CH380015A

CH380015A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Verschlusses an den Enden eines um eine Kiste, eine Dose, ein Paket oder ein anderes Packstück gewundenen Metallbandes

Info

Publication number: CH380015A
Application number: CH1058660A
Authority: CH
Inventors: Wal Auke Van Der
Original assignee: Ver Metaalverpakking Mij N V
Priority date: 1959-12-04
Filing date: 1960-09-19
Publication date: 1964-07-15
Also published as: GB916041A

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Verschlusses an den Enden eines um eine Kiste, eine Dose, ein Paket oder ein anderes Packstück gewundenen Metallbandes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Verschlusses an den Enden eines um eine Kiste, eine Dose, ein Paket oder ein anderes Packstück gewundenen Metallbandes, wobei an den beiden Seiten der aufeinander liegenden Enden des Bandes Einschnitte gemacht werden und das aussen liegende Bandende abgeschnitten wird und die erzielten Zungen bis auf die innere Fläche des Bandes umgebogen werden.

Da das Bandende in einigem Abstand von den Klauen, welche die Einschnitte machen und die erzielten Zungen umbiegen, abgeschnitten wird, entsteht neben dem Verschluss eine frei liegende Lippe, die beim Anfassen des umgebundenen Packstückes zu Verletzungen Anlass geben kann, so dass diese Lippe entfernt werden soll, was dadurch geschehen kann, dass die Lippe wiederholt hin und her gebogen wird, bis sie abbricht.

Zweck der Erfindung ist, diese Lippe in einfacher Weise unschädlich zu machen. Erfindungsgemäss wird zu diesem Zweck beim Erzeugen der Einschnitte zur Erzielung der umzubiegenden Zungen noch ein Einschnitt in der Nähe des abzuschneidenden Bandendes gemacht und werden auch an diesem Einschnitt die Ränder des Bandes fast t bis zum Ende der freien Lippe ebenfalls auf die innere fläche des Bandes umgebogen. Da durch diese umgebogenen Ränder die Lippe festgestellt ist und an ihrem freien Ende an die benachbarte Bandpartie gedrückt wird, ist die Lippe nicht mehr schädlich.

Für dieses Feststellen der Lippe können die auf beiden Seiten des Bandes arbeitenden Klauen zum Herstellen der Einschnitte und Umbiegen der ausgeschnittenen Zungen noch einen zusätzlichen Nocken mit einer einzigen Schneidkante aufweisen zum Erzeugen eines Einschnittes in der Nähe des abzuschneidenden Bandendes und zum Umbiegen der Seitenränder des Bandes zur Stelle der Lippe.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 den mit diesem Beispiel erzielten Verschluss eines Bandes.

Fig. 2 ist ein vertikaler Schnitt des Verschlussmechanismus beim Anfang des Arbeitshubes nach der Linie II-II in Fig. 3, die selbst eine Draufsicht des Mechanismus zeigt.

Fig. 4 ist ein vertikaler Schnitt des Verschlussmechanismus entsprechend der Fig. 2, jedoch in der Endlage nach Herstellung des Verschlusses.

Fig. 5 ist ein vertikaler Schnitt des Mechanismus nach der Linie V-V in Fig. 3.

In der Zeichnung ist mit 2 der Tisch der Maschine angedeutet, auf welchen der zu umbindenden Kiste 1 oder dergleichen gesetzt wird. Das Band 3, dessen Anfangsstrecke mit 4 bezeichnet ist, ist um die Kiste gewunden. Der Tisch 2 hat eine Aussparung 5, in welcher der Verschlussmechanismus 6 quer zur Ebene des Bandes verschiebbar ist.

Der Verschlussmechanismus besitzt zwei Klauen 7, welche je mit einer Anzahl Nocken 8 versehen sind, welche an ihren beiden Seiten eine Schneidkante aufweisen. Ausserdem ist an jeder Klaue noch ein zusätzlicher Nocken 9 vorgesehen, der nur an der inneren Seite mit einer Schneidkante versehen ist.

Weiter sind ein vertikal auf und ab bewegbares Messer 10, ein ebenfalls auf und ab bewegbarer Druckkörper 11 und ein Zwischenmesser 12 vorgesehen.

Überhalb des Zwischenmessers 12 befindet sich ein Gegenhalter 13.

Mittels des oben beschriebenen Mechanismus wird der in Fig. 1 dargestellte Verschluss erzeugt.

Zum Herstellen des Verschlusses wird der Verschlussmechanismus aus der in Fig. 5 mit gestrichelter Linie dargestellten unwirksamen Lage in die mit voll gezogenen Linien dargestellte Lage geschoben, wobei das Zwischenmesser 12 zwischen die Bandstrecken 3 und 4 geschoben wird. Nachdem nun das Band um die Kiste herum gespannt ist, werden die Klauen 7 aus der in Fig. 2 und 5 dargestellten Lage zum Bande hin bewegt zum Erzeugen der Einschnitte a und b in Fig. 1 in die Seitenränder des Bandes.

Sofort darauf werden der Druckkörper 11 und auch das Messer 10 aufwärts bewegt zum Abschneiden des unten liegenden Bandendes und sodann bewegen die Klauen 7 sich noch weiter zu der in Fig. 5 dargestellten Lage 7' für das Umbördeln der ausgeschnittenen Zungen und der Seitenränder c der Endlippe des Bandes.

Das Messer 10 bewegt sich noch weiter aufwärts dem Zwischenmesser 12 entlang, wodurch die Bandstrecke 4 und die Lippe an der Abrundung des Gegenhalters 13 in der in Fig. 4 angegebenen Weise nach oben durchgebogen werden, um den Endrand der Lippe fest an die Bandstrecke 4 zu drücken.

Nach der Herstellung des Verschlusses werden die Klauen 7 wieder geöffnet und das Messer 10 und der Druckkörper 11 abwärts bewegt, worauf der ganze Verschlussmechanismus zu seiner unwirksamen Stellung zurückgeschoben wird, um das Band vom Zwischenmesser 12 und Gegenhalter 13 frei zu machen.

Claims

PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zur Herstellung eines Verschlusses an den Enden eines um eine Kiste, eine Dose, ein Paket oder ein anderes Packstück gewundenen Metallbandes, wobei an den beiden Seiten der aufeinander liegenden Enden des Bandes Einschnitte gemacht werden und das aussen liegende Bandende abgeschnitten wird und die durch die Einschnitte erzielten Zungen bis auf die innere Fläche des Bandes umgebogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass beim Erzeugen der Einschnitte zur Erzielung der genannten Zungen noch ein Einschnitt (b) in der Nähe des abzuschneidenden Bandendes gemacht wird und auch an diesem Einschnitt die Ränder (c) des Bandes fast bis zum Ende der freien Lippe ebenfalls auf die innere Fläche des Bandes umgebogen werden.

PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Klauen (7) noch einen zusätzlichen Nocken (9) mit einer einzigen Schneidkante aufweisen zum Erzeugen eines Einschnittes in der Nähe des abzuschneidenden Bandendes und zum Umbiegen der Seitenränder des Bandes zur Stelle der Lippe.