CH269976A - Verfahren zur Herstellung von ll-Dehydro-corticosteron. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ll-Dehydro-corticosteron.

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CH269976A
CH269976A CH269976DA CH269976A CH 269976 A CH269976 A CH 269976A CH 269976D A CH269976D A CH 269976DA CH 269976 A CH269976 A CH 269976A
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    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond
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Description


  Verfahren zur Herstellung von     11-Dehydro-corticosteron.       Im Hauptpatent ist ein Verfahren be  schrieben zur Darstellung des wertvollen     11-          1)ehydro-corticosterons        (d4,5-Pregnen-3,11,20-          trion-21-ol),    welches dadurch gekennzeichnet  ist, dass man ein     Carbonsäurehalogenicl    eines  Derivates der     rltiocholansäure,

      das im Ring A       iii        3-Stellung    eine durch Hydrolyse in     Hydro-          xyl    umwandelbare Gruppe und im Ring C  in     11-Stellung    eine     Ketogruppe    aufweist, mit       Diazomethan    umsetzt, in dem erhaltenen     Diazo-          keton    die geschützte     Hy        droxylgruppe    in     3-          Stellung    in Freiheit setzt,

   in beliebiger Rei  henfolge diese     Ilydroxylgruppe    mit Oxyda  tionsmitteln in eine     Ketogruppe    überführt       lind    die     Diazoketongruppierung    mittels Säu  ren in eine veresterte     Ketolgruppe    umwandelt,       iu        a-Stellung    zur     3-Ketogruppe    eine Doppel  bindung einführt durch     Halogenierung    und       naehträgliche        Halogenwasserstoffabspaltung     und     sehliesslich    mit     hydrolysierenden    Mitteln  behandelt.  



  Das Verfahren des Hauptpatentes gestat  tet die Herstellung des wertvollen     11-Dehydro-          eorticoSterons        (44,5-Pregnen-3,11,20-trion-21-          ol).    In einem diesbezüglichen Beispiel wird  die Teilsynthese     besehrieben    des     Dehydro-          cortieosteronaeeta.tes,    ausgehend von einem  3     ss-Acetoxy        -11-keto-ätiocholansäure-halogenid.     Die letzte Stufe besteht darin, dass im erhal  tenen     Pregnan-3,11,

  20-trion-21-ol-acetat    durch       Bromierung    und     Bromwasserstoffabspaltung     eine Doppelbindung in     -1,5-Stellung    einge  führt wird. Diese Reaktion verläuft aber mit  einer unbefriedigenden Ausbeute, möglieher-    weise weil die     Bromierung    nicht ausschliess  lich in     4-Stellung    erfolgt.  



  Inzwischen wurde gefunden, dass man       ebenfalls    zu     11-Dehydro-corticosteron    bzw. zu  seinen Derivaten gelangen kann, wenn man  von     45,6-3_Oxy-11-keto    -     ätiocholensäure    -     halo-          geniden    ausgeht, deren     Hydroxy        lgruppe    ge  schützt ist, und analog dem Verfahren des  hauptpatentes die     genannten-Ausgangsstoffe     mit     Diazomethan    umsetzt,

   in den erhaltenen       Diazoketonen    in beliebiger Reihenfolge einer  seits die geschützte     Hydroxylgruppe    in     3-Stel-          lung    in Freiheit setzt und zur     Ketogruppe     oxydiert und anderseits die     Diazoketongrup-          pierung    in eine freie oder     veresterte        Ketol-          gruppierung    umwandelt und gegebenenfalls  mit     hydrolysierenden    und/oder veresternden       :1Iitteln    behandelt.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur     Herstellung    von     11-De-          liydro-corticosteron,        welehes        dadureh    gekenn  zeichnet ist, dass man ein     45,6-3-Oxy-11-keto-          ätiocholensäurehalogenid,    dessen     Hy        droxyl-          gruppe    geschützt, ist, mit     Diazomethan    um  setzt,

   in dem erhaltenen     Diazoketon    in be  liebiger Reihenfolge einerseits die geschützte       Hy        droxylgruppe    in     3-Stellung    in Freiheit  setzt und zur     Ketogruppe    oxydiert und an  derseits die     Diazoketongruppierung    mit Säu  ren in eine veresterte     Ketolgruppierung        um-          ,_;        andelt    und diese mit     hydrolysierenden    Mit  teln behandelt.  



  Die als Ausgangsmaterial benötigte     45.6-          3-Ox@--11-keto-ätiocholensäuren    waren im Zeit-           punkt    der Anmeldung des Hauptpatentes  noch nicht     bekannt.    Der erste gangbare Weg  zu ihrer synthetischen Darstellung ist in dem  Patent     Nr.266363    beschrieben. Der Schutz  der     Hydroxylgruppe,    die Bereitung der Säure  halogenide sowie die     Durchführung    der übri  gen beanspruchten Massnahmen kann analog  der Angaben des Hauptpatentes     Nr.244341     erfolgen.

      Das vorliegende Verfahren hat gegenüber  demjenigen, ausgehend von gesättigten     3-Oxy-          11-keto-ätiocholensäuren,    den Vorteil, dass die  schlecht verlaufende endstufige     Einführung     der Doppelbindung wegfällt, da bereits die  neuen     Ausgangsstoffe    eine Doppelbindung  enthalten. Auf diese Weise wird die Aus  beute an dem     gewünschten        Endprodukt    we  sentlich verbessert.

           Beispiel     13,5 Teile     d5,6-3ss-Acetoxy-11-keto-ätiocho-          lensäare    vom     Schmp.        214-219 C    werden in  70 Teilen reinstem     Thionylchlorid    aufgelöst  und die erhaltene Lösung während 16 Stun  den bei 6  C und dann eine halbe Stunde bei  Zimmertemperatur stehen gelassen.

   Nach dem       Eindampfen    im     Vakuum    wird der Rückstand  in 300 Teilen absolutem Benzol aufgelöst und  die Lösung sodann bei 0  C in eine getrock  nete ätherische     Diazomethanlösung    eingetra  gen, die aus 50 Teilen     Nitrosomethyl-Harn-          stoff    erhalten wurde. Das Ganze wird zwei       Stunden    stehen gelassen, sodann im Vakuum  bei 30  C stark eingeengt, von wenig     Floeken          abfiltriert    und das Filtrat ganz eingedampft.

    Als Rückstand wird das     d5,6-21-Diazo-3        ss-          acetoa-y        pregnen-11,20-dion    erhalten.    Dieses     acetylierte        Diazoketon    wird mit  12 Teilen     Kaliumhydroxyd    in 600 Teilen  Methanol versetzt und die Mischung einige  Stunden bei Zimmertemperatur stehen ge  lassen. Nach Zusatz von 300 Teilen Wasser  wird das Methanol im Vakuum bei 30 C ab  destilliert und der Rückstand mit viel Äther  ausgeschüttelt. Die ätherischen Auszüge wer  den     mehrmals    mit-Wasser ausgewaschen, über       Natriumsulfat    getrocknet und bei 20 C ein-    gedampft.

   Der Rückstand (13,2 Teile) liefert  aus Chloroform und wenig Äther umkristalli  siert 6,3 Teile     d5,6-21-Diazo-3ss-oxy-pregnen-          1.1,20-dion    vom     Schmp.    161-163  C (Zerset  zung). Die     Hutterlaugen    werden eingedampft.  (6,9 Teile), worauf der Rückstand an Alu  miniumoxyd     chromatographiert    weitere 5,2  Teile reine Kristalle in Form von     blassgelben,     zu     Drusen    vereinigten Blättchen liefert. Total  ausbeute 11,5 Teile.  



  11,5 Teile     d5,6    - 21-     Diazo-3        ss-oxy-pregnen-          11,20-dion    vom     Schmp.    161-163 C wurden  in 100 Teilen reinstem Eisessig aufgelöst und  die Lösung auf 95  C erwärmt, darauf noch  kurz auf 102 C gebracht, worauf die Lösung  im Vakuum bei 30  C vollständig eingedampft  wird. Der Rückstand (12,5 Teile) lässt sich  bei 0,01 mm Druck und 180-190 C Bad  temperatur destillieren.

   Es wurde erhalten  9,2 Teile     d5,6-Pregnen-3f        21-diol-11,20-dion-21-          monoacetat.       9,2 Teile dieser Verbindung wurden mit  15 Teilen     Aluminium-tert.butylat.,    300 Teilen  absolutem Benzol und 150 Teilen Aceton im       evakuierten    Rohr während 25 Stunden auf  100 C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde  in viel Äther aufgelöst, die     Lösung    mit ver  dünnter Salzsäure,     Natriumcarbonatlösung     und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat  getrocknet und eingedampft.

   Der erhaltene  Rückstand (8,5 Teile)     wurde    durch     Chromato-          gr        aphie    an Aluminiumoxyd gereinigt. Die mit       Benzol-Äther    und mit reinem Äther     eluier-          ten    Anteile wurden aus     Aceton-Äther    um  kristallisiert und ergaben etwa 6 Teile     11-De-          hydro-corticosteron-acetat    in Gestalt von farb  losen     Nadeln    vom     Schmp.    177-179 C und  der spezifischen Drehung         (a)D    =     -I-    208,8    30 und  (a)

  
EMI0002.0069  
   =     ;-    256,6    3  (in Aceton).    Durch     Verseifung    mit     methylalkoholischer     Salzsäure oder wässerigem     methyl-alkoholi-          schem        Kaliumcarbonat        wurde    erhalten das  freie     11-Dehydro-corticosteron    vom Schmelz  punkt     174-180     C. .

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Herstellung von 11-De- hydro-corticoster on, dadureh gekennzeichnet, dass man ein 45,6-3-Uxy-11-keto-ät.iocholen- säurehalogenid, dessen Hydroxylgruppe ge schützt ist, mit Diazomethan umsetzt,
    in dem erhaltenen Diazoketon in beliebiger Reihen- f olge einerseits die geschützte 11y droxy lgruppe in 3-Stellung in Freiheit setzt und zur Keto- gruppe oxydiert und anderseits die Dia.zo- hctongruppierung mit Säuren in eine ver- esterte Ketolgruppierung umwandelt und diese mit hydrolysierenden Mitteln behandelt.
CH269976D 1946-03-12 1946-03-12 Verfahren zur Herstellung von ll-Dehydro-corticosteron. CH269976A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3161663A (en) * 1960-05-14 1964-12-15 Roussel Uclaf Novel 17-desoxy-delta1, 4-pregnadienes and preparation thereof

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