DE19951825A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Ernten von landwirtschaftlichen Gütern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ernten von landwirtschaftlichen GüternInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D43/00—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
- A01D43/08—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for cutting up the mown crop, e.g. forage harvesters
- A01D43/086—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for cutting up the mown crop, e.g. forage harvesters and means for collecting, gathering or loading mown material
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D43/00—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
- A01D43/10—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for crushing or bruising the mown crop
Abstract
Das vom Häcksler 1 gehäckselte Gut wird über den Kurzkrümmer 5 der Konditionier- und Presseinrichtung 2 zugeführt. In dieser wird durch einen Zinkenrotor das Gut konditioniert und der Schnecke 4 im Ausleger 6 zugeführt. Die im Auswurf 10 liegende Presseinrichtung presst das Gut auf den Wagen 11. DOLLAR A Der Ausleger 6 wird über die Drehscheibe 7 um die Hochachse und durch die Welle 8 und die Hubzylinder 9 um die Längsachse verstellt. Damit und in Verbindung mit der Fahrtechnik wird eine gute Ausfüllung des Wagens erreicht. DOLLAR A Durch die Konditionierung wird das Gut zerkleinert und aufgeschlossen, so daß es hoch verdichtet werden kann. Dabei verliert es die Rückfederung und behält weitgehend bei der Einbringung in den Wagen, beim Abladen vom Wagen und Einbringen ins Flachsilo die hohe Dichte.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ernten von landwirtschaftlichen
Gütern gemäß den oberbegrifflichen Merkmalen der Patentansprüche 1 bzw. 7.
Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 43 25 613
bekannt. Hierbei wird das Gut durch Fördermittel und Presskanäle von der Erntemaschine in
Bergeräume gepresst und dort gegen den Druck des sich schon dort befindlichen Gutes verdichtet.
Dabei erfolgt die Konditionierung des Gutes durch eine auf der Erntemaschine, vorzugsweise
Feldhäcksler, angeordnete Konditionier- und Presseinrichtung und die Weiterförderung in einen
Bergeraum erfolgt durch Pressung über weiterführende Kanäle. Von Nachteil ist dabei bei langen
Transportwegen, wie beispielsweise zu einem nebenherfahrenden Wagen, ist dabei der hohe
Widerstand im Kanal, was zu hohem Kraftbedarf führt. Weiterhin ist die gleichmäßige Verteilung
auf dem Wagen selbst bei beweglicher Kanalmündung wegen einer wenig gezielten Ablage nicht
optimal. Der Wagen wird ungleichmäßig beladen und damit nicht voll ausgenützt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen,
wonach das Erntegut unter möglichst geringem Energieaufwand konditioniert, verdichtet und
gleichmäßig im Bergeraum abgelagert wird.
Die Aufgabe wird gelöst, durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 bzw.
durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 7.
Bei der vorgeschlagenen Verfahrensweise wird das Erntegut auf der gesamten Förderstrecke
bearbeitet bzw. werden die Konditionierung und Pressung zusammen oder getrennt durchgeführt
und der Transport über Strecken durch Fördermittel vorgenommen, die gegebenenfalls auch zur
Konditionierung eingesetzt werden können.
Ausgangspunkt ist das am meisten angewandte Verfahren der Erntebergung: Häcksler, meist
selbstfahrend, und nebenher fahrender Wagen mit Behälter, gezogen durch einen Schlepper. Das
gehäckselte Gut wird durch einen verkürzten Auswurfkrümmer zunächst einer auf dem Häcksler
angeordneten Konditionier- und Presseinrichtung zugeführt und anschließend in einer
Fördereinrichtung, z. B. Förderschnecke, nach der Seite über den Wagen gebracht. Dort wird es
direkt oder über eine weitere Fördereinrichtung in den Bergeraum gedrückt. Durch die bewegliche
Anordnung der Einrichtung auf dem Häcksler wird im Zusammenwirken mit der Fahrweise des
Schleppers eine Ausladung des Wagens ermöglicht.
Zweckmäßig ist eine Aufteilung der Konditionier- und Presseinrichtung dergestalt, daß auf dem
Häcksler nur die Konditionierung und am Ende der Förderstrecke die Pressung erfolgt.
Eine weitere Möglichkeit der Konditionierung kann auf der Förderstrecke durch das
Zusammenwirken der Fördermittel mit dem Mantel der Fördereinrichtung erfolgen. So kann bei
Verwendung einer Förderschnecke dies durch starke, und gegebenenfalls zusätzliche,
Führungsleisten eine intensive Konditionierung erzielt werden. Die dann am Ende angeordnete
Presseinrichtung verdichtet und preßt in den Wagen.
Dabei kann eine weitere Verbesserung der Verteilung durch einen schwenkbaren Auslauf erzielt
werden.
Zur Verstellung der Fördereinrichtung sind mindestens eine senkrechte und eine waagerechte
Anlenkung notwendig. Eine Längenverstellung ist aufwendig, weshalb entweder ein schwenkbarer
Auslauf oder eine Abstimmung mit dem Schlepper notwendig ist.
Um das Gewicht des Auslegers an seinem äußeren Ende möglichst klein zu halten, kann hier beim
Einsatz einer starken Konditioniereinrichtung auf dem Häcksler auch eine einfache Presseinrichtung
in Form einer Gegenschnecke oder Presszinken auf der Schneckenwelle am Auslauf der Schnecke
angeordnet werden.
Die Konditioniereinrichtung allein oder die kombinierte Konditionier- und Presseinrichtung oder
die Presseinrichtung allein bestehen zweckmäßigerweise aus einem Zinkenrotor mit starren Zinken,
einem Abstreitkamm, einem Presskanal und gegebenenfalls einem aufgeteilten Presskanal.
Für die Fördereinrichtung wählt man am besten eine Förderschnecke. Diese kann, besonders bei
wenig starker Konditionierung, an ihrer Aufnahmeseite zur besseren Aufnahme einen größeren
Durchmesser aufweisen als in der Förderstrecke. Sie kann zum Auswurf hin zur besseren Abgabe
im Durchmesser wieder größer werden.
Durch eine kurze Gegenschnecke am Schneckenende wird eine Presswirkung in den Auslauf hinein
erzielt.
Eine weitere einfache Lösung für Einsätze mit geringem Eingriff in den Häcksler ergibt sich bei
Anordnung der Konditions- und Presseinrichtung am Ende eines Auslegers und Zufuhr des Gutes
vom Häcksler über den normalen langen Auswurf. Zur Abstützung kann dabei eine bewegliche
Stütze auf den Wagen angeordnet werden.
Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt und nachstehend näher
erläutert und beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Häcksler mit aufgebauter Einrichtung und einen Wagen in einer Ansicht von hinten,
Fig. 2 eine Draufsicht gemäß der Ausführung nach Fig. 1,
Fig. 3 die Einrichtung auf dem Häcksler nach Fig. 1 im Schnitt, von hinten gesehen,
Fig. 4 einen Querschnitt der Einrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt durch das Schneckenende und der sich anschließenden Presseinerichtung,
Fig. 6 einen Querschnitt der Einrichtung nach Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt durch das Schneckenende mit wellengleicher Presseinrichtung,
Fig. 8 einen Querschnitt der Einrichtung nach Fig. 7,
Fig. 9 eine Einrichtung mit Konditionier- und Pressschnecke im Schnitt,
Fig. 10 einen Querschnitt der Einrichtung nach Fig. 9,
Fig. 11 eine Konditionier- und Presseinrichtung am Ausleger mit Zufuhr vom Langkrümmer,
Fig. 12 einen Querschnitt der Einrichtung nach Fig. 11.
In den Fig. 1 und 2 ist am Häcksler 1 die Konditionier- und Presseinrichtung 2 mit dem
Zinkenrotor 3 und der Schnecke 4 aufgebaut. Das gehäckselte Gut wird über den Kurzkrümmer 5
zugeführt. Der Ausleger 6 ist über die Drehscheibe 7 um die Hochachse und durch die Welle 8 und
die Hubzylinder 9 um die Längsachse verstellbar. An seinem äußeren Ende ist der Auswurf 10
angeordnet, der das Gut in den Wagen 11 presst.
In den Fig. 3 und 4 versorgt der Kurzkrümmer 12 die Konditionier- und Presseinrichtung 13. Der
Zinkenrotor 14 konditioniert das Gut und presst es über den Presskanal 15 in den sich
anschließenden Schneckeneinlauf 16.
In den Fig. 5 und 6 arbeitet im Auslauf 17 des Auslegers 18 die Schnecke 19 und ihre
Gegenschnecke 20 in die Presseinrichtung 21. Der Zinkenrotor 22 drückt das Gut über den
Presskanal 23 und den Auslauf 17 auf den Wagen.
In den Fig. 7 und 8 ist am Ende der Schnecke 24 auf derselben Welle 25 der Zinkenrotor 26 und
der Abstreifer 27 angeordnet. Er drückt das Gut über den Presskanal 28 aus dem Auslauf 29. Die
Zwischenwand 30 teilt den Presskanal 28 und erhöht damit die Presswirkung.
In den Fig. 9 und 10 besteht die Konditionier- und Pressschnecke 31 im Einwurf 32 aus der
Schnecke 33, der Übergangsschnecke 34, im Verlauf des Auslegers 35 der Transportschnecke 36,
im Auswurthereich die Pressschnecke 37 und die Gegenschnecke 38. Die beiden letzteren pressen
das von den vorher laufenden Schnecken konditionierte Gut in den Auslauf 39.
In den Fig. 11 und 12 hängt am Ausleger 40 die Konditionier- und Presseinrichtung 41 mit ihrem
Zinkenrotor 42 und dem Abstreifer 43. Der lange Auswurfkrümmer 44 wirft das gehäckselte Gut in
den Zinkenrotor 42, der es über den Abstreifer 43 und den Presskanal 45 und von dort über den
Auswurf 46 auf den Wagen drückt.
Claims (15)
1. Verfahren zum Ernten von landwirtschaftlichen Gütern, wie Grasssilage, Silomais, Heu, Stroh,
Gestrüpp und dergleichen, wobei das Gut von einer Erntemaschine aufgenommen, zerkleinert und
auf einen nebenher fahrenden Wagen befördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Transport von der Erntemaschine zum Wagen das Gut konditioniert, zusammengepreßt und
auf den Wagen drückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut in einer auf der Erntemaschine
angeordneten Konditionier- und Presseinrichtung bearbeitet und anschließend einer
Fördereinrichtung übergeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut zunächst in der auf der
Erntemaschine angeordneten Fördereinrichtung in eine am Ende einer Fördereinrichtung
angeordneten Konditionier- und Presseinrichtung transportiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut zunächst in einer auf der
Erntemaschine angeordneten Konditioniereinrichtung bearbeitet, einer Fördereinrichtung
übergeben und in der am Ende der Fördereinrichtung angeordneten Presseinrichtung
zusammengepresst wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konditionierung im Verlauf
beziehungsweise innerhalb der Fördereinrichtung erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und mindestens einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gut in einem starren oder beweglichen Auslauf auf dem Wagen verteilt wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Erntemaschine nach der
Abgabevorrichtung eine Fördereinrichtung direkt oder eine Konditioniereinrichtung oder eine
Konditionier- und Presseinrichtung und am Ende der Fördereinrichtung eine Konditionier- und
Presseinrichtung beziehungsweise eine Presseinrichtung angeordnet ist.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der
Fördereinrichtung oder am Ende der Konditionier- und Presseinrichtung oder am Ende der
Presseinrichtung ein beweglicher oder fester Leitkanal angeordnet ist.
9. Einrichtung nach mindestens einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fördereinrichtung an der Erntemaschine jeweils eine senkrechte und waagrechte Drehachse
verstellbar angeordnet ist.
10. Einrichtung nach mindestens einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstellung der Fördereinrichtung in Abhängigkeit vom Beladen des Wagens gesteuert wird.
11. Einrichtung nach mindestens einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konditionier- und Presseinrichtung oder die Konditioniereinrichtung allein aus einem Zinkenrotor
mit starren Zinken, einem Abstreifkamm und einzelner Presskanäle besteht.
12. Einrichtung nach mindestens einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Presseinrichtung aus einem Zinkenrotor mit starren Zinken, gegebenenfalls einem Abstreifkamm
und einem Presskanal besteht.
13. Einrichtung nach mindestens einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fördereinrichtung aus einem Schneckenförderer besteht.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des
Schneckenförderers am Einlauf und gegebenenfalls am Auslauf größer ausgebildet ist.
15. Einrichtung nach mindestens einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schneckenförderer Einbauten zur Konditionierung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999151825 DE19951825A1 (de) | 1999-10-27 | 1999-10-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Ernten von landwirtschaftlichen Gütern |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999151825 DE19951825A1 (de) | 1999-10-27 | 1999-10-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Ernten von landwirtschaftlichen Gütern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19951825A1 true DE19951825A1 (de) | 2001-05-03 |
Family
ID=7927099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999151825 Withdrawn DE19951825A1 (de) | 1999-10-27 | 1999-10-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Ernten von landwirtschaftlichen Gütern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19951825A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9815398B2 (en) | 2015-04-02 | 2017-11-14 | Cnh Industrial America Llc | Crop unloading spouts |
-
1999
- 1999-10-27 DE DE1999151825 patent/DE19951825A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9815398B2 (en) | 2015-04-02 | 2017-11-14 | Cnh Industrial America Llc | Crop unloading spouts |
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