CH382734A - Verfahren zur Herstellung von 17a-Halogenprogesteronen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 17a-Halogenprogesteronen

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CH382734A
CH382734A CH6584858A CH6584858A CH382734A CH 382734 A CH382734 A CH 382734A CH 6584858 A CH6584858 A CH 6584858A CH 6584858 A CH6584858 A CH 6584858A CH 382734 A CH382734 A CH 382734A
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Description


      Verfahren    zur Herstellung von     17a-Halogenprogesteronen       Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Herstellung von     17a-Halogenprogesteron-deriva-          ten    der Formel A  
EMI0001.0005     
    In der obigen Formel bedeutet X     Br    oder Cl,       R    = Wasserstoff, OH oder eine     Acyloxygruppe    und       R1    = Wasserstoff, a- oder     ss-OH    = O oder eine     a-          oder        ss-Acyloxygruppe,    wobei, wenn     R,    Wasserstoff  ist,

   R     ebenfalls    Wasserstoff bedeutet.  



  Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen  sind biologisch aktiv und weisen     progestationale,          corticoide,        ovulationshemmende,    wachstumshem-         mende,        antiöstrogene,        antiandrogene    und     anti-          fibromatogene    Wirkung auf.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung  der Verbindungen der Formel A ist dadurch gekenn  zeichnet, dass ein     5a,6ss,l7a-Trihalogen-3ss-acyloxy-          5-allopregnan-20-on    der Formel  
EMI0001.0026     
    in welcher     Ac0    =     Acyloxy    ist, durch Hydrolyse,  Oxydation und partielle     Dehalogenierung    zu einem  1     i        a-Halogen-5-pregnen-3,20-dion    der     Formel     
EMI0001.0033     
    umgesetzt wird, und dieses     d5-Steroid    durch Be  handlung mit Säure zum     d-I-Steroid        isomerisiert     wird.

      Die Einführung von Halogenatomen in die     17a-          Stellung    erschien von besonderem Interesse, da Ha  logen-Substitutionen in unmittelbarer Nachbarschaft      von wichtigen     Keton-    oder     Carbinolgruppen    zu  einem biologisch hochaktiven Produkt führen kön  nen. So sind beispielsweise zahlreiche 9a- oder 12a  halogenierte,     11-oxydierte    Steroide wirksame     Corti-          coide.        21-Fluorprogesteron    ist ein sehr aktives       Luteoid    und einige     21-fluorierte        Corticoide    besitzen  ebenfalls starke Aktivität.

      Eine Reihe repräsentativer Reaktionen, welche  zu     17-halogenierten    Hormon-Analogen der     Proge-          steron-Corticoidgruppe    und Ausgangsmaterialien des  vorliegenden Verfahrens führen, können, zusammen  mit dem erfindungsgemässen     Verfahren,    wie folgt  dargestellt werden:  
EMI0002.0014     
      In den     Formeln    haben X, R,     R1    und     AcO    die  oben angegebene Bedeutung.  



  Ausgangsmaterialien der Formel Va können wie  folgt hergestellt werden:  Ein 3 -     Acyloxy    - 5 -     pregnen    - 20-     on-Derivat    der  Formel I wird in an sich bekannter Weise in eine  Mischung der entsprechenden     17-En-20-ol-acetate        II     und<B>111</B> oder zu analogen     Enolestern    umgewandelt  durch Einwirkung von Mitteln wie     Essigsäureanhydrid     in Gegenwart von Katalysatoren, wie z.

   B.     Para-          toluolsulfonsäure.    Die Mischung wird dann zu einem       5,6,17-Trihalogenid    der allgemeinen Formel Va       halogeniert.    Das     Progesteronderivat    1 kann auch  direkt zum     Trihalogenid    Va     halogeniert    werden.  



  Gemäss vorliegender Erfindung wird sodann die       Acyloxygruppe    des     Trihalogenids    vorzugsweise in  saurem Medium     hydrolysiert;    die resultierende  3 -     Oxy    - 5,6,17 -     trihalogen    -     verbindung    V kann mit  Chromsäure in einem geeigneten     Lösungsmittel    wie  Essigsäure, Aceton, Chloroform,     Tetrachlorkohlen-          stoff,        Methylenchlorid    usw. oxydiert werden unter  Bildung des     Trihalogenderivates    der Formel IV.

   Die  Doppelbindung in     5,6-Stellung    wird durch     partielle            Dehalogenierung    vorzugsweise mit einem     Alkali-          jodid,    beispielsweise mit     Natriumjodid,        hergestellt,     vorzugsweise z.

   B. durch eine kurze Behandlung bei  erhöhter     Temperatur    in einem geeigneten Lösungs  mittel, beispielsweise durch kurzes Kochen der Mi  schung in trockenem Aceton     am        Rückfluss,    vorzugs  weise unter     Sauerstoffausschluss.    Das resultierende       17-Monohalogenid    der Formel     VII    wird durch Be  handlung mit Säure in das     d4-17-halogenierte    Produkt  der Formel     VIII    umgewandelt.  



  Die Reaktionsfolge kann auch umgekehrt werden,  indem die     Acyloxy-trihal'ogen-Verbindung    der For  mel Va unter Einwirkung eines     Alkalijodids    teilweise       dehalogeniert    wird und das resultierende     Acyloxy-          monohalogenid    der Formel     VIa    in saurem Medium       hydrolysiert    wird zum entsprechenden freien Alkohol  der Formel     VI.    Der letztere kann mit     Chromsäure          oxydiert    werden zum     45-3-Oxo-halogenid    der For  mel     VII,    welches, wie oben beschrieben,

   zum     17-ha-          logenierten    Endprodukt der Formel     VIII    umgelagert  wird.  



  Als besonders wirksames Therapeutikum hat sich  das so erhältliche     17a-Brom-progesteron    erwiesen,  dessen Herstellung folgendem Schema folgt:    
EMI0004.0001     
    Bei der Herstellung dieser besonderen Verbin  dung kann     5a,6ss,17a-Tribrom-3ss-acetoxy-5-allo-          pregnan        (XIIIa)    als Ausgangsmaterial verwendet  werden. Es wurde aus     d5-3ss-Acetoxy        20-oxopregnan     (1X) über die Mischung der     isomeren        Enolacetate     X und XI hergestellt.

   Die     Bromierung    wurde in Ge-         genwart    von     Kaliumacetat    durchgeführt, um Neben  reaktionen     zu    vermeiden.  



  Die     Acetylgruppe    der     Tribrom    -Verbindung       (XIIIa)    wurde mit     Salzsäure    in einer Mischung von  absolutem Methanol und     Methylenehlorid        hydroly-          siert    und das resultierende unstabile     Oxy-tribromid              (XIII)    mit Chromsäure in Essigsäure oder in Aceton  in Gegenwart von Schwefelsäure zum     Tribromketon          (XII)    oxydiert.

   Dieses unstabile Produkt wurde nicht  in reinem Zustand isoliert, sondern selektiv in 5- und       6-Stellung    durch die Wirkung von     Natriumjodid    in  siedendem Aceton     entbromiert.    Ein Teil des Reak  tionsproduktes (vgl.     XV)    hatte sich dabei während  der Reaktion in das     d4-3-Keto-derivat        (XVI)    umge  lagert. Um die Verschiebung der Doppelbindung zu  vervollständigen, wurde das rohe Produkt während  kurzer Zeit mit Salzsäure in siedendem Äthanol be  handelt.

   Das resultierende rohe     17a-Brom-progesteron          (XVI)    wurde gereinigt durch     Chromatographieren     an     Silikagel    und durch     Umkristallisierung    aus     Äther-          Hexan.     



       17a-Brom-progesteron    kann ebenfalls auf andere  Weise erhalten werden, und zwar in einer gegenüber  der eben beschriebenen Art wesentlich vorteilhafteren  Weise, indem alle Zwischenprodukte stabil sind und  kristalline Produkte darstellen. Das     Tribromketon          (XIIIa)    wird selektiv zum     Acetoxy-monoketon          (XIVa)        debromiert    mit     Natriumjodid    in siedendem  Aceton. Dieses Vorgehen ergibt bessere Resultate als  das langdauernde Behandeln bei Zimmertemperatur.

    Die     AcetyIgruppe    der Verbindung     (XIVa)    wird mit  Salzsäure in Methanol oder mit     Perchlorsäure    in  Methanol     hydrolysiert    und das erhaltene     Oxybrom-          keton    (XIV) wird mit Chromsäure in Aceton in Ge  genwart von Schwefelsäure oxydiert. Das rohe Reak  tionsprodukt (vgl.     XV)    wird direkt zu     17a-Brom-          progesteron    umgelagert.

      <I>Beispiel 1</I>         ce)    Herstellung des Ausgangsmaterials     5a,61i,17a-          Tribrom-3r-acetoxy-5-allopregnan-20-on          (XlIIa):       Einer Lösung von 19,758 g     3/3    -     Acetoxy-    5     -          pregnen-20-on    (IX) in 1 Liter     Essigsäureanhydrid     wurden 5,56 g     p-Toluolsulfonsäure    zugesetzt. Die  Lösung wurde durch Destillation langsam auf ein  Volumen von 500     cm3    im Verlaufe von 8 Stunden  reduziert.

   Anschliessend wurde der grösste Teil des  Lösungsmittels im Vakuum entfernt und der Rück  stand mit Äther extrahiert. Die ätherische Lösung  wurde mit Wasser, eisgekühlter, gesättigter     Bicarbo-          natlösung    und Wasser gewaschen und getrocknet.  Das Lösungsmittel wurde entfernt und das resultie  rende Produkt in einer kleinen Menge Benzol auf  gelöst und an 200g Aluminiumoxyd     (pH    6) absor  biert. Die     Eluierung    mit 1,5 1 Benzol ergab 19,477 g  einer gelblichen,     kristallinen    Mischung der     Enol-          acetate    X und XI.  



  Diese Mischung wurde in 250 cm- Essigsäure  gelöst und tropfenweise unter Rühren innerhalb von  10 Minuten und bei Raumtemperatur mit einer Lö  sung von 17,09 g Brom in 103,6     cm3    Essigsäure,  welche mit einer Lösung von 4,762 g     Kaliumacetat     in 3     em3    Wasser vermischt worden war, versetzt. Am  Ende der Beimischung dieser Bromlösung kristalli-         sierte    das     Tribromid        (XIIIa)    aus dem Reaktions  gemisch.

   Die Filtration ergab 20,665 g farbloser  Blättchen, welche nach einer Umkristallisation aus       Methylenchlorid    -Methanol 19,148 g     Tribromid          (XIIIa),        Fp.    156-157  ergaben. Die Mutterlaugen  wurden mit dem Filtrat der ursprünglichen Kristalli  sation vereint und 70     cm3    Wasser zugefügt. Die Mi  schung wurde auf 85  erwärmt und in üblicher Weise  während 30 Minuten mit 10 g Zinkstaub behandelt.

    Die     übliche    Aufarbeitung ergab ein amorphes Pro  dukt, welches nach     Chromatographieren    4,424 g des  Ausgangsmaterials I,     Fp.    136-138  ergab (totale  Ausbeute an     Tribromid        XIIIa    aus     IX    im Hinblick       auf        die        Rückgewinnung        des        Ausgangsmaterials,        90%).       b)     5a,6,d,17a-Tribrom-3/3-oxy-5-allopregnan-          20-on        (XIII):

         Eine Lösung von 2 g     Tribromacetat        XIIIa,          Fp.    156-157  wurde in 15     cm?,        Methylenehlorid        ge-          löst        und        mit        30        cm3        einer        1%        igen        Lösung        von     Chlorwasserstoff in absolutem Methanol behandelt.

    Die Lösung     wurde    bei     Raumtemperatur    während 24  Stunden dunkel gehalten. Hierauf wurde Äther zu  gefügt und die Lösung     mit    Wasser, eisgekühlter     Na-          tri.umbicarbonatlösung    und Wasser gewaschen und  hierauf getrocknet. Die Lösungsmittel wurden ent  fernt, zuerst bei atmosphärischem Druck,     anschlie-          ssend        im    Vakuum. Nach Beifügung von Methanol  kristallisierte das Produkt aus.

   Die Filtration ergab  <B>1</B>     57        g        Oxytribromid        XIII,        Fp.        121-123         (Zers.),     der nach Zufügung von     Tribromacetat        XIIIa    eine  Depression erfuhr. Das Produkt ist nicht stabil. Der  Schmelzpunkt wurde durch Umkristallisation aus     Me-          thylenchlorid-Methanol    auf 93-96  gesenkt. Das       Addukt    wurde hierauf ohne weitere Reinigung in der  folgenden Reaktion verwendet.  



       5a,6,ss,17a-Tribrom-5-allopregnan-3,20-dion          (XII):     a) Einer Lösung von 1 g     Oxy-tribromid        XIII,          Fp.    92-93      (Zers.)    in 10     cm3    Essigsäure wurden bei  Raumtemperatur 135 mg Chromsäure in 2     cm3     Essigsäure und 0,5     cm3    Wasser zugefügt. Nach 18  Stunden wurde die Mischung in Wasser geschüttet  und mit Äther extrahiert. Die ätherische Lösung  wurde mit Wasser, eisgekühlter     Natriumbicarbonat-          lösung    und Wasser gewaschen und getrocknet.

   Das       Lösungsmittel    wurde im Vakuum entfernt. Im Ver  lauf dieser Operation kristallisierte ein Teil des Pro  duktes aus. Die Mutterlaugen wurden     getrocknet    und  aus Methanol umkristallisiert. Es wurden 663 mg       (66%-)        kristallines        Tribromdiketon        XII,        Fp.        92-93           (Zers.)    erhalten. Das Produkt war sehr unstabil.  



  b) Eine Lösung von 1,4 g     Oxytribromid        XIII,          Fp.    95-96 , in 20     cm3    trockenem Aceton wurde     mit     2     cms    einer Lösung behandelt, welche aus 100 g  Chromsäure, 160 g konzentrierter Schwefelsäure und  500     em3    Wasser bereitet worden war.

   Die Reak  tionsmischung wurde während 24 Stunden bei 0  ge  halten und anschliessend mit Äther     extrahiert.    Die      ätherische Lösung wurde mit Wasser, eisgekühlter       Natriumbisulfitlösung,    eisgekühlter     Natriumbicarbo-          natlösung    und Wasser gewaschen und getrocknet.  Die     Entfernung    des Lösungsmittels im Vakuum er  gab 1,4 g eines teilweise kristallinen, nicht stabilen  Reaktionsproduktes (vgl.     XII),    welches in der Folge  ohne weitere Reinigung verwendet wurde.

      Teilweise     Entbromierung    des     Tribromids    IV    Rohes     Tribromidketon        XII    (1,4 g) wurde in  50     cm3    absolutem Aceton gelöst und während 10  Minuten mit 750 mg     Natriumjodid    am     Rückfluss    ge  kocht. Die Lösung wurde auf Raumtemperatur ab  gekühlt und das freie     Jodid    durch Zusatz von 36     cm3     einer     0,1n        Thiosulfatlösung        titriert.    Hierauf wurde  die Mischung mit Äther extrahiert und die ätherische  Lösung mit Wasser gewaschen und getrocknet.

   Die       Entfernung    des Lösungsmittels im Vakuum ergab  985 mg eines rohen     Monobromids        XV,    das etwa       -1-1-3-Keton    enthielt, welches durch ein Absorptions  maximum geringer Intensität bei 240     ma    angezeigt  wurde.

           17a-Bromprogesteron        (XVI)    aus     Tribromid        XIIIa     über die Zwischenprodukte     XIII,        XII    und     XV:       Das obenerwähnte rohe amorphe     d5-3,20-Dioxo-          bromid        (XV)    985 mg) wurde in 40     cm3    Methanol ge  löst und während 5 Minuten mit 0,5     em3    Wasser,  das einen Tropfen     konzentrierter    Salzsäure enthielt,  am     Rückfluss    gekocht.

   Das Produkt wurde mit Äther  extrahiert und die ätherische Lösung mit Wasser,  eisgekühlter     Natriumbicarbonatlösung    und     mit    Wasser  gewaschen und getrocknet. Die Lösungsmittel wurden  im Vakuum entfernt und das resultierende Produkt  mit Benzol getrocknet. Es wurden 979 mg Nadeln  erhalten, welche rohes     17a-Brom-progesteron        (XVI)     darstellten.

   Das Produkt wurde in Benzol gelöst und  über 30 g     Silikagel        chromatographiert.    Benzol, das  2     %        Äthylacetat        enthielt,        eluierte        780        mg        kristallines     Material, das nach einer Umkristallisation aus     Me-          thylenchlorid-Hexan    bei 162-163  schmolz. Eine  Probe wurde zu Analysenzwecken zweimal umkristal  lisiert;     Fp.    162-163 .  



  [a124 20  (c 0,949 in     CHC13);          2"mä0xH    241     mu    (10 g     .r    4,2);  1692 cm-'     (20-Keton),     1661 und<B>1611</B> cm-'     (d-1-3-Keto-Doppel-          bindung).       Analyse:  Berechnet für     C,1H.,30,Br:     C 64,12 H 7,43     Br    20,32    Gefunden:

   C 64,24 H 7,39     Br    20,51    <I>Beispiel 2</I>       17a-Brom-3p-acetoxy-5-pregnen-20-on        (XIVa)     Eine Lösung von 2,27g     Tribromacetat        XIIIa,          Fp.    156-157  in 40     cm3    absolutem Aceton wurde  während 10 Minuten in Stickstoffatmosphäre mit    einer Lösung von 2 g     Natriumjodid    in 10 cm:' abso  lutem Aceton am     Rückfluss    gekocht.

   Nach Abkühlung  wurde das freigewordene Jod mit 75     cm3    einer 0,1 n       Natriumthiosulfatlösung        titriert.    Hierauf wurde das  Produkt mit Wasser ausgefällt. Die Filtration ergab  1,315g     Monobromid        XIVa,    das in Blättchen kristal  lisierte und bei     140,5-141     schmolz.

   Die Mutter  laugen ergaben eine weitere Portion von 225 mg       XIVa,        Fp.        136-139         (totale        Ausbeute        92%).        Eine     Probe wurde zu     Analysezwecken    zweimal aus     Me-          thylenchlorid-Methanol    umkristallisiert;     Fp.    146 bis  147 .

      Analyse:    Berechnet für     C,3H3.303Br:     C 63,51 H 7,61     Br    18,27  Gefunden: C 63,30 H 7,63     Br    18,17         17a-Brom-3/3-hydroxy-5-pregnen-20-on    (XIV):    a) Acetat     XIVa    (370 mg,     Fp.    144,5-145,5 )  wurde in 15     cm3    absolutem Methanol, welches  150 mg Chlorwasserstoff enthielt, gelöst. Die Lösung  wurde während 24 Stunden bei Raumtemperatur ge  halten. Durch Zusatz von Wasser wurden 282 mg  des     Oxybromids    XIV,     Fp.    133-135 , ausgefällt  (Ausbeute 84 l0).

   Das Produkt zeigte zeitweilig einen  doppelten Schmelzpunkt von     100j133-135 .    Eine  Probe wurde zu     Analysezwecken    zweimal aus     wässri-          gem    Methanol umkristallisiert und ergab Blättchen  vom     Fp.    143,5-144,5 .

      Analyse:    Berechnet für     C..,1H310,Br:     C 63,79 H 7,90     Br    20,21  Gefunden: C 63,52 H 7,73     Br    20,36    b) Eine Lösung von 391 mg Acetat     (XIVa)    in  15     cm3    Methanol, das 0,38     cm3    72      /o        iger        Perchlor-          säure    enthielt, wurde während 24 Stunden bei Raum  temperatur gehalten. Die Ausfällung mit Wasser er  gab 286 mg des     Oxybromids    XIV,     Fp.        139,5-l40,5 ,     das identisch ist mit dem unter a) beschriebenen  Produkt.  



  Oxydation des     17a-Brom-3/3-oxy-5-pregnen-20-ons          (17("-Brom-5-pregnen-3,20-dion        [XV])     Einer Lösung von 286 mg des     Oxybromids    XIV  in 40     cm3    absolutem Aceton wurden 0,24     cm3    der  oben beschriebenen oxydierenden Lösung (hergestellt  aus<B>100</B> g Chromsäure, 160 g konzentrierter Schwe  felsäure und 500     cm3    Wasser) tropfenweise unter  Stickstoffatmosphäre beigefügt. Nach 5 Minuten  wurde das Reaktionsprodukt mit     Wasser    ausgefällt.

    Es wurden 239 mg rohes     Diketon        XV    erhalten, das  in Nadeln kristallisierte und bei     100-101     schmolz       (Ausbeute        84%).        Da        das        Ultraviolettspektrum        des     Produktes ergab, dass die Doppelbindung sich teil  weise verschoben hatte, wurde das rohe Produkt  ohne Reinigung in der folgenden Reaktion ver  wendet.

             17a-Brom-progesteron        (XVI)    über die Zwischen  produkte     XIVa,    XIV und     XV     Das oben beschriebene kristalline     Diketon        XV     wurde, wie oben beschrieben, umgelagert. Durch  Kristallisation aus     wässrigem    Äthanol wurden 158 mg  reines     17a-Brom-progesteron,        Fp.    157-159 , erhal  ten. Die Identität des Produktes mit dem     vorgängig     beschriebenen Produkt wurde durch     Infrarot-Analyse     erwiesen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 17a-Halogen- progesteron-derivaten der Formel EMI0007.0014 in welcher X = Br oder Cl, R = Wasserstoff, OH, oder eine Acyloxygruppe und R1 = Wasserstoff, a- oder ss-OH = O oder eine a- oder ss-Acyloxygruppe bedeuten, wobei, wenn R1 Wasserstoff ist, R eben falls Wasserstoff bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass ein 5a,6p,
    17a - Trihalogen - 3/j - acyloxy-5-allo- pregnan-20-on der Formel EMI0007.0028 in welcher Ac0 = Acyloxy ist, durch Hydrolyse, Oxydation und partielle Dehalogenierung zu einem 17a-Halogen-5-pregnen-3,20-dion der Formel EMI0007.0033 umgesetzt wird, und dieses 45-Steroid durch Behand lung mit Säure zum d4-Steroid isomerisiert wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein 5a,6ss,17a-Trihalogen-3ss-acyl- oxy-5-pregnan-20-on der Formel EMI0007.0041 zu einem 17a-Halogen-progesteronderivat der Formel EMI0007.0043 umgesetzt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein 5a,6ss,17a-Trihalogen-3ss-acyl- oxy-5-allopregnan-20-on der Formel EMI0007.0046 zu einem 17a-Halogen-progesteronderivat der For mel EMI0008.0001 umgesetzt wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein 5a,6/3,17a-Trihalogen-3l-acyl- oxy-5-allopregnan-20-on der Formel EMI0008.0005 zu einem 17a-Halogen-progesteronderivat der Formel EMI0008.0007 umgesetzt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein 5a,6i3,17a-Tribrom-3ss-acyl- oxy-5-allopregnan-20-on der Formel EMI0008.0010 zu einem 17a-Brom-progesteronderivat der Formel EMI0008.0012 umgesetzt wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein 5a,6;3,17a-Tribrom-3f-acyl- oxy-5-allopregnan-20-on der Formel EMI0008.0015 als Ausgangsmaterial verwendet wird.
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