Steckbauspiel aus Kunststoff Bauplatten, die eine grössere quadratische oder rechteckige Fläche ausfüllen, sind bekannt. Diese Platten werden meist mittels Zapfen und Löcher direkt miteinander verbunden, oder sie werden in Stützen, Träger oder Pfosten eingeführt und durch diese verbunden. Diese Spiele sind Hausbaukästen, bei denen der Häuserbau im Vordergrund steht. Es wurde auch ein Modellbausystem bekannt, bei dem mit Wülsten versehene Verbindungsplatten durch Baustäbe, die am Ende geschlitzte Einschnitte auf-i weisen, miteinander verbunden werden. Steckspiele, bei denen die Zapfen der Stecker in Röhren einge steckt werden (Fig. 1), sind ebenfalls bekannt.
Meist ist entweder der Stecker oder die Röhre aus Weich kunststoff gespritzt, während das andere Teil aus Hartkunststoff besteht. Es wurden auch Steckspiele bekannt, bei denen die beiden Grundteile, Stecker und Röhre, aus Weichkunststoff gefertigt sind. Die Verwendung von runden Zapfen beim Stecker einer seits und der Röhre anderseits hat jedoch den grossen Nachteil, dass der Zapfen sich in der Röhre drehen lässt, was zur Folge hat, dass ein aus solchen Teilen zusammengestecktes Gitter (Fig.2) sich leicht ver windet. Dieser Effekt ist dann nachteilig, wenn Gegenstände gebaut werden, die ebene Flächen auf weisen sollten.
So war es bislang nicht möglich, Steckbauspiele, bei denen Röhren und Stecker Ver wendung finden, so weiter zu entwickeln, dass voll wertige Häuserbaukästen, also Hausbau-Steckkästen, daraus entstanden.
Die Erfindung betrifft ein Steckbauspiel aus Kunststoff mit röhrenförmigen Bauteilen, welche durch Bauelemente zusammenfügbar sind, wobei die Bauelemente in verschiedene Richtung weisende, der Steckverbindung dienende Zapfen oder Röhren auf weisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauele mente als einstückige Rahmen, Gitter, Platten oder Stangen ausgebildet sind, deren Seitenlängen gleich den im Bausystem verwendeten Grundeinheiten oder einem Mehrfachen davon sind.
Dieses Steckbauspiel weist den Vorteil auf, dass der Charakter des Steckspieles erhalten bleibt, dass grössere Steckfiguren schneller hergestellt werden kön nen, da das Einbauen des grösseren Bauelements viele Steckvorgänge einspart, dass die bei der Ver wendung von Steckern und Röhren auftretende Ver windung von Steckfiguren nicht mehr auftritt und dass durch diese flächenstabilisierende Wirkung dieser Bauelemente das reine Steckspiel sich zum Hausbau- Steckkasten erweitern lässt.
Dieser zuletzt genannte Vorteil bedeutet einen Fortschritt, denn bisher blieb der Hausbau bei Steck spielen wegen Verwindung der Wandflächen ohne befriedigendes Ergebnis. Zudem ist es eine wesent liche Erweiterung der spielerischen Möglichkeiten, wenn durch solche Bauelemente in einem Spiel so wohl das reine Steckspiel als auch der Häuserbau kasten vereinigt werden kann.
In den Fig. 3-9 der beiliegenden Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes ab gebildet, ohne jedoch auf diese Ausführungsform beschränkt zu sein.
Fig. 1 zeigt Teile eines bereits bekannten Steck spieles,<I>a</I> = Röhre,<I>b</I> und c - Stecker, deren Zapfen der Länge nach Schlitze aufweisen.
Fig.2 zeigt ein aus den Teilen a und c des Steckspiels zusammengestecktes Gitter in den Massen 3 X 3 Einheiten.
Fig. 3 zeigt ein stabilisierendes, in einem Stück gefertigtes Bauelement in rechteckiger Form, und zwar in den Massen 1 X 3 Einheiten mit seitlichen Zapfen nach jeder Längeneinheit. Dieses Bauelement weist äusserlich den gleichen Charakter auf wie das Steckspiel in Fig. 2. Fig.4 stellt ebenfalls ein stabilisierendes, ge schlossen gefertigtes Bauelement dar in der Grösse 2 X 3 Einheiten, jedoch in Rahmenform, wie man es beispielsweise beim Bau von Fenstern verwenden würde.
Fig. 5 zeigt die Verbindung der Bauelemente aus Fig. 3 und 4 durch Röhrenteile a.
Fig. 6 zeigt ein Bauelement mit fest angearbeite- ten Röhren an zwei nebeneinanderliegenden Seiten, während die zwei restlichen Seiten Zapfen aufweisen. Solche Bauelemente lassen sich direkt miteinander verbinden, wobei die seitlichen, aus der Baufläche herausragenden Zapfen d sich besonders zum Bau von Hausecken, Balkonen, Zwischendecken usw. eig nen.
Fig.7 zeigt stangenförmige Elemente in den Längen einer Baueinheit und zwei Baueinheiten, die senkrecht zu ihrer Längsseite stabilisierend wirken.
Fig. 8 zeigt die Verbindung der stangenförmigen Elemente aus Fig. 7 durch Röhren a.
Fig. 9 zeigt ein geschlossen gefertigtes Bauelement mit senkrecht zur Baufläche herausstehenden Zap fen d.
Das geschlossen gefertigte, einstückige Bauele ment hat mindestens die Grösse des Quadrates aus der Längeneinheit des Steckspiels. Zweckmässiger weise wird jedoch die Grösse ein Mehrfaches dieser Einheit betragen, entweder in quadratischer oder in rechteckiger Form. Es ist zweckmässigerweise gitter- förmig (Fig.3) oder rahmenförmig (Fig.4) ausge bildet, aber auch als geschlossene Platte ist es denk bar.
In einem Steckbaukasten, der mit solchen stabili sierenden, quadratischen oder rechteckigen Bauele menten ausgestattet ist, können auch einfachere, stangenförmige Bauelemente (Fig.7) enthalten sein. Diese Bauelemente haben mindestens die Länge der Baueinheit oder eines Mehrfachen davon. Sie wirken ebenfalls stabilisierend, und zwar senkrecht zur Längsseite. Dadurch, däss man mehrere solche stan- genförmige Bauelemente sowohl in die senkrechte als auch waagrechte Baulinie einbauen kann, lässt sich die gesamte Baufläche sowohl in der Senkrechten als auch in der Waagrechten stabilisieren.
Dadurch, dass zumindest an den Ecken dieser Bauelemente je zwei Zapfen angebracht sind, zweckmässigerweise jedoch noch zusätzlich nach jeder Längeneinheit nach aussen gerichtete Zapfen bestehen, ist durch das Aufstecken von Röhren auf diese Zapfen die verwindungsfreie und geradlinige Verbindung die ser Bauelemente miteinander gewährleistet (Fig.5, Fig.8). Es hat sich gezeigt, dass der Einbau nur weniger solcher Bauelemente in das Gerippe eines Hauses, dessen Flächen hauptsächlich aus Steckern und Röhren eines Steckspiels erbaut wurden, so stabilisierend wirkt, dass Verwindungen von Wand flächen nicht mehr auftreten.
Meistens genügen zur Stabilisierung der Hauswand bereits die in diese eingebauten, rahmenförmigen Bauelemente (Fig.4 und 5), die die Fenster- oder Türöffnungen ergeben. Allerdings wird man beim Bau von Häusern oder anderen Gegenständen mit grösseren Flächen wei testgehend diese stabilisierenden Bauelemente ver wenden, die mittels Röhren miteinander verbunden werden. Es sind auch Bauelemente spezieller Art denkbar, die so gestaltet sind, dass sie sich direkt miteinander verbinden lassen.
Diese haben an zwei nebeneinanderliegenden Seiten Röhren fest angearbei- tet, an den zwei anderen Seiten die Zapfen, so dass sich die Zapfen des einen Bauelementes in die Röhren des zweiten Elementes einstecken lassen (Fig. 6). Es sind Bauelemente denkbar, die noch zusätzliche, meist an den Ecken senkrecht zur Fläche des Ele mentes nach aussen gerichtete Zapfen d aufweisen, wie man sie zum Bau von Ecken beispielsweise ver wenden würde.