CH371594A - Verfahren zur Herstellung von weissen Acrylnitrilpolymeren oder -copolymeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von weissen Acrylnitrilpolymeren oder -copolymeren

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CH371594A
CH371594A CH4827257A CH4827257A CH371594A CH 371594 A CH371594 A CH 371594A CH 4827257 A CH4827257 A CH 4827257A CH 4827257 A CH4827257 A CH 4827257A CH 371594 A CH371594 A CH 371594A
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Description


  Verfahren zur Herstellung von weissen Acrylnitrilpolymeren oder -copolymeren    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein  Verfahren zur Herstellung von weissen     Acrylnitril-          polymeren    oder -copolymeren durch Polymerisation  von Acrylnitril allein oder zusammen mit anderen  olefinisch ungesättigten Verbindungen, sowie auf die  Verwendung der Erzeugnisse dieses Verfahrens zur  Herstellung von Fasern oder Folien, insbesondere  solche, die einen verbesserten Weissgrad und erhöhte  Farbstabilität aufweisen und mit basischen Farb  stoffen leicht gefärbt werden können.

   Der Ausdruck   Fasern  ist dabei im weitesten     Sinne    des     Wortes    zu  verstehen und soll demgemäss     Monofile    und     Multi-          filamente    beliebigen Faserquerschnitts umfassen.  



  Gewöhnlich werden Acrylnitrilpolymere aus  mindestens 85 % Acrylnitril hergestellt durch Poly  merisation aus wässrigen Monomerlösungen oder  -dispersionen unter Verwendung eines     Persulfat-          Katalysators    wie beispielsweise Natrium- oder Kalium  persulfat, der durch ein Sulfoxy-Reduktionsmittel wie  beispielsweise Natrium- oder Kaliummetabisulfit akti  viert ist, das heisst also eines     Redox-Katalysator-          systems,    das aus einem Peroxy-Katalysator und einem  Sulfoxy-Aktivator besteht. Das Verhältnis des Akti  vators zum eigentlichen Katalysator wird dabei ge  wöhnlich unterhalb von zwei Teilen Aktivator auf  einen Teil Katalysator gehalten.

   Obwohl man auf  diese Weise zwar gute Ausbeuten     erhält,    lässt der  Weissgrad der so erhaltenen Polymere jedoch zu       wünschen    übrig, und zudem sind diese unbeständig  gegenüber Verfärbung beim Erhitzen.  



  Für die Faserherstellung wird das     Acry1nitril-          Polymer    in einem organischen Lösungsmittel wie     Di-          methylformamid    gelöst, was eine Erhitzung der     Auf-          schlämmung    des Polymers im Lösungsmittel während  einer für das Auflösen hinreichenden     Zeitspanne    be  dingt. Auch bei der Filtration und beim Spinnprozess  wird die Lösung auf dieser erhöhten Temperatur    gehalten.

   Eine dem Polymer innewohnende Instabi  lität in bezug auf     Verfärbung    führt     daher    zu Fasern,  deren Farbe zwischen     einem    cremefarbenen Ton bis  zu leichter Bräunung schwankt, und bisher .ist kein  praktisch durchführbares Verfahren bekannt, um so       verfärbten    Fasern wieder ein permanentes     Weiss     zurückzugeben.

   Bisweilen wird zu einer Bleichung       Zuflucht    genommen, aber es     lässt    ,sich     damit    keine  bleibende Entfernung .der     Verfärbung    erreichen, da  die gebleichten Textilien wieder     nachdunkeln,    sobald  sie ultravioletter Strahlung     ausgesetzt        sind.     



  Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgaben  stellung bestand     daher    in     einem        Verfahren,    bei dem  diese Nachteile wegfallen, das heisst in einer Ver  besserung der bestehenden Verfahren zur Herstellung  von Acrylnitrilpolymeren oder -copolymeren, durch  welche man zu dauernd weiss bleibenden Fasern ge  langt, die keine Bleichung benötigen, wobei es  wünschenswert war, gleichzeitig eine hohe     Affinität     für die bleibende Bindung von basischen Farbstoffen  zu erzielen.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren, mit dem sich  diese Ziele erreichen lassen, ist dadurch     gekennzeich-          net,    dass die Polymerisation in Gegenwart eines     Per-          oxy/Sulfoxy-Redox-Katalysatorsystems    durchgeführt  wird, wobei das Gewichtsverhältnis des     Sulfoxy-          aktivators    zum Peroxykatalysator mindestens 6:1       und    vorzugsweise mindestens<B>10:</B> 1 beträgt.  



  Der Peroxykatalysator wird vorzugsweise in einem  Mengenanteil von weniger als 0,5 0/0, berechnet auf  die Monomere, verwendet.  



  Als Peroxykatalysatoren im genannten     Redox-          Katalysatorsystem    kommen beliebige wasserlösliche  Derivate der Peroxodischwefelsäure in Betracht. Vor  zugsweise benützt man     Persulfate    und     insbesondere     Kalium- oder     Ammoniumpersulfate,    in Kombination  mit denen die     Verwendung    von     Natriummetabisulfit         als Aktivator eine ausgezeichnete Steuerung der Poly  merisation und die Erzielung eines vorzüglichen  Polymer-Weissgrades gestattet.

   Als Aktivatoren in  diesem Katalysatorsystem lassen sich jedoch auch  beliebige andere Sulfoxy-Verbindungen verwenden,  das heisst Verbindungen, die ein mittels einer     divalen-          ten    Bindung direkt an ein höchstens vierwertiges  Schwefelatom gebundenes     Sauerstoffatom    enthalten,  demgemäss oxydierbar sind und wasserlöslich sind,  beispielsweise also auch Natriumsulfit, Schwefel  dioxyd, Natriumhydrosulfit und andere Salze dieser  Art.  



  Bevorzugt werden Polymere, die zu mindestens  85 % aus Acrylnitril aufgebaut wurden. Polymere,  welche durch eine ausgezeichnete basische     Färbbar-          keit    hervorragen, können gemäss der vorliegenden  Erfindung erhalten werden, wenn das Polymerisations  gemisch auch ein copolymerisierbares, olefinisch un  gesättigtes Sulfonat, vorzugsweise ein Styrolsulfonat,  enthält. Es ist häufig nützlich, ausser dem olefinisch  ungesättigten Sulfonat auch noch eine dritte     copoly-          merisierbare,    olefinisch ungesättigte Verbindung in  dem Polymerisationsgemisch zu haben.  



  Als dritte Komponente hat sich Methylacrylat als  sehr vorteilhaft erwiesen. Persulfate und besonders  Kalium- oder Ammonium-persulfat stellen bevor  zugte Katalysatoren dar. In     Verbindung    mit den  Persulfaten gestattet .die Verwendung von Natrium  metabisulfit als Aktivator eine ausgezeichnete Rege  lung der Polymerisation und der Weisse des erhaltenen  Polymers. Copolymere, welche weisse Garne liefern,  haben eine     .gute    Farbstabilität und sind fähig, mit  basischen Farbstoffen     in    guter Brillanz und     Farbtiefe     gefärbt zu werden.

   Sie werden in Übereinstimmung  mit einer bevorzugten Ausführungsform des Verfah  rens der vorliegenden Erfindung durch     Copolymeri-          sierung    einer Mischung von Monomeren erhalten,  welche wenigstens 85 % und vorzugsweise 90%  Acrylnitril enthalten, wobei der Rest aus einem oder  mehreren äthylenisch ungesättigten Monomeren be  steht mit hinreichend äthylenisch ungesättigten     Sulfo-          natmonomeren,    vorzugsweise in der Form ihrer Alkali  metallsalze, um zusätzliche Sulfonatgruppen zu schaf  fen und die Gesamtmenge an Milliäquivalenten von  gebundenem Schwefel als ionisierbare schwefelsaure  und schwefeligsaure Gruppen pro Kilogramm des  Copolymers auf wenigstens 40 zu bringen.

   Die Poly  merisation kann dabei in Gegenwart eines     Persulfat-          katalysators    und eines reduzierenden Sulfoxymittels  als Aktivator durchgeführt werden, wobei das Ver  hältnis von Aktivator zu Katalysator mindestens 6 : 1  beträgt. Der Betrag an vorhandenem Katalysator ist  gewöhnlich von der Grössenordnung von 0,05 bis  1,0 0/0, berechnet auf die Gesamtmenge des Mono  mers, welches in der Reaktionszone vorhanden ist.  



  Um eine gute basische Färbbarkeit sicherzustellen,  enthält das so gewonnene Copolymer nicht weniger  als 40 und vorzugsweise 40 bis 90 Miniäquivalente  von gebundenem Schwefel als ionisierbare schwefel  saure oder schwefeligsaure Gruppen pro Kilogramm    des Copolymers, und sollte frei sein von stark  basischen Gruppen, wie quaternären Ammonium  verbindungen, Pyridin oder Aminen. Das     Co-          polymer    sollte auch nicht weniger als 10     Milliäqui-          valente    von Schwefel in Form von ionisierbaren  schwefelsauren Gruppen pro Kilogramm des     Poly-          mers    enthalten, wobei der Schwefel an zwischen  stehende Kohlenstoffatome in der Polymerkette ge  bunden sein sollte.

   Der Schwefel der ionisierbaren  Gruppe sollte daher durch geeignete Bindungen an  ein Kohlenstoffatom in der Polymerkette zwischen  den Kettenenden angegliedert sein. Die schwefel  sauren oder schwefeligsauren ionisierbaren Gruppen  sind gewöhnlich als hydrolysierbare Salze vorhanden,  wiewohl sie auch als freie Säuregruppen existieren  können. Der Ausdruck Milliäquivalente von Schwe  fel pro Kilogramm des Polymers bezieht sich im vor  liegenden Fall nur auf den Schwefel, der in Form  der ionisierbaren schwefelsauren oder schwefelig  sauren Gruppen zugegen ist.  



  Die bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens  der vorliegenden Erfindung besteht in der Polymeri  sation von Acrylnitril entweder als ein Homopolymer  oder als ein Copolymer, bei welchen der Gehalt an  Acrylnitril nicht geringer als 85 % ist, in Gegenwart  eines Persulfatkatalysators und eines     Sulfoxy-Reduk-          tionsmittels    als Aktivator, wobei das Verhältnis des  Aktivators zum Katalysator höher als 6: 1, vorzugs  weise höher als<B>10:</B> 1 gehalten wird. Für dieses Ver  hältnis liegt, insoweit als seine Wirksamkeit bei der  Herstellung weisser Polymere in Frage     kommt,    keine  obere Grenze vor, wiewohl Verhältnisse von mehr  also 2000: 1 die Ausbeute auf ein unannehmbares  Niveau herabdrücken.  



  Die     Erfindung    betrifft hauptsächlich die Herstel  lung von solchen Polymeren oder     Copolymeren,    die,  wenn sie zu Fäden, Garnen, Fasern und dergleichen  versponnen werden, weisse Produkte liefern, deren  Weisse auch bei Bestrahlung mit UV-Licht erhalten  bleibt. Da der Ausdruck  weiss  relativ ist und ein  Gegenstand als weiss angesehen wird, wenn     kein     weisserer vorliegt, ist es erwünscht, den Ausdruck,  wie er     in    der Beschreibung und den Ansprüchen  gebracht wird, zu definieren. Da die nach dem vor  liegenden Verfahren hergestellten Polymere haupt  sächlich zur Gewinnung von Fasern und Fäden Ver  wendung finden, können diese zur Ermittlung der  Farbe des     Polymers    benutzt werden.

   Um die     Farb-          werte,    nachfolgend zweckmässig abgekürzt mit     FCV     bezeichnet, zu bestimmen, werden zunächst Stapel  fasern durch Behandlung während 30 Minuten in       :deionisiertem    Wasser, das 0,1     11l9    eines     nichtionogenen          oberflächenaktiven    Mittels enthält, bei Siedehitze  gereinigt. Die Muster werden dann zweimal mit       deionisiertem    Wasser gespült, abgequetscht und zur  Entfernung des Wasserüberschusses     zentrifugiert.     Darauf lässt man sie an der Luft bei Raumtemperatur  trocknen.

   Ein Teil des so vorbereiteten trockenen  Musters, der etwa 2 g wiegt, wird mit einer     Woll-          kardätsche    von Hand     kardiert,    um die Fasern parallel      zu richten und einen Pack von     Stapelfasern    von etwa  7,6 X<B>15,2</B> cm zu ergeben, der in der Längsrichtung  einmal gefaltet wird.

   Die Reflexionsverhältnisse der  Muster in den grünen und blauen Filtereinsätzen  des     Instruments    werden unter Verwendung eines  Modells IV des Colormaster Differential Colorimeters,  hergestellt von der Manufacturing Engineering and  Equipment Company in Hatboro, Pennsylvanien, und  geeicht mit     Hilfe    der Standard     Reflexionssätze    der  Firma und der vom Büro of Standards beglaubigten       Reflexionssätze,    gemessen. Auf jeder Seite des Musters  werden zwei Ablesungen vorgenommen, wobei die  zweite Ablesung an dem um 900 gegen seine erste  Lage verdrehten Muster erfolgt.

   Die     Farbwerte    der  Fasern werden dann aus dem Mittel der vier Ab  lesungen nach folgender Formel berechnet:  
EMI0003.0006     
    in welcher r. r. grün das     Reflexionsverhältnis    mit     dem     Grünfilter und r. r. blau dasselbe mit dem     Blaufilter     bedeuten.  



  Die Farbmessungen an einer Anzahl von weissen  Mustern verschiedener Art in Packen von     gekrempel-          ten    Stapelfasern wurden aufgezeichnet und sind nach  stehend zusammengestellt:  
EMI0003.0012     
  
    FCV
<tb>  Weisse <SEP> Celluloseazetatfasern <SEP> des <SEP> Handels <SEP> 3,5- <SEP> 4
<tb>    <SEP> Nylonfasern <SEP> <B>  <SEP>  </B> <SEP> 4 <SEP> - <SEP> 6
<tb>    <SEP>  Dacron -Polyesterfasern <SEP>   <SEP>   <SEP> 4 <SEP> - <SEP> 6
<tb>  (eingetr.

   <SEP> Marke)
<tb>  Acrylnitril-Polymerfasern <SEP>   <SEP> D
<tb>  hergestellt <SEP> nach <SEP> dem <SEP> bekannten <SEP> Verfah  ren <SEP> und <SEP> als <SEP> weiss <SEP> bezeichnet <SEP> 8 <SEP> -18
<tb>  Weisse <SEP> Acrylnitrilfasern, <SEP> nach <SEP> der <SEP> erfindungs  gemässen <SEP> Verwendung <SEP> hergestellt <SEP> 1,4- <SEP> 6       Aus diesen Zahlen ergibt sich, dass die nach der       erfindungsgemässen    Verwendung erhaltenen Fasern  im Vergleich mit anderen weissen synthetischen Fa  sern günstig abschneiden, und dass sie viel weisser sind  als die besten Acrylnitrilfasern bekannter Art.

   Zum  Zweck der Definition der Bezeichnung weiss für die  nach der     erfindungsgemässen    Verwendung erhaltenen  Fasern soll also festgehalten werden, dass sie als     weiss          betrachtet    werden können, wenn die Reflexions  messungen Werte unter 6 ergeben. Dieser Wert wird  hier als Faserfarbwert angeführt.  



  Wie oben erwähnt, dunkeln gebleichte     Acrylnitril-          fasern    wieder nach, wenn sie     UV-Licht    ausgesetzt  werden. Um diese Tatsache zu zeigen, wurden Muster  von Fasern aus Acrylnitrilcopolymeren bekannter Art  und solche von nach der erfindungsgemässen Ver  wendung hergestellte Fasern mit einem Faserfarbwert  von unter 6 geprüft. Bei dieser     Prüfung    wurden  Faserfarbwerte vor und nach der Aussetzung an  UV-Licht in einem Verfärbungsmesser während  20 Stunden bei 320 C erhalten.

   Ein Muster von Fa-    sern der bekannten Art wurde mit einer ,angesäuerten  Natriumhypochloritlösung in Nachahmung der han  delsmässigen Bleiche gebleicht und nachher     mit        Na-          triumbisulfit    als Antichlor behandelt. Darauf     wurden     die Fasern     gespült    und getrocknet.

   Ein Vergleich der  Farbwerte ist nachstehend gegeben:  
EMI0003.0026     
  
    Muster <SEP> Faserfarbwerte
<tb>  Stapelfasern <SEP> unbestrahltes <SEP> 20 <SEP> Stunden
<tb>  Muster <SEP> bestrahlt
<tb>  Ungebleichte
<tb>  bekannter <SEP> Art <SEP> 12,6 <SEP> 9,0
<tb>  Gebleichte
<tb>  bekannter <SEP> Art <SEP> 5,7 <SEP> 11,1
<tb>  Ungebleichte
<tb>  nach <SEP> erfindungsgemässer
<tb>  Verwendung <SEP> erhalten <SEP> 5,8 <SEP> 4,3       Diese Ergebnisse zeigen deutlich, dass     chemisch     gebleichte Acrylnitril-Polymerfasern unter dem     UV-          Licht        nachdunkeln,    während unbehandelte Muster  weisser werden.  



       Eine    andere Prüfung der hervorragenden Weisse  der Fasern und     ihrer    Farbstabilität gegenüber von  Hitze wird als Hitzefarbwert-Prüfung bezeichnet. Der  Wert wird mit HCV abgekürzt. Diese Prüfung wird  an Mustern des Polymers ausgeführt und gibt-den  Grad an Weisse an, den man bei den daraus her  gestellten Fäden, Garnen und Fasern erwarten     kann.     Ein Vergleich der Hitzefarbwerte mit den     Farb-          werten    vor der Erhitzung ist auch     insofern        interessant,     als er die Farbstabilität von Polymermustern bei der  Erhitzung aufzeigt.

   Beide     Prüfungen    werden     im    fol  genden näher erläutert.  



  Die Farbwertprüfung besteht in der Herstellung  einer Standardlösung, beispielsweise einer 5,8 % igen  Lösung des Polymers in reinem     N,N-Dimethyl-          formamid,    frei. von Dimethylamin, und in der     Mes-          sung,der    optischen Dichte der Lösung bei 400     Milli-          mikron    gegen ein Muster des reinen Lösungsmittels  unter Verwendung eines Beckman Modell DU  Spektrometers. Die 100fache optische Dichte     wird     als Farbwert (CV) des Polymers bezeichnet.

   Da der  Farbwert mehrfach ansteigen kann, beispielsweise von  5 auf 25, wenn Lösungen des Polymers für einige  Zeit bei erhöhter Temperatur gehalten werden, wurde  diese Prüfung zur Messung des Hitzefarbwerts (HCV)       herangezogen.    Sie wird ausgeführt durch Erhitzung  eines Musters einer 25 %igen     Dimethylformamid-          lösung    des Polymers während 4 Stunden auf 100  C  und Messung eines Teils des Musters nach Ver  dünnung     auf    die     Standardkonzentration        (5,8:1/o    Poly  mer), wie beschrieben.

   Die Hitzefarbwerte der Poly  meren     sind    vollständig vergleichbar     mit    den tatsäch  lich .gemessenen     Faserfarbwerten    von hergestellten  Fasern, wenn die Temperatur und die     Erhitzungszeit     praktisch     übereinstimmen    mit der Temperatur und  der     Verweilzeit    des     Polymers    in der Lösung vor dem  Spinnen.     Ein    niedriger     HCV    ist nicht so sehr be-      zeichnend für einen niedrigen ursprünglichen     Farb-          wert    des Polymers wie für die grössere Stabilität  bezüglich :

  der Beibehaltung der     ursprünglichen    Weisse  und er gibt einen Anhaltspunkt für die endgültige  Farbe der daraus hergestellten Fäden, Garne und  Fasern.  



  Zwischen dem HCV und dem Faserfarbwert  (FCV) besteht ein unmittelbarer Zusammenhang. Bei  spielsweise kann eine Faser mit einem FCV von 2  nach .dem üblichen Trockenspinnverfahren aus einem  Polymer hergestellt werden, das einen HCV von  etwa 6 aufweist. Wenn die HCV-Bestimmung des  Polymers einen Wert von 12 oder 13 ergibt, kann  man nach dem Trockenspinnverfahren mit normaler  Lösungszubereitung eine Faser gewinnen, die einen  FCV von etwa 6 zeigt. Die HCV-Werte können  daher als geeignete Grundlage für die Vorhersage  des FCV dienen, der bei der üblichen Behandlung  und dem Verspinnen des Polymers erzielt wird, wie  es in Beispiel VII dargelegt ist.  



  Eine zweckmässige Angabe über die verbesserte  Färbbarkeit mit basischen Farbstoffen ist der Wert  der Miniäquivalente an verfügbaren ionisierbaren  Schwefel- und schwefeligsauren Gruppen pro kg des  Polymers. Ein solches Milliäquivalent kann 0,032 g  Schwefel betragen. Der Gehalt kann auf verschiede  nen Wegen ermittelt werden. Vorzugsweise wird fol  gende Methode benutzt:  Eine 1  / ige Lösung des Polymers in     Dimethyl-          formamid    wird vorbereitet. Diese Lösung wird durch  eine Ionenaustauschsäule geschickt, die, ein ent  wässertes Gemisch von stark sauren und stark ba  sischen lonenaustauschharzen enthält, wobei das  kationische Austauschharz in 100 %oig freier saurer  Form vorliegt und das anionische Austauschharz zu  100 % in der basischen Hydroxylform vorhanden ist.

    Die Entwässerung des Harzes kann durch Waschen  mit Aceton und Entfernung des Acetons mit Hilfe  von Dimethylformamid erfolgen. Ein geeignetes Harz  gemisch ist das  Amberlit MB-3  (eingetr. Marke)  von Röhm  &  Haas. Die Durchflussgeschwindigkeit  wird so     eingestellt,    dass die Lösung mindestens 3 Mi  nuten mit dem Harz in Berührung bleibt. Die Lösung  wird dann durch eine Säule geschickt, welche ein  stark saures Harz des Sulfonattyps 100 % in freier  Säureform enthält, wie  I. R. 120  von Röhm  &   Haas, in welchem die Berührungsdauer auch nicht  weniger als 3 Minuten ist.

   Diese Schritte entfernen  alle ionisierbaren Verunreinigungen aus der Lösung  und führen eine vollständige Umwandlung der     ionisier-          baren    Seitenäste in die entsprechenden freien Säuren  herbei. Aliquote Teile der ablaufenden     Dimethyl-          formamidlösung    werden zur Bestimmung des Poly  mergehaltes und für die Ermittlung des     Polymer-          Säuregrades    in der Lösung benutzt. Die Titration der  freien Polymer-Acidität wird unmittelbar im Di  methylformamid-Medium gegen einen sichtbaren  Indikator oder den potentiometrischen Endpunkt mit  einer Standardlösung einer starken Base in absolutem  Methanol, beispielsweise 0,005 N Kaliumhydroxyd,    vorgenommen.

   Die freien Säuren von Alkylsulfaten,  Alkyl- und Arylsulfonaten werden als starke Säuren  im Dimethylformamid-Medium titriert, während die  Carbonsäuren als schwache Säuren titriert und, falls  sie vorhanden sind, gesondert bestimmt werden kön  nen. Die Ergebnisse der Aciditätsbestimmung wer  den berechnet und als Milliäquivalente pro kg des  trockenen Polymers ausgedrückt.

   Es ist gefunden  worden, dass zwischen den gesamten ionisierbaren  Sulfonat- und Sulfatendgruppen der Polymerkette  und der inneren Viskosität eine mathematische Be  ziehung besteht, wenn die Polymerisationsbedngungen  konstant gehalten werden, ausser wenn Veränderungen  im Ausgangssystem in der Absicht einer     Beeinflus-          sung    der     inneren    Viskosität oder des Molekular  gewichts vorgenommen werden. Wenn man diese  Beziehung kennt, kann man aus der Gesamt-Acidität  des Polymers den Anteil berechnen, der in der Poly  merkette durch Copolymerisation des äthylenisch  ungesättigten Sulfonat-Comonomers hinzugekommen  ist.  



  Die basische Färbbarkeit ist bei Werten von  unter 20 Milliäquivalenten an Acidität pro kg des  Polymers gewöhnlich ungenügend. Brauchbare     Färb-          barkeit,    aber im allgemeinen unzulänglich     hinsichtlich     der Farbtiefe, erhält man bei Werten zwischen 20  und 30. Oberhalb 40 können jedoch gute     Farbtiefen     innerhalb brauchbarer Zeiten erhalten werden.  Sehr hohe Werte, wie 100 oder mehr Miniäquiva  lente Schwefel pro kg Polymer können unter Umstän  den nützlich sein, aber gewöhnlich sind Werte zwi  schen 40 und 90 zu bevorzugen.  



  Die Färbekapazität der Fasermuster ist propor  tional den Milliäquivalenten Schwefel, welche bei dem  beschriebenen Test gefunden werden. Als zusätz  liches Mass der Kapazität sind unter Verwendung von  Kristallviolett als einem :gängigen basischen Farbstoff  (Farbindex 681) die Farbkapazitäten der nach den  verschiedenen nachfolgenden Beispielen gewonnenen  Fasern in Prozenten des Farbstoffes zur Sättigung der  Fasern angegeben. Es ist wichtig, dass die Fasern  eine genügende Farbkapazität aufweisen, um das  Erfordernis     einer    satten Färbung zu erfüllen.

   Es ist  ferner     wichtig,    dass die Fasern die Eigenschaft haben,  die Farbstoffe innerhalb einer vernünftigen Zeit und  mit einer brauchbaren Geschwindigkeit aufzunehmen,  so dass der Färber nicht zu lange warten muss, bis die  gewünschte Farbtiefe erreicht ist.  



  Die Färbung von Fasern aus     Acrylnitril-Copoly-          meren    mit basischen Farbstoffen folgt einer einfachen  Geschwindigkeitsgleichung in den Anfangsstadien des  Vorganges, beispielsweise bis zu 90 Minuten in der  Siedehitze. (vgl. Vickerstaff  The Physical Chemistry  of     Dyeing ,    S. 129, 1. Auflage, 1950,     Interseience          Publishers,    N. Y.).

   Die     Auftragung    der Prozente Farb  stoff auf der Faser gegen die Quadratwurzel aus der  Färbezeit ergibt eine gerade Linie und gestattet die  Bestimmung einer einfachen     Geschwindigkeitskon-          stante    für das betreffende Muster, die sich durch     die     Gleichung ausdrücken     lässt:       
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    Zur Ermittlung der relativen Färbegeschwindig  keiten der Fasermuster nach den verschiedenen Bei  spielen in der Beschreibung wurde der nachfolgende  Test entwickelt.  



  En Muster von ungefähr 0,12 g der     Stapelfasern     wird benutzt. Das durchgekämmte Muster wird lose  in eine Tasche von etwa 2,5 cm Durchmesser einge  legt, die aus einer     einzigen    Lage von Filtertuch be  steht und an den Enden durch einen     Baumwollfaden     zusammengebunden ist. Daneben werden Vergleichs  muster benutzt. Rostfreie Stahlanhänger, welche etwa  5 g wiegen, werden ungefähr 5 cm von den Taschen  angebracht und tragen die Nummern, welche zur       Identifizierung    der Muster dienen. Sie sollen auch  die Muster unterhalb der Oberfläche des Färbebades  halten.

   Diese Anhänger     werden    miteinander verbun  den, so dass sie schnell aus dem Färbebad entfernt  werden können und ungefähr 30     einzelne    Muster  können auf diese Weise zugleich in demselben Bad  gefärbt werden.  



  Vor der Färbung werden die Säckchen, welche die  Stapelfasern enthalten, 30 Minuten lang bei 70 bis  80  C in ein Bad einsgetaucht, welches 1 g     sulfonierten     Laurylalkohol oder ein ähnliches Netzmittel pro Liter  Wasser enthält. Deionisiertes Wasser mit einer Leit  fähigkeit von nicht mehr als 1,0 X 10-6 mohm/cm  wird zur Netzung, Spülung und Färbung verwendet.  Nach dem Tränken der Muster werden diese mit  einmaligem Wasserwechsel gespült und     zentrifugiert,     um das an der Oberfläche haftende Wasser zu ent  fernen.  
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    2.

   Optische Dichte (bei 595 Millimikron) X 0,00406 = g/1 an Farbstoff in der Lösung  
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    Die Erfindung ist anwendbar auf die Polymerisa  tion von Acrylnitril mit zahlreichen anderen     äthyle-          nisch    ungesättigten copolymerisierenden Verbindun  gen, wie Vinylacetat, Methylvinylketon,     Methylmeth-          acrylat,    Dimethylitaconat, Butylmethacrylat,     Butyl-          acrylat,    Diäthylmaleat, Vinyltrimethylacetat,     Meth-          acrylnitril,    Styrol, Vinyläthyläther, Octylmethacrylat,  Alphamethylstyrol, 4-Methoxystyrol,     Äthylensulfon-          säure,

      Allylsulfonsäure, Methallylsulfonsäure, haloge  nierte Monoäthylenverbindungen,     N-vinylverbindun-          gen    usw. Wenn .es gewünscht wird, können zwei oder  mehr copolymerisierende Verbindungen verwendet  werden. Man kann neutrale Monomere allein mit  dem Octylnitril benützen, um infolge der Auflocke  rung der Polymerstruktur eine bessere Färbbarkeit zu  erreichen.

   Bevorzugte Copolymere sind jedoch solche,  die sowohl einen neutralen Teil als auch eine starke    Für jedes Bad von 30 Mustern oder darunter  werden 0,300 g reines Kristallviolettpulver     (Farb-          index    681), 1 ml einer 15 % wässrigen Lösung von  Essigsäure, 1 ml einer 15 % wässrigen Lösung von  Natriumacetat und so viel Wasser benutzt, um das  Gesamtvolumen auf 1500 ml aufzufüllen.

   Das Färbe  bad, welches in einem Behälter aus rostfreiem Stahl  enthalten ist, der mit einem Rückflusskühler und  einem Thermometer versehen und mit     einem    Bunsen  brenner erhitzt ist, wird zu heftigem Kochen gebracht  und dann werden die Muster     hinzugefügt.    Nach  60 Minuten nimmt man die Muster heraus, spült sie  gründlich in Wasser von Raumtemperatur, zentrifu  giert und trocknet bei 70 -75  C zwei Stunden lang  in einem Dampftrockenofen.  



  Ein Teil jedes gefärbten Musters von ungefähr  0,10 g wird auf einer analytischen     Waage    gewogen  und in einen 100     ml    fassenden Kolben gebracht,  worauf man etwa 75 ml von reinem     gamma-Butyro-          lacton    hinzufügt. Die Faser wird durch Erhitzen in  einem Wasserbad von     70     C während 5-10     Minuten     in Lösung gebracht. Der Kolben mit der Lösung  wird dann     gekühlt    und auf das Volumen von 100     ml     mit reinem Butyrolacton aufgefüllt.

   Die Lösung wird  dann so weit verdünnt (gewöhnlich etwa 20: 100),  wie es notwendig ist, um die optische Dichte in dem  Bereich von 0,1-0,6 ablesen zu     können.    Die Lösun  gen werden am Beckman Modell     DU-Spektrophoto-          meter    bei 595 Millimikron (ohne Filter) gemessen.  Farbstofflösungen in Butyrolacton folgen dem     Beer-          schen    Gesetz bis zu einer optischen Dichte von 1,0.  Als     Vergleich    wird eine     Lösung    von 0,005     .g    der  ungefärbten Faser in 25 ml Butyrolacton benutzt.  



  Die Prozente Farbstoff auf der Faser werden fol  gendermassen berechnet:    Säuregruppe enthalten, wie ein Copolymer von     Acryl-          nitril    (85-95 %) mit Methylacrylat, Vinylacetat oder  Methylvinylketon usw. (14-4%) und zusätzlich mit  einem copolymerisierbaren Sulfonat, beispielsweise  Natrium- oder Kaliumstyrolsulfonat (0,l-5 %).  



  Um färbbare Copolymere von Acrylnitril herzu  stellen, die farbstabil sind, soll     in    Abwesenheit eines  festhaltenden Mittels das Verhältnis des     Sulfoxy-          aktivators    zum     Persu.lfatkatalysator    relativ hoch ge  halten werden. In den Beispielen, mit Ausnahme von  Beispiel     XXI,    beträgt dieses Verhältnis     mindestens     etwa 8 : 1 und vielfach mehr, in einem der Beispiele  sogar 91 : 1. Der grösste Grad von Weisse und die  geringste Neigung zur Verfärbung ohne die     Hilfe     eines festhaltenden Mittels wurden bei diesem hohen  Wert des Verhältnisses von Aktivator zu Katalysator  erhalten.

   Der     HCV    betrug 6 und der     Faserfarbwert         war 2, was einer gebleichten Baumwollfaser entspricht  oder sie sogar noch     übertrifft.    Unter gewissen Bedin  gungen kann jedoch das Verhältnis von Aktivator  zu Katalysator wesentlich unter 8 : 1 sinken, beispiels  weise auf 6 : 1, aber nicht darunter; und noch immer  ein Polymer und Fasern innerhalb der angegebenen  Grenzen liefern.

   Es ist natürlich möglich, ein Verhält  nis von Aktivator zu Katalysator zu wählen, das  höher als 100:l liegt, beispielsweise 200:1 oder  sogar 2000: 1 oder mehr und auf diese Weise Pro  dukte zu erzielen, die eine ausgezeichnete Weisse und  eine ausserordentliche Stabilität gegenüber Verfärbung  besitzen, aber der Umsatz ist gering und die Verwen  dung eines so hohen Verhältnisses stösst im allgemei  nen auf wirtschaftliche     Schwierigkeiten.     



  Während die Farbkapazität von der Gegenwart  von ionisierbaren Sulfonat- und Sulfatgruppen ab  hängig ist, wird die     Färbungsgeschwindigkeit    weit  gehend von dem Betrag und der Struktur des neu  tralen polymerisierbaren Comonomers in dem     Copo-          lymer    beeinflusst. Es kann aus den gegebenen Bei  spielen entnommen werden, dass die Konstante der  Färbungsgeschwindigkeit weit von einem     Maximum-          wert    für K von 0,360, wenn das Polymer etwa 14 %  Methoxyäthylacrylat enthält (Beispiel XVI) bis zu  einem Minimum von 0,058 schwankt,     wenn    das  Polymer etwa 8% Styrol enthält (Beispiel XIII).

   Mit  etwa dem gleichen Betrag an neutralem Modifikator  in Form von N-tertiär-Butylacrylamid (Beispiel IX)  ist die Färbegeschwindigkeit mehr als     dreimal    so gross  wie im Beispiel XIII. Die neutralen     copolymerisieren-          den    monoäthylenisch ungesättigten Verbindungen  variieren weitgehend in ihrem Beitrag zur Beein  flussung der Geschwindigkeit der Farbaufnahme.  Unter den am besten von diesem Gesichtspunkt aus  geeigneten copolymerisierbaren Mononieren seien  genannt Methylacrylat, Methyhnethacrylat,     Methyl-          vinylketon,    Methylacrylamid,     N-tertiär-Butylacryl-          amid,    Vinylmethoxyäthyläther, Methoxyäthylacrylat  usw.  



  Ausser den in den Beispielen angegebenen     copoly-          merisierbaren    Sulfonat-'Monomeren können noch sehr  viele andere, vorzugsweise in Form ihrer     Alkalimetall-          oder    Ammoniumsalze, benutzt werden.

   Solche Mono  mere sind die Salze der    Allyloxyäthylsulfonsäure,  Methallyloxyäthylsulfonsäure,  Allyloxypropanolsulfonsäure,  Allylthioäthylsulfonsäure,  Allylthiopropanolsulfonsäure,  Isopropenylbenzolsulfonsäure,  Vinylbromobenzolsulfonsäure,  Vinylfluorobenzolsulfonsäure,  Vinylmethylbenzolsulfonsäure,  Vinyläthylbenzolsulfonsäure,  Isopropenyliso-propylbenzolsulfonsäure,  Vinylhydroxybenzolsulfonsäure,  Vinyldichlorobenzolsulfonsäure,  Vinyldihydroxybenzolsulfonsäure,    Vinyltrihydroxybenzolsulfonsäure,  Vinylhydroxynaphthalinsulfonsäure,  Isopropenylnaphthalinsulfonsäure,  Sulfodichlorovinylnaphthalin,  Allylbenzolsulfonsäure,  Methallylbenzolsulfonsäure,  Isopropenylphenyl-n-butansulfonsäure,  Vinylchlorophenyl-äthansulfonsäure,  Vinylhydroxyphenylmethansulfonsäure,  Vinyltrihydroxyphenyläthansulfonsäure,  Isopropyläthylensulfonsäure,

    Acetyläthylensulfonsäure,  Naphthyläthylensulfonsäure,  Biphenyloxyäthylensulfonsäure,  Propensulfonsäure,  Butensulfonsäure,  Hexensulfonsäure,  Methylpentensulfonsäure,  Methylbutensulfonsäure,  Triisobutylensulfonsäure,  Diisobutylensulfonsäure usw.  



  Salze von Di-Säuren, wie solche von Disulfonsäure,  können gleichfalls benutzt werden, beispielsweise  Salze der Sulfobutensulfonsäure,     Vinylbenzoldisulfon-          säure,    Vinylsulfophenylmethansulfonsäure,     Allyliden-          sulfonsäure    usw.  



       Im    allgemeinen wird man gleichzeitig mit dem  polymerisierbaren Sulfonat und dem Acrylnitril noch  eine dritte Komponente verwenden. Geeignete Mono  mere sind:    Methylacrylat, Äthylmethacrylat,  Butylmethacrylat, Octylmethacrylat,  Methoxyäthyl-methacrylat, Phenylmethacrylat,  Cyclohexyl-methacrylat,  Dimethylamidoäthyl-methacrylat,    und die entsprechenden Ester der Acrylsäure,     Acryl-          amide    und Methacrylamide oder deren Alkylsubsti  tutionsprodukte, olefinisch ungesättigte Ketone, wie  Methylvinylketon, Phenylvinylketon,  Methylisopropenylketon und dergleichen,  Vinylcarboxylate, wie Vinylformiat, Vinylacetat,  Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylthioacetat,  Vinylbenzoat,  Ester von Äthylen-alpha-beta-carbonsäuren, wie  Maleinsäure, Fumar-, Mesaconsäure,

   ferner  N-alkyl-maleimide, N-vinylcarbazol,  N-vinylsuccinimid, N-vinylphthalimid,  Vinyläther usw.  



  Der Betrag an Sulfonatmonomeren, der im allge  meinen in das Copolymer eingeführt wird, liegt im  Bereich von 0,1 bis 5,0 oh, in Abhängigkeit von dem       Molekulargewicht    und der Zahl der     Sulfonatgruppen,     die es enthält. Von dem dritten     Monomer    können  im allgemeinen bis zu     1411/o    zugegen sein, die besten  Ergebnisse werden aber erzielt, wenn der Gehalt an       Acrylnitril    auf über     901/o    mit nicht mehr als 90/e  des dritten Mononieren eingestellt wird.  



  Die Polymeren und     Copolymeren    nach dem Ver  fahren der vorliegenden Erfindung können auch in      Mischung mit anderen Poylmeren oder Copolymeren  Verwendung finden. So kann ein erfindungsgemäss  hergestelltes Sulfonat enthaltendes Copolymer mit  einem Acrylnitril-Homopolymer oder mit einem  2-Komponenten-Polymer, beispielsweise einem, das  aus 95% Acrylnitril und 5% Methylacrylat aufge  baut ist, oder auch mit verschiedenen Tripolymeren  oder dergleichen, .gemischt und verschnitten werden.  Der Betrag des Copolymers nach dem Verfahren der  Erfindung in diesen Gemischen hängt von ihrem  Gehalt an ionisierbaren Sulfonat- und Sulfatgruppen  und des zugemischten anderen Polymers ab. Im  allgemeinen können 5-90% solcher Polymergemische  aus einem Copolymer gemäss der dem Verfahren der  Erfindung bestehen.  



  Die Polymere und Copolymere nach dem Ver  fahren der Erfindung eignen sich besonders zum Ver  spinnen zu Textilfäden und Fasern, welche wegen  ihres hohen Grades an Stabilität und Weisse und,  wenn gewünscht, ihrer vorzüglichen Färbbarkeit, ein  ausgezeichnetes Material für die Herstellung aller  Arten von Textilwaren     darstellen.    Ausserdem     sind     die Polymeren und Copolymeren nach dem Verfahren  der vorliegenden Erfindung nützlich für die Gewin  nung von Folien oder anderen geformten Gebilden,  bei denen ein hoher Grad von Weisse erwünscht ist.  



  Dieser hohe Grad an Weisse bei den Fasern  oder Folien nach der Verwendung der vorliegenden  Erfindung gestattet die Aufbringung von hellen Far  ben, sogar von Pastelltönen. Die grössere Widerstands  fähigkeit der ursprünglichen Weisse gegen Verfärbung,  selbst bei der Erwärmung auf höhere Temperaturen  macht die Acrylnitrilpolymeren des Verfahrens der  Erfindung vorzüglich geeignet für alle Arten feiner  Textilien, wie Hemden, feine Wollstoffe, Kleider und  
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     Bei weiterer Polymerisation von Acrylnitril wur  den die Beträge von Kaliumpersulfat und     Natrium-          bisulfit    sehr erheblich geändert, während die anderen  Bedingungen konstant blieben.

   Jeder Versuch wurde  in einem Polymerisationsapparat mit Ablauf und  solchen Bedingungen ausgeführt, dass eine Verweil  zeit, das heisst das Mittel der Zeit, während welcher  die Komponenten in dem Polymerisationsgefäss ver  blieben, ungefähr eine Stunde betrug. Anfänglich  wurde der Polymerisationskessel halb mit Wasser .ge  füllt, welches mit Schwefelsäure auf einen pH von  3,75 angesäuert war, und dann auf 45" C erhitzt.  Diese Temperatur wurde während des ganzen Ver-    dergleichen, besonders für weiss oder in Pastelltönen  gefärbte Waren.  



  Die nachstehenden Beispiele dienen zur näheren  Erläuterung der Erfindung. Es kann anstelle der  Natrium- und Kaliumsalze von Metabisulfit und Per  sulfat jedes andere Alkalimetallsalz benutzt werden  und sie können in jedem Verhältnis innerhalb der  oben angegebenen Grenzen Verwendung finden. Jedes  der äthylenisch ungesättigten Monomeren und jede  der äthylenisch ungesättigten Sulfonsäuren oder ihrer       Salze    kann im gleichen Betrag für die in den Bei  spielen genannten     entsprechenden    Verbindungen be  nutzt werden. Wenn nicht anders angegeben, sind  alle angeführten Teile     Gewichtsteile.     



  <I>Beispiel I</I>  Eine Reihe von Polymerisationsmustern von  Acrylnitril wurde hergestellt, indem der Betrag und  das Verhältnis von Aktivator (Natriummetabisulfit)  zu Katalysator (Kaliumpersulfat) wie in der Tabelle 1  unten angegeben variiert wurde. In allen Fällen  wurde ein gläserner Polymerisationskessel des Labo  ratoriums mit 95 Teilen Wasser, das mit Schwefel  säure auf ein pH von ungefähr 3,5 eingestellt war,  und 5 Teilen des Monomers beschickt und auf 45  C  erhitzt. Jede Charge erhielt auch ungefähr 0,2 Teile  auf eine Million Teile an Eisen. Darauf     wurden    die  Beträge an Natriummetabisulfit und Kaliumpersulfat  gemäss Tabelle 1 zugesetzt,     wobei    die     Prozentangaben     auf Gewicht bezogen sind und auf den Betrag an  Acrylnitril im System berechnet wurden.

   Die Polyme  risationsreaktion wurde während 2 Stunden unter  Rühren bei einer     konstanten    Temperatur von     451>C     ausgeführt. Die Ergebnisse sind     in    Tabelle 1 zusam  mengestellt.         luchs    aufrechterhalten. Die Komponenten     wurden     mit konstanter Geschwindigkeit laufend hinzugefügt,  und zwar in Mengen, welche sich aus Tabelle 2 erge  ben, zugleich mit hinreichend viel Wasser und Säure,  um die Verweilzeit und das pH mit 3,75 aufrecht  zuerhalten. Jeder Versuchsgang enthielt eine kleine  ,.geregelte Menge von Eisen, das     heisst    ungefähr  0,2 Teile pro Million.

   Der Prozentanteil von     zuge-          setztem        Monomer        (100o/oiges        Acrylnitril)    wurde auf  die Gesamtmenge der Reagenzien bezogen, während  der     Prozentgehalt    an     Persulfat    und     Bisulfit    auf das  Gewicht des     Monomers        in    der Mischung bezogen  sind. Die Ergebnisse sind aus Tabelle 2 zu entnehmen.

      
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     Hier beträgt der HCV fast 100% mehr bei dem  normalen niedrigen Verhältnis des Aktivators     zum     Katalysator, während die Umwandlung und die       innere    Viskosität [p] ungefähr vergleichbar sind.    <I>Beispiel 11I</I>    Eine Reihe von Polymerisationsversuchen wurde  ausgeführt, bei denen der Betrag an Katalysator und  Aktivator in weiten Grenzen schwankte, um     Copoly-          mere    von Acrylnitril und Methylacrylat im Verhältnis  von     ungefähr    94/6 herzustellen.

   In jedem Fall wurde  der Versuch in einem zwei Liter fassenden Erlen-  
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     Wiewohl die innere Viskosität [n] bei diesen Ver  suchen weitgehend schwankende     Werte        liefert,    ist es  leicht zu sehen, dass der HCV abnimmt, wenn das       Verhältnis    von Aktivator zu Katalysator ansteigt,  wenigstens bis zu 100, während nachher wenig Ände  rungen auftreten. Der Vergleich des HCV mit dem  CV zeigt, dass bei erhöhten Temperaturen eine viel  grössere Stabilität gegenüber dem Farbwechsel vor  handen ist, wenn das Polymer mit     einem    hohen Ver  hältnis von Aktivator zu Katalysator hergestellt wurde.

    
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     Weitere Polymerisationsversuche wurden in ähn  licher Weise durchgeführt, wie es im Beispiel II  beschrieben ist, um Copolymere von Acrylnitril    meyer-Kolben ohne Rührung während 20 Stunden  bei Raumtemperatur und einem pH von 3,0-3,3 aus  geführt. Jede Charge von ungefähr 1400 g bestand  aus Wasser, welches etwa 0,2 Teile pro Million an  Eisen enthielt und mit Schwefelsäure angesäuert war,  aus 7% Monomer (94% Acrylnitril, 6%     Methyl-          acrylat),    berechnet auf das Gesamtgewicht der Charge  und aus den in Tabelle 3 angegebenen Beträgen von  Kaliumpersulfatkatalysator und     Natriumbisulfitakti-          vator,    wobei die Prozentangaben auf das Gewicht des  Monomers bezogen sind.

      <I>Beispiel IV</I>  Eine andere Polymerisationsreihe wurde durch  geführt, um ein Acrylnitril-methylacrylatcopolymer  (94/6) unter ähnlichen Bedingungen wie im Beispiel  III herzustellen, wobei jedoch die Temperatur auf  45  C aufrechterhalten wurde. Die Beträge von Kata  lysator und Aktivator, welche verwendet wurden  und die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammen  gefasst.    93,5%, Methylacrylat 6% und Kaliumstyrolsulfonat  0,5     "/o        herzusuellen.    Bei allen diesen Versuchen wurde  eine konstante Temperatur von 45  C     eingehalten,         das pH auf etwa 3,5 eingestellt und die Beträge an  Kaliumpersulfatkatalysator und     Natriumbisulfitakti-          vator    so variiert, wie es in Tabelle 5 angegeben ist.

    
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     Beispiel VI    Eine andere Versuchsreihe zur Polymerisation  wurde ähnlich wie in Beispiel II ausgeführt mit dem  Ziel, Copolymere der Zusammensetzung nach Bei  spiel V     herzustellen.    Das Waschwasser, welches für  das Polymer     benutzt    wurde, enthielt in einigen Fällen    <I>Tabelle 6</I>  
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     Beispiel VII  Eine weitere Versuchsreihe wurde mit dem Poly  merisationskessel ausgeführt, der teilweise mit Wasser  gefüllt war, das mit Schwefelsäure auf einen     pH-Wert     von 3,6 eingestellt und dann auf 45  C erhitzt wurde.

    Man fügte hinzu: eine wässrige Lösung, enthaltend  0,5% Schwefelsäure, eine wässrige Lösung, enthaltend  0,4% Kaliumpersulfat, eine wässrige Lösung, enthal  tend 8,0% Natriummetabisulfit, eine wässrige Lösung,  enthaltend 1,0% Natriumstyrolsulfonat, und ein Ge  misch von Acrylnitril und Methylacrylat zusammen  mit einem Betrag an Wasser, welches eine kleine kon  trollierte Menge von Eisen     enthielt,    um in der Reak  tionsmischung einen Gehalt von 0,2 Teilen Eisen  pro Million Teile zu erzeugen.

   Die Zusammensetzung  war so berechnet, dass eine Verweilzeit von 91 Minu  ten im Reaktor niach Erreichung der endgültigen       Reaktionsbedingungen    aufrechterhalten werden     konnte.     Die Zusammensetzung der Beschickung,     ausgedrückt     in Gewichtsteilen, ist nachstehend zusammengefasst:

    
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    Acrylnitril <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 2068 <SEP> Teile
<tb>  Methylacrylat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 132 <SEP>  
<tb>  Kaliumpersulfat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 5,7 <SEP>  
<tb>  Natriummetabisulfit <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 88 <SEP>  
<tb>  Natriumstyrolsulfonat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 5,7 <SEP>  
<tb>  Wasser <SEP> mit <SEP> H2SO4 <SEP> auf <SEP> pH <SEP> 3,6 <SEP> 7700,6 <SEP>         In dem Reaktionsgefäss wurde eine inerte Gas  atmosphäre und eine Temperatur von 45 C auf-    Die HCV-Werte zeigen eine Verbesserung mit dem       Ansteigen    des Verhältnisses von     Aktivator    zu Kata  lysator.    ungefähr     0,0211/9    eines Bindungsmittels, wie in der  nachstehenden Tabelle 6 angegeben.

   Es sei hervor  gehoben, dass der Zusatz von Äthylendiamintetra  essigsäure oder von Oxalsäure zum Waschwasser den  HCV weiter herabsetzte.    rechterhalten. Das Copolymer in der aus dem Reaktor  ablaufenden Mischung     wurde    zur Befreiung von Kata  lysator, Aktivator und unreagierten Monomeren ge  waschen und bei einer Temperatur von 108  C bis       zu        einem    Feuchtigkeitsgehalt von weniger     als        111/o     getrocknet. 73% Umwandlung von Monomeren zum  Polymer wurden erhalten, wobei das Polymer eine  innere Viskosität von 1,45 zeigte. Die Neigung zur  Verfärbung des Copolymers, ausgedrückt in Einheiten  des Hitzefarbwertes, war 10,1.  



  Das hinreichend trockene Copolymer wurde in  entionisiertem Dimethylformamid aufgeschlämmt und  ergab eine Suspension, die     2911/o    Polymer     enthielt.     Diese     Aufschlämmung    wurde 8-16 Stunden lang bei       einer    Temperatur von 55  C gehalten.

   Dann wurde  die Temperatur     der-Aufschlämmung    auf 80  C gestei  gert, um die Lösung     hervorzurufen.    Diese Lösung  wurde bei     einer    Temperatur zwischen 80     und    95  C  filtriert und bei weiterer     Erhitzung    zu einem beheizten  Spinnkopf     geführt,    von welchem sie     durch        ein        Spinn-          aggregat    mit vielen Düsen bei einer     Temperatur    von  etwa 140  C ausgespritzt wurde.

   Die Gesamtzeit, wäh  rend welcher die Lösung auf 80  C oder höher erhitzt  wurde,     betrug    30     Minuten.    Die     Erhitzung    über     100a    C  dauerte nicht länger als etwa 5     Minuten.    Das     Garn,     welches aus der     Trockenspinnzelle    austrat,     wurde    mit       heissem    Wasser (98  C) vom     Lösungsmittel    durch  Waschen befreit, in heisses Wasser (98  C) viermal      eingetaucht, durchgekämmt,

       in    Längen von 5 cm       zerschnitten    und in     entspanntem    Zustand bei 127  C  6¸ Minuten getrocknet. Der Faserfarbwert betrug  4,8.  



  <I>Beispiel V111</I>  In ein Polymerisationsgefäss, das teilweise mit  Wasser gefüllt war, welches mit Schwefelsäure auf  einen pH-Wert von 3,6 eingestellt war, und auf 45  C  erhitzt wurde, wurden zugesetzt: eine wässrige Lösung,  enthaltend 0,4% Kaliumpersulfat, eine wässrige Lö  sung, enthaltend 0,5% Schwefelsäure, eine wässrige  Lösung, enthaltend 8,0% Natriummetabisulfit, eine  wässrige Lösung, enthaltend 1,0 %     Natriumstyrol-          sulfonat    und ein Gemisch von Acrylnitril und     Methyl-          acrylat,    worauf man Wasser zufügte, welches einen  geregelten Gehalt an Eisen, nämlich ungefähr 0,2 Teile  auf eine Million Teile enthielt.

   Die Mischung wurde  so berechnet, dass eine Verweilzeit von 91 Minuten im  Reaktor nach Erreichung der     Reaktionsbedingungen     sichergestellt war. Die Zusammensetzung der Be  schickung,     ausgedrückt    in Gewichtsteilen, ist nach  stehend angegeben:

    
EMI0010.0009     
  
    Acrylnitril <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 2068 <SEP> Teile
<tb>  Methylacrylat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 132 <SEP>  
<tb>  Kaliumpersulfat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 5,7 <SEP>  
<tb>  Natriummetabisulfit <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 88 <SEP>  
<tb>  Natriumstyrolsulfonat <SEP> . <SEP> . <SEP> 5,7 <SEP>  
<tb>  Wasser <SEP> mit <SEP> H2SO4 <SEP> auf <SEP> pH <SEP> 3,6 <SEP> 7700,6 <SEP>         In dem Reaktionsgefäss wurde eine Atmosphäre  von inertem Gas und eine Temperatur von 450 C auf  rechterhalten. Das Copolymer im Reaktionsgemisch,  welches aus dem Reaktor ablief, wurde frei von  Katalysator, Aktivator und unveränderten Mono  meren gewaschen und dann auf einen Feuchtigkeits  gehalt von weniger als 1% bei einer Temperatur  von 1080 C getrocknet.

   Die Umwandlung der Mono  meren zum Polymer betrug 73%. Das Copolymer  hatte     eine    innere Viskosität von 1,45. Das     erzeugte     Copolymer wurde auf den Gesamtgehalt an     ionisier-          baren    kombinierten Sulfon- und Schwefelsäuregrup  pen analysiert. Es wurde festgestellt, dass es 44,1     Milli-          äquivalente    Schwefel in dieser Form pro Kilogramm  des trockenen Polymere enthielt. 13 Milliäquivalente  Schwefel pro Kilogramm waren in der Kette ent  halten. Die Neigung zur Verfärbung des Copolymers,  ausgedrückt in Einheiten des Hitzefarbwertes, war  10,1.  



  Hinreichend trockenes Copolymer wurde in  deionisiertem Dimethylformamid aufgeschlämmt und  ergab eine Suspension, welche 29% Polymer enthielt.  Diese Suspension wurde bei einer Temperatur von  550 C während 8-16 Stunden gehalten.     Dann    wurde  die Temperatur der Suspension auf 800 C erhöht, um  die     Auflösung    hervorzurufen. Die Lösung wurde bei  einer Temperatur zwischen 80     und    95  C filtriert     und     unter weiterer Erhitzung in einen Trockenspinnkopf  eingeführt, aus welchem sie durch ein Vielfachdüsen  spinnaggregat bei einer Temperatur von ungefähr  140  C ausgepresst wurde. Die gesamte Verweilge-    schwindigkeit, bei welcher die Lösung auf 800  C oder  darüber erhalten wurde, betrug ungefähr 30 Minuten.

    Die Zeit über 100  C war nicht länger als     ungefähr     5 Minuten. Das Garn, welches aus der Trockenspinn  zelle erhalten worden war, wurde mit Wasser von  980 C frei von Lösungsmittel gewaschen, viermal in  heissem (980 C) Wasser untergetaucht, durchgekämmt,  in Längen von 5 cm geschnitten und getrocknet im  entspannten Zustand bei 1270 C während 61/2 Minu  ten. Der Faserfarbwert betrug 4,8. Die Faser hatte  eine Farbkapazität entsprechend 1,79% Kristall  violett und wies eine Färbegeschwindigkeitskonstante  (K) gleich 0,087 auf, wenn sie, wie vorher beschrie  ben, geprüft wurde.  



  <I>Beispiel IX</I>  Wie im Beispiel VIII beschrieben, wurden die  unten angegebenen Stoffe in einen     Polymerisations-          kossel    zugleich mit einem Betrag an Wasser einge  führt, der eine Verweilzeit von 60 Minuten in dem  Kessel zuliess.

   Die Gewichtsteile an Monomeren und  Reagenzien, welche in den Reaktor eingeführt wur  den, waren  
EMI0010.0023     
  
    Acrylnitril <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 2000 <SEP> Teile
<tb>  N-tertiär <SEP> Butylacrylamid <SEP> . <SEP> . <SEP> 200 <SEP>  
<tb>  Katalysator, <SEP> K2S2O8 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 5,7 <SEP>  
<tb>  Aktivator, <SEP> Na2S2O5 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 88 <SEP>  
<tb>  Natriumallylsulfonat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 7,0 <SEP>  
<tb>  Wasser <SEP> mit <SEP> H2S04 <SEP> auf <SEP> pH <SEP> 3,6 <SEP> 7699,3 <SEP>         Die Temperatur im Reaktionsgefäss betrug 450 C.  In dem Gefäss wurde eine Atmosphäre von inertem  Gas aufrechterhalten. Das entstehende Polymer wurde  frei von unveränderten Monomeren und Salzen ge  waschen und     dann    getrocknet.

   Von dem trockenen  Polymer erhielt man eine Ausbeute von 70 0/a bei  einer inneren Viskosität von 1,51. Das Polymer ent  hielt 41,6 Milliäquivalente Schwefel als ionisierbare  Sulfon- und Schwefelsäuregruppen. Der Hitzefarbwert  betrug 11,2. Das Polymer wurde     versponnen    und so  behandelt, wie im Beispiel VIII beschrieben, um eine  gekämmte Stapelfaser zu erhalten. Die Analyse ergab  einen Faserfarbwert von 5,1, eine Farbkapazität ent  sprechend 1,69% Kristallviolett und eine Färbege  schwindigkeitskonstante (K) von 0,191.    <I>Beispiel X</I>    Ein Copolymer ans Acrylnitril, Methylacrylat und  Natriumstyrolsulfonat wurde in der gleichen Weise  hergestellt, wie es im Beispiel VIII beschrieben ist.

    Die Zusammensetzung der Beschickung, ausgedrückt  in Gewichtsteilen der vorhandenen Reaktanten im  Polymerisationsgefäss, war:  
EMI0010.0026     
  
    Acry1nitril <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 2406 <SEP> Teile
<tb>  Methylacrylat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 43 <SEP>  
<tb>  Katalysator, <SEP> K.S.,08 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 3,9 <SEP>  
<tb>  Aktivator, <SEP> Na.S.,05 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 85,8 <SEP>  
<tb>  Natriumstyrolsulfonat <SEP> . <SEP> . <SEP> 29,0 <SEP>  
<tb>  Wasser <SEP> und <SEP> H.504 <SEP> .auf <SEP> pH <SEP> 3,6 <SEP> 7432,3 <SEP>           Die Temperatur der     Reaktionsmischung    betrug  während der ganzen Reaktionszeit von 76     Minuten     48" C.

   Die Komponenten     wunden    während der     ganzen     Polymerisation mit inertem Gas geschützt. Die Aus  beute an gewaschenem und getrocknetem Copolymer  betrug 75% der gesamten Monomeren. Das Produkt  hatte eine innere Viskosität von 1,46. Das Copolymer  wurde auf den totalen Schwefelgehalt, der in Form  von ionisierbaren Schwefelsäure- und     Sulfonsäure-          gruppen    vorhanden war, untersucht und dann wurde  der Hitzefarbwert bestimmt. Fasern, welche aus dem  Copolymer in der gleichen Weise wie in Beispiel VIII  gesponnen waren, wurden auf ihre     Farbkapazität,    die  Färbegeschwindigkeit und die Färbung geprüft.

   Die  Resultate sind folgende:  
EMI0011.0007     
  
    Schwefel <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 102,2 <SEP> mäq/kg
<tb>  Schwefel <SEP> in <SEP> der <SEP> Kette <SEP> 70 <SEP>  
<tb>  HCV <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 11,6 <SEP>  
<tb>  Farbkapazität <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 4,16 <SEP> Kristallviolett
<tb>  Färbegeschwindigkeits  konstante <SEP> (K) <SEP> . <SEP> . <SEP> 0,073
<tb>  Faserfarbwert <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 5,5       <I>Beispiel XI</I>    Ein Copolymer aus Acrylnitril, Methylvinylketon  und Natriummethallylsulfonat wurde so wie in den  vorhergehenden Beispielen mit folgender Zusammen  setzung .des Reaktionsgemisches hergestellt:

      Acrylnitril . . . . . . 2050 Teile  Methylvinylketon . . . . 150    Natriummethallylsulfonat . . 11    Katalysator, K2S2O8 . . . 7,1    Aktivator, Na2S2O5 . . . 88    Wasser und H2SO4 auf pH 3,6 7693,9      Die Reaktionsmischung wurde in dem Polymeri  sationsgefäss auf eine Temperatur von 45  C während  90 Minuten gehalten. Das gewaschene und getrock  nete Copolymer ergab eine Ausbeute von 74% und  wies eine innere Viskosität von 1,4 auf.

   Dieses     Co-          polymer    und daraus gesponnene Fasern wurden wie  vorher beschrieben auf den Schwefelgehalt, den     Hitze-          farbwert,    die Farbkapazität, die Färbungsgeschwin  digkeit und den Faserfarbwert geprüft:

    
EMI0011.0012     
  
    Schwefel <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 55 <SEP> mäq/kg
<tb>  HCV <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 11,9
<tb>  Farbkapazität <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 2,24% <SEP> Kristallviolett
<tb>  Färbegeschwindigkeits  konstante <SEP> (K) <SEP> . <SEP> . <SEP> 0,134
<tb>  Faserfarbwert <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 5,8       Beispiel XII  Ein Copolymer aus Acrylnitril, Vinylacetat und  Ammoniumvinylsulfonat wurde so wie in den vorher  gehenden Beispielen bei folgender Zusammensetzung  der Beschickung ausgedrückt in     Gewichtsteilen    herge  stellt:

    
EMI0011.0014     
  
    Acrylnitril <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 2090 <SEP> Teile
<tb>  Vinylacetat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 110 <SEP>  
<tb>  Vinylsulfonsäure
<tb>  (Ammoniumsalz) <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 12,4 <SEP>  
<tb>  Katalysator, <SEP> K2S2O8 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 4,8 <SEP>  
<tb>  Aktivator, <SEP> Na2S2O5 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 88 <SEP>  
<tb>  Wasser <SEP> und <SEP> H2SO4 <SEP> auf <SEP> pH <SEP> 3,4 <SEP> 7694,8 <SEP>         Die Reaktion in dem Polymerisationsgefäss wurde  bei einer Temperatur von 48  C und einer Verweilzeit  von 90 Minuten durchgeführt. Das Copolymer hatte  eine     innere    Viskosität von 1,7 und der Umsatz be  trug 70%.

   Schwefelgehalt, Hitzefarbwert, Färbbarkeit  und Farbe des zu Fasern versponnenen Copolymers       waren:     
EMI0011.0017     
  
    Schwefel <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 45,8 <SEP> mäq/kg
<tb>  HCV <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 10,7
<tb>  Farbkapazität <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 1,86'1/a <SEP> Kristallviolett
<tb>  Färbegeschwindigkeits  konstante <SEP> (K) <SEP> . <SEP> . <SEP> 0,061
<tb>  Faserfarbwert <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 4,7       Beispiel XIII    Ein Copolymer aus Acrylnitril, Styrol und Na  triumatyrolsulfonat wurde wie in den vorhergehenden  Beispielen hergestellt.

   Die Gewichtsteile der     einzelnen     Komponenten in der Beschickung des Polymerisa  tionsgefässes waren:  
EMI0011.0019     
  
    Acrylnitril <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 2024 <SEP> Teile
<tb>  Styrol <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 176 <SEP>  
<tb>  Natriumstyrolsulfonat <SEP> . <SEP> . <SEP> 5,1 <SEP>  
<tb>  Katalysator, <SEP> K2S208 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 5,7 <SEP>  
<tb>  Aktivator, <SEP> Na2S2O5 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 88 <SEP>  
<tb>  Wasser <SEP> und <SEP> H2SO4 <SEP> auf <SEP> pH <SEP> 3,6 <SEP> 7701,2 <SEP>         Das Reaktionsgemisch wurde während der Poly  merisation auf eine Temperatur von 45  C während  90 Minuten gehalten. Die Ausbeute an Copolymer  betrug     70'1/a    mit einer inneren Viskosität von 1,5.

    Das Copolymer enthielt 55 Miniäquivalente an  Schwefel und hatte einen Hitzefarbwert von 12,1.  Die versponnene Faser wies eine Farbkapazität ent  sprechend 2,24% Kristallviolett, eine Färbegeschwin  digkeitskonstante (K) von 0,058 und einen     Faser-          farbwert    von 5,8 auf.    <I>Beispiel XIV</I>  Ein Copo-lymer aus Acrylnitril, Acrylamid und  Natriumstyrolsulfonat wurde wie in den vorhergehen  den Beispielen hergestellt.

   Die     Zusammensetzung    der       Beschickung    in     Gewichtsteilen    war:  
EMI0011.0026     
  
    Acrylnitril <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 2059,9 <SEP> Teile
<tb>  Acrylamid <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 132 <SEP>  
<tb>  Kaliumpersulfat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 5,1 <SEP>  
<tb>  Natriummetabisulfit <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 88 <SEP>  
<tb>  Natriumstyrolsulfonat <SEP> . <SEP> . <SEP> 9,1 <SEP>  
<tb>  Wasser <SEP> und <SEP> H2S04 <SEP> auf <SEP> pH <SEP> 3,8 <SEP> 7705,9 <SEP>           Die Verweilzeit im Reaktor betrug 60 Minuten  bei einer Temperatur von 45 C. Der Umsatz der  Monomeren zum Polymer betrug 63%.

   Das     Copoly-          mer    wies eine innere Viskosität von 1,13 auf. Die  Analyse des Copolymers gab die nachstehenden  Resultate für Schwefel und HCV:  
EMI0012.0002     
  
    Schwefel <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 48,1 <SEP> mäq/kg
<tb>  HCV <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 12,0       Die Stapelfaser, welche aus dem Polymer gespon  nen und wie im Beispiel VIII behandelt worden war,  wies einen Faserfarbwert von 6,0, eine Farbkapazität  entsprechend 1,96 % Kristallviolett und eine Färbe  geschwindigkeitskonstante (K) von 0,101 auf.  



  Beispiel XV  Ein Copolymer aus Acrylnitril, Äthylacrylat,  Acrylamid und Natriumstyrolsulfonat wurde so wie  in den vorhergehenden Beispielen     hergestellt.    Die  Beschickung des Reaktors hatte die nachstehend  angegebene Zusammensetzung     in.    Gewichtsteilen:

    
EMI0012.0005     
  
    Acrylnitril <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 1732,2 <SEP> Teile
<tb>  Äthylacrylat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 74 <SEP>  
<tb>  Acrylamid <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 37 <SEP>  
<tb>  Natriumstyrolsulfonat <SEP> . <SEP> . <SEP> 7,6 <SEP>  
<tb>  Kaliumpersulfat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 4,4 <SEP>  
<tb>  Natriummetabisulfit <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 74 <SEP>  
<tb>  Wasser <SEP> und <SEP> H2SO4 <SEP> auf <SEP> pH <SEP> 3,2 <SEP> 8070,8 <SEP>         Die Verweilzeit im Reaktor war 45 Minuten bei  einer Temperatur von 45  C. Der Umsatz von Mono  mer zu Polymer betrug 57% und das Polymer hatte       eine,    innere Viskosität von 1,5.

   Die Analyse des  Copolymers und die Prüfung der gesponnenen und  gewaschenen Fasern ergab die nachstehenden Resul  tate:  
EMI0012.0007     
  
    Schwefel <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 53,5 <SEP> mäq/kg
<tb>  HCV <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 11,8
<tb>  Farbkapazität <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 2,18% <SEP> Kristallviolett
<tb>  Färbegeschwindigkeits  konstante <SEP> (K) <SEP> . <SEP> . <SEP> 0,091
<tb>  Faserfarbwert <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 5,8       Beispiel XVI  Ein Copolymer aus Acrylnitril,     Methoxyäthyl-          acrylat    und Natriumstyrolsulfonat wurde so wie in  den vorgehenden Beispielen hergestellt und die  Beschickung hatte nachstehende Zusammensetzung:

    
EMI0012.0010     
  
    Acrylnitril <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 1700 <SEP> Teile
<tb>  Methoxyäthylacrylat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 280 <SEP>  
<tb>  Natriumstyrolsulfonät <SEP> . <SEP> . <SEP> 20 <SEP>  
<tb>  Kaliumpersulfat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 4,4 <SEP>  
<tb>  Natriummetabisulfit <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 80 <SEP>  
<tb>  Wasser <SEP> und <SEP> H2SO4 <SEP> auf <SEP> pH <SEP> 3,5 <SEP> 7915,6 <SEP>         Die Verweilzeit im Reaktor betrug 45 Minuten  bei einer Temperatur von 46  C. Der Monomer-    umsatz war 57% und das Copolymer hatte eine  innere Viskosität von 1,63.

   Schwefel, HCV,     Faser-          farbwert    und Färbbarkeit waren wie folgt:  
EMI0012.0013     
  
    Schwefel <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 98 <SEP> mäq/kg
<tb>  HCV <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 11,9
<tb>  Faserfarbwert <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 5,7
<tb>  Farbkapazität <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 3,99 <SEP> 0/ <SEP> o <SEP> Kristallviolett
<tb>  Färbegeschwindigkeits  konstante <SEP> (K) <SEP> . <SEP> . <SEP> 0,360       Beispiel XVII  Ein Copolymer aus Acrylnitril, Vinylformiat und  Natriumstyrolsulfonat wurde wie in den vorhergehen  den Beispielen hergestellt.

   Die Beschickung des Reak  tors hatte die nachfolgende Zusammensetzung in Ge  wichtsteilen:  
EMI0012.0014     
  
    Acrylnitril <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 1732,2 <SEP> Teile
<tb>  Vinylformiat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 111 <SEP>  
<tb>  Natriumstyrolsulfonat <SEP> . <SEP> . <SEP> 7,6 <SEP>  
<tb>  Kaliumpersulfat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 4,2 <SEP>  
<tb>  Natriummetabisulfit <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 74 <SEP>  
<tb>  Wasser <SEP> und <SEP> H2SO4 <SEP> auf <SEP> pH <SEP> 3,5 <SEP> 8071 <SEP>         Die Verweilzeit betrug 45 Minuten bei einer  Temperatur von 45  C. Die Umsetzung betrug 45,5%  und die innere Viskosität des Copolymers war 1,73.  Pro Kilogramm des Copolymers waren 48,1 Mini  äquivalente von Schwefel zugegen und der HCV war  9,8.

   Die aus diesem Copolymer gesponnenen Stapel  fasern hatten einen Faserfarbwert von 4,7, eine     Farb-          kapazität    entsprechend 1,95% Kristallviolett und  eine Färbegeschwindigkeitskonstante (K) von 0,069.  Beispiel XVIII  Fasern aus einem Copolymer von Acrylnitril,  Methylmethacrylat und Kaliumstyrolsulfonat wurden  wie in Beispiel VIII beschrieben hergestellt.

   Die Zu  sammensetzung der Beschickung, die Polymerisations  bedingungen und die Ergebnisse sind nachstehend       zusammengestellt:     
EMI0012.0018     
  
    Acrylnitril <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 2805 <SEP> Teile
<tb>  Methylmethacrylat <SEP> . <SEP> 178,8 <SEP>  
<tb>  Kaliumstyrolsulfonat <SEP> . <SEP> 16,2 <SEP>  
<tb>  Kaliumpersulfat <SEP> . <SEP> . <SEP> 2,3 <SEP>  
<tb>  Natriummetabisulfit <SEP> . <SEP> 210 <SEP>  
<tb>  Wasser <SEP> und <SEP> H2SO4 <SEP> auf
<tb>  pH <SEP> 3,5 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 6787,7 <SEP>  
<tb>  Temperatur <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 45  <SEP> C
<tb>  Umsatz <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 400/9
<tb>  Innere <SEP> Viskosität <SEP> . <SEP> . <SEP> 1,47
<tb>  Schwefel <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 70,9 <SEP> mäq/kg
<tb>  HCV <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> .

   <SEP> 6
<tb>  Faserfarbwert <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 2,0
<tb>  Farbkapazität <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 2,89% <SEP> Kristallviolett
<tb>  Färbegeschwindigkeits  konstante <SEP> (K) <SEP> . <SEP> . <SEP> 0,111         Beispiel XIX  Ein Copolymer aus Acrylnitril, Äthylacrylat und  Natriumstyrolsulfonat wurde gemäss Beispiel VIII mit  einer Beschickung hergestellt, deren Bedingungen und  Ergebnisse nachstehend zusammengefasst     sind:

       
EMI0013.0001     
  
    Acrylnitril <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> .2068 <SEP> Teile
<tb>  Äthylacrylat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 132 <SEP>  
<tb>  Kaliumpersulfat <SEP> . <SEP> . <SEP> 5,7 <SEP>  
<tb>  Natriummetabisulfit <SEP> . <SEP> 88 <SEP>  
<tb>  Natriumstyrolsulfonat <SEP> . <SEP> 4,6 <SEP>  
<tb>  Wasser <SEP> und <SEP> H2SO4
<tb>  auf <SEP> pH <SEP> 3,6 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 7701,7 <SEP>  
<tb>  Temperatur <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 45  <SEP> C
<tb>  Verweilzeit <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 90 <SEP> Minuten
<tb>  Umsatz <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 71 <SEP> %
<tb>  Innere <SEP> Viskosität <SEP> . <SEP> . <SEP> 1,47
<tb>  Schwefel <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 42,1 <SEP> mäq/kg
<tb>  Schwefel <SEP> in <SEP> der <SEP> Kette <SEP> 10 <SEP>  
<tb>  HCV <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> .

   <SEP> 11,3       Ein Copolymer aus Acrylnitril, Äthylacrylat und  Natriumstyrolsulfonat wurde so wie vorstehend ange  geben hergestellt. Die     Zusammensetzung    der Be  schickung, die Polymerisationsbedingungen und die  Ergebnisse waren folgende:  
EMI0013.0003     
  
    Acrylnitril <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 2068 <SEP> Teile
<tb>  Äthylacrylat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 132 <SEP>  
<tb>  Kaliumpersulfat <SEP> . <SEP> . <SEP> 5,7 <SEP>  
<tb>  Natriummetabisulfit <SEP> . <SEP> 88 <SEP>  
<tb>  Natriumstyrolsulfonat <SEP> . <SEP> 110 <SEP>  
<tb>  Wasser <SEP> und <SEP> H2SO4
<tb>  auf <SEP> pH <SEP> 3,6 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 7596,3
<tb>  Temperatur <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 45  <SEP> C
<tb>  Verweilzeit <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 90 <SEP> Minuten
<tb>  Umsatz <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> .

   <SEP> <B>750/9</B>
<tb>  Innere <SEP> Viskosität <SEP> . <SEP> . <SEP> 1,41
<tb>  Schwefel <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 291 <SEP> mäq/kg
<tb>  Schwefel <SEP> in <SEP> der <SEP> Kette <SEP> 260 <SEP>  
<tb>  HCV <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 12,0       Aus Mischungen der beiden     vorgenannten    Poly  meren wurden Fasern gesponnen, wie es in Beispiel  VIII beschrieben ist. Der Verschnitt erfolgte in sol  chen Teilen, dass in der Mischung 50 Milliäquivalente  Schwefel als ionisierbare Sulfon- und Schwefelsäure  gruppen pro Kilogramm des Polymers vorhanden  waren. Diese Fasern hatten     einen    Farbwert von 6,  eine     Farbkapazität    entsprechend 2,05 0/0, Kristall  violett und eine Färbegeschwindigkeitskonstante (K)  von 0,082.  



  Beispiel XX  Ein Copolymer aus Acrylnitril, Methylacrylat und  Kaliumstyrolsulfonat wurde wie in den früheren Bei  spielen aus nachstehendem Gemisch hergestellt:  
EMI0013.0007     
  
    Acrylnitril <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 1870,0 <SEP> Teile
<tb>  Methylacrylat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 133,3 <SEP>  
<tb>  Katalysator, <SEP> K2S2O8 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 3,0
<tb>  Aktivator, <SEP> Na2S2O5 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 120,8 <SEP>  
<tb>  Kaliumstyrolsulfonat <SEP> . <SEP> . <SEP> .

   <SEP> 10,9 <SEP>  
<tb>  Wasser <SEP> und <SEP> H2SO4 <SEP> auf <SEP> pH <SEP> 3,3 <SEP> 7862,0 <SEP>         Die Polymerisation wurde bei einer Temperatur  von 45  C ausgeführt und ergab eine 65,2% ige Um  wandlung     in    das Polymer, das     eine        innere    Viskosität  von 1,27 besass. Der Schwefelgehalt für ionisierbare  Sulfon- und Schwefelsäuregruppen war 71,7     Milli-          äquivalente    pro Kilogramm, während der HCV 10,8  betrug. Fasern, welche nach Beispiel VIII hergestellt  wurden, hatten     eine    Farbkapazität entsprechend  2,92% Kristallviolett, eine Färbegeschwindigkeits  konstante (K) von 0,120 und einen Faserfarbwert von  von 5,0.  



  Beispiel XXI  Ein Copolymer von Acrylnitril und     Natriumstyrol-          sulfonat    wurde wie in den früheren Beispielen aus  folgendem Ansatz hergestellt:  
EMI0013.0016     
  
    Acrylnitril <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 2178,0 <SEP> Teile
<tb>  Natriumstyrolsulfonat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 24,6 <SEP>  
<tb>  Katalysator, <SEP> K2S2O8 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 5,5 <SEP>  
<tb>  Aktivator, <SEP> Na2S2O5 <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 88,0 <SEP>  
<tb>  Wasser <SEP> und <SEP> H2SO4 <SEP> auf <SEP> pH <SEP> 3,6 <SEP> 7702,9 <SEP>         Die Polymerisation wurde bei einer Temperatur  von 45  C durchgeführt und ergab eine 62% ige Um  wandlung in das Polymer, welches     eine        innere    Visko  sität von 1,5 aufwies.

   Der gesamte Schwefelgehalt     für     ionisierbare Sulfon- und Schwefelsäuregruppen betrug  100 Milliäquivalente des Polymers mit 70 Miniäqui  valenten Schwefel pro Kilogramm des Polymers in der  Kette. Der Hitzefarbwert des Polymers war 11. Fa  sern, hergestellt wie in Beispiel VIII beschrieben,  hatten eine Farbkapazität entsprechend 4,06% Kri  stallviolett, eine Färbegeschwindigkeitskonstante (K)  von 0,076 und einen Faserfarbwert von 4,9.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von weissen Acryl- nitrilpolymeren oder -copolymeren durch Polymeri sation von Acrylnitril allein oder zusammen mit andern olefinisch ungesättigten Verbindungen, da durch gekennzeichnet, dass die Polymerisation in Gegenwart eines Peroxysulfoxy-Redox-Katalysator systems durchgeführt wird, wobei das Gewichtsver hältnis des Sulfoxyaktivators zum Peroxykatalysator mindestens 6: 1 beträgt.
    II. Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I erhaltenen Acrylnitrilpolymeren oder -copolymeren zur Herstellung von Fasern oder Folien. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis des Sulf- oxyaktivators zum Peroxykatalysator wenigstens 10 : 1 beträgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man von dem Peroxykatalysator weniger als 0,5 Gewichtsprozente, berechnet auf das Gewicht des Monomers, verwendet. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass neben dem Acrylnitril ein copoly- merisierbares äthylenisch ungesättigtes Sulfonat an wesend ist. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als äthylenisch ungesättigtes Sulfonat ein Styrolsulfonat benutzt. 5. Verfahren nach Patentanspruch I und Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ge misch ausser einem Styrolsulfonat auch noch Methyl- acrylat enthält. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Peroxykatalysator ein Per- su-Ifat ist. 7. Verfahren nach Patentanspruch I und Unter anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Peroxykatalysator Kaliumpersulfat benutzt. B. Verfahren nach Patentanspruch I und Unter- anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Peroxykatalysator Ammoniumpersulfat verwendet. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Sulfoxyaktivator Natrium metabisulfit ist. 10. Verfahren nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch die Wahl eines solchen Verhältnisses der Komponenten im Gemisch, dass das Erzeugnis mindestens 85 Gew.% Acrylnitrilgruppen enthält und einen Hitzefarbwert unter 13 aufweist. 11. Verwendung nach Patentanspruch II des nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch 1 und Unter anspruch 10 erhaltenen Erzeugnisses, dadurch gekenn zeichnet, dass man ein Polymer benutzt, das einen Farbwert unter 6 besitzt und bei der Bestrahlung mit UV-Licht keine Verfärbung aufweist. 12.
    Verwendung nach Patentanspruch II des nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I und Unter anspruch 10 erhaltenen Erzeugnisses, dadurch ge kennzeichnet, dass man zur Herstellung von Fasern oder Folien, welche mit basischen Farbstoffen färb bar sind, ein Copolymer benutzt, das in seiner poly meren Form 85-99 Gew.% Acrylnitrilgruppen ent hält, wobei es im übrigen aus mindestens einem copolymerisierten zusätzlichen Monomer aufgebaut ist, das Copolymer pro kg wenigstens 40 Miniäqui valente Schwefel, gebunden als ionisierbare Sulfonat- und Sulfatgruppen aufweist und bei der Bestrahlung mit UV-Licht keine Verfärbung zeigt. 13.
    Verwendung nach Patentanspruch II des nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I und Unter anspruch 10 erhaltenen Erzeugnisses, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein Polymer benutzt, dessen Färbbarkeit, ausgedrückt als K-Wert, zwischen 0,05 und 0,40 liegt. 14. Verwendung nach Patentanspruch 1I des nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I und Unter anspruch 10 erhaltenen Erzeugnisses, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein Copolymer benutzt, dessen Färbbarkeit, ausgedrückt als K-Wert, zwischen 0,05 und 0,40 liegt.
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