CH386387A - Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilfasern aus natürlichen oder synthetischen Polyamiden unter Verwendung von Farbstoff enthaltenden Koazervaten - Google Patents

Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilfasern aus natürlichen oder synthetischen Polyamiden unter Verwendung von Farbstoff enthaltenden Koazervaten

Info

Publication number
CH386387A
CH386387A CH1041460A CH1041460A CH386387A CH 386387 A CH386387 A CH 386387A CH 1041460 A CH1041460 A CH 1041460A CH 1041460 A CH1041460 A CH 1041460A CH 386387 A CH386387 A CH 386387A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
dye
wool
dyes
water
dyeing
Prior art date
Application number
CH1041460A
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Dr Casty
Alfred Dr Berger
Abel Heinz
Original Assignee
Ciba Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL269215D priority Critical patent/NL269215A/xx
Priority to NL268139D priority patent/NL268139A/xx
Application filed by Ciba Geigy filed Critical Ciba Geigy
Priority to CH1041560A priority patent/CH410519A/de
Priority to CH1041460A priority patent/CH386387A/de
Priority to CH1210860A priority patent/CH412785A/de
Priority to CH251761A priority patent/CH416544A/de
Priority to FR870513A priority patent/FR1301494A/fr
Priority to ES0269799A priority patent/ES269799A1/es
Priority to GB2916061A priority patent/GB930429A/en
Priority to DEC24863A priority patent/DE1226529B/de
Priority to GB3028161A priority patent/GB956401A/en
Priority to GB3276661A priority patent/GB941269A/en
Priority to ES0270631A priority patent/ES270631A1/es
Priority to AT697261A priority patent/AT239748B/de
Publication of CH386387A publication Critical patent/CH386387A/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
    • D06P1/642Compounds containing nitrogen
    • D06P1/649Compounds containing carbonamide, thiocarbonamide or guanyl groups
    • D06P1/6495Compounds containing carbonamide -RCON= (R=H or hydrocarbons)
    • D06P1/6496Condensation products from carboxylic acids and hydroxyalkyl amine (Kritchewski bases)

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description


  Dr. Richard     Casty,        Kaiseraugst,    Dr. Alfred     Berger,    Basel, und Heinz Abel, Reinach, sind als Erfinder genannt worden    Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein  Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textil  fasern aus natürlichen oder synthetischen Poly  amiden mit Wollfarbstoffen, dadurch gekennzeich  net, dass man eine wässerige Zubereitung auf das  Fasermaterial aufbringt, welche neben dem Farb  stoff ein     koazervatbildendes    Hilfsmittel enthält, wo  bei das Mengenverhältnis zwischen dem Hilfsmittel  und dem reinen oder Zusätze enthaltenden Wasser  so gewählt wird, dass     Koazervation    auftritt,

   und     dass.     die     hilfsmittelreichere    Phase mindestens 20 /o der  wässerigen Zubereitung ausmacht, und dass man das  so behandelte Material anschliessend ohne Zwischen  trocknung einer Behandlung in einer gesättigten  Dampfatmosphäre von mindestens     60@'    C unterwirft.  



  Unter     Koazervation    versteht man die Ent  mischung einer kolloidalen     Lösung    eines     hydro-          philen    Kolloids in zwei flüssige Phasen, wobei die  körperreichere Phase als     Koazervat    und die körper  ärmere Phase als Gleichgewichtsflüssigkeit bezeich  net wird. Die Entmischung kann durch Zusatz von  Elektrolyten oder andern geeigneten Stoffen be  günstigt werden. Das     Koazervat    ist nun dadurch  ausgezeichnet, dass wenig Kolloid eine relativ grosse  Menge Wasser gelöst enthält.

   Dadurch ist es mög  lich, mit einer geringen Menge eines     koazervierenden     Mittels eine wesentlich grössere hilfsmittelreichere  Schicht zu bilden, als der eingesetzten Menge Hilfs  mittel entspricht. Stoffe, welche - wie z. B.     Butanol     oder     Benzylalkohol    - diese Bedingung nicht erfüllen,  da bei einer Steigerung der Menge oberhalb des  Sättigungspunktes der Anteil der hilfsmittelreicheren  Phase am Gesamtsystem nur langsam, beispielsweise  in     flacher,    angenähert linearer     Fortschreitung,    an  steigt, kommen für das vorliegende Verfahren nicht  in Betracht.    Als natürliche oder synthetische     Polyamidfasern     kommen beim vorliegenden Verfahren z. B.

   Fasern  aus regeneriertem Eiweiss, Seide, insbesondere aber  Wolle, in Betracht, gegebenenfalls im Gemisch mit  andern Fasern, wie     Acetatseide-,    Polyester- oder       Cellulosefasern    (Halbwolle).  



  Als Farbstoffe können beliebige Wollfarbstoffe,  vorzugsweise wasserlösliche, zum Färben von Wolle  nach dem     Ausziehfärbeverfahren    brauchbare Farb  stoffe, verwendet werden. Als Beispiele seien er  wähnt:  saure     Wollfarbstoffe,          Chromierfarbstoffe,     komplexe Chromverbindungen von     sulfonsäuregrup-          penhaltigen    Farbstoffen, die 1 Atom Chrom  komplex an 1     Farbstoffmolekül    gebunden ent  halten,  komplexe Chrom- oder     Kobaltverbindungen,

      die  von     Sulfonsäuregruppen    und nicht     an    der Kom  plexbildung beteiligten     Carbonsäuregruppen    frei  sind und bei denen 2     Farbstoffmoleküle    komplex  an 1 Atom Chrom oder Kobalt gebunden sind,  komplexe Chrom- oder     Kobaltverbindungen,    die im  Komplexmolekül eine einzige     Sulfonsäuregruppe     oder nicht an der Komplexbildung beteiligte       Carbonsäuregruppe    enthalten und bei denen 2       Farbstoffmol'eküle    komplex 'an 1 Atom Chrom  oder Kobalt gebunden sind,  komplexe Chrom- oder     Kobaltverbindungen,

      die im  Komplexmolekül mehr als eine wasserlöslich  machende Gruppe     (Sulfonsäure-    und/oder     Car-          bonsäuregruppe)    enthalten und bei denen 2     Farb-          stoffmoleküle    komplex     an    1 Atom Chrom oder  Kobalt gebunden sind,     sulfonsäuregruppenhaltige          Kupferphthalocyanine,        Reaktivfarbstoffe,    bei  spielsweise solche mit Mono- oder Dichlortriazin-           resten,        Di-    oder     Trichlorpyrimidinresten    oder       -CH,

  -        CH2        O-S03H-Gruppen,        Schwefelsäure-          ester    von     Leukoküpenfarbstoffen.     



  Für die Färbung von Mischgeweben aus Wolle  und andern Fasern werden neben den     Wollfarb-          stoffen    die für die andern Fasern üblichen Farb  stoffe herangezogen, für     Acetatseide    und Polyester  fasern z. B.     Dispersionsfarbstoffe,    oder für     Cellu-          losefasern    direkt ziehende Farbstoffe.  



  Wird einem     Zweiphasensystem    innerhalb der  Mischungslücke der Farbstoff einverleibt, so wird er  beim Verrühren praktisch vollständig von, der hilfs  mittelreicheren Phase aufgenommen und mindestens  teilweise gelöst, da sie für diesen ein bedeutend  höheres Lösungsvermögen besitzt als Wasser allein,  während die     hilfsmittelärmere    Phase kaum Farb  stoff aufnimmt. Bei sehr     hydrophilen,        sulfonsäure-          gruppenreichen    Farbstoffen kann dieser optimale  Zustand durch den Zusatz geringer Mengen Essig  säure gefördert werden.

   Dieses     Zweiphasensystem,     das im wesentlichen aus Wasser, dem Hilfsmittel und  dem Farbstoff besteht, kann im allgemeinen ohne  Zusatz von     Emulgatoren    durch Verrühren derart  homogenisiert werden, dass eine für die Gebrauchs  dauer genügend stabile, statistisch gleichmässige Zu  bereitung erhalten wird, die nun in passender Weise  auf das Fasermaterial aufgebracht werden muss.  Durch den Zusatz einer kleinen Menge eines Ver  dickungsmittels, vorzugsweise     Natriumalginat,    kann  die Beständigkeit der Zubereitungen in bezug auf  homogene     Durchmischung    erhöht werden.  



  Als Beispiele für Hilfsmittel, welche die obigen  Bedingungen erfüllen, die zur     Koazervation    befähigt  sind und sich deshalb für das vorliegende Verfahren  besonders eignen, seien die Umsetzungsprodukte er  wähnt, die aus     höhermolekularen    Fettsäuren, vor  zugsweise solchen mit etwa 12     Kohlenstoffatomen,     und     Oxyalkylaminen,    wie     Triäthanolamin    oder ins  besondere     Diäthanolamin,    erhalten werden, wobei  das molekulare Mengenverhältnis zwischen     Oxy-          alkylamin    : Fettsäure grösser als 1 ist, z.

   B. etwa  2:1 beträgt.     Derartige    Verbindungen sind in der  amerikanischen Patentschrift Nr. 2 089 212 be  schrieben. Diese Produkte neigen schon an und für  sich zur Bildung eines     Zweiphasensystems    mit  Wasser, und diese Eigenschaft kann noch wesentlich       gefördert    werden durch geeignete Zusätze, wie  Essigsäure, so dass es leicht gelingt, ein     koazerviertes     System zu erhalten. Als Fettsäure zur Herstellung  von     erfindungsgemäss        benützbaren    Hilfsmitteln kom  men     Caprylsäure,        Stearinsäure,    Ölsäure und insbe  sondere     Kokosfettsäure    in Betracht.

   Als     Oxyalkyl-          amine    eignen sich     Triäthanolamin,        Dioxyäthyl-          äthylendiamin    und insbesondere     Diäthanolamin    oder  Mischungen dieser Amine. Ein besonders bevor  zugtes. Hilfsmittel ist das aus 1     Mol        Kokosfettsäure     und 2     Mol        Diäthanolamin    unter Abspaltung von  etwa 1     Mol    Wasser     erhältliche    Umsetzungsprodukt.  



  Die erfindungsgemäss verwendbaren Zubereitun  gen können nun in an sich bekannter Weise, zweck-    mässig kontinuierlich, auf das Fasermaterial aufge  bracht werden, z. B. im Druck oder besonders vor  teilhaft am     Foulard,    wobei nur sehr wenig Zeit be  nötigt wird.

   So genügt es beispielsweise, mit trocke  ner Wolle (Kammzug oder Stück) von oben her zwi  schen zwei horizontal     aneinanderliegenden        Foulard-          walzen    durchzugehen, wobei die     Foulardierlösung     nur in dem kleinen über der Berührungslinie der  beiden     Walzen    liegenden Zwischenraum vorhanden  ist     (Foulardierung    im Zwickel eines     Zweiwalzen-          foulards).     



  Es kann aber auch ein Eintauchen und anschlie  ssendes Absaugen oder     Abschleudern    des über  schusses an Imprägnierflüssigkeit in Betracht kom  men.  



  Meist wird mit der trockenen Ware in die     Fou-          lardflotte    eingegangen. In Spezialfällen, z. B. wenn  lose Wolle unmittelbar nach der letzten Wanne des       Wasch-Leviathans    imprägniert werden soll, kann  auch mit genetzter und stark abgequetschter Ware  eingegangen werden.  



  Die Temperatur der Flotte im     Foulard    kann  innerhalb weiter Grenzen schwanken, beispielsweise  von Zimmertemperatur bis 80  C. Es ist eine beson  ders auffallende Erscheinung, dass die Mengen  verteilung des     Zweiphasensystems    bei Verwendung  des in Beispiel 1 beschriebenen Systems nur wenig  abhängig von der Temperatur ist. Auch bei höherer  Temperatur wird die hilfsmittelreichere Phase, die  den Farbstoff enthält, nicht sofort an die Faser  fixiert, sondern sie bleibt zunächst nur mechanisch  haften und kann durch Waschen mit kaltem Wasser  vollständig von der Oberfläche der     Wollfaser    wieder  entfernt werden.

   Höhere     Foulardiertemperatur    ist  insbesondere dann erwünscht, wenn in kontinuier  licher Arbeitsweise unmittelbar anschliessend in den  Dämpfraum eingegangen wird. Auch das Vorwärmen  des imprägnierten Färbegutes, z. B. durch Infrarot  strahler, wie im     Padrollsystem,    oder durch Dampf,  kann     vorteilhaft    sein.    Anstatt die Imprägnierflüssigkeit am     Foulard     auf Fasermaterial aufzubringen, kann man dieses  auch über filzüberzogene     übertragswalzen    führen,  welche in der Flüssigkeit rotieren. Die Flüssigkeit  wird vom Filz aufgenommen und in leicht zu dosie  render Menge auf das Fasergut abgestreift.

      Weiterhin kann man das Fasergut auch durch  einen aus der Imprägnierflüssigkeit erzeugten feinen  Sprühregen oder Nebel leiten und es dadurch mit  der erforderlichen Menge     Farbstoffzubereitung    be  laden. Hierzu können alle zum Konditionieren oder  Befeuchten von Garnen in der Textilindustrie be  kannten Methoden und Vorrichtungen angewendet  werden. Zweckmässig wird höchstens so viel Flüssig  keit auf das Fasergut aufgebracht, als dieses in  gleichbleibender Verteilung aufzunehmen vermag, da  hier, im Gegensatz zur Behandlung am     Foulard,    ein  nachträgliches Abpressen eines     überschusses    prak  tisch nicht in Betracht fällt.

        Nach dem Imprägnieren der Faser mit dem       Zweiphasensystem    erfolgt ohne Zwischentrocknung  eine Behandlung in einer gesättigten Dampfatmo  sphäre von mindestens 60' C. In der Regel geht  man mit nasser Ware in den Dampfraum oder in  den Fixierraum. Für die Behandlung in der gesät  tigten Dampfatmosphäre kommen folgende Behand  lungsbedingungen in Betracht:       a)        Sattdampf    von Atmosphärendruck, entweder  während 2 bis 20 Minuten, z.

   B. im     Mather-          Platt,    andern     Kontinuedämpfern,        Fleissner-          dämpfer,    oder während einer längeren Zeitdauer  im     Kesseldämpfer,    in einer     J-Box    oder auf der       Padrollmaschine.     



  b)     Sattdampf    von höherer Temperatur, z. B. wäh  rend 2 Minuten bei 120  C am     Peter-Druck-          dämpfer    oder während einer Minute bei 160  C  am     Monforts-Reaktor.     



  c)     Sattdampf    unterhalb 100 C, z. B. 60  C, indem  man etwa die am     Foulard    imprägnierte und auf  gerollte Stückware mit einem Gummituch luft  dicht umrollt und abschliesst und für 12 bis 24  Stunden (je nach Farbstoff) in einem Raum von       60"    C ruhen lässt.  



  Anschliessend an die Behandlung in der gesättig  ten Dampfatmosphäre ist es insbesondere bei Wolle  gelegentlich     vorteilhaft,    eine Fixierung des an der  Faser     vorfixierten    Farbstoffes zu fördern durch eine  kurze schockartige Behandlung in einem erhitzten  wässerigen Säurebad, dessen Temperatur zwischen  60  C und dem Siedepunkt liegen kann, das bei  spielsweise 2 bis 4     cm--    pro Liter Ameisensäure       konz.    enthält, während etwa 10 bis 120 Sekunden.

    Dauer der Behandlung, Temperatur des Bades, Art  und Konzentration der Säure können     wechseln.    Die  ses Säurebad wird von     unfixierten        Farbstoffresten        in,     der Regel nur unbedeutend angefärbt. In     sehr    vielen  Fällen kann diese Behandlung aber auch unterblei  ben, oder sie kann mit der anschliessenden Reini  gungsoperation kombiniert werden.  



  Eine Reinigung ist meist unerlässlich zur Ent  fernung von überschüssigem Farbstoff, Verdickungs  mitteln und restlichem     Hilfsmittel.    Diese     Reinigung     geschieht in der Regel durch eine warme Behand  lung in einem Bad, das ein     oberflächenaktives     Waschmittel enthält, gegebenenfalls in     Gegenwart     von Ammoniak oder aber von Säure (Kombination  mit dem Säureschock, wie oben erwähnt).

   Wenn  ohne vorherigen Säureschock gearbeitet werden  kann, so kann sich der Zusatz eines oberflächen  aktiven Waschmittels auch erübrigen, wenn, wie  das bei Verwendung des in Beispiel 1 beschriebenen  Hilfsmittels der Fall ist, das auf der Faser verblie  bene Hilfsmittel im neutralen oder schwach alkali  schen Bad eine deutliche und genügende     Wasch-          und        Emulgierwirkung    zu     entwickeln    vermag. Bei  dieser Reinigungsbehandlung gelangt in der Regel  wesentlich mehr Farbstoff in das Bad als bei  dem eventuellen     vorgängigen    Säureschock.

   In einem  kontinuierlichen Verfahren ist auch einer kontinuier-         lichen    Erneuerung dieses Bades besondere Aufmerk  samkeit zu schenken.     Anschliessend    wird wie     üblich     gespült und getrocknet.  



  Das Färben von     Wollkammzug    besitzt nach dem  erfindungsgemässen Verfahren besonderes Interesse,  da diese     Nassbehandlungen        vorteilhaft    auf der       Lisseuse        durchgeführt    werden können.  



  Bei Verwendung von     Chromierungsfarbstoffen     sind die so erhaltenen Färbungen     anschliessend    in  bekannter Weise in einem heissen Säurebad mit       Bichromat    zu behandeln zur Gewinnung des     Farb-          stoffkomplexes.    Will man aber bei der Bildung des  Chromkomplexes auf der Faser ebenfalls kontinuier  lich arbeiten, so, ist es erforderlich, die     vorgefärbte     Ware in kontinuierlicher Weise, zweckmässig wie  derum am     Foulard,        mit    einer Lösung von     Chromat     zu     behandeln,    noch     einmal    zu dämpfen,

   gründlich  auszuwaschen und gegebenenfalls     abzusäuern.    Fär  bungen mit schwefelsauren Estern von     Leukoküpen-          farbstoffen    sind wie üblich einer Oxydationsbehand  lung zu unterwerfen.  



  Für den Direktdruck auf Wollstück war es  bisher unerlässlich, die Wolle zu chlorieren, da man  sonst nur ganz unbefriedigende Druckresultate er  hält. Durch Anwendung des erfindungsgemässen Ver  fahrens können insbesondere mit     Reaktivfarbstoffen     sehr schöne Drucke auch     auf        unchlorierter    Wolle  erzeugt werden. Man verwendet eine     Druckfarbe,     deren Zusammensetzung den oben beschriebenen       Foulardierflotten    entspricht, wobei gegebenenfalls  lediglich durch höhere Mengen an Verdickungs  mitteln die Konsistenz der Druckfarben in gewünsch  tem Masse reguliert werden kann. Der weitere Be  handlungsgang der Drucke entspricht dem Färbe  verfahren.

      Die Anwendung des erfindungsgemässen Zwei  phasenverfahrens im     Vigoureuxdruck    ergibt höhere  Ausgiebigkeit der Farbstoffe und gestattet in der  Regel eine Verkürzung der Dämpfdauer. Mit     Hilfe     der     Vigoureux-Druckmaschine    kann man nach dem  vorliegenden Verfahren Kammzug sehr     vorteilhaft     in kontinuierlicher Arbeitsweise gleichmässig anfär  ben, wenn man die     Reliefwalzen    durch     Vollwalzen     ersetzt.  



  Alle bisherigen Verfahren zur     Fixierung    von  Wollfarbstoffen durch einen     Dämpfprozess,    sei es in  kontinuierlicher oder     diskontinuierlicher    Färbeweise  oder im     Direktdruck    auf     unchlorierte        Wollstück-          ware,    haben kaum technische Bedeutung erlangt, da  es,     insbesondere    bei     mittleren    und tiefen Nuancen,  bisher nicht gelang,     Schipprigkeit    der Färbung oder  Drucke zu vermeiden, und das     Anfärben    der Ober  fläche der     Wollhaare    zu erzwingen.

   Die     hilfsmittel-          reichere    Phase des erfindungsgemässen Systems, die  den Farbstoff enthält, bewirkt eine gleichmässige  Verteilung des Farbstoffes über die gesamte Ober  fläche der     Wollhaare    und die anschliessende Wärme  behandlung eine gleichmässige     Farbstoffixierung,     selbst dann, wenn man zum Färben Farbstoff-           gemische    aus verschiedenen     Farbstoffklassen    ver  wendet.  



       Schliesslich    erweist sich das vorliegende Ver  fahren auch als sehr     vorteilhaft    für das Reinigen und  gleichzeitige Färben von Fettstoffe enthaltender  Wolle. Diese Wolle, die z. B. natürliches Wollfett,  Spinnöle oder     Spinnschmälzen    enthält, kann in  einem beliebigen Verarbeitungsstadium     vorliegen.     Nach dem vorliegenden Verfahren     kann    nun die       Entfernung    der     Fettstoffe    mit dem Färben kombi  niert werden. So kann man z. B.

   Rohwolle  (Schweisswolle) sozusagen gleichzeitig mit der ersten  Reinigung färben, oder es kann gleichzeitig mit der       Entfernung    von Spinnöl Wolle in Strang- oder Stück  form gefärbt werden.  



  Aus der belgischen Patentschrift Nr.<B>561611</B>  ist ein Verfahren bekannt, nach welchem Wolle       kontinuierlich    gefärbt oder bedruckt werden kann.  Als     Farbstoffe    werden neutral bis schwach sauer  ziehende     Wollfarbstoffe    benützt, die in Form von  wässerigen Lösungen bei Temperaturen, bei denen  diese Farbstoffe noch kaum aufziehen, auf das  Fasermaterial aufgebracht werden. Die verwendeten       Foulardierlösungen    sind zum Teil Zweiphasen  systeme, zum Teil     liegen    sie als einphasige Systeme  vor, je nach dem Farbstoff.

   Die überschüssige Flotte  wird     abgepresst,    und die Färbung in einem heissen  Bad, das     verdünnte    Säure enthält, entwickelt. Wie  Vergleichsversuche gezeigt haben, sind die nach  diesem bekannten Verfahren     erhältlichen    Färbungen  denjenigen, die nach dem Ausziehverfahren herge  stellt werden, weder     in:    Farbton noch in der Reib  echtheit ebenbürtig. Demgegenüber sind die Aus  färbungen nach dem vorliegenden     Verfahren    so  wohl in     Nuance    als auch in der Reibechtheit den  jenigen des Ausziehverfahrens ebenbürtig,     zum    Teil  sogar überlegen.

   Gegenüber dem bekannten Ver  fahren     liefert    das vorliegende     Verfahren    Ausfärbun  gen mit     grösserer    Farbausbeute, besserer Reibecht  heit und gleichmässiger     Durchfärbung    besonders  dicker Ware, wie z. B.     Wollfilz    (kein Sandwich  Effekt).  



  In den nachstehenden Beispielen bedeuten die  Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichts  prozente.  



  <I>Beispiel 1</I>       Wollkammzug    wird durch eine Passage im  Zwickel eines     horizontalen        Zweiwalzenfoulards    (oder  auf einer analog wirkenden Einrichtung zur Trän  kung und     Entfernung    des Flottenüberschusses) mit  der wie folgt hergestellten kalten Zubereitung imprä  gniert:

    10 g einer der nachfolgend angeführten Metall  komplexfarbstoffe werden mit 40 g des weiter unten  beschriebenen     Hilfsmittels        angeteigt    und mit 650     cm3     kaltem Wasser übergossen;     anschliessend    werden  300     cm3        Alginatverdickung    25:1000     eingerührt.     



  Der abgequetschte nasse Kammzug gelangt un  mittelbar     anschliessend    in einen kontinuierlich oder       diskontinuierlich    arbeitenden Dampfraum, der mit    gesättigtem Dampf gefüllt ist. Er verweilt darin etwa  10 Minuten und gelangt anschliessend sofort in ein       Bad        von        60         C,        das        im        Liter    1     cm-        25%iges     Ammoniak enthält. Anschliessend wird in warmem  Wasser gespült und getrocknet.

   Die Massbehandlun  gen nach dem Dämpfen und das Trocknen können  vorteilhaft auf einer sogenannten     Lisseuse    erfolgen.  Die erhaltenen Färbungen unterscheiden sich in  Farbton und     Echtheiten    praktisch nicht von Fär  bungen, die mit der gleichen     Farbstoffmenge    in der  üblichen Weise erstellt wurden.  



  Das obenerwähnte Hilfsmittel wird wie folgt her  gestellt:  In einem     1-Liter-Rundkolben    mit absteigendem  Kühler und Vorlage werden 330 g     Kokosfettsäure     (1,5     Mol),    345g     Diäthanolamin    (3,35     Mol)    und  1,5 g     p-Toluolsulfonsäure    eingefüllt. Die Luft im  Kolben wird durch Stickstoff verdrängt, und es wird  auf eine Innentemperatur von 160 bis 1650 C er  hitzt. Man hält so lange auf dieser Temperatur, bis  sich     in    der mit Eis gekühlten Vorlage 27 bis 28 g  Wasser angesammelt haben (1,5     Mol),    was nach  etwa 4 Stunden der Fall ist.

      Nach Abkühlen erhält man 644 bis 645 g einer  schwach braun gefärbten Flüssigkeit, welche in  Wasser vollständig klar löslich ist.  



  600 g des Produktes werden nun mit der in  einem     Vorversuch    zu ermittelnden Menge von etwa  12 g Eisessig und 1 bis 2 g eines     Antischaummittels     auf     Silikonbasis    vermischt. Die Menge Eisessig kann  von Versuch zu Versuch etwas schwanken und wird  in folgender Weise bestimmt:    4 g des Produktes werden in einem Zylinder     mit          Schliffstopfen    in 100 cm-     dest.    Wasser gelöst, wobei  eine vollständig klare, hochviskose Lösung entsteht.

         Aus        einer        Bürette        lässt        man        10%ige        Essigsäure        in     der Weise     zutropfen,    dass man zunächst 0,5     cm3     zugibt. An der     Eintropfstelle    entsteht eine Trübung,  die nach     Schütteln;    des Zylinders vollständig ver  schwindet. Man gibt weiter Eisessig in Portionen  von 0,1     cm3    zu und schüttelt nach jeder Zugabe,  bis die Lösung stark trüb bleibt.

   In der Regel     wer-          den        hierzu        etwa        0,8        cm33        10%ige        Essigsäure        benö-          tigt,    woraus sich der oben angegebene Wert von 12 g  Eisessig ergibt.  



  Man     prüft    nun das erhaltene Präparat, indem  man wiederum 4 g in 100     cm3        dest.    Wasser löst. Die  erhaltene Lösung soll undurchsichtig sein. Beim  Stehen sollen sich langsam Öltropfen ausscheiden,  die langsam     aufrahmen.    Nach Stehen von etwa 24  Stunden bildet sich eine ölige Schicht aus, die 40 bis       60%        der        Gesamtflüssigkeit        ausmacht.     



       Sollte        die        4%        ige        Lösung        nur        schwach        trüb        sein,     dann gibt man zum Präparat nochmals 1,6g Eis  essig zu und prüft wiederum.  



  Als Beispiele von geeigneten Farbstoffen seien  die folgenden genannt:      1. Komplexe     Kobaltverbindung    (1 :     2-Komplex)    des Farbstoffes der Formel  
EMI0005.0003     
    2. der 1     :2-Kobaltkomplex    des Farbstoffes der Formel  
EMI0005.0005     
    3. der 1     :2-Chromkomplex    des Farbstoffes der Formel  
EMI0005.0007     
    4. der 1     :2-Chromkomplex    des Farbstoffes der Formel  
EMI0005.0009     
    5. der 1     :2-Kobaltkomplex    des Farbstoffes der Formel  
EMI0005.0011     
    6. der 1     :2-Kobaltkomplex    des Farbstoffes der Formel  
EMI0005.0013     
    7. der 1     :

  2-Kobaltkomplex    des Farbstoffes der Formel  
EMI0005.0015     
      Anstelle der erwähnten, von     Sulfonsäuregruppen     freien     Farbstoffe    können auch solche 1     :2-Chrom-          oder        Kobaltkomplexverbindungen    von.     Azofarbstof-          fen    verwendet werden, die im Molekül des Metall-    komplexes eine einzige saure     wasserlöslichmachende     Gruppe enthalten.  



  Als Beispiele seien der<B>1:</B>     2-Chromkomplex,    der  je 1 Molekül der beiden     Azofarbstoffe    der Formeln  
EMI0006.0011     
    in komplexer Bindung     mit    1 Atom Chrom enthält (grün), der 1     :2-Chromkomplex    des Farbstoffes der  Formel  
EMI0006.0014     
    und der 1 : 2     Kobaltkomplex    des Farbstoffes der Formel  
EMI0006.0016     
    erwähnt.

    <I>Beispiel 2</I>    Ein Wollband von 10 cm Breite wird auf einem       Foulard    mit der folgenden Zubereitung, die ein       Zweiphasensystem        darstellt,        foulardiert:       40 g der     Chromkomplexverbindung,    die je ein  Molekül der beiden     Azofarbstoffe    der Formeln  
EMI0006.0023     
    in komplexer Bindung mit 1 Atom Chrom enthält,  werden mit 50 g des im Beispiel 1 beschriebenen       Hilfsmittels    kalt     angeteigt,    mit 870     cm3    heissem  Wasser übergossen und 50 g     Alginatverdickung     25: 1000 eingerührt.  



  Das     imprägnierte    Band gelangt unmittelbar in  einen     Hochdruck-Kontinue-Dämpfer    (Firma Peter,       Liestal)    und wird dort     im    kontinuierlichen Durch  gang während 2 Minuten bei 120  C mit     Sattdampf     behandelt. Das austretende Band wird in einem Bad  von<B>600</B> C gewaschen, das im Liter 2     cm3    Ammo  niak und 1 g des     Natriumsalzes    der     2-Heptadecyl-          N-benzyl-benzimidazoldisulfonsäure    enthält.

   Man er  hält eine     endengleiche        Schwarzfärbung    von guten       Echtheiten.       <I>Beispiel 3</I>  Zum Färben liegt eine Skigabardine vor, die ein  Mischgewebe aus 50 Teilen Wolle und 50 Teilen       Nylon-Kräuselgarn    darstellt. Gearbeitet wird zweck  mässig auf der bekannten     Padroll-Stückfärbemaschine     der Firma     Svetema,    Göteborg.

   Die     Foulardflotte     enthält 5 g des 1 :     1-Chromkomplexes    des     Azofarb-          stoffes    der Formel  
EMI0006.0047     
      40 g des im Beispiel 1 beschriebenen     Hilfsmittels,     750 cm-' Wasser, 200 g     Alginatverdickung    25 : 1000.  



  Nach dem     Foulardieren    und Abquetschen  passiert die Ware einen     Infrarot-Strahlungsraum    und  gelangt von dort,     immer    im breiten und nassen  Zustand, in die Dämpfkammer, wo sie aufgerollt  wird. Nach einer Behandlungszeit von 1 Stunde nach  Einlauf des Warenendes in den Dampfraum wird in  einem wässerigen Bad von     90     C, das 4     cm3        konz.     Ameisensäure pro Liter enthält, während 30 Sekun  den behandelt. Anschliessend wird zur Entfernung  der restlichen Verdickung und des überschüssigen       unfixierten    Farbstoffes mit einem     nichtionogenen     Waschmittel bei 50  C gewaschen.

   Man erhält eine       Orangefärbung    von guter Übereinstimmung des  Farbtones der beiden Faserarten bzw. der beiden  Gewebeeinheiten.  



  <I>Beispiel 4</I>  Zur Färbung einer Stückware aus einer Faser  mischung, die aus gleichen Teilen Wolle und Baum  wolle besteht, in blauem Ton, wird die folgende         Foulardierflotte    verwendet: 7 g des Farbstoffes der  Formel  
EMI0007.0013     
    und 10 g des Farbstoffes der Formel  
EMI0007.0014     
         angeteigt    mit 30 g des in Beispiel 1 beschriebenen       Hilfsmittels,    übergossen mit 630     cm3    kaltem Wasser  und eingerührt in 300 g     Alginatverdickung   <B>25: 1000.</B>  



  Nach dem Imprägnieren und Abquetschen tritt  die nasse Ware in einen     Kontinue-Dämpfer        (Mather-          Platt),    der gesättigten Dampf enthält, und passiert  diesen während 10 Minuten. Anschliessend     wird       gründlich gespült wie für     Halbwollfärbungen    üblich.  Es wird eine einheitliche blaue Färbung erhalten.  



  <I>Beispiel 5</I>       Unchlorierte        Wollstückware    wird     mit    einer  Druckpaste folgender Zusammensetzung bedruckt:  30 g Farbstoffe der Formel  
EMI0007.0027     
    200 g Harnstoff  40 g des im Beispiel 1 beschriebenen     Hilfsmittels     320 g Wasser  400 g     Alginat    Verdickung<B>25:</B> 1000  <U>10g</U>     m-nitrobenzolsulfonsaures    Natrium       1000    g  Nach dem Drucken wird während 15 Minuten  im Sterndämpfer oder     Mather-Platt    gedämpft, an  schliessend wird zuerst gründlich kalt, dann bei 60  bis 80  C     und    dann noch einmal kalt gespült und  getrocknet.

   Man erhält einen gleichmässigen, blauen  Druck.    <I>Beispiel 6</I>  Für die Ausführung des erfindungsgemässen Ver  fahrens nach den vorangehenden Beispielen sind  auch die Hilfsmittel verwendbar, deren Herstellung  nachfolgend beschrieben ist.  



  a) Man     verfährt    wie am Schluss von Beispiel 1 be  schrieben,     erhitzt    aber nur, bis 21g Wasser ab  gespalten sind.  



  b) Man     verfährt    wie am     Schluss    von Beispiel 1 be  schrieben, erhitzt aber so lange, bis 31g Wasser  abgespalten sind.  



  c) In einem     500-cm3-Kolben        mit        Rührer,    Thermo  meter und absteigendem Kühler werden 110 g           Kokosfettsäure    (0,5     Mol),    165 g     Triäthanolanlin     (1,1) und 0,5 g p     Toluolsulfonsäure    9 Stunden  bei 160 bis 165  C gehalten.  



  Das erhaltene Präparat ist in Wasser leicht  trüb, aber vollständig homogen löslich.  



  200 g des Präparates werden mit 12,5 g     Eis-          essig        vermischt.        In:        einer        z.        B.        4%igen        Lösung     scheiden sich nach kurzer Zeit ölige Tropfen  ab, die     aufrahmen.     



  Die angegebene     Essigsäuremenge    wird vor  zugsweise wiederum durch     Vorversuche    in ähn  licher Weise wie im Beispiel 1 beschrieben er  mittelt. Man erkennt die Ausbildung des Zwei  phasensystems auch daran, dass sich beim Schüt  teln der Lösung eine     Schlierenbildung    zeigt.  



  d) In einem     1-Liter-Kolben    mit     Rührer,    Thermo  meter und absteigendem Kühler werden 420 g  technische     Ölsäure    (1,5     Mol),    345g     Diäthanol-          amin    (3,35     Mol)    und 1,5 g     p-Toluolsulfonsäure     unter Stickstoff so lange auf 160 bis<B>1650</B> C gehal  ten, bis sich in der mit Eis gekühlten Vorlage  27 bis 28 cm- Wasser angesammelt haben. Es  werden 740 g des Umsetzungsproduktes erhalten.  Die wässerigen Lösungen dieses Produktes sind  leicht trüb.  



  e) Ebenfalls brauchbare Produkte werden erhalten  durch Kondensation von 1     Mol        Stearinsäure    mit  2     Mol        Diäthanolamin;    1 Mal     Caprylsäure    mit  2     Mol        Diäthanolamin;

      1     Mol        Kokosfettsäure    mit  2     Mol        Dioxyäthyläthylendiamin,    oder 1     Mol          Kokosfettsäure        mit    1     Mol        Triäthanolamin    und  1     Mol        Diäthanolamin.     



  <I>Beispiel 7</I>  Lose Rohwolle wird in einem     Leviathan    der       üblichen        Wollwäsche        unterworfen.    Nach dem letzten  Spülbad wird im kontinuierlichen Gang mit starkem  Druck zwischen     Quetschwalzen    möglichst stark, auf       etwa        60%        Feuchtigkeitsgehalt,        abgequetscht.        Die       abgequetschte lose     Wolle    fällt in den Zwickel eines       Zweiwalzen-Foulards    mit weichen Gummiwalzen.

    Dieser Zwickel enthält die folgende Zweiphasen  zubereitung:  l0 g eines der im Beispiel 1 erwähnten Farb  stoffe  50 g des im Beispiel 6 unter d beschriebenen       Hilfsmittels     838     cm--    Wasser  100g     Algin@at-Verdickung   <B>25:

  </B> 1000  <U>2</U>     cm33        Essigsäure        40%ig     1000  Die     Abquetschung    ist so eingestellt, dass etwa       90%        Feuchtigkeit        in        der        Wolle        bleiben.        Die        lose     Wolle gelangt in einen Dämpfer, wo sie einer kurzen  intensiven Dampfbehandlung, einem Dampfstoss,  ausgesetzt ist, von etwa 1 bis 2 Minuten Dauer.

   An  schliessend     fällt    die lose Wolle in einen weiteren       Leviathan-Bottich    aus rostfreiem Stahl, der folgende  Fixier- und Waschzubereitung enthält: 2 g/1     Ameisen-          säure        85%ig,        0,5        gjl        des        Kondensationsproduktes     aus     Octadecylalkohol    und 25 bis 30     Mol    Äthylen  oxyd, Temperatur 90  C, Dauer der Passage etwa       11/2    Minuten.

   Das Bad muss durch kontinuierlichen       Zufluss    dauernd erneuert werden, da es sich mit     un-          fixiertem    Farbstoff     anreichert    und da die Ameisen  säure von der Wolle in der Grössenordnung von     10/0     auf Wollgewicht verbraucht wird. In einem anschlie  ssenden     Leviathan-Bottich    wird klar gespült und an  schliessend getrocknet.  



  <I>Beispiel 8</I>  In einer der bekannten     Vigoureux-Druckma-          schinen    wird die     Reliefstreifenwalze    durch eine Voll  walze ersetzt. Beim Bedrucken von Kammzug erzielt  man auf diese Weise ein Ergebnis, das dem     Fou-          lardieren    entspricht.

   Die wässerige     Imprägnierflüssig-          keit    enthält im Liter  30 g des Farbstoffes der Formel  
EMI0008.0096     
    40 g des im Beispiel 1 beschriebenen     Hilfsmit-          tels,    übergossen mit  624 g/1 Wasser  6     g/1        40%iger        Essigsäure        und     300     gjl        Alginat        Verdickung   <B>25;</B> 1000    Nach dem Durchgang durch die     Vigoureux-          Druckmaschine    wird der nasse Wollkammzug in  Körben abgelegt und ohne anzutrocknen in den  Dämpfer gebracht.

   Es wird 1 Stunde mit feuchtem       Sattdampf    gedämpft und anschliessend auf der       Lisseuse    gewaschen. Die Bäder haben durchwegs      60  C, und es enthält das erste Bad im Liter 0,5 g  des Hilfsmittels nach Beispiel 1, das zweite Bad be  steht aus Wasser, und das dritte Bad enthält im Liter  1     cm3    Ameisensäure. Man erhält einen hochrot ge  färbten Kammzug. Ein Parallelversuch ohne das  Hilfsmittel ergibt eine unbrauchbare, schwache und       schipprige    Färbung.  



  Wird in der     Vigoureux-Druckmaschine    die  übliche Reliefwalze belassen und im übrigen der  Kammzug wie angegeben bedruckt und fertiggestellt,  so erhält man einen     Vigoureux-Effekt    von einer  Farbstärke, die mach der     üblichen    bekannten Arbeits  weise nur mit einer bedeutend höheren Farbstoff  menge erzielt werden kann.  



  <I>Beispiel 9</I>  Wollkammzug wird auf einem geeigneten     Fou-          lard    mit der wie folgt hergestellten Zubereitung bei  70  C imprägniert. In  40 g des im Beispiel 1 beschriebenen Hilfs  mittels werden langsam  40 g Farbstoffe der Formel  
EMI0009.0008     
    eingerührt, hierauf werden  620     cm3    heisses Wasser und anschliessend  300     cm3        Alginat    Verdickung<B>25:</B> 1000 eingerührt.  Nach dem Imprägnieren tritt der Kammzug in  einen     kontinuierlch    arbeitenden Dämpfer und ver  bleibt im     Sattdampf    bei 100  C während 10 Minuten.

    Anschliessend wird ohne zu spülen zwischen Gummi  walzen stark abgequetscht und neuerlich in ein     Fou-          lard    eingegangen, das folgende Lösung enthält, deren  Temperatur 60  C beträgt:  20     gll        Kaliumchromat    oder     Natriumchromat     680     gjl    Wasser  300     g/1        Alginat-Verdickung   <B>25:</B> 1000  Es wird erneut zwischen     Gummiwalzen    abge  quetscht und nochmals während 10 Minuten ge  dämpft, wie oben beschrieben. Anschliessend wird  der Kammzug auf der     Lisseuse    gewaschen, wie in  Beispiel 8 beschrieben.

   Man erhält tiefschwarze  Färbungen, die bei alkalischen Behandlungen kein  gelbes Ausbluten zeigen, welcher Nachteil dieses  Farbstoffes beim traditionellen     Nachchromierungs-          färbeverfahren    auftritt.  



  In gleicher Weise lässt sich auch Naturseide mit  dem Farbstoff der obigen Formel färben, der Farb  ton nach der     Chromierung    ist dunkelgrau.  



  <I>Beispiel 10</I>  Ein reinwollener Damenkleiderstoff wird auf  einem     Foulard    mit folgender Zubereitung von 60  C  imprägniert:    15 g Farbstoff der Formel  
EMI0009.0028     
    5 g des 1 :     1-Chromkomplexes    des Farbstoffes  der     Formel     
EMI0009.0031     
    1 g des 1 :

       2-Kobaltkomplexes    des Farbstoffes  der Formel  
EMI0009.0033     
  
EMI0009.0034     
  
    40 <SEP> g <SEP> des <SEP> im <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> beschriebenen <SEP> Hilfsmittels
<tb>  689 <SEP> g <SEP> Wasser
<tb>  <U>250 <SEP> g</U> <SEP> Alginat-Verdickung <SEP> <B>25:</B> <SEP> 1000
<tb>  1000 <SEP> g       Nach dem Abquetschen     wird    auf einem Baum  gleichmässig aufgerollt,     in        Plastikfolien    oder Gummi  tücher luftdicht eingeschlagen und über Nacht bei  60  C     ruhengelassen.    Anschliessend wird in 60  C  warmem Wasser gründlich gespült und getrocknet.

    Trotz der Mischung von Farbstoffen aus den ver  schiedensten     Farbstoffgruppen    erhält man eine ein  heitliche Färbung.  



  <I>Beispiel 11</I>  Zu färben ist eine sogenannte     Tropical-Stück-          ware,    bestehend aus 55 Teilen Polyesterfaser (z. B.        Terylene )    und 45 Teilen Wolle. Die Färbung soll  auf der bekannten     Padroll-Stückfärbemaschine    der  Firma     Svetema,    Göteborg, gemacht werden.  



  Die     Foulardflotte    von 60  C enthält  20     2Ikiz    Farbstoff der Formel  
EMI0009.0047     
      7,5     g/kg    1:     2-Chromkomplex    des Farbstoffes der  Formel  
EMI0010.0003     
    40     gjkg    des im Beispiel 1 beschriebenen Hilfs  mittels  741     g/kg    Wasser  200     g/kg        Alginat    Verdickung<B>25:</B> 1000  4     g/kg        4011/oige    Essigsäure  Der Zusatz von Essigsäure ist hier zur Errei  chung des wässerigen     Zweiphasensystems    erforder  lich.

   Nach dem     Foulardieren    und Abquetschen  durchläuft die Ware einen     Infrarot-Strahlungsraum     und gelangt von dort, immer im breiten, nassen Zu  stand, in die     Dämpfkammer,    wo sie aufgerollt wird.  Die     Temperatur    des     Nasskugelthermometers    des  Dämpfraumes soll möglichst hoch gehalten werden;  
EMI0010.0016     
    werden mit 40 g des im Beispiel 1 beschriebenen       Hilfsmittels        angeteigt.    Dann werden 620 g kochendes  Wasser und zuletzt 300 g     Alginat-Verdickung     <B>25:</B> 1000 zugegeben.  



  Mit dieser     Flotte    wird ein Mischgewebe, dessen  Kette aus Wolle und dessen Schuss aus     Polyacryl-          nitrilfasern    besteht (oder umgekehrt) bei 50  C     fou-          lardiert    und     anschliessend    ohne Zwischentrocknung  das Gewebe während 10 Minuten bei 100  C ge  dämpft.

   Hierauf wird es während einer Minute in  einem kochenden wässerigen Bad behandelt, das im  Liter 2     cm3    85     o/aige    Ameisensäure und 0,5 g eines       Anlagerungsproduktes    von 35     Mol        Äthylenoxyd    an  1     Mol        Octadecylalkohol    enthält.

   Zuletzt wird mit  einer Flotte, die im Liter 1 g des     Anlagerungspro-          duktes    von 9     Mol        Äthylenoxyd    an 1     Mol        Nonyl-          phenol        enthält,    während etwa 15 Minuten bei 60  C  nachgewaschen.  



  In dem so behandelten Gewebe ist der     Woll-          anteil    rot und der     Polyacrylnitrilanteil    blau gefärbt.  Ohne die     Mitverwendung    de     Hilfsmittels    wird der  Wollanteil wesentlich schwächer gefärbt.  



  Anstelle des roten     Reaktivfarbstoffes    kann auch  der 1 :     1-Chromkomplex    des Farbstoffes der Formel    sie muss über 90  C liegen. Nach Einlauf des Waren  endes wird während 5 Stunden im Dampfraum be  lassen. Anschliessend ist eine gründliche Reinigung  erforderlich, um den     Dispersionsfarbstoff    von der  Wolle zu     entfernen.    Dies geschieht auf der Haspel  kufe, indem man 1     g/1    des im Beispiel 1 beschriebe  nen     Hilfsmittels    zusetzt und während 30 Minuten  bei etwa 90  C behandelt. Hierauf wird warm ge  spült und getrocknet. Man erhält eine gleichmässig  gelbe Färbung.  



  <I>Beispiel 12</I>  Eine     Foulardflotte    wird wie folgt zubereitet: Je  20 g des blauen basischen Farbstoffes der Formel  
EMI0010.0053     
    und des roten     Reaktivfarbstoffes    der Formel  
EMI0010.0055     
    verwendet werden, wobei der Wollanteil orange  angefärbt wird.  



  <I>Beispiel 13</I>  Durch     Anteigen    von 20 g Farbstoff der Formel  
EMI0010.0057     
    mit 200 g des im Beispiel 1 beschriebenen Hilfs  mittels und Zusatz     von,    780     cm3    kochendem Wasser      wird eine     Foulardflotte        zubereitet.    Mit dieser wird  ein Gewebe aus synthetischen     Polyamidfasern    bei  50  C     foulardiert.    Nach dem Imprägnieren und Ab  quetschen tritt die nasse Ware in einen     Kontinue-          Dämpfer        (Mather-Platt),    der gesättigten Dampf ent  hält und passiert diesen während 15 Minuten.

   Hier  auf wird das Gewebe während etwa 1 Minute in  einem kochenden wässerigen Bad behandelt, das     im     Liter 2     cm3        8511/oige    Ameisensäure und 0,5 g des       Anlagerungsproduktes    von 35     Mol        Athylenoxyd    an  1     Mol        Octadecylalkohol    enthält. Schliesslich wird  warm und kalt gespült. Die so erhaltene blaue Fär  bung ist bedeutend stärker als eine entsprechende  Färbung, für deren Herstellung anstatt das angege  bene Hilfsmittel     eines    der für diese Färbemethode  üblichen     Hilfsmittels    verwendet wurde.  



  Anstelle des oben angeführten     Anthrachinon-          Farbstoffes    kann auch der grau färbende 1 :     2-Chrom-          komplex    des Farbstoffes der Formel  
EMI0011.0022     
    verwendet werden.  



  Nach den Angaben dieses Beispiels können so  wohl     Polyamidfasern    aus     a-Caprolactam    als auch  solche aus-     Adipinsäure    und     Hexamethylendiamin     gefärbt werden.  



  <I>Beispiel 14</I>  Wolle wird nach der Vorschrift des Beispiels 1  mit den Farbstoffen gefärbt, deren Konstitution in  Spalte I in der nachstehenden Tabelle angegeben ist.  Man erhält die in Spalte     II    angegebenen Farbtöne.  
EMI0011.0028     
  
     
EMI0012.0001     
  
     
EMI0013.0001     
  
     
EMI0014.0001     
  
     <I>Beispiel<B>15</B></I>  Mit einer nach der Vorschrift des Beispiels 1  erhaltenen Zubereitung, welche aber anstelle der  dort angegebenen     Metallkomplexfarbstoffe    den     in.     feine Dispersion gebrachten     1:

  2-Kobaltkomplex     des Farbstoffes der Formel  
EMI0014.0005     
         enthält,    wird ein     Polyamidgewebe    aus     Aminounde-          cancarbonsäure    am     Foulard    imprägniert und, wie  im Beispiel 1 beschrieben, gedämpft und fertig  gestellt. Man erhält eine dunkelgraue Färbung.  



  <I>Beispiel 16</I>  40 Teile     Leukoschwefelsäureester        (Natriumsalz)     des     5-Monobromindigo    der Formel  
EMI0014.0014     
    werden mit 40 Teilen des im Beispiel 1 beschrie  benen     Hilfsmittels        angeteigt,    und das Ganze wird  in 600 Teilen heissem Wasser gelöst. Dazu gibt man  300 Teile     Alginat-Verdickung    25:1000 und 20  Teile     Natriumnitrit.    Zur Erzielung des     Koazervat          systems    wird langsam Essigsäure zugesetzt.

   Mit  dieser Zubereitung wird ein Wollgewebe am Fou-         lard    imprägniert, während 10 Minuten gedämpft  und schliesslich bei 80  C während 10 Minuten in  einem Bad entwickelt, das im Liter 20 Teile     98o/oige     Schwefelsäure enthält. Nun wird gründlich warm  und kalt gespült und dann getrocknet. Die Wolle ist  in. gleichmässig blauem Tone gut durchgefärbt.  



  Verwendet man: anstelle des     Leukoschwefelsäure-          esters    des blauen Farbstoffes der obigen Formel       denjenigen.    des rosaroten Farbstoffes der Formel  
EMI0014.0026     
    oder denjenigen des grünen Farbstoffes der Formel  
EMI0014.0027     
    so erhält man ebenfalls gleichmässige Färbungen.

    <I>Beispiel 17</I>  Ungewaschene, lose 60's     Kap-Schweisswolle    wird  auf einem horizontalen     Zweiwalzen-Foulard    mit  einer     Koazervatzubereitung    imprägniert, welche sich  zusammensetzt aus 645 Teilen Wasser, 40 Teilen  des am Schluss von Beispiel 1 beschriebenen Hilfs  mittels, 300 Teilen     Alginat-Verdickung    25:1000  und 15 Teilen des<B>1:

  </B>     2-Chromkomplexes    des Farb  stoffes der Formel    
EMI0015.0001     
         Nach        dem        Abpressen        auf        100%        Gewichts-          zunahme    wird die Wolle in     Gazetücher    verpackt und  während 15 Minuten mit     Sattdampf    behandelt.

    Hierauf wird sie, zweckmässig in der bekannten       Leviathan-Waschmaschine,    ausgewaschen; im ersten  Bad, das in 1000 Teilen Wasser 0,5 Teile des Hilfs  mittels der angegebenen Zusammensetzung enthält  und dessen Temperatur 601 C beträgt, verbleibt die  Wolle 1 bis 2 Minuten lang, im zweiten und dritten  Waschbad verbleibt die Wolle je 1 bis 2 Minuten  bei 501 C und im vierten Waschbad, das aus Wasser  von 401 C besteht, dem man mit Vorteil auf 1000    Teile 2 Teile     850/aige    Ameisensäure zugesetzt hat,  1 bis 2 Minuten. Man erhält eine gleichmässig schar  lachrot gefärbte Wolle mit nur noch geringem Fett  gehalt.  



  <I>Beispiel 18</I>  Aus Streichgarn     verfertigtes,    ungewaschenes       Wollgewebe        mit        einem        Fettgehalt        von        6%        wird        am          Foulard    imprägniert mit einer Zubereitung, die sich  aus 640 Teilen Wasser, 40 Teilen des am Schluss  des Beispiels 1 beschriebenen Hilfsmittels, 300 Teilen       Alginat-Verdickung    und 20 Teilen Farbstoff der  Formel  
EMI0015.0024     
         zusammensetzt,

          und        auf        65%        Gewichtszunahme        ab-          gepresst.    Nun wird das Gewebe aufgewickelt und  die Rolle im Dämpfraum einer     Padrollmaschine    bei  einer     Nasskugeltemperatur    von 920 C während 2  Stunden gedreht. Anschliessend wird es in breitem  Zustand abgekühlt und dann auf der Waschmaschine  während 30 Minuten bei 600 C mit einer Flotte ge  waschen, die in 1000 Teilen 0,5 Teile des im Bei  spiel 1 beschriebenen     Hilfsmittels    enthält.

   Nach dem  Spülen mit kaltem Wasser kann noch in einem Bade       abgesäuert    werden, das in 1000 Teilen Wasser 2       Teile        85%ige        Ameisensäure        enthält.        Das        Gewebe     ist in gleichmässig rein rotem Tone gefärbt. Sein       Fettgehalt        beträgt        noch        etwa        0,4%.     



  <I>Beispiel 19</I>  25 Teile Farbstoff der Formel  
EMI0015.0047     
    werden mit 40 Teilen des im Beispiel 1 beschrie  benen Hilfsmittels und 8 Teilen     Natriumalginat        an-          geteigt,    mit 500 Teilen kochendem Wasser versetzt  und einige Zeit zum Quellen der Verdickung stehen  gelassen.

   Sollte nach dem Stehen noch kein     Koazer-          vat    entstanden sein, so werden noch 5 bis 10 Teile         40o/aige    Essigsäure zugesetzt. 25 Teile     fein        disper-          gierter        Farbstoff    der     Formel     
EMI0015.0059     
    werden unter Rühren in 400 Teile Wasser einge  streut. Die Dispersion des     Anthrachinonfarbstoffes     wird in die     Zubereitung    des     Azofarbstoffes    einge  rührt.  



  Mischkammzug aus je gleichen Teilen Wolle  und Polyester wird mit der so erhaltenen Druck  farbe auf der     Vigoureux-Druckmaschine    mit Streifen       von        50%        Deckung        bedruckt        und        nachher        während     45 Minuten bei     i/2    Atü gedämpft und wie üblich  fertiggestellt.

   Der so erhaltene, rosafarbene     Vigou-          reuxdruck    ist im Farbton lebhafter und     deutlich     stärker als ein ohne den Zusatz des     Hilfsmittels,     aber sonst in gleicher Weise hergestellter     Vigoureux-          druck.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilfasern aus natürlichen oder synthetischen Poly amiden mit Wollfarbstoffen, dadurch gekennzeich net, dass man eine wässerige Zubereitung auf das Fasermaterial aufbringt, welche neben dem Farb stoff ein koazervatbildendes Hilfsmittel enthält, wo bei das Mengenverhältnis zwischen dem Hilfsmittel und dem reinen oder Zusätze enthaltenden Wasser so gewählt wird, dass Koazervation auftritt,
    und dass die hilfsmittelreichere Phase mindestens 20% der wässerigen Zubereitung ausmacht, und dass man das so behandelte Material anschliessend ohne Zwischen trocknung einer Behandlung in einer gesättigten Dampfatmosphäre von mindestens 60 C unterwirft. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man Wolle allein oder im Ge- misch mit andern Fasern, z. B. synthetischen Poly amid- oder Cellulosefasern, in der angegebenen Weise färbt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Farbstoffzubereitung in kontinuierlicher Arbeitsweise auf das Fasermaterial aufbringt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Hilfsmittel Ester oder Amide von höhermolekularen Fettsäuren und Oxy- alkylaminen verwendet.
CH1041460A 1960-08-12 1960-09-14 Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilfasern aus natürlichen oder synthetischen Polyamiden unter Verwendung von Farbstoff enthaltenden Koazervaten CH386387A (de)

Priority Applications (14)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL269215D NL269215A (de) 1960-08-12
NL268139D NL268139A (de) 1960-08-12
CH1041560A CH410519A (de) 1960-08-12 1960-09-14 Verfahren zum Schützen von Textilfasern aus natürlichen Polyamiden gegen den Befall durch Textilschädlinge
CH1041460A CH386387A (de) 1960-09-14 1960-09-14 Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilfasern aus natürlichen oder synthetischen Polyamiden unter Verwendung von Farbstoff enthaltenden Koazervaten
CH1210860A CH412785A (de) 1960-08-12 1960-10-28 Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilfasern aus natürlichen oder synthetischen Polyamiden unter Verwendung von Farbstoffe enthaltenden Koazervaten
CH251761A CH416544A (de) 1960-08-12 1961-03-02 Verfahren zum Färben von Textilfasern aus natürlichen oder synthetischen Polyamiden unter Verwendung von Farbstoff enthaltenden Koazervaten
FR870513A FR1301494A (fr) 1960-08-12 1961-08-10 Procédé pour la teinture de fibres azotées
ES0269799A ES269799A1 (es) 1960-08-12 1961-08-11 Procedimiento para tenir fibras nitrogenadas
GB2916061A GB930429A (en) 1960-08-12 1961-08-11 Process for dyeing nitrogenous fibres
DEC24863A DE1226529B (de) 1960-08-12 1961-08-11 Verfahren zum kontinuierlichen Faerben oder Bedrucken von stickstoffhaltigem Fasermaterial
GB3028161A GB956401A (en) 1960-08-12 1961-08-22 Process for the dyeing and printing of polyester fibres
GB3276661A GB941269A (en) 1960-08-12 1961-09-12 Process for protecting nitrogenous fibre materials against attack by textile pests
ES0270631A ES270631A1 (es) 1960-09-14 1961-09-13 Procedimiento para tenir mezclas de fibras de poliester y fibras nitrogenadas naturales
AT697261A AT239748B (de) 1960-08-12 1961-09-13 Verfahren zum Schützen von stickstoffhaltigen Faserstoffen gegen den Befall durch Textilschädlinge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1041460A CH386387A (de) 1960-09-14 1960-09-14 Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilfasern aus natürlichen oder synthetischen Polyamiden unter Verwendung von Farbstoff enthaltenden Koazervaten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH386387A true CH386387A (de) 1964-08-31

Family

ID=4362964

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1041460A CH386387A (de) 1960-08-12 1960-09-14 Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilfasern aus natürlichen oder synthetischen Polyamiden unter Verwendung von Farbstoff enthaltenden Koazervaten

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH386387A (de)
ES (1) ES270631A1 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ES270631A1 (es) 1962-03-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH454082A (de) Verfahren zum Färben und Bedrucken von stickstoffhaltigen Textilmaterialien
DE2742117A1 (de) Faerbeverfahren
AT231398B (de) Verfahren zum Färben oder Bedrucken stickstoffhaltiger Fasern
DE2130698C3 (de) Färben und Bedrucken von Polyamidfasern
CH386387A (de) Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilfasern aus natürlichen oder synthetischen Polyamiden unter Verwendung von Farbstoff enthaltenden Koazervaten
DE1226529B (de) Verfahren zum kontinuierlichen Faerben oder Bedrucken von stickstoffhaltigem Fasermaterial
DE2453146A1 (de) Mittel zur lichtechtheitsverbesserung gefaerbter polypropylenfasern
DE2720661C3 (de) Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Polyesterfasern
DE2317132B2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen faerben von trockengesponnenem fasergut aus acrylnitrilpolymerisaten
DE2720585C2 (de) Verfahren zum Klotzfärben oder Bedrucken von Polyester- oder Polyamidfasern
DE2311130B1 (de) Verfahren zum Faerben von Fasern aus natuerlichen Polyamiden
DE2720587C2 (de) Verfahren zum Klotzfärben oder Bedrucken von Polyester- oder Polyamidfasern
DE2334014A1 (de) Verfahren zum gleichzeitigen faerben oder bedrucken von mischungen aus textilien
DE933862C (de) Verfahren zum Faerben oder Bedrucken von Cellulose- und Celluloseesterfasern enthaltenden Geweben mit Kuepenfarbstoffen
DE1287556B (de) Verfahren zum Faerben oder Bedrucken von stickstoffhaltigen Fasern
AT262926B (de) Verfahren zur Verstärkung der Wirkung von Carriern beim Färben von Polyesterfasern bzw. deren Mischgeweben
DE2440756C3 (de) Farbstoffzubereitung zum Färben nach dem Tauchküpen-Verfahren
AT219552B (de) Verfahren zum Färben und Bedrucken von Textilien
AT203457B (de) Verfahren zum Färben polyhydroxylierter Materialien nach dem Direktfärbeverfahren aus langer Flotte
DE2720586C3 (de) Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Polyester- oder Polyamidfasern
DE1948995A1 (de) Verfahren zum gleichzeitigen Laugieren oder Mercerisieren und Faerben von Textilgut
DE1071654B (de) Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Textilbahnen mit Küpen- und/oder Schwefelfarbstoffen
DE2745895A1 (de) Verfahren zum faerben von textilgut
CH508093A (de) Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial
DE2720660B1 (de) Verfahren zum Faerben oder Bedrucken von Polyesterfasern