AT253416B - Pneumatische Förderleitung für Massengut - Google Patents

Pneumatische Förderleitung für Massengut

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Franz Josef Gattys Ingenieurbu
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  • Air Transport Of Granular Materials (AREA)

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  Pneumatische Förderleitung für Massengut 
 EMI1.1 
 

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 Man hat versucht, Abhilfe dadurch zu schaffen, dass man innerhalb des äusseren luftundurchlässigen Mantelrohres eine Belüftungsrohr von wesentlich kleinerem Durchmesser anordnete, dessen Wandung aus Sintermetall bestand und dadurch luftdurchlässig war. Das Gut sollte in dem Raum zwischen dem Belüftungsrohr und dem äusseren Mantelrohr gefördert werden. Durch diese Anordnung sollte die notwendige Fördergeschwindigkeit dadurch herabgesetzt werden können, dass das Gut durch die aus dem Belüftungsrohr austretende Luft dauernd im fliessfähigen Zustand gehalten wird. Die austretende Luft sollte gleichzeitig als Förderluft wirken, sollte dem Gut aber nur eine geringe Fördergeschwindigkeit erteilen.

   Ferner hat man zum Fördern innerhalb von Behältern mit abwärtsgeneigter Bodenwandung schon Textilschläuche eingelegt, die demselben Zweck dienen sollten. 



   In diesen Fällen zeigte es sich jedoch, dass schon nach kurzem Gebrauch eine Förderung nicht mehr möglich war. Das Sintermetallrohr wie. auch die Textilschläuche hatten sich mit dem zu fördernden Gut luftdicht zugesetzt. Beim Fördern entsteht nämlich nicht nur im Belüftungsrohr selbst, sondern auchin dem Förderraum zwischen diesem und dem Mantelrohr ein Überdruck gegenüber der Aussenluft. Nach dem Abschalten des Gebläses sinkt der Luftdruck im Belüftungsrohr aber auf Atmosphärendruck ab. Dann wird unter dem Einfluss des Überdruckes im Förderraum das Gut in die Wandungen des Sintermetallrohres oder der Textilschläuche gedrückt und festgesetzt. Es hat sich gezeigt, dass diese Verstopfung nach einiger Zeit einen solchen Grad annahm, dass sie durch Luftzufuhr von innen nicht mehr zu beseitigen war. 



   Es ist nun bei Anordnungen zum Auslaugen fluidilierbaren Materials aus Behältern bereits bekanntgeworden, die die Druckluft zuführenden Gasdurchtrittsöffnungen elastisch selbstschliessend auszubilden. 



   Die Erfindung besteht nun darin, die an sich bekannten elastisch selbstschliessenden Gasdurchtritts- öffnungen nunmehr auch bei pneumatischen Förderleitungen für Massengut anzuwenden. 



   Die elastisch selbstschliessenden Gasdurchtrittsöffnungen erweitern sich nur dann, wenn der Druck Im Gaskanal grösser ist als in dem Massengutkanal. Mit Hilfe einer solchen Förderleitung können, wie sich überraschenderweise herausgestellt hat, nicht nur trockene, körnige oder pulverförmige Stoffe gefördert, sondern darüber hinaus auch Schnitzel, klebrige Stoffe, stark hygroskopische Stoffe, wie Salze, Düngemittel u. dgl. gefördert werden sowie Stoffe, die zu elektrostatischer Aufladung neigen. Diese Stoffe können nicht nur laufend gefördert werden, sondern die Leitung kann in vollem Zustand abgeschaltet und jederzeit wieder angefahren werden. Ausserdem lassen sich Abzweige bauen, die mit Ventilen verschliess bar sind, und die Ventile können beliebig geöffnet und geschlossen werden, ohne dass die Förderfähigkeit der Leitung beeinflusst wird.

   Es lassen sich Förderleitungen von mehreren Kilometer Länge bauen, und es lässt sich eine beliebig geringe Fördergeschwindigkeit   einhalten. biens   ist besonders dann wichtig, wenn das zu   fördernde   Gut durch Abrieb nicht beschädigt werden darf. Hiedurch erhöht sich ausserdem die Haltbarkeit der Leitung, insbesondere der Krümmer. Der Energiebedarf der Leitung ist erheblich geringer als der herkömmlicher Leitungen. Abzapfstellen können unter Winkeln bis zu 900 zur Rohrachse   angeord-   net sein. 



   Eine besonders preisgünstige Herstellung der Förderleitung ergibt sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch, dass die elastisch selbstschliessenden Gasdurchtrittsöffnungen durch die Elastizität der Wandung eines Schlauches gebildet werden, der in ein gasundurchlässiges Mantelrohr eingelegt wird. 



   Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. 



   Innerhalb eines starren Mantelrohres 1 liegt ein Schlauch 2 aus elastischem Kunststoff, in dessen Wandung die Gasdurchtrittsöffnungen 3 vorgesehen sind. Der Schlauch dient als Gaskanal und der Raum zwischen ihm und dem Mantelrohr als Massengutkanal. 



   Der Schlauch 2 kann innerhalb des Mantelrohres 1 befestigt sein. Die Herstellung wird aber besonders preisgünstig, wenn der Schlauch einfach unbefestigt eingelegt wird. 



   Wird eine gefüllte Förderleitung angefahren, so kann zunächst nur an dem geöffneten Ende der Leitung ein Luftstrom entstehen, der aus den Öffnungen 3 durch das dort befindliche Gut ins Freie führt und dort den Fördervorgang einleitet. Hiedurch verringert sich der Druck in dem anschliessenden Leitungsteil, so dass auch dort Gut abbefördert wird. Nach und nach kommt vom Ende bis zum Anfang her das ganze Gut in der Leitung in Bewegung. 



   Es hat sich herausgestellt, dass das Gut nicht als gleichmässiger Strom, sondern in Form grösserer Klumpen gefördert wird, die sich nicht mit gleichbleibender Geschwindigkeit,   sondern fluktuierend m ! it   sich periodisch ändernder Geschwindigkeit fortbewegen. 



   Besonders gute Ergebnisse erzielt man, wenn man die Gasdurchtrittsöffnungen 3 unregelmässig anordnet,   u. zw.   sowohl in Längsrichtung des Schlauches 2 als auch in dessen Umfangsrichtung. le nach dem Durchmesser des Schlauches wird zweckmässigerweise auch der Durchmesser der Öffnungen 3 sowie die Anzahl der Öffnungen je Längeneinheit des Schlauches geändert, u. zw. sollen sich beide mit zu- 

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 nehmendem Durchmesser erhöhen. 



   Obwohl die Gasgeschwindigkeit weit unter der Schwebegeschwindigkeit des Gutes liegt, kann sie auf Wunsch auch überschritten werden, falls man zugunsten einer hohen Fördergeschwindigkeit die erwähnten Nachteile des hohen Verschleisses und Energiebedarfs in Kauf nehmen will. 



   Werden Förderleitungen besonders grosser Länge gebaut, so ist es zweckmässig, den Schlauch in   För-   derrichtung absatzweise verjüngt auszubilden, denn der Gasstrom ist am Schlauchanfang wesentlich stärker als an dessen Ende. 



   Beim Bau einer Förderleitung werden zunächst grössere Strecken Mantelrohre aneinandergefügt. In diese wird nachträglich der Schlauch eingezogen. 



   Die Gasdurchtrittsöffnungen lassen sich in verschiedener Weise herstellen; grobe Öffnungen durch mechanisches Einstechen, feinere durch Hochfrequenzfunken, mit   denen die Rqhrwandung   durchschlagen wird und besonders feine mit Hilfe eines   lonenbeschleunigers.   



   PATENTANSPRÜCHE :   l.   Pneumatische Förderleitung für Massengut mit einem vom Massengut in seiner Längsrichtung durchlaufenden Kanal (Massengutkanal) und einem in seiner ganzen Länge an diesen angrenzenden und das Druckgas zuführenden Kanal (Gaskanal), dadurch gekennzeichnet, dass elastisch   selbstschlie-   
 EMI3.1 


Claims (1)

  1. eingestochen sind.
    4. Förderleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Gasöffnunge mit Hilfe elektrischer Funken hergestellt sind. EMI3.2 mit Hilfe eines Ionenbeschleunigers hergestellt sind.
    6. Förderleitung nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasöffnungen in Förderrichtung in ungleichmässigen Abständen angeordnet sind.
    7. Förderleitung nach einem dern Ansprüche 2 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Gas- öffnungen gegenüber einer gedachten Mantellinie des Schlauches unregelmässig versetzt angeordnet sind.
    8. Förderleitung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dassder Schlauch in Förderrichtung absatzweise verjüngt ausgebildet ist, 9. Förderleitung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mantelrohr und der darin liegende Schlauch mit einem oder mehreren Abzweigen versehen sind.
AT592962A 1961-10-23 1962-07-23 Pneumatische Förderleitung für Massengut AT253416B (de)

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