugsweise als Rohrkörper, ausgebildetes Gehäuse umfasst, in dem die Förderschnecke mittels ihrer Welle drehbar gelagert ist, wobei das Gehäuse und die Förderschnecke gemeinsam den Förderbereich des Schneckenförderers begrenzen, wobei der Förderbereich des Schneckenförderers in einer Hauptförderrichtung des Schneckenförderers in einen ersten Förderabschnitt und in einen sich an den ersten Förderabschnitt anschließenden zweiten Förderabschnitt unterteilt ist, wobei die optische Messvorrichtung mit dem zweiten Förderabschnitt des Förderbereichs strömungstechnisch verbunden ist, wobei der Schneckenförderer im ersten Förderabschnitt eine an der Welle ausgebildete erste Förderstruktur und im zweiten Förderabschnitt eine an der Welle ausgebildete zweite Förderstruktur umfasst, die strukturell unterschiedlich ausgebildet sind, wobei die lineare Bahnkurve durch den zweiten Förderabschnitt des Förderbereichs verläuft.
  • Die unterschiedliche strukturelle Ausgestaltung der ersten und der zweiten Förderstruktur erlaubt es, dass die Reinigungseinrichtung für den Reinigungsvorgang sowohl im Stillstand als auch bei Antrieb der Förderschnecke durch den zweiten Förderabschnitt verfahren werden kann, ohne dass es zu einer Berührung der Reinigungseinrichtung und der Förderschnecke kommt. Die Förderschnecke muss somit lediglich in einem kleinen Teilbereich strukturell angepasst werden, um die von dem Betrieb des Schneckenförderers unabhängige Durchführung des Reinigungsvorgangs zu realisieren.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich die zweite Förderstruktur in Hauptförderrichtung des Schneckenförderers unmittelbar an die erste Förderstruktur anschließt.
  • Hierdurch wird ein im Wesentlichen konstanter Förderstrom entlang der Hauptförderrichtung des Schneckenförderers im Förderbereich des Schneckenförderers erzeugt, so dass die Erntegutprobe kontinuierlich und mit geringem Risiko einer Verstopfungsbildung in die optische Messvorrichtung strömen kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Förderstruktur eine Schneckenwendel ist und die zweite Förderstruktur mindestens ein Flügelelement umfasst.
  • Die Kombination aus Schneckenwendel und Flügelelement sorgt einerseits dafür, dass ein gutes Förderverhalten bei gleichzeitig gutem Einströmverhalten der Erntegutprobe in die optische Messvorrichtung erzielt wird. Andererseits stellt die Ausgestaltung der zweiten Förderstruktur eine konstruktiv besonders einfach umzusetzende Lösung dar, die ein passieren der Reinigungseinrichtung durch den zweiten Förderabschnitt während des Reinigungsvorgangs erlaubt.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das mindestens eine Flügelelement zwei mittels einer Ausnehmung in Hauptförderrichtung des Schneckenförderers beabstandete Flügelelementabschnitte umfasst, wobei die lineare Bahnkurve durch die Ausnehmung verläuft.
  • Weiter vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Ausnehmung rechteckig oder trapezförmig ist.
  • Alternativ hierzu ist vorgesehen, dass das mindestens eine Flügelelement in Hauptförderrichtung des Schneckenförderers von einer Gehäusewandung, die der Lagerung der Welle der Förderschnecke dient, beabstandet ist, wobei die lineare Bahnkurve zwischen dem mindestens einen Flügelelement und der Gehäusewandung durch den zweiten Förderabschnitt des Förderbereichs verläuft.
  • Durch die alternativen Ausgestaltungen der zweiten Förderstruktur kann ein berührungsloses bzw. kollisionsfreies Verfahren der Reinigungseinrichtung entlang der linearen Bahnkurve stets je nach Positionierung und/oder konstruktiver Ausgestaltung der Komponenten des Schneckenförderers und der Reinigungseinrichtung durchgeführt werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Förderstruktur zwei Flügelelemente umfasst, die an der Welle der Förderschnecke einander in Umfangsrichtung gegenüberliegend angeordnet sind.
  • Hierdurch wird ein weiter verbessertes Förderverhalten des Schneckenförderers und Einströmverhalten der Erntegutprobe in die optische Messvorrichtung erzielt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Reinigungseinrichtung eine entlang der linearen Bahnkurve verfahrbare Kolbenstange umfasst, an der ein Reinigungselement, vorzugsweise in einem Endbereich der Kolbenstange, ausgebildet ist.
  • Die Ausgestaltung der Reinigungseinrichtung als Kolbenstange mit einem an dieser Kolbenstange ausgebildeten Reinigungselement stellt eine konstruktiv einfache, daher kostengünstige, aber hocheffektive Lösung dar, die leicht zu betätigten ist, einen zuverlässigen Reinigungsvorgang erlaubt und gleichzeitig auch dazu verwendet werden kann, die Erntegutprobe, beispielsweise für Referenzierungs-Prozesse der optischen Messvorrichtung, an einem Einströmen in die optische Messvorrichtung zu hindern.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Reinigungselement als Bürste ausgebildet ist und/oder das Reinigungselement eine Abziehlippe umfasst.
  • Hierdurch lassen sich sowohl Verunreinigungen als auch Feuchtigkeit in der Bypass-Vorrichtung zuverlässig entfernen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Reinigungseinrichtung, insbesondere die Kolbenstange der Reinigungseinrichtung, mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch entlang der linearen Bahnkurve verfahrbar ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Förderschnecke des Schneckenförderers motorisch, vorzugsweise elektromotorisch oder hydromotorisch, antreibbar ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse des Schneckenförderers im ersten Förderabschnitt des Förderbereichs eine Aussparung umfasst, wobei der Schneckenförderer ein Abdeckelement umfasst, das zum Verschlie-ßen und Freigeben der Aussparung form- und/oder kraftschlüssig sowie lösbar an dem Gehäuse befestigt ist.
  • Die Aussparung erlaubt eine Entnahme von Körnern der Erntegutprobe im Schneckenförderer, beispielsweise dann, wenn aufgrund einer Verstopfung während des Fördervorgangs ein Strömen der Erntegutprobe nicht oder nicht mehr zuverlässig stattfindet. Das form- und/oder kraftschlüssig sowie lösbar, vorzugsweise steckbar, an dem Gehäuse befestigte Abdeckelement, erlaubt einen besonders einfachen und schnellen Zugriff auf das Innenleben des Schneckenförderers, wobei im Betrieb des Schneckenförderers sichergestellt ist, dass keine Körner der Erntegutprobe ungewollt aus der Aussparung in die Umgebung austreten können.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand der in den Figuren abgebildeten Ausführungsformen näher beschrieben.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische und exemplarische Darstellung einer erfindungsgemä-ßen selbstfahrenden landwirtschaftlichen Erntemaschine in Gestalt eines Mähdreschers;
    • 2 eine schematische und exemplarische Darstellung einer erfindungsgemäßen Bypass-Vorrichtung des erfindungsgemäßen Mähdreschers gemäß 1;
    • 3A eine schematische und exemplarische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Förderschnecke eines erfindungsgemäßen Schneckenförderers der erfindungsgemäßen Bypass-Vorrichtung gemäß 2;
    • 3B eine schematische und exemplarische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Förderschnecke des erfindungsgemä-ßen Schneckenförderers der erfindungsgemäßen Bypass-Vorrichtung gemäß 2;
    • 4 eine schematische und exemplarische Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Bypass-Vorrichtung gemäß 2; und
    • 5 eine schematische und exemplarische Teildarstellung des erfindungsgemä-ßen Schneckenförderers der erfindungsgemäßen Bypass-Vorrichtung gemäß 2.
  • 1 zeigt eine schematische und exemplarische Darstellung eines erfindungsgemäßen Mähdreschers 1, der eine selbstfahrende landwirtschaftliche Erntemaschine darstellt. Der Mähdrescher 1 weist eine Vielzahl von Arbeitsorganen 2 auf, die der Förderung und/oder Verarbeitung eines Ernteguts dient.
  • Das Erntegut wird mittels eines Vorsatzgeräts 3 des Mähdreschers 1 aufgenommen und in Form eines ersten Erntegutstroms 100 mittels eines Schrägförderers 4 des Mähdreschers 1 zu einem Dreschwerk 5 des Mähdreschers 1 gefördert. Das Dreschwerk 5, das eine Vielzahl von Dreschorganen aufweist, die von einem Dreschkorb umgeben sind, sorgt dafür, dass eine erste Abscheidung von Körnern aus dem ersten Erntegutstrom 100 in Form eines zweiten Erntegutstroms 200 erfolgt. Der zweite Erntegutstrom 200 wird auf einen Vorbereitungsboden 6 abgeschieden.
  • Nach Durchlaufen des Dreschwerks 5 wird ein aus diesem austretender dritter Erntegutstrom 300 einer Abscheideeinrichtung 7 zugeführt. Die im dritten Erntegutstrom 300 noch enthaltenen, freibeweglichen Körner werden mittels der Abscheideeinrichtung 7 in Form eines vierten Erntegutstroms 400 auf einen Rücklaufboden 8 abgeschieden und anschließend dem Vorbereitungsboden 6 zugeführt. Ein verbleibender fünfter Erntegutstrom 500, der hauptsächlich aus Nichtkornbestandteilen, wie Spreu, Halmteilen, etc., besteht, wird aus dem Mähdrescher 1 herausgefördert, wobei dieser vorher eine Zerkleinerungseinrichtung durchläuft.
  • Der zweite Erntegutstrom 200 und der vierte Erntegutstrom 400 werden über den Vorbereitungsboden 6 und den Rücklaufboden 8 zu einem sechsten Erntegutstrom 600 zusammengeführt, der einer aus mehreren Siebenebenen bestehenden Siebeinrichtung 9 sowie einer ein Gebläse umfassenden Reinigungseinrichtung 10 zugeführt wird. Der sechste Erntegutstrom 600 wird in diesen Einrichtungen 9, 10 gereinigt, indem noch im Erntegutstrom 600 enthaltenen Nichtkornbestandteile aus dem Erntegutstrom 600 entfernt werden. Diese entfernten Nichtkornbestandteile werden in Form eines siebten Erntegutstroms 700 aus dem Mähdrescher 1 herausgefördert.
  • Der Mähdrescher 1 weist ferner eine Überkehrschnecke 11 auf, die dazu eingerichtet ist, einen mittels der Siebeinrichtung 9 und der Reinigungseinrichtung 10 erzeugten achten Erntegutstrom 800, der noch nicht ausgedroschene Körner enthalten kann, erneut dem Dreschwerk 5 zuzuführen.
  • Ein ebenfalls mittels der Siebeinrichtung 9 und der Reinigungseinrichtung 10 erzeugter neunter Erntegutstrom 900, auch als gereinigter Körnerstrom bezeichnet, wird mittels eines Kornelevators 12 in einen Korntank 13 des Mähdreschers 1 gefördert. Die in 1 abgebildeten und zuvor beschriebenen Erntegutströme 100 bis 900 sind nicht abschließend zu verstehen und hängen von der technischen Ausgestaltung des Mähdreschers 1 ab.
  • Der Kornelevator 12 umfasst eine, schematisch in 2 dargestellte, Bypass-Vorrichtung 14, die an dem Kornelevator 12 angeordnet ist und die Entnahme einer Erntegutprobe aus dem von dem Kornelevator 12 in den Korntank 13 geförderten Erntegutstrom 900 ermöglicht. Die Erntegutprobe strömt vom Kornelevator 12 in die Bypass-Vorrichtung 14 ein und durchströmt diese, wobei die Erntegutprobe nach dem Durchströmen der Bypass-Vorrichtung 14 wieder zurück in den Kornelevator 12 strömt.
  • Die Bypass-Vorrichtung 14 weist eine Einströmöffnung 15 auf, durch die die Erntegutprobe ausgehend von dem Kornelevator 12 in die Bypass-Vorrichtung 14 einströmt. Die Bypass-Vorrichtung 14 umfasst einen Schneckenförderer 16 und einen Sammelbehälter 17, wobei der Sammelbehälter 17 zwischen der Einströmöffnung 15 und dem Schneckenförderer 16 derart ausgebildet und/oder angeordnet ist, dass die Erntegutprobe ausgehend von der Einströmöffnung 15 zunächst in den Sammelbehälter 17 strömt und anschließend von dem Sammelbehälter 17 aus in den Schneckenförderer 16 einströmt. Die Einströmöffnung 15 ist oberhalb eines Teiles des Schneckenförderers 16 angeordnet, wodurch die Erntegutprobe gravitationsbedingt zunächst in den Sammelbehälter 17 und anschließend in den Schneckenförderer 16 im Wesentlichen entlang der Schwerkraftrichtung SR strömt.
  • Die Bypass-Vorrichtung 14 umfasst eine optische Messvorrichtung 18, die dazu eingerichtet ist, Ernteguteigenschaften der entnommenen Erntegutprobe zu ermitteln. Insbesondere ist die optische Messvorrichtung 18 dazu eingerichtet, die Inhaltsstoffe der entnommenen Erntegutprobe zu ermitteln. Mit der optischen Messvorrichtung 18 können so beispielweise die Wassermasse, die Proteinmasse, die Kohlenhydratmasse, die Fettmasse und/oder die Ölmasse der dem Erntegutstrom 900 mittels der Bypass-Vorrichtung 14 entnommenen Erntegutprobe ermittelt werden. Hierfür weist die optische Messvorrichtung 18 eine - in den FIGs. nicht dargestellte - Lichtquelle auf, die die Erntegutprobe beim Durchströmen der optischen Messvorrichtung 18 belichtet. Die optische Messvorrichtung 18 erfasst mit einem - in den FIGs. nicht dargestellten - Sensor massen proportionale Absorptionsspektren und ermittelt anhand dieser Messdaten die Wassermasse, die Proteinmasse, die Kohlenhydratmasse, die Fettmasse und/oder die Ölmasse der Erntegutprobe.
  • Der Schneckenförderer 16 ist zur Förderung der dem Erntegutstrom 900 entnommenen Erntegutprobe zur optischen Messvorrichtung 18 der Bypass-Vorrichtung 14 ausgebildet. Der Schneckenförderer 16 umfasst eine angetriebene Förderschnecke 19 und ein Gehäuse 20, das vorzugsweise als Rohrkörper ausgebildet ist. Die Förderschnecke 19 und das Gehäuse 20 begrenzen bzw. definieren gemeinsam einen Förderbereich 21 des Schneckenförderers 16. In dem Gehäuse 20 ist die Förderschnecke 19 mittels ihrer Welle 22 drehbar gelagert. Die Förderschnecke 19 bzw. die Welle 22 der Förderschnecke 19 erstreckt sich entlang einer Förderrichtung 23, so dass die Längsrichtung der Welle 22 mit der Förderrichtung 23 des Schneckenförderers 16 übereinstimmt. Die Welle 22 ist im Gehäuse 20 in zwei Gehäusewandungen 24.1, 24.2 drehbar gelagert, die einander in Förderrichtung 23 bzw. Längsrichtung der Welle 22 gegenüberliegen. Der Schneckenförderer 16 umfasst einen Antrieb 25, der die im Gehäuse 20 drehbar gelagerte Welle 22 antreibt, wodurch die entnommene Erntegutprobe entlang der Förderrichtung 23 durch den Förderbereich 21 des Schneckenförderers 16 gefördert wird. Bei dem Antrieb 25 handelt es sich um einen motorischen Antrieb 25, der vorzugsweise als Elektromotor oder als Hydromotor ausgebildet ist, wodurch die Welle 22 elektromotorisch oder hydromotorisch antreibbar ist.
  • Durch eine mittels des Antriebs 25 induzierte Drehbewegung der Förderschnecke wird die in den Schneckenförderer 16 eingeströmte Erntegutprobe in Richtung der Hauptförderrichtung HR transportiert, wodurch die Erntegutprobe der optischen Messvorrichtung 18 zugeführt wird. Hierzu steht die optische Messvorrichtung 18 mit dem Schneckenförderer 16, insbesondere dem Förderbereich 21, strömungstechnisch in Verbindung. Das Gehäuse 20 des Schneckenförderers 16 umfasst hierzu eine erste Ausströmöffnung 26, die mit einem winklig an das Gehäuse 20 des Schneckenförderers 16 angeschlossenen Rohrkörper 27 fluchtet, wobei der Rohrkörper 27 und das Gehäuse 20 einteilig ausgebildet sein können. Der Rohrkörper 27, welcher über die erste Ausströmöffnung 26 mit dem Förderbereich 21 des Schneckenförderers 16 strömungstechnisch verbunden ist, dient der Führung der Erntegutprobe von dem Schneckenförderer 16 zur optischen Messvorrichtung 18 und kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Auch die optische Messvorrichtung 18 umfasst einen Rohrkörper 28 zur Führung der Erntegutprobe durch die optische Messvorrichtung 18, so dass die Ermittlung und/oder Messung der Ernteguteigenschaften der Erntegutprobe durchgeführt werden können. Der Rohrkörper 28 ist aus einem Material ausgebildet, das ein Belichten der Erntegutprobe beim Durchströmen der optischen Messvorrichtung 18 ermöglicht, beispielsweise transparentes Glas, transparenter Kunststoff, transparentes Holz oder dergleichen. Der Rohrkörper 28 mündet in einer Ausströmöffnung 29 der Bypass-Vorrichtung 14, durch die die Erntegutprobe nach dem Durchströmen der optischen Messvorrichtung 18 zurück in den Kornelevator 12 strömen kann. Neben der ersten Ausströmöffnung 26 umfasst der Schneckenförderer 16 weiterhin eine zweite Ausströmöffnung 30, die bezüglich einer Hauptförderrichtung HR des Schneckenförderers 16 stromabwärts der ersten Ausströmungsöffnung 26 im Gehäuse 20 des Schneckenförderers 16 ausgebildet ist. Über die zweite Ausströmöffnung 30 kann ein Teil der Erntegutprobe, der nicht über die erste Ausströmöffnung 26 in die optische Messvorrichtung 18 eingeströmt ist, zurück in den Kornelevator 12 strömen.
  • Die Bypass-Vorrichtung 14 umfasst eine verfahrbare Reinigungseinrichtung 31 zur Reinigung der Bypass-Vorrichtung 14, insbesondere zur Reinigung der optischen Messvorrichtung 18, und weiterhin auch zur Sicherstellung eines Leerzustandes Rohrkörpers 27 und des Rohrkörpers 28 der optischen Messvorrichtung 18. Die Reinigungseinrichtung 31 ist zur Durchführung eines Reinigungsvorgangs entlang einer linearen Bahnkurve 32 verfahrbar, wobei die lineare Bahnkurve 32 durch einen Abschnitt des Förderbereichs 21 des Schneckenförderers 16 verläuft. Die lineare Bahnkurve 32 verläuft weiterhin durch die beiden Rohrkörper 27 und 28, wodurch die Reinigungseinrichtung 31 bis in die optische Messvorrichtung 18 verfahrbar ist.
  • Wesentlich ist nun, dass die Förderschnecke 19 des Schneckenförderers 16 strukturell derart ausgebildet bzw. ausgestaltet ist, dass der Reinigungsvorgang mittels der Reinigungseinrichtung 31 sowohl bei Stillstand der Förderschnecke 19 als auch bei Antrieb der Förderschnecke 19 durchführbar ist bzw. durchgeführt werden kann.
  • Mit anderen Worten, die Förderschnecke 19 kann stillstehen oder mittels des Antriebs 25 angetrieben werden und die Reinigungseinrichtung 31 kann für einen Reinigungsvorgang entlang der linearen Bahnkurve 32 verfahren werden, wobei sie den Förderbereich 21 des Schneckenförderers 16 passiert, ohne dass es hierbei zu einer Berührung bzw. Kollision mit der Förderschnecke 19 des Schneckenförderers 16 kommt.
  • Der Förderbereich 21 des Schneckenförderers 16 ist in der Hauptförderrichtung HR des Schneckenförderers 16 in einen ersten Förderabschnitt 33 und einen zweiten Förderabschnitt 34 unterteilt, wobei sich der zweite Förderabschnitt 34 an den ersten Förderabschnitt 33 in Hauptförderrichtung HR anschließt. Die optische Messvorrichtung 18 ist mit dem zweiten Förderabschnitt 34 des Förderbereichs 21 strömungstechnisch verbunden, so dass die erste Ausströmöffnung 26 im Gehäuse 20 im Bereich des zweiten Förderabschnitts 34 ausgebildet ist. Die lineare Bahnkurve 32 entlang der die Reinigungseinrichtung 31 verfahrbar ist, verläuft demnach durch den zweiten Förderabschnitt 34 des Förderbereichs 21 des Schneckenförderers 16. Die Förderschnecke 19 des Schneckenförderers 16 umfasst sowohl im ersten Förderabschnitt 33 als auch im zweiten Förderabschnitt 34 jeweils eine an der Welle 22 ausgebildete Förderstruktur 35. Im ersten Förderabschnitt 33 umfasst die Förderschnecke 19 somit eine an der Welle 22 ausgebildete erste Förderstruktur 35.1 und im zweiten Förderabschnitt 34 eine an der Welle 22 ausgebildete zweite Förderstruktur 35.2, wobei die erste Förderstruktur 35.1 und die zweite Förderstruktur 35.2 strukturell unterschiedlich ausgebildet sind. Die unterschiedliche strukturelle Ausgestaltung der ersten und der zweiten Förderstruktur 35.1, 35.2 erlaubt es, dass die Reinigungseinrichtung 31 bei einem Reinigungsvorgang sowohl im Stillstand als auch bei Antrieb der Förderschnecke 19 durch den zweiten Förderabschnitt 34 verfahren werden kann, ohne dass es zu einer Berührung der Reinigungseinrichtung 31 und der Förderschnecke 19 kommt. Die zweite Förderstruktur 35.2 schließt sich vorzugsweise in Hauptförderrichtung HR des Schneckenförderers 16 unmittelbar an die erste Förderstruktur 35.1 an. Es ist jedoch auch möglich, dass die erste und die zweite Förderstruktur 35.1, 35.2 in Hauptförderrichtung HR des Schneckenförderers 16 beabstandet zueinander an der Welle 22 ausgebildet sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung, die in den 3A und 3B dargestellt ist, ist zum Erzielen der berührungslosen bzw. kollisionsfreien Verfahrbarkeit der Reinigungseinrichtung 31 entlang der linearen Bahnkurve 32 durch den Förderbereich 21 bzw. den zweiten Förderabschnitt 34 des Förderbereichs 21 bei Stillstand und Antrieb der Förderschnecke 19 die erste Förderstruktur 35.1 als Schneckenwendel 36 und die zweite Förderstruktur 35.2 als mindestens ein Flügelelement 37 ausgebildet. Die vorliegende Erfindung ist allerdings nicht auf diese geometrischen Ausgestaltungen der Förderstrukturen 35.1, 35.2 beschränkt. Vielmehr können auch andere geometrische Formen als Förderstrukturen 35.1, 35.2 zur Anwendung kommen, insbesondere für die zweite Förderstruktur 35.2.
  • Das mindestens eine Flügelelement 37 kann im Hinblick auf die eingangs genannten Zielsetzungen unterschiedlich ausgestaltet sein. Gemäß einer ersten in den 3A und 3B dargestellten Ausführungsform umfasst das mindestens eine Flügelelement 37 zwei in Hauptförderrichtung HR des Schneckenförderers 16 beabstandete Flügelelementabschnitte 37.1, 37.2, die mittels einer Ausnehmung 38 voneinander beabstandet sind. Die lineare Bahnkurve 32 entlang der die Reinigungseinrichtung 31 verfahrbar ist, verläuft bei dieser Ausgestaltung des mindestens einen Flügelelements 37 durch die Ausnehmung 38. Die Ausnehmung 38 kann wahlweise rechteckig, wie in 3A dargestellt, oder trapezförmig, wie in 3B dargestellt, ausgeführt sein. Andere geometrische Formen sind allerdings gleichermaßen möglich.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform umfasst das mindestens eine Flügelelement 37 keine zwei Flügelelementabschnitte 37.1, 37.2. Vielmehr erstreckt sich das mindestens eine Flügelelement 37 bei dieser Ausführungsform in Hauptförderrichtung HR des Schneckenförderers 16 derart, dass das Flügelelement 37 von der entsprechenden an das Flügelelement 37 in Hauptförderrichtung HR angrenzenden Gehäusewandung 24.2, in der die Welle 22 gelagert ist, beabstandet ist. Das Flügelelement 37 ist derart von der Gehäusewandung 24.2 beabstandet, dass die lineare Bahnkurve 32 zwischen dem mindestens einen Flügelelement 37 und der Gehäusewandung 24.2 durch den zweiten Förderabschnitt 34 des Förderbereichs 21 verläuft. Eine in Richtung der Gehäusewandung 24.2 weisende Stirnfläche 39 des Flügelelements 37, wie beispielhaft in 5 dargestellt, kann dabei ausgehend von der Welle 22 in Richtung der ersten Förderstruktur 35.1 geneigt verlaufen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, die ebenfalls in den 3A und 3B dargestellt ist, kann die zweite Förderstruktur 35.2 zwei Flügelelemente 37 umfassen, die an der Welle 22 der Förderschnecke 19 einander in Umfangsrichtung gegenüberliegend angeordnet sind. Mehr als zwei in Umfangsrichtung der Förderschnecke 19 zueinander beabstandete Flügelelemente 37 sind gleichermaßen möglich.
  • Wie in 4 dargestellt umfasst die Reinigungseinrichtung 31 eine Kolbenstange 40, die für den Reinigungsvorgang entlang der linearen Bahnkurve 32 verfahren werden kann. An der Kolbenstange 40 ist ein Reinigungselement 41 ausgebildet, vorzugsweise in einem Endbereich der Kolbenstange 40. Das Reinigungselement 41 kann wahlweise als Bürste oder als Abziehlippe oder aber als eine Kombination aus Bürste und Abziehlippe ausgebildet sein. Die Kolbenstange 40 der Reinigungseinrichtung 31 kann mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch entlang der linearen Bahnkurve 32 verfahren werden, wobei die Kolbenstange 40 an jeder Position entlang der linearen Bahnkurve während eines Reinigungsvorgangs gestoppt werden kann. In 4 ist die Kolbenstange 40 beispielhaft gleichzeitig in einer Ausgangsposition und einer Endposition dargestellt.
  • Um einen Reinigungsvorgang mittels der Reinigungseinrichtung 31 durchzuführen, ermittelt die optische Messvorrichtung 18 zunächst, ob eine Reinigung und/oder eine Referenzierung erforderlich ist. Die optische Messvorrichtung 18 übermittelt dem Mähdrescher 1, insbesondere einer - in den FIGs. nicht dargestellten - Steuereinheit des Mähdreschers 1, datentechnisch ein Reinigungs-Signal und/oder ein Referenzierungs-Signal, wenn eine Reinigung und/oder eine Referenzierung der optischen Messvorrichtung 18 erforderlich ist. Nach der Erfassung des Reinigungs-Signals und/oder des Referenzierungs-Signals führt der Mähdrescher 1, insbesondere die Steuereinheit des Mähdreschers 1, mittels der Reinigungseinrichtung 31 eine Reinigung der optischen Messvorrichtung 18 aus und/oder ermöglicht eine Referenzierung der optischen Messvorrichtung 18 durch ein Unterbinden der Einströmung der Erntegutprobe in die optische Messvorrichtung 18.
  • Wenn die optische Messvorrichtung 18 ein Reinigungs-Signal übermittelt, wird die die Kolbenstange 40 in die Endposition bewegt, um eine Reinigung der optischen Messvorrichtung 18, insbesondere des Rohrkörpers 28, zu bewirken. Wenn die optische Messvorrichtung 18 ein Referenzierungs-Signals übermittelt, wird die Kolbenstange 40 derart angesteuert, dass sich die Kolbenstange 40 in einer - in den FIGs. nicht dargestellten - Zwischenposition positioniert, so dass die Erntegutprobe aus dem Schneckenförderer 16 nicht in die Rohrstücke 27, 28 und somit nicht in die optische Messvorrichtung 18 einströmen kann.
  • Wenn die optische Messvorrichtung 18 kein Reinigungs-Signal und auch kein Referenzierungs-Signal übermittelt, wird die Kolbenstange 40 derart angesteuert, dass sich die Kolbenstange 40 in der Ausgangsposition positioniert, so dass die vom Schneckenförderer 16 geförderter Erntegutprobe in die optische Messvorrichtung 18 einströmen kann.
  • Das Gehäuse 20 des Schneckenförderers 16 kann weiterhin, wie in 5 dargestellt, eine Aussparung 42 im ersten Förderabschnitt 33 umfassen. Die Aussparung 42 dient einer Entnahme von Körnern der Erntegutprobe im Schneckenförderer 16, beispielsweise dann, wenn aufgrund einer Verstopfung während des Fördervorgangs ein Strömen der Erntegutprobe nicht oder nicht mehr zuverlässig stattfindet. Der Schneckenförderer 16 umfasst ein Abdeckelement 43, das zum Verschließen und Freigeben der Aussparung 42 im Gehäuse 20 des Schneckenförderers 16 dient und hierzu form- und/oder kraftschlüssig sowie lösbar an dem Gehäuse 20 des Schneckenförderers 16, vorzugsweise steckbar, befestigt ist. Das Abdeckelement 43 umfasst vorzugsweise einen Vorsprung 44, mittels dem das Abdeckelement 43 von einer Bedienperson zum Entfernen oder Befestigen gegriffen werden kann. Das Abdeckelement 43 kann wahlweise als Blechteil oder aber auch als plattenförmiges Kunststoffteil ausgebildet sein.
  • Abschließend sei angemerkt, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch keinesfalls als einschränkend oder erschöpfend anzusehen sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Erntemaschine
    2
    Arbeitsorgan
    3
    Vorsatzgerät
    4
    Schrägförderer
    5
    Dreschwerk
    6
    Vorbereitungsboden
    7
    Abscheideeinrichtung
    8
    Rücklaufboden
    9
    Siebeinrichtung
    10
    Reinigungseinrichtung
    11
    Überkehrschnecke
    12
    Kornelevator
    13
    Korntank
    14
    Bypass-Vorrichtung
    15
    Einströmöffnung
    16
    Schneckenförderer
    17
    Sammelbehälter
    18
    optische Messvorrichtung
    19
    Förderschnecke
    20
    Gehäuse
    21
    Förderbereich
    22
    Welle
    23
    Förderrichtung
    24.1
    Gehäusewandung
    24.2
    Gehäusewandung
    25
    Antrieb
    26
    erste Ausströmöffnung
    27
    Rohrkörper
    28
    Rohrkörper
    29
    Ausströmöffnung
    30
    Ausströmöffnung
    31
    Reinigungseinrichtung
    32
    lineare Bahnkurve
    33
    erster Förderabschnitt
    34
    zweiter Förderabschnitt
    35.1
    erste Förderstruktur
    35.2
    zweite Förderstruktur
    36
    Schneckenwendel
    37
    Flügelelement
    37.1
    Flügelelementabschnitt
    37.2
    Flügelelementabschnitt
    38
    Ausnehmung
    39
    Stirnfläche
    40
    Kolbenstange
    41
    Reinigungselement
    42
    Aussparung
    43
    Abdeckelement
    44
    Vorsprung
    100
    Erntegutstrom
    200
    Erntegutstrom
    300
    Erntegutstrom
    400
    Erntegutstrom
    500
    Erntegutstrom
    600
    Erntegutstrom
    700
    Erntegutstrom
    800
    Erntegutstrom
    900
    Erntegutstrom
    SR
    Schwerkraftrichtung
    HR
    Hauptförderrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0908086 A1 [0003]

Claims (13)

  1. Mähdrescher (1) mit einem Kornelevator (12) zum Fördern eines Erntegutstroms (900) von einer Reinigungseinrichtung (10) des Mähdreschers (1) in einen Korntank (13) des Mähdreschers (1), wobei an dem Kornelevator (12) eine Bypass-Vorrichtung (14) zum Entnehmen einer Erntegutprobe aus dem von dem Kornelevator (12) geförderten Erntegutstrom (900) angeordnet ist, wobei die Bypass-Vorrichtung (14) eine optische Messvorrichtung (18) umfasst, die dazu eingerichtet ist, Ernteguteigenschaften, insbesondere Inhaltsstoffe, der entnommenen Erntegutprobe zu ermitteln, wobei die Bypass-Vorrichtung (14) einen Schneckenförderer (16) mit einer angetriebenen Förderschnecke (19) zum Fördern der entnommenen Erntegutprobe zur optischen Messvorrichtung (18) und eine verfahrbare Reinigungseinrichtung (31) zur Reinigung der Bypass-Vorrichtung (6), insbesondere der optischen Messvorrichtung (18), umfasst, wobei die Reinigungseinrichtung (31) zur Durchführung eines Reinigungsvorgangs entlang einer linearen Bahnkurve (32), die durch einen Abschnitt eines Förderbereichs (21) des Schneckenförderers (16) verläuft, verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke (19) des Schneckenförderers (16) strukturell derart ausgebildet ist, dass der Reinigungsvorgang mittels der Reinigungseinrichtung (31) sowohl bei Stillstand der Förderschnecke (19) als auch bei Antrieb der Förderschnecke (19) durchführbar ist.
  2. Mähdrescher (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneckenförderer (16) ein, vorzugsweise als Rohrkörper, ausgebildetes Gehäuse (20) umfasst, in dem die Förderschnecke (19) mittels ihrer Welle (22) drehbar gelagert ist, wobei das Gehäuse (20) und die Förderschnecke (19) gemeinsam den Förderbereich (21) des Schneckenförderers (16) begrenzen, wobei der Förderbereich (21) des Schneckenförderers (16) in einer Hauptförderrichtung (HR) des Schneckenförderers (16) in einen ersten Förderabschnitt (33) und in einen sich an den ersten Förderabschnitt (33) anschließenden zweiten Förderabschnitt (34) unterteilt ist, wobei die optische Messvorrichtung (18) mit dem zweiten Förderabschnitt (34) des Förderbereichs (21) strömungstechnisch verbunden ist, wobei der Schneckenförderer (16) im ersten Förderabschnitt (33) eine an der Welle (22) ausgebildete erste Förderstruktur (35.1) und im zweiten Förderabschnitt (34) eine an der Welle (22) ausgebildete zweite Förderstruktur (35.2) umfasst, die strukturell unterschiedlich ausgebildet sind, wobei die lineare Bahnkurve (32) durch den zweiten Förderabschnitt (34) des Förderbereichs (21) verläuft.
  3. Mähdrescher (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zweite Förderstruktur (35.2) in Hauptförderrichtung (HR) des Schneckenförderers (16) unmittelbar an die erste Förderstruktur (35.1) anschließt.
  4. Mähdrescher (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Förderstruktur (35.1) eine Schneckenwendel (36) ist und die zweite Förderstruktur (35.2) mindestens ein Flügelelement (37) umfasst.
  5. Mähdrescher (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Flügelelement (37) zwei mittels einer Ausnehmung (38) in Hauptförderrichtung (HR) des Schneckenförderers (16) beabstandete Flügelelementabschnitte (37.1, 37.2) umfasst, wobei die lineare Bahnkurve (32) durch die Ausnehmung (38) verläuft.
  6. Mähdrescher (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (38) rechteckig oder trapezförmig ist.
  7. Mähdrescher (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Flügelelement (37) in Hauptförderrichtung (HR) des Schneckenförderers (16) von einer Gehäusewandung (24.2), die der Lagerung der Welle (22) der Förderschnecke (19) dient, beabstandet ist, wobei die lineare Bahnkurve (32) zwischen dem mindestens einen Flügelelement (37) und der Gehäusewandung (24.2) durch den zweiten Förderabschnitt (34) des Förderbereichs (21) verläuft.
  8. Mähdrescher (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Förderstruktur (35.2) zwei Flügelelemente (37) umfasst, die an der Welle (22) der Förderschnecke (19) einander in Umfangsrichtung gegenüberliegend angeordnet sind.
  9. Mähdrescher (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (31) eine entlang der linearen Bahnkurve (32) verfahrbare Kolbenstange (40) umfasst, an der ein Reinigungselement (41), vorzugsweise in einem Endbereich der Kolbenstange (40), ausgebildet ist.
  10. Mähdrescher (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungselement (41) als Bürste ausgebildet ist und/oder das Reinigungselement (41) eine Abziehlippe umfasst.
  11. Mähdrescher (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (31), insbesondere die Kolbenstange (40) der Reinigungseinrichtung (31), mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch entlang der linearen Bahnkurve (32) verfahrbar ist.
  12. Mähdrescher (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke (19) des Schneckenförderers (16) motorisch, vorzugsweise elektromotorisch oder hydromotorisch, antreibbar ist.
  13. Mähdrescher (1) nach Anspruch 2 in Kombination mit einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) des Schneckenförderers (16) im ersten Förderabschnitt (33) des Förderbereichs (21) eine Aussparung (42) umfasst, wobei der Schneckenförderer (16) ein Abdeckelement (43) umfasst, das zum Verschließen und Freigeben der Aussparung (42) form- und/oder kraftschlüssig sowie lösbar an dem Gehäuse (20) befestigt ist.
DE102022129832.9A 2022-11-11 2022-11-11 Mähdrescher mit einem Kornelevator und einer daran angeordneten Bypass-Vorrichtung Pending DE102022129832A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022129832.9A DE102022129832A1 (de) 2022-11-11 2022-11-11 Mähdrescher mit einem Kornelevator und einer daran angeordneten Bypass-Vorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022129832.9A DE102022129832A1 (de) 2022-11-11 2022-11-11 Mähdrescher mit einem Kornelevator und einer daran angeordneten Bypass-Vorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022129832A1 true DE102022129832A1 (de) 2024-05-16

Family

ID=91024082

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022129832.9A Pending DE102022129832A1 (de) 2022-11-11 2022-11-11 Mähdrescher mit einem Kornelevator und einer daran angeordneten Bypass-Vorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022129832A1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0908086A1 (de) 1997-10-09 1999-04-14 CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH Vorrichtung zur Feuchtemessung in Erntemaschinen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0908086A1 (de) 1997-10-09 1999-04-14 CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH Vorrichtung zur Feuchtemessung in Erntemaschinen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006040979B4 (de) Erntegutbearbeitungseinheit mit wählbaren Leitschienen unterschiedlicher Steigung
EP0880885A1 (de) Mähdrescher
DE2729012C2 (de) Mähdrescher der Axialflußbauart
DE1507384C3 (de) Einrichtung zur Überwachung der Körnerverluste eines Mähdreschers
DE102010015902A1 (de) Axialabscheider für einen Mähdrescher
DE2943839A1 (de) Maehdrescher mit axialer durchlaufrichtung
DE69214072T2 (de) Steinfangmulde für Mähdrescher
DE102013226436B4 (de) Schrägförderer für einen Mähdrescher
EP1038429A1 (de) Einrichtung zur Messung des Kornanteiles in der Überkehr eines Mähdreschers
DE69426151T2 (de) Reinigungsvorrichtung
EP2011384B1 (de) Erntegutbearbeitungseinheit mit durchsatzabhängiger Umlaufzahl
DE102018212075A1 (de) Mähdrescher mit einem Schrägförderer mit aktorisch verstellbarer, unterer Umlenkwalze
DE202007015665U1 (de) Hackmaschine
DE3709242A1 (de) Reinigungsvorrichtung fuer maehdrescher
EP3130213B1 (de) Messeinrichtung zur untersuchung geernteten korns in einem mähdrescher
DE102022129832A1 (de) Mähdrescher mit einem Kornelevator und einer daran angeordneten Bypass-Vorrichtung
EP3797577A1 (de) Mähdrescher mit restkornsensor
DE2058549C3 (de) Erntemaschine, insbesondere selbstfahrender Mähdrescher
DE2922796A1 (de) Aufnahmevorrichtung bei einem selbstladewagen
DE102020110504A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von Erntegut in einer Erntemaschine
DE29800014U1 (de) Rasenmäher
EP4179867A1 (de) Mähdrescher mit einer bypass-vorrichtung
DD296396A5 (de) Maehdrescher mit einem dreschwerk
DE2425087C2 (de) Landwirtschaftliches Ladefahrzeug
DE102014009468A1 (de) Schneidwerk mit gesteuerten Einzugsfingern