CH377580A - Viehstall - Google Patents
ViehstallInfo
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Description
Viehstall Gegenstand der Erfindung ist ein Viehstall, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dal3 er einen von den Viehständen umgebenen, rotierenden Futtermit telschacht mit ringförmigem Querschnitt, Vorrichtungen zur Frischluftzufuhr für das Vieh im Bereiche des Futtertroges und Vorrichtungen zum Belüften des Futters im Futtermittelschacht aufweist, derart, dass die Frischluft frei von der verbrauchten Stalluft dem Vieh direkt zugeführt wird, ferner gekennzeichnet durch Vorrichtungen zum Abführen der verbrauch- ten Stalluft im Bereich des Futtermittelschachtes sowie mit dem letzteren, gekuppelte Vorrichtungen zur r Entfernung des Mistes. Beispielsweise Ausführungsformen des Viehstalles gemäss der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Teildarstellung eines Viehstalles für Grossvieh mit dem Antrieb des Futtermittelschachtes, im senkrechten Schnitt, Fig. 2 einen Grundril3 zu Fig. 1, Fig. 3 einen Viehstall mit schematischer Darstellung der mechanischen Entmistung, im Querschnitt, Fig. 4 eine Variante zu Fig. 3, Fig. 5 eine Einzeldarstellung zur Mistableitung, Fig. 6 eine R#umvorrichtung zur Entfernung des Mis, tes, Fig. 7 eine Ausführungsform des Viehstalles für Schweine, im Grundriss, Fig. 8 einen senkrechten Schnitt zu Fig. 7. Gemäss den Fig. 1-3 ist 1 eine Achse, mit welcher ein ringförmiger Futtermittelschacht 2 starr verbunden und mit ihr drehbar gelagert ist, der seiner- seits durch die beiden konzentrisch angeordneten Wände 3 und 4 gebildet wird. Die Wand 3 ist im Bereich des Schachtraumes mit nicht gezeichneten Offnungen (Löchern, Schlitzen oder dergleichen) für den Luftdurchgang versehen. Der Futtermittelschacht 2 ist oben durch ein Dach 5 dicht abgeschlossen, das den ersteren auch trägt. Durch den Steg 6 sind die W#nde 3 und 4 am oberen Ende des Futtermittel- schachtes miteinander verbunden. Der Innenraum zwischen der Wand 3 und der Decke 5 weist am un teren Ende eine, ringförmige e #ffnung 8 auf. Die zentrale Achse läuft im Sockel 9 in Kugellagern 10 und 11. Ein Kanal 12 f#hrt Frischluft sowohl dem Innenraum 3,5 und durch dessen Öffnungen dem Futter mi-ttelschacbt 2 als auch den Futterstellen zu (vgl. Pfeile 14,15 und 16, Fig. 1). Der Futtermittel- schacht 2 ist unten offen ; das in ihm untergebrachte Futter fällt auf eine schräge Wand 17 mit aufgeboge- nem Rand 18 und von da in den Futtertrog 13, von wo es vom Vieh aufgenommen werden kann. Das Futter im Futtermittelschacht 2 stau, t sich somit auf der Schrägfläche 17 und deren aufgebogenem Rand 18, und es a-utscht selbsttätig nach, wenn das Vieh den Futtertrog 13 leer gefressen hat. Auf diese einfache Weise wird dem Vieh ständig frisches Futter bereitgehalten. Mit 19 sind Wassertröge bezeichnet, die an den Aussenwänden der Futtertröge 13 angebracht sind. Der Raum 20 unterhalb des Futtermittelschachtes 2 bzw. oberhalb der Schrägwand 17,18, in welchen das herabgleitende Futter gelant, kann der Futterart angepasst werden, z. B. durch die Anbringung von Schiebeblechen an der Aussenwand 4, um den Raum 20 zu verkleinern oder zu vergrössern, oder auch durch vorgesetzte Stäbe oder dergleichen. Die einzelnen Futtertröge 13 sind durch Abschrankungen 21 und die Viehstände 22 durch Abschrankungen 23 voneinander getrennt. Der Antrieb des Futtermittelschachtes 2,3-4 erfolgt im gezeichneten Beispiel mittels eines am unte ren Ende angebrachten Zahnkranzes 24 über ein Vorgelege 25 durch einen Elektromotor 26. Der Futtermittelschacht 2 kann von oben her gefüllt werden, vgl. die Pfeile 27, Fig. 1, was von Hand oder durch eine mechanische Förderanlage geschehen kann. In Fig. 2 ist gezeigt, wie der Schacht f#r die verschiedenen Futtersorten unterteilt werden kann, z. B. 28 f#r Rauhfutter, 29 f#r Silage, 30 f#r Rüben und 31 f#r Kraftfutter. In diesem Fall sollen die senkrechten Trennwände so verteilt werden, dass zwei von ihnen unter und über durchlaufenden Teilen des zur Entmistungsvorrichtung gehörenden Tragbalkens 32 angebracht sind. Ferner kann die Schachtaussenwand 4 senkrecht verlaufend gewellt sein oder eine gleichartige Innenauflage erhalten. Dadurch wird eine bes- sere Durchlüftung des Futtervorrates und eine Beschleunigung des Luftabzuges gewährleistet. Eine Entmistungsvorrichtung ist in Fig. 3 dargestellt. 32 ist der Tragbalken f#r die mit ihm ver bundenen Stangen 33, an deren unteren Enden die in der Mistrinne 34 laufenden Misträumer 35 befestigt sind ; aus der letzterem wird dar Mist in die zur Jauchegrube führende Leitung 36 geschoben. Ihre Drehbewegung erhält die Entmistungsvorrichtung durch die feste Verbindung des Tragbalkens 32 mit der Achse 1. Zur Entlüftung des Viehstalles sind in der Stalldecke 37 die Öffnungen 38 angebracht, die auch verschliessbar sein können ; ferner sind die Dachfenster 39 vorgesehen, welche den Luftabzug fördern. Die verbrauchte Stalluft entweicht durch den Entlüf- tungskamin 40. Varianten zu dem in den Fig. 1-3 dargestellten und beschriebenen Viehstall zeigen die Fig. 4-6 in senkrechtem Schnitt und Einzeldarstellungen. In diesen Figuren sind die einzelnen Bestandteile eines erfindungsgemässen Viehstalles wie fol,-, bezeichnet : Die Wand des Viehstalles mit 41, sein Boden mit 42, das Dach mit 43 und die Entlüftung mit 44, ferner der ringförmige und drehbare Futter mittelschacht mit 45-48, die Lagerung seiner Achse mit 49 und 50. Sein Antrieberfolgthierdurch einen im B ! ereiche der Aussenwand des Viehstandes 51 mit t dem Gestänge 54 der Entmistungsvorrichtung verbundenen und mit dem Laufrad 53 gekuppelten Elek- tromotor 52. Der Futtermittelschacht 45-48 kann mit einem Einbau 55 f#r Kraftfutter versehen sein, dessen unteres offenes Ende mit einer Förderwalze 56 abgeschlossen ist, die das Vieh selbst betätigen kann. Der im Stallboden 42 versenkte Kanal 57 leitet die Frischluft, angedeutet durch die Pfeile 58, einerseits zu den Futtertrögen 59, anderseits durch den Futtermittelschacht46 nach oben. Die verbrauchte bzw. durch den Futtermittelschacht 45-48 geleitete Luft (vgl. die Pfeile 60) zieht durch die Offnungen der Entlüftung 44 ab. Bei dieser Ausführungsform ist die Mistrinne 61 tiefer in den Stallboden 42 verlegt und durch einen @ freitragenden Rost 62 überdeckt, der wegnehmbar und aus Kunststoff sein kann. Der vom Stallboden 42 auf den Rost 62 gelangende Mist f#llt zwischen den Roststäben in die Mistrinne 61 und wird von dort durch den Misträumer 63 in die Vorkammer 64 geschoben, von wo er nach der Durchmischung mit dem Mixer 65 durch die Leitung 66 in die Mistgrube abgepumpt wird. (Vgl. hierzu auch die Einzeldar- stellungen in den Fig. 5 und 6, wo ein Räumpfeil 63 mit einem schaufelartigen Schieber 63a verbunden ist.) Mit 67 ist die Abschrankung der einzelnen Standplätze für das Vieh bezeichnet. In den Fig. 7 und 8 ist eine Ausfühlrungsform des erfindungsgemässen Viehstalles, die sich besonders als Schweinestall eignet, dargestellt. Im Futtermittelschacht 45-48 sind Behälter 68 f#r Kraftfutter vorgesehen, die am unteren Ende durch eine Walze 69 begrenzt sind, die das Kraftfutter nur in zuträglichen Mengen, in die Futtertröge 70 gelangen lässt. Die Be hälter 68 können entweder mittels der Klappe 71 oder dem Deckel 72 gefüllt werden. Ferner sind Wasserbehälter 73 vorgesehen, welche das Wasser in die Wassertröge 74 abgeben. 75 ist eine Beleuchtungseinrichtung (Neonlampe oder dergleichen). Die Ab schrankung erfolgt durch Trenngitter 76, die durch Türen 77 abgeschlossen werden können. Die beschriebenen Ausführungsformen des Viehstalles sind nicht nur für Grossvieh, wie Kühe, Rinder und dergleichen, geeignet, sondern auch für Schafe, insbesondere aber auch f#r Schweine, wie aus der Darstellung in den Fig. 7 und 8 hervorgeht. Ein erfindungsgem##er Schweinestall verbindet die prinzipiellen Vorzüge der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise mit Spezialeinrichtungen, die auch eine intermittierende Fütterung erlauben, etwa durch stundenweises Ausschalten der Beleuchtung 75, ohne dal3 jedesmal Futter in die Tr#ge gegeben werden muss. Das Futter kann ohne Nachteil auch f#r mehrere Tage in die Behälter 68 eingefüllt werden. Durch den erfindungsgemässen Viehstall und seine verschiedenen Ausführungsformen werden die drei fol : genden Hauptvorteile erreicht : 1. eine zugfreie Frischluftzuführung, durch welche die Frischluft sowohl unmittelbar an die Futterstellen als auch den Futtervorräten im Futtermittelschacht zugeleitet wird. Die Ableitung der verbrauchten Luft wird durch eine Entlüftung im Dach des Stalles er reicht. Dadurch erhält das Vieh einerseits Frischluft zugeleitet, welche nicht bereits mit Stalluft vermengt wurde ; anderseits erh#lt die durch den Futtermittel- schacht geleitete Frischluft die Futtervorräte frisch sowie frei von Geschmacksbeeinträchtigung. 2. Der anfallende und in die Mistrinne gebrachte Mist kann regelmässig bzw. nach Bedarf durch Be tätigung eines Misträumers in eine Sammelgrube oder einen Schwemmkanal aus dem Viehstall entfernt werden, wodurch die Bildung von Ammon, iak und Fäulfi nisprodukten innerhalb des Stalles vermieden wird. 3. Die Futtervorratshaltung im Futtermittelschacht hält dem Vieh das Futter zur beliebigen oder regelbaren Entnahme bereit, so dass die Auffüllung des Futtermittelschachtes in grösseren Zeitabständen erfolgen kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Viehstall, dadurch gekennzeichnet, da# er einen von den Viehständen umgebenen, rotierenden Futtermittelschacht t mit ringförmigem Querschnitt, Vorrich tungen zu, r Frischluftzufuhir für das Vieh im Bereiche des Futtertroges und Vorrichtungen zum Belüften des Futters im Futtermittelschacht aufweist, derart, dass die Frischluft frei von der verbrauchten Stalluft dem Vieh direkt zugeführt wird, ferner gekennzeichnet durch Vorrichtungen zum Abführen der verbrauchten Stalluft im Bereiche des Futtermittelscbachtes sowie mit dem letzteren gekuppelte Vorrichtungen zur Entfernung des Mistes.UNTERANSPRUCHE 1. Viehstall nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige, mit der zentralen Achse (1) fest verbundene und mit ihr drehbar gelagerte, aus konzentrischangeordnetenWänden (3 und 4) bestehende und oben durch einen Deckel (5) abgeschlossene Futtermittelschacht (2) an seinem unteren offenen Ende eine den freien Raum (20) be grenzende Schrägwand (17) mit aufgebogenem äusserem Rand (18) aufweist, derart, dass das aus dem Futtermittelschacht (2-5) anfallende Futter in die Futtertröge (13) gelangen und vom Vieh aufgenommen werden kann, wobei durch einen in den Boden verlegten Friscbluftkanal (12) sowohl die Futterstel- len (18,13) als auch der Futtermittelschacht (2-5)durch #ffnungen der Innenwand (3) kontinuierlich auf zugfreie Weise mit frischer, von verbrauchter Stallluft freier Luft versorgt werden können.2. Viehstall nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuittermi, ttelschacht (2-5) durch senkrechte Trennwände in mehrere, f#r verschiedene Futterarten verwendbare Schächte (28-31) unterteilt ist.3. Viehstall nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenwand (4) des Futtermittelschachtes (2-5) senkrecht gewellt ist (Fig. 2).4. Viehstall nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass un terteilte Futtermittelschächte (55) an den unteren #ff- nungen durch Walzen (56) begrenzt sind.5. Viehstall nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innen- wand (3) des Futtermittelschachtes (2-5) nach unten verlängert und mit einem Zahnradkranz (24) versehen ist, derart, da# ein Motor (22) #ber ein Vorgelege (25) den Futtermittelschacht (2-5) und die an seinen Tragbalken (32) angeschlossenen Vorrichtungen in rotierende Bewegung versetzen kann.6. Viehstall nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der zentralen Achse (1) ein Tragbalken (32) verbunden ist, an dessen freien Enden senkrechte Stangen (33) mit Misträumern (35) angebracht sind, die in einer an die Viehstände anschliessenden, kreisförmigen Mistrinne (34) laufen und den in letzterer angesammelten Mist in eine Mistsammolgrube befördern k#nnen.7. Viehstall nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mistrinne (61) in den Stallboden (42) verlegt und durch einen freitragenden Rost (62) überdeckt ist, derart, dass unter dem Rost ein durch ein Gestänge (54) zu be tätigender Misbräumer (63) in der Mistrinne (61) laufen und den anfallenden Mist periodisch in eine an die Mistrinne angeschlossene Mistgrube befördern kann.8. Viehstall nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Futtermittelschacht (45-48) Behälter (68) für Kraftfutter vorgesehen sind, die am unteren Ende durch eine Walze (69) begrenzt werden, derart, dass das Kraftfutter nur in zuträglichen ! Mengen in die Futtertröge gelangen kann, wobei Wasservorratsbehälter (73) vorgesehen sind, welche das Wasser den Wassertrögen (74) zuleiten.
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US4123992A (en) * | 1976-10-29 | 1978-11-07 | Agricultural Research & Development, Inc. | Clean out system for animal facilities |
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1959
- 1959-03-25 DE DEP22485A patent/DE1110463B/de active Pending
- 1959-04-30 CH CH7278959A patent/CH377580A/de unknown
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