Ölbrenner Die Erfindung bezieht sich auf einen Ölbrenner, der mit einem an einem Kessel befestigbaren Mon tageflansch, einem Brennergehäuse und einem in die sem Gehäuse in seiner Längsrichtung verstellbar an geordneten Ölzufuhrrohr versehen ist, wobei das Ölzu- fuhrrohr an seinem einen Ende eine Spritzdüse trägt und an seinem anderen Ende an die Ölzufuhr ange schlossen ist.
In einer bekannten Ausführung eines solchen Öl- breners ist das Brennergehäuse gelenkig an dem Montageflansch befestigt, damit die Spritzdüse und die Zündvorrichtung zugänglich sind, ohne dass die Ölzufuhrleitung demontiert zu werden braucht. Die ser bekannte Ölbrenner weist jedoch erhebliche Nachteile auf.
An erster Stelle können sich die vorderen Teile des Brenners, wie @Ölzufuhrrohr und Zündstifte, nur über eine sehr beschränkte Länge im Kessel erstrek- ken, da sonst die Schwenkbewegung des Brenner gehäuses nicht mehr möglich sein würde.
Dadurch vergrössert sich der aus dem Kessel herausragende Teil des Ölbrenners, was umso nachteiliger ist, weil sich mit Rücksicht auf die Schwenkbewegung dieses vergrösserten ölbrennerteiles der zur Ermöglichung der Schwenkbewegung des Motors bzw. der Ölpumpe bereits recht erhebliche freie Raum auf der einen Seite des Ölbrenners noch weiter vergrössert.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, einen Ölbrenner zu schaffen, bei dem diese Nachteile in zweckmässiger Weise beseitigt sind.
Dazu ist der erfindungsgemässe Ölbrenner da durch gekennzeichnet, dass das Brennergehäuse auf in der Längsrichtung des Ölzufuhrrohres verstellbare Weise mit dem Montageflansch verbunden und in seinen beiden Endlagen in bezug auf den Montage flansch verriegelbar ist. Während der Verstellung des Brennergehäuses aus der geschlossenen Lage in die ausgezogene Lage und umgekehrt bewegen sich alle mit dem Brenner gehäuse verbundenen Teile zweckmässig geradlinig, so dass die Länge, über welche Teile des Ölbrenners in den Kessel hineinragen dürfen, nicht durch die Verstellbarkeit des Brennergehäuses beschränkt wird.
In der ausgezogenen Lage des Brennergehäuses kön nen die Spritzdüse und die Zündvorrichtung in sehr rascher Weise überprüft, gereinigt und nötigenfalls ausgewechselt werden.
Die erwähnte Verstellbarkeit des Brennergehäu- ses des erfindungsgemässen Ölbrenners kann vorteil haft dadurch verwirklicht werden, dass an dem Mon tageflansch mehrere, sich senkrecht zur Flansch oberfläche erstreckenden Tragstangen befestigt sind, die in mit dem Brennergehäuse verbundenen, sich parallel zum Ölzufuhrrohr erstreckenden Führungs büchsen verschiebbar sind.
Ein sehr wichtiger Nachteil, der noch mit dem bekannten Brenner verbunden ist, besteht darin, dass bei Benutzung eines Flammenstabilisators derselbe fest mit dem Montageflansch verbunden sein soll, weil er wegen seiner Lage im Kessel der Schwenk bewegung des Brennergehäuses nicht folgen kann. Deshalb bleibt bei dem bekannten Ölbrenner die Überprüfung und/oder Verstellung des Flammen- stabilisators auch in der offen geschwenkten Lage des Brennergehäuses beschwerlich, umso mehr weil man dabei der Strahlung des Feuerherdes ausgesetzt ist.
Bei einem mit einem Flammenstabilisator ver- sehenen Ölbrenner kann der Flammenstabilisator jedoch in einer günstigen Ausführung des Ölbrenners der Schiebbewegung des Brennergehäuses folgen, was wegen der geradlinigen Bewegung des Brennergehäu- ses ohne Schwierigkeiten stattfinden kann.
Hierdurch wird sowohl die Überprüfung als auch die Auswechs- lung und Reinigung des Flammenstabilisators erhe blich vereinfacht, während ausserdem die Anwen dung einer nachstellbaren Befestigung des Flammen- stabilisators an dem ölzufuhrrohr ermöglicht wird.
Nach Rückwärtsschieben des Brennergehäuses kann die entstandene Kesselöffnung mittels einer Schliess- platte abgedeckt werden, so dass man die genannten Arbeiten ausführen kann, ohne dass man der Strah lung des Feuerherdes ausgesetzt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Ausführung eines erfindungsgemässen ölbren- ners, der sich in der Arbeitslage befindet.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Ölbrenners nach Fig. 1 in seiner rückwärtsgeschobenen Lage.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Ölbrenners dargestellt, der ein Brennergehäuse aufweist, das im ganzen mit 1 angedeutet ist. Eine Ölpumpe 2 ist seitlich an dem Brennergehäuse 1 angeordnet und saugt Öl aus einem Vorratsbehälter an, das über eine Brennstoffzufuhr leitung 3 einem ölzufuhrrohr 4 zugeführt wird, das an seinem Ende eine Spritzdüse 5 trägt.
Die Lage des ölzufuhrrohres 4 relativ zum Brennergehäuse 1 ist dadurch verstellbar, dass das Verbindungsstück 6, das die ölzufuhrleitung 3 mit dem ölzufuhrrohr 4 verbindet, in einem Schlitz 7 im Brennergehäuse 1 verstellbar ist, wobei dieses Ver bindungsstück 6 in der erwünschten Lage mit Hilfe einer Rändelmutter 8 relativ zum Brennergehäuse 1 verriegelt werden kann.
Mit 9 ist eine Skalenteilung am Brennergehäuse 1 angedeutet, mittels welcher die eingestellte Lage des ölzufuhrrohres 4 ablesbar ist.
An dem Halter 10 der Spritzdüse 5 ist ein Ring 11 angeordnet, der über mehrere Arme 12 einen Flammenstabilisator 13 trägt. Der Ring 11 ist über den Halter 10 verschiebbar und kann in der erwünsch ten Lage, beispielsweise mit Hilfe einer nichtdarge stellten Schraube fixiert werden, so dass die Lage des Flammenstabilisators 13 relativ zur Spritzdüse 5 in sehr einfacher Weise ein- bzw. nachgestellt werden kann.
Mit dem Gehäuse 1 ist ein Montageflansch 14 verbunden, der mit Hilfe von Bolzen an einem Wand teil 15 (Fig. 2) des Kessels befestigbar ist. Der Mon tageflansch 14 trägt ein sich im Kessel erstreckendes Brennerrohr 16, das mit einem festen Konus 17 versehen ist.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, ist das Brennergehäuse 1 in der Längsrichtung des ÖI- zufuhrrohres 4 relativ zu dem Montageflansch 14 dadurch verstellbar, dass am Montageflansch 14 mehrere senkrecht zur Flanschoberfläche verlaufen den Tragstangen 18 befestigt sind, die in Führungs öffnungen 19 in seitlich an dem Brennergehäuse 1 angeordneten Büchsen 20 verschiebbar sind. Die Öffnungen 19 erstrecken sich parallel zu dem Öl- zufuhrrohr 4.
Das Brennergehäuse 1 kann in seinen beiden End- lagen relativ zu dem Montageflansch 14 verriegelt werden. Zum Verriegeln des Brennergehäuses 1 in der herausgeschobenen Lage (Fig. 2) ist im darge stellten Ausführungsbeispiel an beiden Seiten des Brennergehäuses 1 ein Federstift 21 angeordnet, der in eine Ausnehmung 22 der betreffenden, beispiels weise mit rechteckigem Querschnitt ausgeführten Tragstange 18 eingreift,
sobald das Brennergehäuse 1 seine äusserste herausgeschobene Lage erreicht hat. Die Verriegelung des Brennergehäuses 1 in seiner geschlossenen Lage kann nach Wunsch ebenfalls mit Hilfe eines Federstiftes bzw. in anderer geeigneter Weise erfolgen.
Mit 23 ist der Transformator der Zündvorrichtung angedeutet, von welcher in der Zeichnung ein Elek- trodenstift 24, ein Isolator 25 und ein Teil eines Elek- trodenhalters 26 ersichtlich sind. Die Verschiebbarkeit des Gehäuses 1 des Ölbrenners ermöglicht eine sehr rasche Inspektion der Spritzdüse 5, der Zündvorrich tung und des Flammenstabilisators 13.
In der heraus geschobenen Lage des Brennergehäuses 1 ist die Aus wechslung, bzw. die Reinigung der Spritzdüse 5, der Teile der Zündvorrichtung und des Flammenstabilisa- tors 13 sehr einfach, während auch die Verstellung des Flammenstabilisators 13 relativ zu der Spritzdüse 5 äusserst leicht stattfinden kann.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel, das in verschiedenen Weisen im Rahmen der Erfindung abgeändert werden kann.