CH373477A - Anlage zur Behandlung von Stoffbahnen, Bändern oder Fäden - Google Patents
Anlage zur Behandlung von Stoffbahnen, Bändern oder FädenInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Anlage zur Behandlung von Stoffbahnen, Bändern oder Fäden Es sind bereits Verfahren vorgeschlagen worden, um Stoff-, insbesondere Kunststoffbahnen, Papier bahnen, ferner Bänder oder Fäden, gegebenenfalls nach vorheriger Behandlung mit chemischen Sub stanzen, der Einwirkung ionisierender Strahlen, ins besondere Gamma- oder Röntgenstrahlen, zu unter werfen. Als Gammastrahlenquellen wurden hierbei insbesondere 60C0 und 137C5 vorgesehen. Die vor liegende Erfindung betrifft nun eine Anlage dieser Art, bestehend aus einer Bestrahlungsvorrichtung und einem diese umgebenden Schutzgehäuse, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Bestrahlungsvorrichtung einen dachartigen Träger, auf welchem eine Anzahl strahlendes Material enthaltende Behälter angeordnet sind, sowie Organe zur Führung der Stoffbahnen, Bänder, Fäden über die Oberfläche der Behälter aufweist. Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Fig. 1 zeigt einen waagrechten Querschnitt nach der Linie C-C in Fig.2 bei weggelassener Hebeein richtung. Fig.2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-A bzw. B-B in Fig. 1. Fig. 3 zeigt, in derselben Darstellung wie Fig. 2, in grösserem Massstab ein Detail. Fig. 4 zeigt eine Variante hierzu. Fig.5 zeigt perspektivisch in grösserem Massstab die Bestrahlungsvorrichtung. Die Fig.6 und 7 zeigen in der gleichen Dar stellung je eine Variante der Bestrahlungsvorrichtung. Die in den Fig. 1, 2, 3, 5 dargestellte Anlage weist eine Bestrahlungsvorrichtung 27 auf (Fig.2). Diese ist gemäss Fig.5 mit einem dachartigen Trä ger 1 versehen, der einen dreseckförmigen Querschnitt aufweist. Der Träger 1 besteht zweckmässig aus einem widerstandsfähigen Metall. Auf den beiden Dach- flächen des Trägers 1 sind dicht nebeneinanderlie- gende Aluminiumrohre 2 achsenparallel zur Dach kante angeordnet; sie sind als Behälter ausgebildet und an den Träger 1 angeschweisst. Die Rohre 2 enthalten strahlendes Material. Sie können eine Gamma-Strahlungsquelle wie z. B. 60 Co oder 137 Cs oder eine Beta-Strahlungsquelle, z. B. 9oSr, enthalten. Beiderseits der Basis des Trägers 1 ist je eine Füh rungswalze 3 bzw. 4 angeordnet. Eine weitere Füh rungswalze 5 ist über der Dachkante zu dieser par allel angeordnet. Mittels dieser drei Walzen 3, 4, 5 ist eine zu behandelnde Stoffbahn 6 derart über die Bestrahlungsvorrichtung geführt, dass sie mit mög lichst geringem Abstand an den Rohren 2 vorbei läuft. Gemäss den Fig. 1 und 2 ist die Bestrahlungsvor richtung 27 zum Schutz gegen Strahlung von einem Betongehäuse 9 umgeben, das mit einem Schacht 8 und einer Hebeeinrichtung 7 zum Versenken und Wie deranheben der Bestrahlungsvorrichtung versehen ist. Der Schacht 8 ist zum Schutz gegen Strahlung mit Wasser gefüllt. Die Hebeeinrichtung 7 ist, wie in Fig.2 angedeutet ist, als Laufkran mit verfahrbarer Katze ausgebildet. Das Gehäuse 9 weist an zwei einander gegenüber liegenden Wänden je eine schlitzförmige Durchbre- chung 10 bzw. 10' mit zum Strahlungsschutz ge winkeltem Verlauf zur Zu- und Abführung der Stoffbahn 6 auf. Unter dem Zufuhrschlitz 10 ist die betreffende Gehäusewand mit einem Doppelfenster 11 versehen, wobei der Raum zwischen den beiden Scheiben zum Schutz gegen -Strahlung mit Zink bromidlösung gefüllt ist. Das Fenster 11 gestattet eine Beobachtung des Arbeitsablaufes im Gehäuse und ist zur besseren übersieht gegen das Gehäuse innere zu erweitert. Eine Gehäusewand ist mit einer versenkbaren Beitür 20 versehen. Die Gehäusedecke ist ebenfalls mit einer gewinkelt verlaufenden Durch brechung 21 versehen, die als Kamm ausgebildet ist. Dicht unterhalb der äusseren Mündung des Zu führungsschlitzes 10 sitzt an der betreffenden Ge häusewand eine nach aussen vorstehende, als Strah lungsschutz dienende Bleiplatte 24, die durch einen gewinkelten Schlitz 25 durchbrochen ist. Unterhalb und oberhalb des Schlitzes ist je eine Führungswalze 17 bzw. 18 angeordnet. Je eine weitere Führungs walze 19 bzw. 22 befindet sich im Knick und an der Auslassmündung des Schlitzes 10. Analog sind an der gegenüberliegenden Gehäusewand eine Blei platte 24' mit Schlitz 25' und Führungswalzen 17', 18', 19' und 22' vorgesehen. Gemäss Fig. 2 läuft die von einer Lieferwalze 16 kommende Stoffbahn über die Führungswalze 17, den Schlitz 25 und die Walze 18, gelangt durch den Schlitz 10 über die Walze 19 in das Betongehäuse 9 und über die Führungswalze 22 zur Bestrahlungsvor richtung 27. In dieser läuft sie gemäss Fig.5 über die Walzen 3, 5, 4 und verlässt das Gehäuse 9 über die Walzen 22', 19', 18' durch den Schlitz 10', pas siert die Bleiplatte 24' durch den Schlitz 25' (Fig. 3) und gelangt über die Walze 17' zur Aufwickel- walze 23. Bei der Montage der Anlage wird zunächst der in einem Bleibehälter 26 befindliche Träger 1 mit den Behältern 2 mit Hilfe des Krans 7 im Schacht 8 versenkt (Lage 26'). Hierauf wird der Behälter 26 durch Verfahren des Krans 7 in die Lage 26" verlegt. Dann wird der Bleibehälter 26 entfernt, das Gestell mit den Walzen 3, 4, 5 montiert und die Stoffbahn 6 über die verschiedenen Führungswalzen eingezogen. Schliesslich wird der Träger 1 mit den Rohren 2 mit Hilfe des Krans 7 so weit gehoben, dass die Behälter 2 sich in Arbeitsstellung befinden. Zur Kühlung der Behälter 2 während des Be triebs ist ein Ventilator 14 vorgesehen, welcher Luft in Pfeilrichtung durch den Hohlraum des Trägers 1 fördert. Ist die Anlage ausser Betrieb, so wird der Trä ger 1 mit den Behältern 2 mittels des Krans 7 in den Schacht 8 versenkt und jeweils nur bei Inbetrieb nahme der Anlage wieder in Arbeitsstellung gebracht. Anstelle der Stoffbahn 6 können auch eine Anzahl parallel nebeneinander angeordneter Bänder oder Fäden durch die Vorrichtung geführt werden. Die Variante der Bestrahlungsvorrichtung gemäss Fig. 6 ist für eine dreimalige Behandlung der Stoff bahn 6 in einem Arbeitsgang bestimmt. Anstelle der Walzen 3, 4, 5, sind hier je drei Walzen 3, 3', 3"; 4, 4', 4" und 5, 5', 5" übereinander vorgesehen, wobei die Walzen 5, 5', 5" derart verschiedene Durchmesser haben, .dass ihre Mäntel von den über die Walzen 3", 3', 3 bzw. 4", 4', 4 laufenden, par- alIelen, in geringerem Abstand voneinander liegenden Bahnteilen der schlingenförmig verlaufenden Stoff bahn tangiert werden. Auf fliese Weise kann die Stoffbahn bei allen drei Passagen unter minimalem Abstand an der Oberfläche der Behälter 2 vorbei geführt werden. Bei der Variante gemäss Fig. 7 ist der Querschnitt des Trägers 1 parabelförmig. Ferner ist der wieder mit rohrförmigen Behältern 2 versehene Träger 1 durch eine der Form desselben angepasste Haube 13 abgedeckt. Diese besteht aus Blech und weist eine glatte Aussenseite auf, um ein möglichst reibungs loses Darübergleiten der Stoffbahn 6 zu gestatten. Die Führungswalze 5 wird in diesem Falle nicht be nötigt. Die in Fig. 4 dargestellte Variante der Gehäuse wanddurchbrechung unterscheidet sich von der Aus führung gemäss den Fig.2 und 3 lediglich dadurch, dass der Auslassschlitz 10' einen gebogenen Verlauf hat und auf der Oberseite mit einem glatten Blech 15' ausgekleidet ist, über welches die Stoffbahn 6 gleitet. Der Einlassschlitz 10 kann in analoger Weise aus gebildet sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Anlage zur Behandlung von Stoffbahnen, Bändern oder Fäden mittels ionisierender Strahlen, bestehend aus einer Bestrahlungsvorrichtung und einem diese umgebenden Schutzgehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlungsvorrichtung einen dachartigen Träger (1), auf welchem eine Anzahl strahlendes Material enthaltende Behälter (2) angeordnet sind, sowie Organe zur Führung der Stoffbahnen, Bänder; Fäden über die Oberfläche der Behälter (2) aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Querschnitt des Trägers (1) drei- eckförmig ist. 2.Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Querschnitt des Trägers (1) parabel- förmig ist. 3. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Träger (1) aus Metall besteht. 4. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Behälter (2) rohrförmig sind. 5. Anlage nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Behälter (2) aus Aluminium rohrstücken bestehen. 6. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das strahlende Material aus s0 Co be steht. 7.Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das strahlende Material aus 137 Cs be steht. B. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das strahlende Material aus 9oSr be steht. 9. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass beiderseits der Basis des Trägers (1) zu diesem parallel mindestens je eine Führungswalze (3, 4) angeordnet ist. 10.Anlage nach Unteranspruch 9, dadurch ge- kennzeichnet, dass auch über der Dachkante minde- stens eine zu dieser parallele Führungswalze (5) an geordnet ist. 11. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der mit den Behältern (2) versehene Träger (1) durch eine der Form desselben angepasste Haube (13) abgedeckt,ist. 12. Anlage nach Unteranspruch 11, dadurch ge kennzeichnet, dass die Haube (13) aus Blech mit glatter Aussenseite besteht. 13.Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das Schutzgehäuse (9) mit einem Schacht (8) und einer Hebeeinrichtung (7) zum Ver senken und Wiederanheben der Bestrahlungsvorrich tung versehen ist. 14. Anlage nach Unteranspruch 13, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Schacht (8) mit Wasser gefüllt ist. 15. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das Schutzgehäuse (9) an zwei einander gegenüberliegenden Wänden je eine Durchbrechung (10, 10') mit gewinkeltem oder gebogenem Verlauf zur Zu- und Abführung der Stoffbahnen, Bänder oder Fäden aufweist. 16.Anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Schutzgehäuse (9) ein Doppel fenster (11) aufweist und der Raum zwischen beiden Scheiben desselben mit Zinkbromidlösung gefüllt ist.
Priority Applications (5)
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CH7816059A CH373477A (de) | 1959-09-12 | 1959-09-12 | Anlage zur Behandlung von Stoffbahnen, Bändern oder Fäden |
FR838220A FR1273054A (fr) | 1959-09-12 | 1960-09-09 | Installation de traitement de matières en feuilles, en bandes ou en fils par des rayons ionisants ou analogues |
BE594930A BE594930A (fr) | 1959-09-12 | 1960-09-12 | Installation pour le traitement de pièces, de bandes ou de fils |
GB3135860A GB952999A (en) | 1959-09-12 | 1960-09-12 | Apparatus for irradiating webs of material, ribbons or threads |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Family
ID=4536265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH7816059A CH373477A (de) | 1959-09-12 | 1959-09-12 | Anlage zur Behandlung von Stoffbahnen, Bändern oder Fäden |
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0
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1959
- 1959-09-12 CH CH7816059A patent/CH373477A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL254919A (de) |
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