CH373844A - Verfahren zur Herstellung von Perylentetracarboxyl-bis-benzimidazolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Perylentetracarboxyl-bis-benzimidazolen

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CH373844A
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perylenetetracarboxyl
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bis
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Ulrich Dr Steiner Karl
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Sandoz Ag
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/62Cyclic imides or amidines of peri-dicarboxylic acids of the anthracene, benzanthrene, or perylene series
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/34Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring
    • C08K5/3442Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring having two nitrogen atoms in the ring
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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von   Perylentetracarboxyl-bis-benzimidazolen   
Es ist bekannt,   Perylentetracarboxyl bis - benz-    imidazole durch Kondensation von einem Mol Perylentetracarbonsäure mit zwei Mol eines ortho Diamins in der Schmelze herzustellen (USA-Patentschrift Nr. 1   260).    Diese Verbindungen sind nicht verküpbar und werden als   Pigmentfarbstoffe    verwendet. Bei diesem bekannten Verfahren wird das Amin in grossem Überschuss angewandt, von dem ein Teil im Verlauf der Reaktion zersetzt wird. Durch die Zersetzungsprodukte wird das Perylentetracarboxylbis-benzimidazol verunreinigt, so dass die Migrationsechtheit in Polyvinylchlorid zu wünschen übrig lässt.



  Der nicht zersetzte Teil des überschüssigen Amins muss aus wirtschaftlichen Gründen so weitgehend wie möglich zurückgewonnen werden.



   Ferner ist in der französischen Patentschrift Nr. 852254 die Umsetzung von Perylentetracarbonsäure mit einem in verhältnismässig geringem   tSber-    schuss angewandten ortho-Diamin durch Kondensation in einem organischen Lösungsmittel bei Temperaturen unter   120"C    beschrieben. Hierbei werden   N, Di-(o-amino)-aryl-perylentetracarboxyl-diimide,    z. B.
EMI1.1     
   oder 3 4-Benzimidazol -9,10- (o-amino)-aryl-perylentetracarboxyl-diimide, z. B.   
EMI1.2     
 erhalten. Diese Kondensationsprodukte sind Küpenfarbstoffe.



   Es wurde nun gefunden, dass man nicht verküpbare, als Pigmentfarbstoffe besonders geeignete Perylentetracarboxyl-bis-benzimidazole durch Kondensation von 1 Mol einer gegebenenfalls substituierten Perylentetracarbonsäure oder eines funktionellen Derivates einer solchen Säure mit 2 Mol eines gegebenenfalls kernsubstituierten ortho- oder peri-Diamins erhält, wenn man mit einem geringen   tJber-    schuss des Diamins in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels auf Temperaturen von 150 bis   250O C    erhitzt.



   Gegenüber den nächst vergleichbaren bekannten Verbindungen, das sind die gemäss US-Patentschrift   Nur.1808260    erhältlichen Perylentetracarboxyl-bisbenzimidazole, haben die anmeldungsgemäss erhaltenen   Perylentetracarboxyl-bis -benzimidazole    den Vorteil, wesentlich reiner zu sein, so dass sie in Polyvinylchlorid viel weniger stark migrieren.



   Die Kondensationsreaktion kann in einem organischen Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Druck, durchgeführt werden. Vorzugsweise verwendet man jedoch Wasser als Reaktionsmedium und erhitzt unter Druck. Die Zugabe von Kondensationsmitteln, z. B.  von Zinkchlorid oder Aluminiumchlorid, ist oft sehr nützlich.



   Besonders geeignete organische Lösungsmittel sind z. B. nitrierte oder halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Nitrobenzol oder Mono-, Die oder Trichlorbenzol, hochsiedende Alkohole, z. B. Benzoloder Laurylalkohol, oder auch Chinolin, sowie Gemische aus diesen Lösungsmitteln. Bei Verwendung von Lösungsmitteln, die unter   200G C    sieden, wird vorteilhaft unter erhöhtem Druck kondensiert, bei Verwendung von über   200O C    siedenden Lösungsmitteln im allgemeinen bei Atmosphärendruck.



   Die erhaltenen Perylentetracarboxyl-bis-benzimidazole können z. B. die allgemeinen Formeln
EMI2.1     

EMI2.2     

EMI2.3     


<tb>  <SEP> Rs-Ct <SEP> -Rs
<tb>  <SEP> ONN
<tb>  <SEP> C <SEP> C
<tb> R1 <SEP> -R1
<tb> R1 <SEP> XRI
<tb> YY
<tb>  <SEP> ii
<tb>  <SEP> C <SEP> c
<tb>  <SEP> ONN
<tb>  <SEP> I <SEP> I
<tb>  <SEP> haben
<tb>   
In diesen Formeln bedeuten   Rl    unabhängig voneinander Wasserstoff, Chlor oder Brom und R2 und R3 ebenfalls unabhängig voneinander Wasserstoff, Chlor, Brom, Methyl, Äthyl, Methoxy oder   Äthoxy.   



  Sie können zerkleinert und zum Färben von Kunststoffmassen oder Kunstharzen sowie von Kautschuk oder anderen natürlichen plastischen Massen oder Papier verwendet werden, ferner zum Bedrucken von Textilien oder Papier und zur Herstellung von   Öl-    farben und Drucktinten. Die erhaltenen rotstichig bis blaustichig violetten Färbungen haben ausgezeichnete Echtheitseigenschaften.



   Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel 1
Ein Gemisch aus 10 Teilen Perylentetracarbonsäureanhydrid, 6 Teilen 1,2-Diaminobenzol und 360 Teilen Trichlorbenzol wird 24 Stunden auf 200 bis   220"    erhitzt und das entstehende Wasser abdestilliert.



  Man lässt abkühlen, verdünnt mit 160 Teilen Äthanol, saugt den Niederschlag ab, wäscht ihn mit Äthanol und befreit das Reaktionsprodukt mit   1 % Der    Kaliumhydroxydlösung von eventuell nicht umgesetztem Perylentetracarbonsäureanhydrid. Man wäscht mit Wasser neutral und trocknet. Der erhaltene violette Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe.



   Denselben Farbstoff erhält man, wenn man die   KondensatiorN    in Nitrobenzol oder einem hochsiedenden Alkohol, z. B. Lauryl- oder Benzylalkohol, bei 200 bis   2500    ausführt.



   Oft wird die Ausbeute durch Zugabe eines wasserabspaltenden Mittels, z. B. von wasserfreiem Zinkchlorid, zum Reaktionsgemisch verbessert. Das Kondensationsprodukt wird dann zweckmässig mit verdünnter Salzsäure gewaschen.



   Beispiel 2
Ein Pigment von ähnlicher Farbe wie in Beispiel 1 erhält man, wenn man 10 Teile Perylentetracarbonsäureanhydrid und 10 Teile 1, 8-Diaminonaphthalin in 150 Teilen Chinolin 24 Stunden bei 200 bis   220O    kondensiert. Die Aufarbeitung erfolgt, wie im Beispiel 1 angegeben wurde.



   Beispiel 3
Man erhitzt ein Gemisch aus 10 Teilen Mono  bromperylentetracarbonsäureanhydrid,    10 Teilen 1,2  Diaminonaphthalin    und 100 Teilen Wasser 24 Stunden in einem Autoklaven auf 200 bis   2200.    Falls danach noch Ausgangsstoffe im Reaktionsgemisch vorhanden sind, können sie mit Hilfe von Salzsäure bzw.   1% iger      Kaliumhydroxydlösung    entfernt werden. Das erhaltene Pigment löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe.



   Beispiel 4
Ein Gemisch aus 10 Teilen Perylentetracarbonsäureanhydrid,   10 Teilen 1,    2-Diamino-4-methylbenzol und 100 Teilen Chlorbenzol wird 24 Stunden im Autoklaven auf 200 bis   220"    erhitzt. Nach Abkühlen wird das erhaltene violette Pigment aufgearbeitet, wie im Beispiel 1 angegeben wurde.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Perylentetracarboxyl-bis-benzimidazolen durch Kondensation von einem Mol einer gegebenenfalls substituierten Perylentetracarbonsäure oder eines funktionellen Derivats einer solchen Säure mit 2 Mol eines gegebenenfalls kernsubstituierten ortho- oder peri-Diamins, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem geringen Überschuss des Diamins in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels auf Temperaturen von 150 bis 250"C erhitzt wird.
    II. Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I erhaltenen Perylentetracarboxyl-bisbenzimidazole zur Herstellung von Ölfarben und pigmentierten Lacken.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in wässrigem Medium erhitzt wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine durch 1 bis 4 Chlor- undJ oder Bromatome substituierte Perylentetracarbonsäure oder eines ihrer funktionellen Derivate kondensiert wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem halogenierten, alkylierten oder alkoxylierten ortho- oder peri-Diamin kondensiert wird.
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