CH370053A - Wechselstrom-Lochgerät - Google Patents
Wechselstrom-LochgerätInfo
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- B26F1/32—Hand-held perforating or punching apparatus, e.g. awls
- B26F1/34—Hand-held perforating or punching apparatus, e.g. awls power actuated
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Description
Wechselstrom-Lochgerät Die Erfindung betrifft ein Wechselstrom-Loch- gerät zum Lochen von Papier, Pappe oder Karton mittels axial verschieblicher Lochstempel. Zum Lochen von Papier, Pappe oder Karton als Vorbereitung zum Einheften in Ordner, Schnell- heftermappen oder dergleichen mittels zweier axial verschiebbarer, unter Federwirkung und im Abstand voneinander stehender Lochstempel, ist es bekannt, einen Elektromagneten mit als Stössel ausgebildetem, auf die Lochstempel einwirkendem Tauchanker zu verwenden. Dabei ist der von Hand oder mittels eines Fusses bedienbare Schaltkontakt ausserhalb des Loch gehäuses untergebracht. Als Elektromagnet kann ein durch einen Gleichrichter gespeister Gleichstrom magnet verwendet werden. Auch ist vorgesehen, den Gleichrichter und den Schaltkontakt in einem ge meinsamen Gehäuse unterzubringen. Die übertragung der Stösselbewegung des Elektromagneten erfolgt da bei vorteilhaft durch einen zweiarmigen Hebel. Eine Weiterausbildung, die auf den bisherigen Erkennt nissen fusst, besteht darin, ein Gerät zu schaffen, bei dem ein Gleichrichter entfällt, ein unmittelbarer Anschluss an das Netz möglich ist und damit eine ge drängte handliche Bauform bei kleinen Schaltelemen ten erreicht ist, wodurch schliesslich alle Zubehörteile in einer Gehäuseabdeckung untergebracht werden können. Das den Gegenstand der Erfindung bildende Wechselstrom-Lochgerät zum Lochen von Papier, Pappe oder Karton mittels axial verschieblicher Loch stempel und eines elektromagnetischen Antriebes für diese Lochstempel mit unmittelbarem Anschluss an eine Netzleitung und einem Tasthebel für das Aus lösen des Stanzvorganges ist dadurch gekennzeich net, dass mit dem Tasthebel über einen Mikro schalter die Stromzuführung an den Magneten er folgt und dessen damit in Bewegung gesetzter Anker eine Verzögerungseinrichtung über einen weiteren Mikroschalter durch Unterbrechung des Stromes auf eine bestimmte Zeitspanne in Gang setzt, zwecks Herausnahme des Lochgutes. Der Tauchanker drückt vorteilhaft bei seiner Ab wärtsbewegung über einen Hebel einen in einem Luftzylinder wirksamen abgefederten Kolben nieder, wodurch die Luft aus dem Zylinder entweicht und damit über einen mit diesem Kolben verbundenen Mikroschalter bei noch unter Schaltung stehendem Tasthebel der Stromkreis unterbrochen wird. Das Zurückführen des Tauchankers und des Kipphebels nebst den Lochstanzen kann mittels Fe dern erfolgen, hierbei saugt der Kolben nach der Lochung zwangläufig durch Zurückweichen über eine Düse Luft an und schaltet in seiner Anfangs stellung den zweiten Mikroschalter ein und beendet dadurch die Verzögerung. Die mühelose Herausnahme des gelochten Gutes kann durch eine Verzögerung über den Luftzylinder oder auch am Relais bewirkt werden. Der als Hohlkörper ausgebildete Anker kann in seinem Hohlraum eine im unteren Teil befestigte Einlage aus elastischem Werkstoff, z. B. Gummi, auf nehmen, deren freies Ende über den unteren Rand des Hohlkörpers vorsteht. Wenn sämtliche dem Antrieb dienenden Elemente in einer haubenartigen Abdeckung untergebracht sind, die auf einer Grundplatte befestigt ist, kann eine gedrängte handliche Bauform ermöglicht werden. Solche Lochgeräte gewährleisten, dass die zu lochenden Papierbogen ohne weiteres nach erfolgter Lochung wieder entnommen werden können. Die dabei vorgesehene Verzögerungseinrichtung gestattet dahin einen schnellen wie auch zuverlässigen Ablauf des Entnahmevorganges. Die selbsttätige Kontaktbil dung ermöglicht die Bedienung mit einer Hand zum Einschieben des Lochgutes, während die zweite Hand frei ist zum Beiziehen weiteren Lochgutes, Vorordnen desselben oder dergleichen. Ausserdem ist das Gerät durch die Auswahl besonders zweckmässiger Einzel elemente nicht aufwendig und schliesst alle Erforder nisse in einem Gehäuse zusammen. Dadurch ist das angestrebte fortlaufende und ungehemmte Arbeiten mit dem Gerät möglich gemacht. In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäss aus gebildetes Gerät als Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen dasselbe: Fig. 1 in einem Längsschnitt und Fig.2 in einer Draufsicht. Auf der Grundplatte 1 ist ein Magnetgehäuse mit Wechselstromspule 3 und Eisenjochvollkörper 2 be festigt, wobei die Spule 3 über eine Leitung 4 un mittelbar vom Netz gespeist werden kann. In dem Eisenjochkörper 2 und der Spule 3 ist ein Tauch anker 5 senkrecht beweglich. Derselbe wird durch die magnetische Wirkung in das Gehäuse hinein gezogen und wirkt durch einen Bügel 6 auf den auf der Achse 7 drehbaren einarmigen Kipphebel 8 ein. In den Locherlagern 9 auf einer Platte 12 bzw. darauf befindlicher Locherplatte 12a sind die bei den durch eine Querachse 11 bzw. Querbolzen mit einander verbundenen Lochstanzen 10 angebracht. Sie stehen unter Wirkung einer Rückholfeder und verschieben sich axial. Diese Locheinrichtung ist mit ihren Teilen 8 bis 12a auf dem Joch 2 angeord net. Zwischen der haubenförmigen Abdeckung 14 und der Platte 12a befindet sich ein Einführungs schlitz 13, in den das zu lochende Gut eingeschoben wird. Diese Locheinrichtung ist nach Lösen von Schrau ben herausnehmbar und z. B. gegen eine andere mit unterschiedlichem Lochabstand auswechselbar und durch die Abdeckung 14 zugriffsicher eingeschlossen. Unterhalb dieser Einrichtung befindet sich ein auf der Grundplatte 1 stehender, in einer Ausnehmung der Abdeckung 14 schubladenartig betätigbarer Auf fangkasten 15 mit Griff 16 für den Lochabfall. Ausserdem ist eine Auflageplatt( 16 mit DIN- Stricheinrichtung an der Abdeckung 14 vorgesehen. Wesentlich ist bei einem solchen Lochgerät noch, dass beim Stanzvorgang, das heisst beim Aufsetzen des Tauchankers 5 auf die Grundplatte 1, ein kaum hörbarer Aufschlag erfolgt. Dahingehend ist der Anker 5 als Hohlkörper ausgebildet. Der Hohlraum ist im unteren Teil mit einem nicht dargestellten elastischen Massivkörper, z. B. aus Gummi, ausgefüllt, derart, dass dieser Körper nach unten über den Rand des Hohlkörpers übersteht. Beim Aufsetzen des An kers 5 kommt dadurch der metallische Teil mit der Grundplatte 1 nicht in Berührung, sondern nur das herausstehende Ende des elastischen Massivkörpers. Dadurch ist jedes störende Geräusch beim Aufsetzen verhindert. Zur weiteren Verringerung von Geräuschen beim Lochen sind weitgehend die Einzelteile aus geeigne- tem Kunststoff hergestellt, wie z. B. der Kipphebel 8, die Locherplatte 12a mit den Locherlagern und der gleichen. Das Gerät ist nach Anschluss an die Netzleitung mittels Kabel 4 ohne besonderen Schaltvorgang be triebsbereit. Das zu lochende Gut wird in den Schlitz 13 eingebracht und nach Lochung wieder heraus genommen. Zum Einbringen des Gutes wird dieses so tief in den Schlitz 13 geschoben, dass dessen Kante den Tasthebel 23 des Mikroschalters 22 be tätigt, wodurch dem Magneten bzw. der Spule 3 Strom zugeführt wird. Infolge der magnetischen Wir kung wird dadurch der Tauchanker 5 in die Magnet spule 3 hineingezogen und der mit ihm mittels Bügel 6 verbundene Kipphebel 8 mit Lochstanzen 10 in eine Abwärtsbewegung gebracht. Nahezu in der Endstellung des Tauchankers 5 wird der Kolben 19 im Luftzylinder 18 durch einen am Anker 5 angebrachten Hebel 20 niedergedrückt. Dadurch wird ein Entweichen der Luft über die Manschette aus dem Zylinder 18 bewirkt und gleich zeitig der mit dem Kolben 19 verbundene Mikro schalter 21 betätigt und damit der Stromkreis unter brochen, obwohl der Schalthebel 23 durch das auf ihn wirkende Gut noch eingeschaltet ist. Das Zurückführen des Tauchankers 5 und die Aufwärtsbewegung des Kipphebels 8 mit den Loch stempeln 10 wird durch eine nicht dargestellte Rück holfeder, etwa inmitten der Locheinrichtung bewirkt. Sogleich nach der Lochung saugt der Kolben 19 über Düse 17 langsam wieder Luft in den Zylinder 18 ein, wozu er unter der Wirkung einer Feder steht. Dadurch entsteht eine Verzögerung, die neben dem Luftzylinder auch durch ein Verzögerungsrelais be sorgt werden kann. Diese Verzögerung gestattet das reibungslose Herausnehmen des gelochten Gutes. Danach ist das Gerät für einen nächsten Loch vorgang ohne weitere Massnahmen einsatzfähig. An der Rückseite des Gehäuses 14 kann ein Druckknopf 24 vorgesehen sein, mittels dessen ein Unterbrechen des Stromkreises möglich ist, z. B. wenn die Leistung des Gerätes überfordert wird, indem zu viel Lochgut eingeschoben wurde, das dann wieder entnommen werden kann. In der Abdeckung 14 kann ausserdem kopfseitig ein Polster 25 vorgesehen werden, das bei entspre chender Wahl der Höhe der Abdeckung 14 unmittel bar auf dem Kipphebel 8 bzw. Lochlager 9 aufliegt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Wechselstrom-Lochgerät zum Lochen von Pa pier, Pappe oder Karton mittels axial verschieblicher Lochstempel unter Verwenden eines elektromagne tischen Antriebes für die Lochstempel mit unmittel barem Anschluss an eine Netzleitung und einem Tast- hebel für das Auslösen des Stanzvorganges, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Tasthebel (23) über einen Mikroschalter (22) die Stromzuführung an den Magneten erfolgt und dessen damit in Bewegung gesetzter Anker (5) eine Verzögerungseinrichtung (17, 19) über einen weiteren Mikroschalter (21)durch Unterbrechung des Stromes auf eine bestimmte Zeitspanne in Gang setzt, zwecks Herausnahme des Lochgutes. UNTERANSPRÜCHE 1. Lochgerät nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Tauchanker (5) bei seiner Abwärtsbewegung über einen Hebel (20) den in einem Luftzylinder (18) wirksamen, abgefederten Kolben (19) niederdrückt, wodurch die Luft aus dem Zylinder entweicht und damit über einen mit diesem Kolben verbundenen Mikroschalter (21) bei noch betätigtem Tasthebel (23) der Stromkreis unter bricht. 2.Lochgerät nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zu rückführen des Tauchankers (5) und des Kipphebels (8) nebst den Lochstanzen (10) mittels Federn er folgt, wobei der Kolben (19) nach der Lochung zwangläufig durch Zurückweichen über Düse (17) Luft ansaugt und in seiner Anfangsstellung den Mikroschalter (21) einschaltet und dadurch die Ver zögerung beendet. 3. Lochgerät nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerung über den Luftzylinder (18) oder ein Relais erfolgt, wodurch das Herausnehmen des gelochten Gutes möglich wird. 4.Lochgerät nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der als Hohlkörper ausgebildete Anker (5) in seinem Hohlraum eine im unteren Teil befestigte Einlage aus elastischem Werkstoff, z. B. Gummi, aufnimmt, deren freies Ende über den unteren Rand des Hohl körpers vorsteht. 5. Lochgerät nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät eine haubenartige Abdeckung aufweist, die auf einer Grundplatte (1) befestigt ist.
Applications Claiming Priority (2)
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Family Applications (1)
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- 1959-06-12 FR FR797304A patent/FR1227054A/fr not_active Expired
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