CH373844A - Verfahren zur Herstellung von Perylentetracarboxyl-bis-benzimidazolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Perylentetracarboxyl-bis-benzimidazolenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Perylentetracarboxyl-bis-benzimidazolen Es ist bekannt, Perylentetracarboxyl bis - benz- imidazole durch Kondensation von einem Mol Perylentetracarbonsäure mit zwei Mol eines ortho Diamins in der Schmelze herzustellen (USA-Patentschrift Nr. 1 260). Diese Verbindungen sind nicht verküpbar und werden als Pigmentfarbstoffe verwendet. Bei diesem bekannten Verfahren wird das Amin in grossem Überschuss angewandt, von dem ein Teil im Verlauf der Reaktion zersetzt wird. Durch die Zersetzungsprodukte wird das Perylentetracarboxylbis-benzimidazol verunreinigt, so dass die Migrationsechtheit in Polyvinylchlorid zu wünschen übrig lässt. Der nicht zersetzte Teil des überschüssigen Amins muss aus wirtschaftlichen Gründen so weitgehend wie möglich zurückgewonnen werden. Ferner ist in der französischen Patentschrift Nr. 852254 die Umsetzung von Perylentetracarbonsäure mit einem in verhältnismässig geringem tSber- schuss angewandten ortho-Diamin durch Kondensation in einem organischen Lösungsmittel bei Temperaturen unter 120"C beschrieben. Hierbei werden N, Di-(o-amino)-aryl-perylentetracarboxyl-diimide, z. B. EMI1.1 oder 3 4-Benzimidazol -9,10- (o-amino)-aryl-perylentetracarboxyl-diimide, z. B. EMI1.2 erhalten. Diese Kondensationsprodukte sind Küpenfarbstoffe. Es wurde nun gefunden, dass man nicht verküpbare, als Pigmentfarbstoffe besonders geeignete Perylentetracarboxyl-bis-benzimidazole durch Kondensation von 1 Mol einer gegebenenfalls substituierten Perylentetracarbonsäure oder eines funktionellen Derivates einer solchen Säure mit 2 Mol eines gegebenenfalls kernsubstituierten ortho- oder peri-Diamins erhält, wenn man mit einem geringen tJber- schuss des Diamins in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels auf Temperaturen von 150 bis 250O C erhitzt. Gegenüber den nächst vergleichbaren bekannten Verbindungen, das sind die gemäss US-Patentschrift Nur.1808260 erhältlichen Perylentetracarboxyl-bisbenzimidazole, haben die anmeldungsgemäss erhaltenen Perylentetracarboxyl-bis -benzimidazole den Vorteil, wesentlich reiner zu sein, so dass sie in Polyvinylchlorid viel weniger stark migrieren. Die Kondensationsreaktion kann in einem organischen Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Druck, durchgeführt werden. Vorzugsweise verwendet man jedoch Wasser als Reaktionsmedium und erhitzt unter Druck. Die Zugabe von Kondensationsmitteln, z. B. von Zinkchlorid oder Aluminiumchlorid, ist oft sehr nützlich. Besonders geeignete organische Lösungsmittel sind z. B. nitrierte oder halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Nitrobenzol oder Mono-, Die oder Trichlorbenzol, hochsiedende Alkohole, z. B. Benzoloder Laurylalkohol, oder auch Chinolin, sowie Gemische aus diesen Lösungsmitteln. Bei Verwendung von Lösungsmitteln, die unter 200G C sieden, wird vorteilhaft unter erhöhtem Druck kondensiert, bei Verwendung von über 200O C siedenden Lösungsmitteln im allgemeinen bei Atmosphärendruck. Die erhaltenen Perylentetracarboxyl-bis-benzimidazole können z. B. die allgemeinen Formeln EMI2.1 EMI2.2 EMI2.3 <tb> <SEP> Rs-Ct <SEP> -Rs <tb> <SEP> ONN <tb> <SEP> C <SEP> C <tb> R1 <SEP> -R1 <tb> R1 <SEP> XRI <tb> YY <tb> <SEP> ii <tb> <SEP> C <SEP> c <tb> <SEP> ONN <tb> <SEP> I <SEP> I <tb> <SEP> haben <tb> In diesen Formeln bedeuten Rl unabhängig voneinander Wasserstoff, Chlor oder Brom und R2 und R3 ebenfalls unabhängig voneinander Wasserstoff, Chlor, Brom, Methyl, Äthyl, Methoxy oder Äthoxy. Sie können zerkleinert und zum Färben von Kunststoffmassen oder Kunstharzen sowie von Kautschuk oder anderen natürlichen plastischen Massen oder Papier verwendet werden, ferner zum Bedrucken von Textilien oder Papier und zur Herstellung von Öl- farben und Drucktinten. Die erhaltenen rotstichig bis blaustichig violetten Färbungen haben ausgezeichnete Echtheitseigenschaften. Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Beispiel 1 Ein Gemisch aus 10 Teilen Perylentetracarbonsäureanhydrid, 6 Teilen 1,2-Diaminobenzol und 360 Teilen Trichlorbenzol wird 24 Stunden auf 200 bis 220" erhitzt und das entstehende Wasser abdestilliert. Man lässt abkühlen, verdünnt mit 160 Teilen Äthanol, saugt den Niederschlag ab, wäscht ihn mit Äthanol und befreit das Reaktionsprodukt mit 1 % Der Kaliumhydroxydlösung von eventuell nicht umgesetztem Perylentetracarbonsäureanhydrid. Man wäscht mit Wasser neutral und trocknet. Der erhaltene violette Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe. Denselben Farbstoff erhält man, wenn man die KondensatiorN in Nitrobenzol oder einem hochsiedenden Alkohol, z. B. Lauryl- oder Benzylalkohol, bei 200 bis 2500 ausführt. Oft wird die Ausbeute durch Zugabe eines wasserabspaltenden Mittels, z. B. von wasserfreiem Zinkchlorid, zum Reaktionsgemisch verbessert. Das Kondensationsprodukt wird dann zweckmässig mit verdünnter Salzsäure gewaschen. Beispiel 2 Ein Pigment von ähnlicher Farbe wie in Beispiel 1 erhält man, wenn man 10 Teile Perylentetracarbonsäureanhydrid und 10 Teile 1, 8-Diaminonaphthalin in 150 Teilen Chinolin 24 Stunden bei 200 bis 220O kondensiert. Die Aufarbeitung erfolgt, wie im Beispiel 1 angegeben wurde. Beispiel 3 Man erhitzt ein Gemisch aus 10 Teilen Mono bromperylentetracarbonsäureanhydrid, 10 Teilen 1,2 Diaminonaphthalin und 100 Teilen Wasser 24 Stunden in einem Autoklaven auf 200 bis 2200. Falls danach noch Ausgangsstoffe im Reaktionsgemisch vorhanden sind, können sie mit Hilfe von Salzsäure bzw. 1% iger Kaliumhydroxydlösung entfernt werden. Das erhaltene Pigment löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe. Beispiel 4 Ein Gemisch aus 10 Teilen Perylentetracarbonsäureanhydrid, 10 Teilen 1, 2-Diamino-4-methylbenzol und 100 Teilen Chlorbenzol wird 24 Stunden im Autoklaven auf 200 bis 220" erhitzt. Nach Abkühlen wird das erhaltene violette Pigment aufgearbeitet, wie im Beispiel 1 angegeben wurde.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Perylentetracarboxyl-bis-benzimidazolen durch Kondensation von einem Mol einer gegebenenfalls substituierten Perylentetracarbonsäure oder eines funktionellen Derivats einer solchen Säure mit 2 Mol eines gegebenenfalls kernsubstituierten ortho- oder peri-Diamins, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem geringen Überschuss des Diamins in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels auf Temperaturen von 150 bis 250"C erhitzt wird.II. Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I erhaltenen Perylentetracarboxyl-bisbenzimidazole zur Herstellung von Ölfarben und pigmentierten Lacken.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in wässrigem Medium erhitzt wird.2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine durch 1 bis 4 Chlor- undJ oder Bromatome substituierte Perylentetracarbonsäure oder eines ihrer funktionellen Derivate kondensiert wird.3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem halogenierten, alkylierten oder alkoxylierten ortho- oder peri-Diamin kondensiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH6294758A CH373844A (de) | 1958-08-15 | 1958-08-15 | Verfahren zur Herstellung von Perylentetracarboxyl-bis-benzimidazolen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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CH373844A true CH373844A (de) | 1963-12-15 |
Family
ID=4524644
Family Applications (1)
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CH6294758A CH373844A (de) | 1958-08-15 | 1958-08-15 | Verfahren zur Herstellung von Perylentetracarboxyl-bis-benzimidazolen |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1958
- 1958-08-15 CH CH6294758A patent/CH373844A/de unknown
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KR101153135B1 (ko) | 2004-02-11 | 2012-06-11 | 바스프 에스이 | 블랙 페릴렌 안료 |
EP1716208B2 (de) † | 2004-02-11 | 2021-06-30 | Basf Se | Schwarze perylenpigmente |
US8334386B2 (en) | 2007-07-03 | 2012-12-18 | Basf Se | Aqueous synthesis of perylene pigments |
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