CH372772A - Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe

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CH372772A
CH372772A CH390463A CH390463A CH372772A CH 372772 A CH372772 A CH 372772A CH 390463 A CH390463 A CH 390463A CH 390463 A CH390463 A CH 390463A CH 372772 A CH372772 A CH 372772A
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CH390463A
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Alfred Dr Fasciati
Raymond Dr Gunst
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Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/04Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
    • C09B62/08Azo dyes
    • C09B62/085Monoazo dyes

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Description


  Verfahren zur Herstellung neuer     Monoazofarbstoffe       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein  Verfahren zur Herstellung     neuer,    wertvoller     Mono-          azofarbstoffe    der Formel  
EMI0001.0005     
    worin A den über seine     Aminogruppe    gebundenen  Rest einer     Aminobenzolcarbonsäure,    eines der beiden  X eine     -SO,H-Gruppe    und das andere X, vorzugs  weise     X1,        eine    Gruppierung der Formel  
EMI0001.0011     
    bedeuten.

    Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch     ge-          kennzeichnet,    dass man ein Amin der Formel  
EMI0001.0014     
    worin eines der beiden Y eine     Sulfonsäuregruppe    und  das andere Y, vorzugsweise     Yl,    eine     NH,-    Gruppe  bedeuten,     diazotiert    und mit     3-Methyl-pyrazolon-5     kuppelt.

   Die Kondensationsprodukte der Formel (3)  können nach an sich bekannten     Methoden    dargestellt  werden, indem man ein     Trihalogentriazin    mit einer       Aminobenzolcarbonsäure    und mit einer     1,4-Diamino-          benzol-3-sulfonsäure    oder mit einer     1,3-Diamino-          benzol-4-sulfonsäure    kondensiert. Die Kondensation  kann prinzipiell     in    beliebiger     Reihenfolge    durch  geführt werden.

   Vorteilhaft ist es jedoch, das     Tri-          halogentriazin,    wie beispielsweise     Cyanurchlorid    oder       Cyanurbromid,    zuerst mit der     Aminobenzolcarbon-          säure    und anschliessend mit der     Diaminobenzolsul-          fonsäure    zum     Monohalogentriazin,    zweckmässig unter  Verwendung säurebindender Mittel, wie     Natriumcar-          bonat    oder     Natriumhydroxyd,    und unter solchen Be  dingungen, dass im fertigen Produkt noch ein aus  tauschbares Halogenatom übrigbleibt, das heisst z. B.

    in     organischen    Lösungsmitteln oder bei relativ tiefen  Temperaturen in     wässrigem    Medium zu kondensieren.  



  Als     Aminobenzolcarbonsäuren    sind zu     erwähnen          Aminosalicylsäure,        Methoxy-,    Chlor-,     Nitro-    oder       Methylaminobenzolcarbonsäuren,        Sudfoanthranilsäu-          ren,        Aminophthalsäure,        Aminoisophthalsäure,        p-          Aminobenzoesäure    und vorzugsweise die nicht wei  ter substituierte o- oder     m-Aminobenzoesäure.     



  Die     Diazotierung    der Amine der     Formel    (3) kann  in der üblichen Weise, beispielsweise mittels Nitrit  und Mineralsäure, erfolgen.  



  Die erfindungsgemäss hergestellten Farbstoffe  können isoliert und zu brauchbaren, trockenen Färbe  präparaten verarbeitet werden. Die Isolierung erfolgt  vorzugsweise bei möglichst niedrigen Temperaturen  durch     Aussal'zen,    z. B. in stark alkalischem Medium,  insbesondere     in    Gegenwart von     Trinatriumphosphat,         und Filtrieren. Die durch Filtration des     Herstellungs-          mediums    gewonnenen Farbstoffe können gegebenen  falls nach Zugabe von     Coupagemitteln    getrocknet  werden; vorzugsweise wird die Trocknung bei nicht  zu hohen Temperaturen und unter vermindertem  Druck vorgenommen.

   Durch     Zerstäubungstrocknung          des    ganzen Herstellungsgemisches kann man in ge  wissen Fällen die trockenen Präparate direkt, das  heisst ohne Zwischenisolierung der Farbstoffe her  stellen. Die neuen Farbstoffe zeigen eine     unvoraus-          sehbare    und überraschend gute Löslichkeit, die die  Löslichkeit der entsprechenden     vorbekannten        Disulfo-          farbstoffe    übertrifft.  



  Die neuen Farbstoffe eignen sich zum Färben und  Bedrucken der verschiedensten Materialien, insbeson  dere     cellulosehaltiger    Materialien faseriger Struktur,  wie Leinen, regenerierte     Cellulose    und vor allem  Baumwolle. Es werden durch diese neuen     Farbstoffe     volle, starke Färbungen erhalten, da die Farbstoffe  auf den jeweiligen Fasern sehr gut aufziehen. Dies  trifft besonders auch für die-tiefen Farbtöne zu. Diese  neuen     Farbstoffe    ermöglichen den     Aufbau    einer voll  ständigen Skala von hellen bis     zu    tiefen Gelbtönen.

    Die Farbstoffe eignen sich ganz besonders zum Fär  ben nach dem sogenannten     Padfärbeverfahren,    wo  nach die Ware mit     wässrigen    und gegebenenfalls auch  salzhaltigen     Farbstofflösungen    imprägniert wird und  die Farbstoffe nach einer     Alkalibehandlung    oder in  der Wärme     fixiert    werden.

   Dieses Verfahren und die       Direktfärbemethode,    die bei vielen der gemäss vor  liegendem Verfahren erhaltenen Farbstoffe auch an  wendbar ist, führt ebenso wie das Druckverfahren  zu Färbungen und Drucken, die sich in der Regel  durch die Reinheit und Tiefe     ihrer    Farbtöne, durch  eine sehr gute Lichtechtheit und vor allem durch  hervorragende     Waschechtheiten    auszeichnen.  



  In den nachfolgenden Beispielen     bedeuten    die  Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Ge  wichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die  Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  Zu einer fein     verteilten    Suspension von 18,6  Teilen     Cyanurchlorid    in 100 Teilen Wasser und 200  Teilen Eis wird die neutrale,     wässrige        Lösung    von  13,7 Teilen     2-Amino-benzol-l-carbonsäure    bei 0   zugegeben. Durch     Zutropfen    von verdünnter Na  triumhydroxydlösung wird der     pH-Wert    des Reak  tionsgemisches auf 6,5 bis 7,0 gehalten.     Man    rührt  eine Stunde bei 0 .

   Nun wird die neutrale Lösung von  <B>18,8</B>     Teilen        1,4-Diamino-benzol-3-sulfonsäure    in 200  Teilen Wasser zugegeben, das Gemisch auf 40  auf  gewärmt und immer unter Rühren 2 Stunden bei  dieser Temperatur gehalten. Durch     Zutropfenlassen     von verdünnter     Natriumhydroxydlösung    sorgt man  dafür, dass der     pH-Wert    des Reaktionsgemisches im  mer zwischen 6 und 7 gehalten wird.  



  Das gebildete     Dikondensat    wird mit 400 Teilen  Eis auf 0  gekühlt. 27 Teile     30o/oige    Salzsäure wer  den     zugetropft    und mit der     wässrigen    Lösung von    6,9 Teilen     Natriumnitrit    in 300 Teilen Wasser     diazo-          tiert.    Nach 2 Stunden ist die     Diazotierung    beendet.

    Man kuppelt mit 9,8 Teilen     3-Methyl-5-pyrazolon,     das in 200 Teilen Wasser unter Zusatz von 13,5 Tei  len     30o/oiger        Natrium:hydroxydlösung    gelöst wird;  20 Teile     Natriumcarbonat    werden zugegeben; die  Temperatur wird durch Zugabe von Eis auf 0  ge  halten. Nach mehrstündigem Rühren wird der Farb  stoff durch Zugabe von     Natriumchlorid        ausgefällt,          abfiltriert    und getrocknet.  



  Er färbt die     Cellulosefaser    in waschechten, rot  stichig gelben Tönen.  



  Ebenfalls waschechte, sehr ähnliche Farbstoffe  erhält     män,    wenn man zur ersten Kondensation mit       Cyanurchlorid    anstelle der     2-Amino-benzol-l-car-          bonsäure    die 2 -     Amino        -4-sulfobenzol-l-carbonsäure     oder die     2-Amino-5-sulfobenzol-l-carbonsäure    ver  wendet und im übrigen wie vorstehend beschrieben  verfährt.  



  <I>Beispiel 2</I>  Zu einer Suspension von<B>18,6</B> Teilen     Cyanu.r-          chlorid,    200 Teilen Eis und 100 Teilen Wasser wird  die neutrale,     wässrige    Lösung von 18,8 Teilen     1,3-          Diaminobenzol-4-sulfonsäure    bei 0  zugefügt. Durch  Zugabe von verdünnter     Natriumhydroxydlösung    wird  der     pH-Wert    des Reaktionsgemisches vorteilhaft auf  etwa 6 gehalten.

   Wenn die Kondensation beendet ist,  werden 13,7 Teile     2-Amino-benzol-l-carbonsäure     zugegeben und die Temperatur 3 Stunden lang bei  40  gehalten, wobei durch     Zutropfenlassen    von ver  dünnter     Natriumhydroxyd'lösung    der     pH-Wert    des  Reaktionsgemisches     bei    6 bis 7 gehalten wird.  



  Das gebildete     Dikondensat    wird mit 400 Teilen  Eis auf 0  gekühlt. 27 Teile     30o/aige    Salzsäure wer  den     zugetropft    und mit der     wässrigen    Lösung von  6,9 Teilen     Natriumnitrit    in 300 Teilen Wasser     diazo-          tiert.    Nach 2 Stunden ist die     Diazotierung    beendet.

    Man kuppelt mit 9,8 Teilen     3-Methyl-5-pyrazolon,     das in 200 Teilen Wasser unter Zusatz von 13,5  Teilen     30o/oiger        Natriumhydroxydlösung    gelöst wird;  20 Teile     Natriumcarbonat    werden zugegeben; die  Temperatur wird durch Zugabe von Eis auf 0  ge  halten. Nach einigen Stunden wird der Farbstoff ge  fällt, filtriert und getrocknet. Er färbt die     Cellulose-          fasern    nach den Beispielen 3 und 4 in     grünstichig     gelben Tönen, die sehr gut wasch- und lichtecht sind.  



  Ähnliche     grünstichig    gelb färbende Farbstoffe  werden erhalten, wenn man anstelle von     2-Amino-          benzol-l-carbonsäure    folgende     Aminocarbonsäuren     verwendet:

    die     3-Amino-benzol-l-carbonsäure,     die     4-Amino-benzol-l-carbonsäure,     die     2-Amino-4-äthoxy-benzol-l-carbonsäure,     die     2-Amino-5-acetamino-benzoesäure,     die     4-Amino-2-oxy-benzoesäure,     die     2-Amino-benzoesäure-4-    oder     -5-sulfonsäure,     die     5-Chlor-2-amino-benzoesäure,     die     Aminophthalsäure    und  die     Aminoisophthalsäure.         Verwendet man durch eine Nitrogruppe substi  tuierte     Aminobenzoesäuren,

      so erhält man etwas     rot-          stichiger    gelb färbende Farbstoffe.  



  Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften werden  ebenfalls erhalten, wenn anstelle der angegebenen  18,6     Teile        Cyanurchlorid    eine entsprechende Menge       Cyanurbromid        verwendet    wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarb- stoffe, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Farb stoff der Formel EMI0003.0010 worin A den über seine Aminogruppe gebundenen Rest einer Aminobenzolcarbonsäure, eines der bei den X eine<B>-SO</B> 3H-Gruppe und das andere X die Gruppierung der Formel EMI0003.0014 bedeuten, dadurch hergestellt, dass man ein Amin der Formel EMI0003.0015 worin eines der beiden Y eine Sulfonsäuregruppe und das andere Y eine NH.- Gruppe bedeuten,
    diazotiert und mit 3-Methyl-pyrazolon-5-kuppelt. UNTERANSPRUCH Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein Monochlortriazin der Formel EMI0003.0023 als Ausgangsmaterial wählt, worin ein Z Wasserstoff und das andere Z eine Carboxylgruppe bedeutet.
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