Verfahren zum Färben und Bedrucken von synthetischen Fasern mit Methinfarbstoffen
Es wurde gefunden, dass man auf Textilfasern aus synthetischen Polyamiden, aus Polyurethanen sowie aus Polyestern, vorzugsweise Polyäthylenterephtha- laten, wertvolle Färbungen bzw. Drucke erhält, wenn man Farbstoffe der Formel I
EMI1.1
verwendet.
In dieser Formel bedeuten A den Rest eines aromatischen Ringsystems, Ri und R2 Alkyl-, Cycloalkyl-oder Aralkylreste, Rs Wasserstoff, einen Alkyl-, Aralkyl-oder
Arylrest, R4 Wasserstoff oder einen Substituenten, vorzugs- weise eine Cyan-, Acyl-, Carbonamid-, Carbon- säurealkylamid-oder Carbonsäureestergruppe, und R5 einen sulfonsäuregruppenfreien Rest eines in 4
Stellung gebundenen Pyrazolons oder einer in
Nachbarstellung zur Carbonsäuregruppe gebun denen Cyanessigsäure oder eines funktionellen
Derivates derselben.
Die Farbstoffe lassen sich nach üblichen Verfahren in wässriger Dispersion färben. Man erhält auf den genannten Materialien brillante Färbungen, die sich durch hervorragende Lichtechtheit auszeichnen.
Die meisten Farbstoffe der oben angegebenen Formel sind neu. Ein Teil der Farbstoffe entspricht der Formel II
EMI1.2
in der Rss einen Substituenten, vorzugsweise eine Cyan-, Acyl-, Carbonamid-, Carbonsäuremethylamid- oder Carbonsäureestergruppe bedeutet.
Ein anderer Teil der Farbstoffe entspricht der Formel III
EMI1.3
in der A'den Rest eines Benzolringes bedeutet, der in 5-Stellung substituiert ist, vorzugsweise durch eine Cyan-, Acyl-, Acylsulfon-, Carbalkoxy-, Carbonamidoder Sulfonamidgruppe.
Die erfindungsgemäss zu verwendenden und zum Teil neuen Farbstoffe werden beispielsweise erhalten, wenn man in 3-Stellung durch Alkyl-, Cycloalkyl und/oder Aralkylreste disubstituierte 2-Methylen indolin-araldehyde, die in 1-Stellung einen Alkyl-, Aralkyl-oder Arylrest aufweisen, in vorzugsweise alkalischem Medium mit sulfonsäuregruppenfreien Pyrazolonen bzw. Cyanessigsäure oder einem funktionellen Derivat derselben kondensiert.
Die Umsetzung der Ausgangskomponenten kann -z. B. durch mehrstündiges Erwärmen-in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Lösungs-oder Verdünnungsmittels unter Zusatz eines vorzugsweise alkalischen Katalysators vorgenommen werden. Als Lösungs-oder Verdünnungsmittel sind solche geeignet, die sich unter den Bedingungen der Kondensationsreaktion indifferent verhalten und die Reaktionspartner in hinreichender Menge zu lösen vermögen.
Als alkalische Kondensationsmittel sind u. a.
Pyridin, Diäthylamin, Kaliumhydroxyd, Natriumhydroxyd und insbesondere Piperidin geeignet.
Um die Abscheidung des Farbstoffes in fein verteilter Form zu ermöglichen, kann die Reaktion in Gegenwart eines Emulgiermittels, wie des Kondensationsproduktes aus Oleylalkohol mit 20 Mol Athylenoxyd, durchgeführt werden.
Die Aldehydkomponenten der Indolinreihe kön- nen neben den für die 1-und 3-Stellung angegebenen Substituenten auch weitere Substituenten in dem aromatischen Kern des Indolins enthalten. Sie können im übrigen am Kohlenstoff der 2ständigen Methylengruppe neben der Aldehydgruppe einen Substituenten, vorzugsweise Cyan-, Carbonamid-, Carbonsäurealkylamid-und Carbonsäureestergruppen, aufweisen, der nach an sich üblichen Verfahren, z. B. durch Einwirkung von Chlorcyan, lsocyanat bzw. Chlorameisensäureester auf die Aldehydkomponente, eingeführt wird.
Als Verbindungen der Pyrazolon-und Cyanessigsäurereihe können eingesetzt werden : Ester, Amide, Alkylamide, Aralkylamide und Arylamide der Cyanessigsäure, Malonsäuredinitril, substituierte Pyrazolone, wie
3-Methyl-5-pyrazolon,
1-Phenyl-5-pyrazolon-3-carbonsäureäthylester, l-Phenyl-5-pyrazolon-3-carbonsäureamid und dgl.
Nach einer abgewandelten Verfahrensweise lassen sich die Farbstoffe auch derart herstellen, dass man sulfonsäuregruppenfreie Pyrazolon-4-aldehyde bzw. deren funktionelle Derivate, vorzugsweise deren N, Ndisubstituierte Enamine, mit in 3-Stellung durch Alkyl-, Cycloalkyl-und/oder Aralkylreste disubstituierten 2-Methylenindolinen, die in 1-Stellung einen Alkyl-, Aralkyl-oder Arylrest aufweisen können, in vorzugsweise saurem Medium kondensiert.
Die Umsetzung der Ausgangskomponenten wird auch hier in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Lösungs-oder Verdünnungsmittels, aber unter Zusatz eines vorzugsweise sauren Katalysators vorgenom- men. Als Lösungs-und Verdünnungsmittel sind solche geeignet, die sich unter den Bedingungen der Kondensationsreaktion indifferent verhalten und die die Reaktionspartner ausreichend zu lösen vermögen.
Als saure Kondensationsmittel werden u. a. Eisessig, Ameisensäure und Schwefelsäure verwendet.
Zur Herstellung der Farbstoffe nach der abgewandelten Verfahrensweise werden die Ausgangskomponenten z. B. durch mehrstündiges Erwarmen in Eisessig kondensiert. Im allgemeinen scheiden sich die Farbstoffe bereits beim Abkühlen aus. Sie können nach Eingiessen in Wasser abgetrennt werden. Um die Abscheidung der Farbstoffe in fein verteilter Form zu ermöglichen, kann die Kondensationsreaktion in Gegenwart eines Emulgiermittels, wie des Konden sationsproduktes aus Oleylalkohol und 20 Mol Äthylenoxyd, durchgeführt werden.
In den nachfolgenden Beispielen stehen Gewichtsteile zu Volumteilen im Verhältnis wie Gramm zu Milliliter.
Beispiel 1
20 Gewichtsteile des gemäss nachstehend beschriebenem Verfahren erhältlichen Farbstoffes werden mit 80 Gewichtsteilen des Kondensationsproduktes aus Formaldehyd und Naphthalinsulfonsäure und mit wenig Wasser verknetet, bis der Farbstoff in fein verteilter Form vorliegt. Der Teig wird im Vakuum bei 50 C getrocknet.
Ein Garn aus polymerem e-Caprolactam wird bei 50 C in ein Färbebad eingebracht, das je Liter 0, 66 g der in oben beschriebener Weise hergestellten Farb stoffdispersion und 0, 5 g eines Kondensationsproduktes aus Formaldehyd und Naphthalinsulfonsäure enthält. Das Flottenverhältnis beträgt 1 : 35. Innerhalb einer halben Stunde erwärmt man das Bad auf
100 C und färbt eine Stunde bei dieser Temperatur.
Anschliessend wird das Garn gespült und getrocknet.
Man erhält eine grünstichig gelbe Färbung mit hervorragender Lichtechtheit.
Der verwendete Farbstoff war wie folgt erhalten worden : 25, 9 Gewichtsteile 1, 3, 3-Trimethyl-5-carbo- methoxy-2-methylenindolin-ro-aldehyd und 11, 3 Gewichtsteile Cyanessigsäureäthylester werden mit 100 Volumteilen Alkohol 10 Minuten unter Rückfluss zum Sieden erhitzt, wobei ein Teil des Aldehyds in Lösung geht. Anschliessend werden 2 Volumteile Piperidin eingetropft und das Reaktionsgemisch weiter zum Sieden erhitzt. Nach 10 Minuten ist eine klare Lösung entstanden, die zwei Stunden unter Rück- fluss gekocht wird. Beim Abkühlen kristallisiert der Farbstoff in fast quantitativer Ausbeute aus. Er wird abgesaugt und mit Alkohol gewaschen (Fp 174 bis 175 C).
Ähnliche Ergebnisse werden erzielt, wenn man anstelle der oben beschriebenen Verbindung solche Farbstoffe verwendet, die aus den in der folgenden Tabelle aufgeführten Ausgangskomponenten erhalten werden.
Aldehydkomponente Methylenverbindung Fp des Farbstoffs Farbton der FÏrbung auf Polyamid-Faser 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylen- Cyanessigsäureäthylester 154-156 C grünstichig gelb indolin-,,)-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylen- CyanessigsÏuremethylamid 248-249¯ C gr nstichig gelb indolin-c"-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylen- CyanessigsÏure- 158-159¯ C gr nstichig gelb indolin-c,-aldehyd dimethylamid 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylen-Cyanessigsäurebutylamid 185-188 C grünstichig gelb indolin-c,-aldehyd 1, 3,
3-Trimethyl-2-methylen- Cyanessigsäurepiperidid 152-158 C grünstichig gelb indolin-craldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylen-Cyanessigsäurebenzylamid 184-187 C grünstichig gelb indolin-@-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylen- CyanessigsÏureanilid 254-257¯ C gr nstichig gelb indolin-ou-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-5-carbomethoxy-Cyanessigsäurebutylester 165-167 C grünstichig gelb 2-methylenindolin-@-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-5-carbomethoxy- CyanessigsÏure- 280-282¯ C gr nstichig gelb 2-methylenindolin-a-aldehyd ss-oxyäthylamid 1, 3,
3-Trimethyl-5-carbomethoxy- Cyanessigsäure-y-180-182 C grünstichig gelb 2-methylenindolin-cj-aldehyd methoxy-propylamid 1-Athyl-3, 3-dimethyl-5-carboäthoxy-Cyanessigsäureäthylester 160-163 C grünstichig gelb 2-methylenindolin-co-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-7-phenyl-2-methylen-Cyanessigsäureäthylester 197-198 C grünstichig gelb indolin-c,)-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-5-chlor-2-methylen- CyanessigsÏureÏthylester 208-209¯ C grünstichig gelb indolin-o)-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-5-methoxy- CyanessigsÏureÏthylester 191-198¯C gr nstichig gelb 2-methylenindolin-@-cyan-@-aldehyd 1, 3,
3-Trimethyl-5-methoxy- Cyanessigsäurebutylester 185 C grünstichig gelb 2-methylenindolin-ct)-cyan-oo-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-5-methoxy-Cyanessigsäure^B-167-174 C grimstichig gelb 2-methylenindolin-@-cyan-@-aldehyd cyanÏthylester 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylen- Malonsäuredinitril 254-255 C grünstichig gelb indolin-cj-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylen- CyanessigsÏure-¯- 144-149¯ C grünstichig gelb indolin-co-aldehyd cyanäthylester 1, 3, 3-Trimethyl-5-carbomethoxy- CyanessigsÏure-¯- 215-218¯ C grünstichig gelb 2-methylenindolin-c,-aldehyd cyanäthylester 1, 3,
3-Trimethyl-5-carbomethoxy- Malonsäuredinitril 152-155 C grünstichig gelb 2-methylenindolin-o)-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-(6,7)-benzo- CyanessigsÏureÏthylester 163-168¯ C gr nstichig gelb 2-methylenindolin-@-aldehyd 1, 3, 3, 5-Tetramethyl-2-methylen-Cyanessigsäureäthylester 170-172 C grünstichig gelb indolin-co-aldehyd Aldehydkomponente Methylenverbindung Fp des Farbstoffs Farbton der FÏrbung @@@@@ auf Polyamid-Faser 1, 3, 3-Trimethyl-5-methoxy- Cyanessigsäureäthylester 193-195 C grünstichig gelb 2-methylenindolin-@-aldehyd 1, 3,
3-Trimethyl-2-methylenindolin-Cyanessigsäureäthylester 223-225 C grünstichig gelb @-cyan-@-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-5-methoxy-Malonsäuredinitril 213-215 C grünstichig gelb 2-methylenindolin-@-cyan-@-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-5-methoxy- Cyanessigsäureanilid 225-226 C grünstichig gelb 2-methylenindolin-oj-cyan-co-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-5-methoxy- Cyanessigsäuremethylester 223-225 C grünstichig gelb 2-methylenindolin-c,-cyan-cs-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylen- Malonsäuredinitril 276-277 C grünstichig gelb indolin-cs-cyan-cs-aldehyd 1,
3, 3-Trimethyl-2-methylen-Cyanessigsäuremethylester 2230 C grünstichig gelb indolin-co-cyan-o)-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-5-chlor-2-methylen-Malonsäuredinitril 291-292 C grünstichig gelb indolin-c,-cyan-c,)-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-5-chlor-2-methylen- Cyanessigsäureäthylester 195-197 C grünstichig gelb indolin-c, j-cyan-cs-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-5-chlor-2-methylen-Cyanessigsäureanilid 234-2360 C grünstichig gelb indolin-cs-cyan-oo-aldehyd 1, 3, 3,
5-Tetramethyl-2-methylen- MalonsÏuredinitril 252-253¯ C grünstichig gelb indolin-@-cyan-@-aldehyd 1, 3, 3, 5-Tetramethyl-2-methylen-Cyanessigsäureäthylester 230-231 C grünstichig gelb indolin-c,-cyan-cs-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-5-carbomethoxy- MalonsÏuredinitril 227-229¯ C gr nstichig gelb 2-methylenindolin-@-cyan-@-aldehyd Beispiel 2
Ein gemäss nachstehender Beschreibung erhält- licher Farbstoff wird nach den Angaben des Beispiels 1 auf Polyamidfasern gefärbt, wobei eine ausgiebige gelborange Färbung von hervorragenden Licht-und Nassechtheiten erhalten wird.
Der Farbstoff war wie folgt erhalten worden : 25, 9 Gewichtsteile 1, 3, 3-Trimethyl-5-carbomethoxy 2-methylenindolin-oo-aldehyd und 17, 4 Gewichtsteile l-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon werden mit 200 Volumteilen Athanol 10 Minuten unter RiickfluB gekocht. 3 Volumteile Piperidin werden eingetropft und die Masse zwei Stunden unter Rückfluss im Sieden gehalten. Beim Abkühlen scheidet sich der Farbstoff in leuchtend orangeroten Kristallen ab, die nach Umkristallisieren aus Dioxan bei 231-232 C schmelzen.
¯hnlich gute Ergebnisse erzielt man, wenn man anstelle des obigen Farbstoffs einen der aus den folgenden Komponenten herstellbaren Farbstoffe verwendet.
Aldehydkomponente Methylenverbindung Fp des Farbstoffs-,., auf Polyamid-Faser 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylen- 1-Phenyl-3-methyl- 213-214¯ C gelbstichig orange indolin-oo-aldehyd 5-pyrazolon 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylen- 3-Methyl-5-pyrazolon 248-249 C gelbstichig orange indolin-co-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylen- 1-Phenyl-5-pyrazolon-217-218 C gelbstichig orange indolin-o,-aldehyd 3-carbonsäure-athylester
Aldehydkomponente Methylenverbindung Fp des Farbstoffs Farbton der FÏrbung @@@@@ auf Polyamid-Faser 1, 3,
3-Trimethyl-2-methylen-1-Phenyl-5-pyrazolon- gellbstichig orange indolin-a,-aldehyd 3-carbonsäure (Na-Salz) 1, 3, 3-Trimethyl-5-carbomethoxy- 3-Methyl-5-pyrazolon 266-270¯ C gelbstichig orange 2-methylenindolm-(u-aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-5-carbomethoxy- I-Phenyl-5-pyrazolon--gelbstichig orange 2-methylenindolin-oo-aldehyd 3-carbonsäure ! (Nadalz) 1, 3, 3-Trimethyl-5-chlor- 1-Phenyl-3-methyl- 246-249¯ C gelbstichig orange 2-methylenindolin-0o-aldehyd 5-pyrazolon 1, 3, 3-Trimethyl-5-chlor-3-Methyl-5-pyrazolon 262-2640C gelbstichig orange 2-methylenindolin-cv-aldehyd 1, 3,
3-Trimethyl-7-phenyl-1-Phenyl-3-methyl-218-221 C gelbstichig orange 2-methylenindolin-co-aldehyd 5-pyrazolon 1, 3, 3-Trimethyl-7-phenyl- 3-Methyl-5-pyrazolon 232-234 C gelbstichig orange 2-methylenindolin--aldehyd 1, 3, 3-Trimethyl-5-amino- 1-Phenyl-3-methyl-222-223 C rotstichig orange 2-methylenindolin-c,-aldehyd 5-pyrazolon
1-¯thyl-3, 3-dimethyl-5-carboÏthoxy- 1-Phenyl-3-methyl- 196-198¯ C gelbstichig orange 2-methylenindolin-c,-aldehyd 5-pyrazolon 1, 3, 3-Trimethyl-5-nitro-1-Phenyl-3-methyl-über 3000C orange 2-methylenindolin-oo-aldehyd 5-pyrazolon 1, 3,
3-Trimethyl-2-methylen- 1- (4'-Methylphenyl)- 198-200 C gelbstichig orange indolin-@-aldehyd 3-methyl-5-pyrazolon 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylen- 1-(3'-Chlorphenyl)- 223-224¯C gelbstichig orange indolin-o)-aldehyd 3-methyl-5-pyrazolon 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylen-1- (3'-Nitrophenyl)-294-295oC gelbstichig orange indolin-@-aldehyd 3-methyl-5-pyrazolon 1, 3, 3, 5-Tetramethyl-2-methylen-1-Phenyl-3-methyl-231-2320C gelbstichig orange indolin-cv-aldehyd 5-pyrazolon 1, 3,
3-Trimethyl-5-methoxy- 1-Phenyl-3-methyl- 234-236¯ C orange 2-methylenindolin-oo-aldehyd 5-pyrazolon 1, 3, 3-Trimethyl-5-methoxy- 1-(4'-Nitrophenyl)- 268-270¯ C orange 2-methylenindolin-@-aldehyd 3-methyl-5-pyrazolon 1, 3, 3-Trimethyl-5-carbomethoxy- 1-(4'-Methylphenyl)- 274-275¯ C orange 2-methylenindolin-o-aldehyd3-methyl-5-pyrazolon 1, 3, 3-Trimethyl-5-carbomethoxy- 1-(2'-Chlorphenyl)- 235-237¯ C gelbstichig orange 2-methylenindolin-oo-aldehyd 3-methyl-5-pyrazolon 1, 3, 3-Trimethyl-5-carbomethoxy- 1-(3'-Chlorphenyl)- 215-217¯ C gelbstichig orange 2-methylenindolin-oo-aldehyd 3-methyl-5-pyrazolon 1, 3,
3-Trimethyl-5-carbomethoxy- 1-(2',5'-Dichlorphenyl)- 135-138¯ C gelbstichig orange 2-methylenindolin-craldehyd 3-methyl-5-pyrazolon 1, 3, 3-Trimethyl-5-carbomethoxy-1-(3'-Nitrophenyl)-290-2920C, gelbstichig orange 2-methylenindolin-c,-aldehyd 3-methyl-5-pyrazolon 1, 3, 3-Trimethyl-5-carbomethoxy- 1-(4-Aminophenyl)- 149-152¯ C gelbstichig orange 2-methylenindolin-cv-aldehyd 3-methyl-5-pyrazolon Aldehydkomponente Methylenverbindung Fp des Farbstoffs Farbton der Flirbung auf Polyamid-Faser 1, 3, 3-Trimethyl-5-carbomethoxy-1-(3'-Aminophenyl)
-137-142 C gelbstichig orange 2-methylenindolin-os-aldehyd 3-methyl-5-pyrazolon 1, 3, 3-Trimethyl-5-carbomethoxy- 1- (3'-Acetylaminophenyl)- 289-290 C orange 2-methylenindolin-c,,-aldehyd 3-methyl-5-pyrazolon 1, 3, 3-Trimethyl-5-canbomethoxy- 1- (3'-Carboxyphenyl)- 255-256 C gelbstichig orange 2-methylenindolin-c, o-aldehyd 3-methyl-5-pyrazolon 1, 3, 3-Trimethyl-5-carbomethoxy- 1-Phenylpyrazolon- 275-276¯ C rotstichig orange 2-methylenindolin-o,-aldehyd 3-carbonsäureamid 5-Nitro-1, 3, 3,
7-tetramethyl-1-Phenyl-3-methyl-257-258 C orange 2-methylenindolin-oo-aldehyd 5-pyrazolon
Beispiel 3
Fasern aus Polyglykolterephthalat werden im Flottenverhältnis 1 : 30 in ein Bad eingebracht, dem je Liter 5 g Kresotinsäuremethylester und 1, 3 g einer analog Beispiel 1 hergestellten Dispersion des nachstehend beschriebenen Farbstoffes zugesetzt wurden, und das durch Zugabe von Schwefelsäure auf den pH-Wert 4, 5 eingestellt worden ist. Die anfängliche Temperatur von 50 C wird innerhalb von 20 Minuten auf 100 C erhoht. Dann färbt man eine Stunde bei 100 C, spült und trocknet anschliessend. Die Fasern sind in einem grünstichigen Gelb von sehr guter Lichtechtheit gefärbt.
Der verwendete Farbstoff war wie folgt erhalten worden : 12, 8 Gewichtsteile 1, 3, 3-Trimethyl-5 methoxy-2-methylenindolin-o,-cyan-OJ-aldehyd und 6, 9 Gewichtsteile Cyanessigsäurecyanäthylester werden mit 150 Volumteilen Alkohol 10 Minuten unter Rückfluss zum Sieden erhitzt und nach Zugabe von 3 Volumteilen Piperidin weitere zwei Stunden unter Sieden am Rückfluss gerührt. Nach Abkühlen und Absaugen erhält man den Farbstoff in gelben Kristallen (Fp 167-174oC).
Verwendet man anstelle des oben angegebenen Farbstoffs den Farbstoff aus 1, 3, 3-Trimethyl-5 methoxy-2-methylenindolin-o-cyan-oo-aldehyd und CyanessigsÏureÏthylester, so erhält man ebenfalls Fasern, die in einem lichtechten grünstichigen Gelb gefärbt sind.
Beispiel 4
Auf Fasern aus Polyglykolterephthalat werden mit den nachstehend beschriebenen Farbstoffen bei einer Arbeitsweise gemäss einem der vorstehenden Beispiele Färbungen in gelbstichigem Orange erhalten.
Die verwendeten Farbstoffe wurden wie folgt hergestellt : 10, 1 Gewichtsteile 1-Phenyl-3 methyl-5- pyrazolon-4-aldehyd und 11, 4 Gewichtsteile 1, 3, 3 Trimethyl-5-methoxy-2-methylen-oo-cyanindolin werden mit 50 Volumteilen Eisessig langsam auf 100 C erwärmt. Dann lässt man das Reaktionsgemisch zwei Stunden auf siedendem Wasserbad rühren und trägt anschliessend auf 1000 Volumteile Wasser aus. Der zunächst klebrige Farbstoff wird beim Verreiben mit Methanol kristallin. Nach Umkristallisieren aus einem Gemisch von Alkohol und Acetonitril schmilzt der Farbstoff bei 205-206 C.
Einen Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man anstelle des obigen 2-Methylenindolins 9, 9 Gewichtsteile 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylen -cyanindolin verwendet. Beim Abkühlen der Eisessiglösung kristallisiert der Farbstoff aus. Er wird abgesaugt und mit Methanol gewaschen.
Setzt man nach den Angaben dieses Beispiels 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon-4-aldehyd bzw. l-Phenyl-pyrazolon-3-carbonsäureäthylester-4-aldehyd mit 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin um, so erhält man ähnliche Farbstoffe.
Setzt man 1 - Phenyl - 3 - methyl-5-pyrazolon-4aldehyd nach den Angaben dieses Beispiels mit 2, 3, 3 Trimethyl-indolenin um, so erhält man gleichfalls einen Farbstoff, der Polyamidfasern in einem gelbstichigen Orange anfärbt.
Beispiel 5
Auf Polyamidfasern erhält man Färbungen von gelbstichigem Orange mit einem wie folgt hergestellten Farbstoff : 14, 4 Gewichtsteile 1-Phenyl-3-carbo- äthoxy-4-dimethylaminomethylen-5-pyrazolon und 8, 7 Gewichtsteile 1, 3, 3-Trimethyl-2-methylenindolin werden in 50 Volumteilen Eisessig unter Rühren eine Stunde auf siedendem Wasserbad erwärmt und anschliessend unter Rühren in 500 Volumteile Wasser eingetragen, wobei der Farbstoff kristallin ausfällt.
Beispiel 6
Auf Polyamidfasern erhält man orange Ausfär- bungen mit einem wie folgt hergestellten Farbstoff : 2, 5 Gewichtsteile 1- (p-Toluyl)-3-methyl-pyrazolon- (5)-aldehyd- (4), 2, 7 Gewichtsteile 1, 3, 3-Trimethyl-5 carbomethoxy-2-methylenindolin und 10 Volumteile Acetanhydrid werden 10 Minuten unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Man erhält 4, 8 Gewichtsteile eines Farbstoffs in rotorangen Kristallen (Fp 274-275 C).
Beispiel 7
Auf Polyamidfasern erhält man orange Ausfär- bungen mit einem wie folgt hergestellten Farbstoff : 5, 2 Gewichtsteile l-Phenyl-3-carboäthoxy-4-dimethyl- aminomethylen-pyrazolon- (5), 4, 2 Gewichtsteile 1, 3, 3 Trimethyl-5-carbomethoxy-2-methylenindolin und 20 Volumteile Acetanhydrid werden entsprechend Beispiel 6 umgesetzt. Man erhält rote Kristalle (Fp 261-265 C).
Beispiel 8
Auf Polyamidfasern erhält man orange Ausfär- bungen mit einem wie folgt hergestellten Farbstoff : Aus 5, 2 Gewichtsteilen l-Phenyl-3-carboäthoxy-4 dimethyl-aminomethylen-pyrazolon- (5) und 3, 7 Gewichtsteilen 1, 3, 3-Trimethyl-5-methoxy-2-methylenindolin erhält man bei der Umsetzung entsprechend Beispiel 6 einen Farbstoff in Form hellroter, seidig glänzender Kristalle (Fp 211-212 C).
Beispiel 9
Auf Polyamidfasern erhält man Färbungen von gelbstichigem Orange mit einem wie folgt hergestellten Farbstoff : Bei der Umsetzung von 5, 2 Gewichtsteilen 1-Phenyl-3- (p-methoxyphenyl)-4- (N, N dimethylaminomethylen)-pyrazolon- (5) mit 3, 4 Gewichtsteilen 1, 3, 3-Trimethyl-5-chlor-2-methylen- indolin entsprechend Beispiel 6 werden 7 Gewichtsteile eines Farbstoffs erhalten (rote Kristalle, nach Umkristallisieren aus Dioxan/Wasser Fp 249-251 C).
Beispiel 10
Auf Polyamidfasern erhält man Färbungen von gelbstichigem Orange mit einem wie folgt hergestellten Farbstoff : 5 Gewichtsteile 1-Phenyl-3-methyl pyrazolon- (5)-aldehyd- (4), 4, 9 Gewichtsteile 1, 3, 3 Trimethyl-2-cyanmethylen-indolin, 5 Volumteile Essig- säure und 10 Volumteile Acetanhydrid werden miteinander vermischt und 5 Minuten unter Rückfluss gekocht. Nach dem Erkalten wird das Reaktions- gemisch mit 50 Volumteilen Methanol verdünnt, der Farbstoff abgesaugt und mit Methanol gewaschen (Fp 215-220 ).
Beispiel 11
Auf Polyamidfasern erhält man Färbungen von gelbstichigem Orange mit einem wie folgt hergestellten Farbstoff : 4, 04 Gewichtsteile 1-Phenyl-3 methyl-4-formyl-pyrazolon- (5) und 4, 25 Gewichtsteile 1, 3, 3, 5-Tetramethyl-2-cyanmethylenindolin werden entsprechend Beispiel 6 umgesetzt. Man erhält orange Kristalle (Fp 250-253 C).
Beispiel 12
Auf Polyamidfasern erhält man Färbungen von gelbstichigem Orange mit einem wie folgt hergestellten Farbstoff : 8, 08 Gewichtsteile l-Phenyl-3- methyl-4-formyl-pyrazolon- (5) und 9, 10 Gewichtsteile 1, 3, 3-Trimethyl-5-methoxy-2-cyanmethylen- indolin werden gemäss Beispiel 6 umgesetzt. Man erhält einen Farbstoff, der bei 211-213 C schmilzt.
Beispiel 13
Auf Polyamidfasern erhält man Färbungen von gelbstichigem Orange mit einem wie folgt hergestellten Farbstoff : Eine Lösung von 6 Gewichtsteilen 1-Phenyl-3-methyl-4-formyl-pyrazolon- (5) in 15 Volumteilen Acetanhydrid wird bei 60¯ C zu einer Lösung von 7, 8 Gewichtsteilen 1, 3, 3, 5-Tetramethyl-2- methylen-indolin-co-carbonsäureäthylester in 15 Volumteilen Acetanhydrid gegeben. Anschliessend wird das Gemisch 15 Minuten auf 90 C erhitzt. Nach dem Erkalten wird filtriert, das Filtrat erst mit 200 Volumteilen Aceton und dann mit 250 Volumteilen Wasser versetzt. Der anfallende Farbstoff wird abgetrennt, mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Der Farbstoff schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Benzol/Methylcyclohexan bei 198-200¯ C.
Beispiel 14
Auf Polyamidfasern erhält man Färbungen von gelbstichigem Orange mit einem wie folgt hergestellten Farbstoff : 5 Gewichtsteile 1-Phenyl-3-methyl-4- formyl-pyrazolon- (5) und 6, 9 Gewichtsteile 1, 3, 3, 5 Tetramethyl-2-benzoylmethylenindolin werden, getrennt in je 15 Volumteilen Acetanhydrid gel¯st,s miteinander vermischt und 15 Minuten unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird die Farbstofflösung nacheinander mit 20 Volumteilen Methanol und 35 Volumteilen Wasser versetzt. Dabei kristallisiert der Farbstoff in orangen Kristallen aus. Das Produkt wird abgetrennt und mit Methanol gewaschen (Fp 220-227 C).
PATENTANSPRtYCHE I. Verfahren zum Färben und Bedrucken von Textilfasern aus synthetischen Polyamiden, aus Polyurethanen oder aus Polyester, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Dispersion eines Farbstoffs , der folgenden Formel I verwendet :
EMI7.1
worin Ri und R2 Alkyl-, Cycloalkyl-oder Aralkylreste bedeuten, R3 für Wasserstoff, einen Alkyl-, Aralkyl-oder Arylrest steht, A den Rest eines aroma- tischen Ringsystems darstellt, R4 Wasserstoff oder einen Substituenten bedeutet und R. für einen sulfonsäuregruppenfreien Rest eines in 4-Stellung gebundenen Pyrazolons oder einer in Nachbarstellung zur Carbonsäuregruppe gebundenen Cyanessigsäure oder eines funktionellen Derivates derselben steht.