AT114848B - Präparat zur Vorbehandlung von Metallen vor dem Aufbringen von Überzugsschichten. - Google Patents

Präparat zur Vorbehandlung von Metallen vor dem Aufbringen von Überzugsschichten.

Info

Publication number
AT114848B
AT114848B AT114848DA AT114848B AT 114848 B AT114848 B AT 114848B AT 114848D A AT114848D A AT 114848DA AT 114848 B AT114848 B AT 114848B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
application
preparation
treatment
coating layers
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
James Harvey Gravell
Original Assignee
James Harvey Gravell
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by James Harvey Gravell filed Critical James Harvey Gravell
Application granted granted Critical
Publication of AT114848B publication Critical patent/AT114848B/de

Links

Landscapes

  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Präparat zur Vorbehandlung von Metallen vor dem Aufbringen von Überzugsschichten. 



   Die Erfindung bezieht sich auf die Vorbehandlung von Metallen vor dem Aufbringen einer Überzugsschichte, z. B. eines Anstriches, insbesondere auf die Reinigung von Rohbaukasten aus Stahlblech für Automobile in solcher Weise, dass die hernach aufgebrachte Lack schichte dauerhaft ist. Durch diese Vorbehandlung soll die metallische Oberfläche von allen Verunreinigungen sorgfältig befreit werden und insbesondere von Rost, und dies, ohne dass ein Wiederrosten eintritt ; ferner sollen alle von der Berührung mit den Händen zurückbleibenden Verunreinigungen, Spuren von Säuren und von Lötwasser sowie auch Öl und Fettreste entfernt werden. 



   Wenn die Erfindung auch einer ganz allgemeinen Anwendung fähig ist, so wird sie doch im folgenden beispielsweise in'ihrer Anwendung auf die Behandlung eines Rohbaukastens aus Stahl für Automobile beschrieben. Wenn der Wagenkasten die verschiedenen Herstellungsstadien durchlaufen hat, ist er natürlich beschmutzt von Säure, Lötflüssigkeitsspuren, Spuren der Berührungen mit den Händen, oft auch mit Rost bedeckt. Wollte man den Anstrich auf eine solche Oberfläche auftragen, so würde er zufolge der zwischen Metall und Anstrich verbliebenen Verunreinigungen bald schadhaft werden. 



   Zur Reinigung solcher Metallflächen vor dem Aufbringen von Überzugsschichten sind schon Mittel vorgeschlagen worden, die aus einer Mischung einer metallätzenden Säure, beispielsweise Phosphorsäure, einem Fettlösungsmittel (Alkohol) und einem Klebemittel (Gelatine) bestehen. Ferner ist es auch bekannt, Beizbädern Chinolin oder Formaldehyd zuzusetzen. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung wird dem in der Hauptsache ebenfalls aus einer ätzenden Säure, einem Fettlösungsmittel und einem Klebemittel bestehenden Beizpräparat Natriumthiozyanat zugesetzt, wobei als weiterer Zusatz allenfalls Arsenoxyd Verwendung finden kann. Dem Formaldehyd gegenüber hat Natriumthiozyanat den Vorteil, dass es sich nicht, wie dieses, bei längerem Stehen des Präparates verflüchtigt und dem Chinolin gegenüber, welches von der Säure zersetzt und dadurch unwirksam gemacht wird und dabei verhältnismässig teuer ist, den der höheren Wirksamkeit und Billigkeit. 



   Im nachstehenden sei als Ausführungsbeispiel die Herstellungsweise und Zusammensetzung eines praktisch sehr gut wirkenden Mittels beschrieben. Die Bestandteile werden zweckmässig in drei Ansätzen vorbereitet, u. zw. enthält : 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> Ansatz <SEP> Nr. <SEP> l <SEP> :
<tb> 75% <SEP> Phosphorsäure............ <SEP> 1'18 <SEP> l
<tb> Wasser <SEP> 2'02 <SEP> l
<tb> Äthylalkohol <SEP> 0-91 <SEP> 1
<tb> Butylalkohol <SEP> 0. <SEP> 23 <SEP> l
<tb> Natriumthiozyanat <SEP> 4-5 <SEP> g
<tb> Ansatz <SEP> Nr. <SEP> 2 <SEP> :
<tb> Gelatine <SEP> 0-372 <SEP> kg
<tb> Wasser...................... <SEP> 3'726 <SEP> l
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Ansatz <SEP> Nr. <SEP> 3 <SEP> :
<tb> Wasser <SEP> 0'02 <SEP> l
<tb> Natriumhydroxyd. <SEP> :

  ............. <SEP> 3'6 <SEP> g
<tb> Arsenoxyd <SEP> (AS203) <SEP> 4-5 <SEP> y
<tb> 
 
Der Ansatz Nr. 1 wird hergestellt durch Vermischen der verschiedenen Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge, Ansatz Nr. 2, indem man Gelatine in Wasser weichen lässt, bis sie quillt und dann die Mischung erwärmt, bis die Gelatine gelöst ist, Ansatz Nr. 3, indem man zuerst das Natriumhydroxyd im Wasser auflöst und dann das Arsenoxyd hineinrührt. Die drei Ansätze werden dann in der angegebenen Reihenfolge miteinander vermischt. Wenn der Rohbaukasten fertiggestellt ist und für den Anstrich vorbereitet werden soll, trägt man die beschriebene Mischung, zweckmässig mit einer Bürste, auf, und lässt sie auf das Metall einwirken. Wenn nötig, kann man die Wirkung des Präparates auch durch Scheuern der Oberfläche mit Stahlwolle od. dgl. unterstützen.

   Ist die Oberfläche in zufriedenstellender Weise gereinigt, so wird die erschöpfte Lösung zusammen mit den Einwirkungsprodukten entfernt. Dies wird durch Abwaschen mit Wasser bewirkt, worauf man die metallische Oberfläche trocknet. Sodann ist diese zum Aufbringen der Überzugsschichte (Anstrich, Ölfarbe, Firnis, Lack oder Japanlack) entsprechend vorbereitet. Das Trocknen kann durch sorgfältiges Abwischen mit Lappen oder durch Wärmezufuhr (z. B. in einem Trockenofen) oder auch durch beide Massnahmen bewerkstelligt werden. Man kann auch zunächst mit kaltem Wasser und sodann mit heissem Wasser oder mit Dampf behandeln, in welchem Falle die Oberfläche von selbst trocknet und ohne weiteres für den Anstrich bereit ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Auf so behandelte Metallkörper aufgebrachte Anstriche werden nicht schadhaft, weil jene Verunreinigungen, welche das gute Haften der Überzugsschichte verhindern oder diese Schichte sonst schädigen, durch die Behandlung entweder unschädlich gemacht oder vollkommen entfernt werden.
    Präparat zur Vorbehandlung von Metallen vor dem Aufbringen von Überzugsschichten, z. B. von Anstrichen, bestehend aus einer Mischung einer metallätzenden Säure, einem Lösungmittel für Fett und Öl und einem Klebemittel, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Natriumthiocyanat und allenfalls von Arsenoxyd.
AT114848D 1927-06-30 1927-06-30 Präparat zur Vorbehandlung von Metallen vor dem Aufbringen von Überzugsschichten. AT114848B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT114848T 1927-06-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT114848B true AT114848B (de) 1929-11-11

Family

ID=3628981

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT114848D AT114848B (de) 1927-06-30 1927-06-30 Präparat zur Vorbehandlung von Metallen vor dem Aufbringen von Überzugsschichten.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT114848B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1169759B (de) Saures Beizbad fuer Metallgegenstaende
DE2711429A1 (de) Verfahren zur reinigung von zinn- oberflaechen
DE718317C (de) Verfahren zur Erzeugung korrosionsbestaendiger UEberzuege auf Metallen
CH619986A5 (en) Rust-dissolving cleaning agents and process for their preparation and their use
DE1169251B (de) Verfahren zum Beizen von Flussstahl
AT114848B (de) Präparat zur Vorbehandlung von Metallen vor dem Aufbringen von Überzugsschichten.
DE860306C (de) Verfahren zur Erhoehung der Korrosionsbestaendigkeit von Eisen und Stahl und/oder der Haftung von Farbanstrichen auf diesen Metallen
DE413876C (de) Verfahren zum Faerben von Oberflaechen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen
DE3613274C2 (de)
DE3219595C2 (de)
US1608775A (en) Process for coating metals
US1485025A (en) Compound for and method of treating metals
DE2049796A1 (de) Verfahren zum Aufbringen von Überzügen auf Aluminium
AT149199B (de) Rostschutzmittel.
DE554280C (de) Verfahren zum Bruenieren von Gegenstaenden aus nichtrostendem Stahl
DE621732C (de) Verfahren zum Polieren von Kleinmetallgegenstaenden
AT149341B (de) Verfahren zur Verbesserung der Haftfähigkeit und der Lebensdauer von Überzügen von Lack, Farbe u. dgl. auf korrosionsfähigen Schwermetalloberflächen, insbesondere solcher von Eisen und Eisenlegierungen.
DE813472C (de) Vorbehandlung von Aluminium vor dem Aufbringen von Deckschichten
DE378651C (de) Dekapierungspaste und Verfahren zum Verzinnen von Metallen, insbesondere von Aluminium
DE1594502A1 (de) Schmiermittel
AT100702B (de) Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Entrosten und Reinigen von Stahl und Eisen.
DE533182C (de) Verfahren zur Bearbeitung von kalt zu ziehendem Walzmaterial
DE1149965B (de) Verfahren zur Verbesserung der Haftfestigkeit von organischen Stoffen auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen
AT121975B (de) Verfahren zum Überziehen von Eisen- und Stahlgegenständen mit Phosphaten.
DE1963230C3 (de) Verfahren zum Beizen von Magnesium und Magnesiumlegierungen unter Verwendung von inhibierten mineralsäurehaltigen Beizlösungen