Anlage zur Behandlung von Stoffbahnen, Bändern oder Fäden Es sind bereits Verfahren vorgeschlagen worden, um Stoff-, insbesondere Kunststoffbahnen, Papier bahnen, ferner Bänder oder Fäden, gegebenenfalls nach vorheriger Behandlung mit chemischen Sub stanzen, der Einwirkung ionisierender Strahlen, ins besondere Gamma- oder Röntgenstrahlen, zu unter werfen. Als Gammastrahlenquellen wurden hierbei insbesondere 60C0 und 137C5 vorgesehen.
Die vor liegende Erfindung betrifft nun eine Anlage dieser Art, bestehend aus einer Bestrahlungsvorrichtung und einem diese umgebenden Schutzgehäuse, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Bestrahlungsvorrichtung einen dachartigen Träger, auf welchem eine Anzahl strahlendes Material enthaltende Behälter angeordnet sind, sowie Organe zur Führung der Stoffbahnen, Bänder, Fäden über die Oberfläche der Behälter aufweist.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 zeigt einen waagrechten Querschnitt nach der Linie C-C in Fig.2 bei weggelassener Hebeein richtung.
Fig.2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-A bzw. B-B in Fig. 1.
Fig. 3 zeigt, in derselben Darstellung wie Fig. 2, in grösserem Massstab ein Detail.
Fig. 4 zeigt eine Variante hierzu.
Fig.5 zeigt perspektivisch in grösserem Massstab die Bestrahlungsvorrichtung.
Die Fig.6 und 7 zeigen in der gleichen Dar stellung je eine Variante der Bestrahlungsvorrichtung. Die in den Fig. 1, 2, 3, 5 dargestellte Anlage weist eine Bestrahlungsvorrichtung 27 auf (Fig.2). Diese ist gemäss Fig.5 mit einem dachartigen Trä ger 1 versehen, der einen dreseckförmigen Querschnitt aufweist. Der Träger 1 besteht zweckmässig aus einem widerstandsfähigen Metall.
Auf den beiden Dach- flächen des Trägers 1 sind dicht nebeneinanderlie- gende Aluminiumrohre 2 achsenparallel zur Dach kante angeordnet; sie sind als Behälter ausgebildet und an den Träger 1 angeschweisst. Die Rohre 2 enthalten strahlendes Material. Sie können eine Gamma-Strahlungsquelle wie z. B. 60 Co oder 137 Cs oder eine Beta-Strahlungsquelle, z. B. 9oSr, enthalten. Beiderseits der Basis des Trägers 1 ist je eine Füh rungswalze 3 bzw. 4 angeordnet.
Eine weitere Füh rungswalze 5 ist über der Dachkante zu dieser par allel angeordnet. Mittels dieser drei Walzen 3, 4, 5 ist eine zu behandelnde Stoffbahn 6 derart über die Bestrahlungsvorrichtung geführt, dass sie mit mög lichst geringem Abstand an den Rohren 2 vorbei läuft.
Gemäss den Fig. 1 und 2 ist die Bestrahlungsvor richtung 27 zum Schutz gegen Strahlung von einem Betongehäuse 9 umgeben, das mit einem Schacht 8 und einer Hebeeinrichtung 7 zum Versenken und Wie deranheben der Bestrahlungsvorrichtung versehen ist. Der Schacht 8 ist zum Schutz gegen Strahlung mit Wasser gefüllt. Die Hebeeinrichtung 7 ist, wie in Fig.2 angedeutet ist, als Laufkran mit verfahrbarer Katze ausgebildet.
Das Gehäuse 9 weist an zwei einander gegenüber liegenden Wänden je eine schlitzförmige Durchbre- chung 10 bzw. 10' mit zum Strahlungsschutz ge winkeltem Verlauf zur Zu- und Abführung der Stoffbahn 6 auf. Unter dem Zufuhrschlitz 10 ist die betreffende Gehäusewand mit einem Doppelfenster 11 versehen, wobei der Raum zwischen den beiden Scheiben zum Schutz gegen -Strahlung mit Zink bromidlösung gefüllt ist. Das Fenster 11 gestattet eine Beobachtung des Arbeitsablaufes im Gehäuse und ist zur besseren übersieht gegen das Gehäuse innere zu erweitert. Eine Gehäusewand ist mit einer versenkbaren Beitür 20 versehen.
Die Gehäusedecke ist ebenfalls mit einer gewinkelt verlaufenden Durch brechung 21 versehen, die als Kamm ausgebildet ist.
Dicht unterhalb der äusseren Mündung des Zu führungsschlitzes 10 sitzt an der betreffenden Ge häusewand eine nach aussen vorstehende, als Strah lungsschutz dienende Bleiplatte 24, die durch einen gewinkelten Schlitz 25 durchbrochen ist. Unterhalb und oberhalb des Schlitzes ist je eine Führungswalze 17 bzw. 18 angeordnet. Je eine weitere Führungs walze 19 bzw. 22 befindet sich im Knick und an der Auslassmündung des Schlitzes 10. Analog sind an der gegenüberliegenden Gehäusewand eine Blei platte 24' mit Schlitz 25' und Führungswalzen 17', 18', 19' und 22' vorgesehen.
Gemäss Fig. 2 läuft die von einer Lieferwalze 16 kommende Stoffbahn über die Führungswalze 17, den Schlitz 25 und die Walze 18, gelangt durch den Schlitz 10 über die Walze 19 in das Betongehäuse 9 und über die Führungswalze 22 zur Bestrahlungsvor richtung 27.
In dieser läuft sie gemäss Fig.5 über die Walzen 3, 5, 4 und verlässt das Gehäuse 9 über die Walzen 22', 19', 18' durch den Schlitz 10', pas siert die Bleiplatte 24' durch den Schlitz 25' (Fig. 3) und gelangt über die Walze 17' zur Aufwickel- walze 23.
Bei der Montage der Anlage wird zunächst der in einem Bleibehälter 26 befindliche Träger 1 mit den Behältern 2 mit Hilfe des Krans 7 im Schacht 8 versenkt (Lage 26'). Hierauf wird der Behälter 26 durch Verfahren des Krans 7 in die Lage 26" verlegt. Dann wird der Bleibehälter 26 entfernt, das Gestell mit den Walzen 3, 4, 5 montiert und die Stoffbahn 6 über die verschiedenen Führungswalzen eingezogen. Schliesslich wird der Träger 1 mit den Rohren 2 mit Hilfe des Krans 7 so weit gehoben, dass die Behälter 2 sich in Arbeitsstellung befinden.
Zur Kühlung der Behälter 2 während des Be triebs ist ein Ventilator 14 vorgesehen, welcher Luft in Pfeilrichtung durch den Hohlraum des Trägers 1 fördert.
Ist die Anlage ausser Betrieb, so wird der Trä ger 1 mit den Behältern 2 mittels des Krans 7 in den Schacht 8 versenkt und jeweils nur bei Inbetrieb nahme der Anlage wieder in Arbeitsstellung gebracht.
Anstelle der Stoffbahn 6 können auch eine Anzahl parallel nebeneinander angeordneter Bänder oder Fäden durch die Vorrichtung geführt werden.
Die Variante der Bestrahlungsvorrichtung gemäss Fig. 6 ist für eine dreimalige Behandlung der Stoff bahn 6 in einem Arbeitsgang bestimmt. Anstelle der Walzen 3, 4, 5, sind hier je drei Walzen 3, 3', 3";
4, 4', 4" und 5, 5', 5" übereinander vorgesehen, wobei die Walzen 5, 5', 5" derart verschiedene Durchmesser haben, .dass ihre Mäntel von den über die Walzen 3", 3', 3 bzw. 4", 4', 4 laufenden, par- alIelen, in geringerem Abstand voneinander liegenden Bahnteilen der schlingenförmig verlaufenden Stoff bahn tangiert werden. Auf fliese Weise kann die Stoffbahn bei allen drei Passagen unter minimalem Abstand an der Oberfläche der Behälter 2 vorbei geführt werden.
Bei der Variante gemäss Fig. 7 ist der Querschnitt des Trägers 1 parabelförmig. Ferner ist der wieder mit rohrförmigen Behältern 2 versehene Träger 1 durch eine der Form desselben angepasste Haube 13 abgedeckt. Diese besteht aus Blech und weist eine glatte Aussenseite auf, um ein möglichst reibungs loses Darübergleiten der Stoffbahn 6 zu gestatten. Die Führungswalze 5 wird in diesem Falle nicht be nötigt.
Die in Fig. 4 dargestellte Variante der Gehäuse wanddurchbrechung unterscheidet sich von der Aus führung gemäss den Fig.2 und 3 lediglich dadurch, dass der Auslassschlitz 10' einen gebogenen Verlauf hat und auf der Oberseite mit einem glatten Blech 15' ausgekleidet ist, über welches die Stoffbahn 6 gleitet. Der Einlassschlitz 10 kann in analoger Weise aus gebildet sein.
System for the treatment of webs of fabric, tapes or threads There have already been proposed methods to webs of fabric, especially plastic sheets, paper, also tapes or threads, possibly after previous treatment with chemical substances, the action of ionizing rays, in particular gamma or X-rays, subject to. In particular, 60C0 and 137C5 were provided as gamma radiation sources.
The present invention now relates to a system of this type, consisting of an irradiation device and a protective housing surrounding it, which is characterized in that the irradiation device has a roof-like carrier on which a number of radiating material-containing containers are arranged, as well as organs for guiding the fabric webs , Ribbons, threads across the surface of the container.
The drawing shows exemplary embodiments of the subject matter of the invention.
Fig. 1 shows a horizontal cross section along the line C-C in Fig.2 with omitted Hebeein direction.
FIG. 2 shows a section along the line A-A or B-B in FIG.
FIG. 3 shows, in the same representation as FIG. 2, a detail on a larger scale.
Fig. 4 shows a variant of this.
5 shows the irradiation device in perspective on a larger scale.
6 and 7 show in the same position Dar each a variant of the irradiation device. The system shown in FIGS. 1, 2, 3, 5 has an irradiation device 27 (FIG. 2). This is provided according to Figure 5 with a roof-like Trä ger 1, which has a triangular cross-section. The carrier 1 is expediently made of a resistant metal.
On the two roof surfaces of the carrier 1, aluminum tubes 2 lying close to one another are arranged axially parallel to the roof edge; they are designed as containers and welded to the carrier 1. The tubes 2 contain radiating material. You can use a gamma radiation source such as B. 60 Co or 137 Cs or a beta radiation source, e.g. B. 9oSr included. On both sides of the base of the carrier 1 a guide roller 3 and 4 is arranged.
Another guide roller 5 is arranged over the roof edge to this par allel. By means of these three rollers 3, 4, 5, a material web 6 to be treated is guided over the irradiation device in such a way that it runs past the tubes 2 with the smallest possible distance.
According to FIGS. 1 and 2, the radiation device 27 is surrounded by a concrete housing 9 to protect against radiation, which is provided with a shaft 8 and a lifting device 7 for lowering and how the irradiation device is lifted. The shaft 8 is filled with water to protect against radiation. The lifting device 7 is, as indicated in Figure 2, designed as an overhead traveling crane with a movable trolley.
On two opposing walls, the housing 9 has a slot-shaped opening 10 or 10 'with an angled course for the supply and removal of the fabric web 6 for protection against radiation. Under the feed slot 10, the housing wall in question is provided with a double window 11, the space between the two panes being filled with zinc bromide solution to protect against radiation. The window 11 allows observation of the work process in the housing and is expanded towards the inside of the housing for better visibility. A housing wall is provided with a retractable door 20.
The housing cover is also provided with an angled opening 21 which is designed as a comb.
Just below the outer mouth of the guide slot 10 sits on the relevant Ge housing wall an outwardly protruding, serving as a radiation protection lead plate 24, which is perforated by an angled slot 25. A guide roller 17 and 18 is arranged below and above the slot. A further guide roller 19 or 22 is located in the bend and at the outlet opening of the slot 10. Similarly, a lead plate 24 'with slot 25' and guide rollers 17 ', 18', 19 'and 22' are provided on the opposite housing wall .
According to FIG. 2, the web of material coming from a delivery roller 16 runs over the guide roller 17, the slot 25 and the roller 18, passes through the slot 10 via the roller 19 into the concrete housing 9 and via the guide roller 22 to the radiation device 27.
In this it runs over the rollers 3, 5, 4 according to FIG. 5 and leaves the housing 9 via the rollers 22 ', 19', 18 'through the slot 10', the lead plate 24 'passes through the slot 25' ( 3) and reaches the take-up roller 23 via roller 17 '.
During the assembly of the system, the carrier 1 with the containers 2 located in a lead container 26 is sunk into the shaft 8 with the aid of the crane 7 (position 26 '). The container 26 is then moved into position 26 ″ by moving the crane 7. Then the lead container 26 is removed, the frame with the rollers 3, 4, 5 is mounted and the web of material 6 is drawn in over the various guide rollers with the pipes 2 lifted so far with the aid of the crane 7 that the containers 2 are in the working position.
To cool the container 2 during operation, a fan 14 is provided which conveys air through the cavity of the carrier 1 in the direction of the arrow.
If the system is out of operation, the Trä ger 1 with the containers 2 is sunk into the shaft 8 by means of the crane 7 and only brought back into working position when the system is started up.
Instead of the web of material 6, a number of strips or threads arranged parallel to one another can also be passed through the device.
The variant of the irradiation device according to FIG. 6 is intended for a three-time treatment of the web 6 in one operation. Instead of the rollers 3, 4, 5, three rollers 3, 3 ', 3 ";
4, 4 ', 4 "and 5, 5', 5" are provided one above the other, the rollers 5, 5 ', 5 "having such different diameters that their coats of the rollers 3", 3', 3 or . 4 ", 4 ', 4 running, parallel, at a smaller distance from one another web parts of the loop-shaped web of material are touched. In a tile manner, the material web can be guided past the surface of the container 2 in all three passages at a minimal distance .
In the variant according to FIG. 7, the cross section of the carrier 1 is parabolic. Furthermore, the carrier 1, which is again provided with tubular containers 2, is covered by a hood 13 adapted to its shape. This consists of sheet metal and has a smooth outside in order to allow the fabric 6 to slide over it with as little friction as possible. The guide roller 5 is not required in this case.
The variant of the housing wall opening shown in FIG. 4 differs from the implementation according to FIGS the panel 6 slides. The inlet slot 10 can be formed in an analogous manner.