CH375090A - Verfahren zur Nachbehandlung von Formstücken - Google Patents
Verfahren zur Nachbehandlung von FormstückenInfo
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- B24B31/14—Abrading-bodies specially designed for tumbling apparatus, e.g. abrading-balls
Description
Verfahren zur Nachbehandlung von Formstikken. Es ist bekannt, durch Stanzen, Pressen,- Ziehen oder dergleichen hergestellte Formstücke einer Nach behandlung nach dem sogenannten Nassverfahren zu unterziehen, sei es zur Vollendung ihrer Form durch Schleifen (Entgraten und Kantenverrunden), zur Vorbereitung ihrer Oberfläche für eine Galvani- sierung oder Lackierung durch Reinigen, Entrosten und Glätten, oder zur direkten Verschönerung durch Polieren. Das Nassverfahren besteht darin, dass eine grosse Anzahl der zu behandelnden Formstücke, zu sammen mit Schleif- oder Polierkörpern (Körner, Kugeln oder dergleichen) von geeigneter Beschaffen heit und Grösse, und in Gegenwart -eines flüssigen Behandlungsmittels in einem Gefäss (Trommel oder Glocke) rotiert wird. Der gewünschte Effekt kommt dabei durch das mechanische Schleifen und Schlagen der den Gefässinhalt bildenden Elemente und durch gleichzeitige chemische Wirkung des Behandlungsmit tels zustande. Die Erfindung bezieht sich auf die Wahl eines technisch vorteilhaften Behandlungsmittels. Bisher war es zum Erzielen bester Wirkung not wendig, jeweils ein dem Material der Formstücke angepasstes Behandlungsmittel zu verwenden. So waren z. B. für Eisen und seine Legierungen, für Kupfer und seine Legierungen, für Aluminium und Zink sowie für weitere Metalle jeweils verschieden- artige Behandlungsmittel notwendig. Ausserdem waren zum Schleifen, Aufhellen und Polieren von Form stücken aus gegebenem Material nacheinander drei verschiedene Behandlungsmittel anzuwenden. Neben dem offensichtlichen Nachteil, dass also eine grosse Anzahl von verschiedenen Mitteln in Vorrat gehalten werden musste, führten Verwechslungen zwischen den äusserlich schlecht voneinander unterscheidbaren Sub stanzen wegen mangelhafter Wirkung zu Ausschuss. Es sind auch Fälle bekannt; wo die Verwendung falscher- Mittel zufolge chemischer Reaktion zwischen Behandlungsmittel und Gut zu Unfällen geführt hat. Das gemäss der Erfindung zu verwendende Be- handlungsmittel lässt sich nun mit bestem Erfolg für alle Metalle verwenden, und überdies ist für das Schleifen (insbesondere Entgraten) und Aufhellen (Glänzen) einerseits, für das Polieren anderseits nur je eine Variante des Behandlungsmittels erforderlich. Daraus ergibt sich eine evsdente Verminderung des Sortiments und der Verwechslungsgefähr. Erfindungsgemäss soll das beim Nassverfahren zu verwendende Behandlungsmittel Borax enthalten. Eine wässerige Lösung von 0,25 bis 25 Gramm Borax pro Liter ist als Behandlungsmittel zum Schlei fen der Formkörper geeignet und verleiht diesen gleichzeitig die gewünschte metallisch reine Ober fläche. Meist wird es zweckmässig sein, diese Borax lösung durch Beigabe von mindestens einem der han delsüblichen - Netz- und Reinigungsmittel zu ergän zen. Wenn die Passivierungsfähigkeit eines solchen Behandlungsmittels den Anforderungen auf Eisen nicht genügen sollte, kann noch ein besonderes Pas- sivierungsmittel beigefügt werden. Als solches ist bei spielsweise Natriumnitrit geeignet, welches bei Ver wendung, des Behandlungsmittels auch zusammen mit Formkörpern aus anderen Metallen nicht störend wirkt. Nach Beigabe von mindestens einem der an sich bekannten Mittel zur Erhöhung der Viskosität, z. B. Carboxymethylzellulose, eignet sich die wässerige Boraxlösung zum Polieren der Formkörper. Die den Gefässinhalt bildenden Elemente wirken dann nicht mehr abtragend wie beim Entgraten und Reinigen, sondern polierend aufeinander ein. Weiter kann dem Behandlungsmittel ein Mittel zur Erhöhung der Schlüpfrigkeit, beispielsweise Leime, Eiweissstoffe, Gummiarabikum, beigegeben werden. Da das Lösungsmittel in den beiden Prozessen Schleifen und Reinigen einerseits, Polieren anderseits - dasselbe ist, kann zwischen den beiden Prozessen einfach das erste Behandlungsmittel aus dem Gefäss abgelassen und das zweite eingefüllt werden. Es ist insbesondere keine Zwischenreinigung oder teilweise Auswechslung der Charge notwendig.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zum Nachbehandeln von Formstücken durch Rotation vieler Formstücke in einem Gefäss in Gegenwart von Schleif- oder Polierkörpern und eines flüssigen Behandlungsmittels, -dadurch gekenn zeichnet, dass ein Behandlungsmittel ,verwendet wird, weiches Borax enthält.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch zum Schleifen und Reinigen der Formkörper, dadurch gekennzeich- net, dass als Behandlungsmittel eine wässerige Lösung von 0,25 bis 25 Gramm Borax pro Liter verwendet wird. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass eine wässerige Boraxlösung mit einem beigefügten Netz- und Reinigungsmittel zur Erhöhung der Reinigungswirkung verwendet wird.3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Lösung, der ausserdem noch ein Passivierungsmittel für Eisen beigefügt ist, ver wendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch zum Polieren der Formkörper, dadurch gekennzeichnet, dass als Behandlungsmittel eine wässerige Lösung von 0,25 bis 25 Gramm Borax pro Liter mit einem beigefüg ten Mittel .zur Vergrösserung der Viskosität verwendet wird.5. Verfahren nach Unteranspruch 4., dadurch ge kennzeichnet, dass eine Lösung, der ausserdem noch ein Mittel zur Erhöhung der Schlüpfrigkeit beigefügt ist, verwendet wird.
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