CH368367A - Verfahren und Einrichtung zur Entschälung und Veredlung von Sojabohnen ohne Verwendung von chemischen Stoffen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Entschälung und Veredlung von Sojabohnen ohne Verwendung von chemischen Stoffen

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CH368367A
CH368367A CH7375259A CH7375259A CH368367A CH 368367 A CH368367 A CH 368367A CH 7375259 A CH7375259 A CH 7375259A CH 7375259 A CH7375259 A CH 7375259A CH 368367 A CH368367 A CH 368367A
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CH
Switzerland
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water
soybeans
peeling
refining
chemical substances
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Application number
CH7375259A
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English (en)
Inventor
Kovasznay Istvan
Kovasznay Erzsebet
Original Assignee
Kovasznay Esther
Kovasznay Troyko Erzsebet
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/08Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of beaters or blades

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  • Beans For Foods Or Fodder (AREA)

Description


  Verfahren und     Einrichtung        zur        Entschälung    und Veredlung von Sojabohnen ohne Verwendung  von     chemischen    Stoffen    Die Sojabohne ist im Laufe ihrer     Verarbeitung     für die menschliche     Ernährung    von der     zellulose-          haltigen        Schale    restlos zu befreien und ohne Verwen  dung von Chemikalien zu     entbittern,    wobei     der    bio  logische Wert der     Proteine    zu bewahren     ist.    Dieses  Ergebnis     kann.    mittels den.

   bisher     bekannten    Ver  fahren     lediglich    mehr oder weniger unvollkommen  erreicht werden. Ungeachtet des Umstandes, ob eine  mechanische     Trockenbehandlung    oder eine Kombi  nation von trockenen oder nassen     Verfahren    ver  wendet wird, zeitigt das Abscheuern, Schälen oder  Abreiben der Schale eine Zerstörung der Ober  flächenzellen des     Bohnenkörpers,    die Öffnung der       Ölinklusionen    und dadurch das     Ranzigwerden    des  Produktes, ferner eine vorzeitige Zersetzung der  Proteine.

   Das restlose     Entschälen    kantiger,     gebeulter,     flacher oder     sonstwie        missgebildeter    Bohnen kann  sogar mittels Verfahren     nicht        bewerkstelligt    werden,  welche     zum    Einweichen des Gutes     Chemikalien    und  zum     Entschälen        Gummiwalzen    verwenden.  



  Die Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung  einer     entbitterten,    und auch von anderen störenden       Geschmackstoffen    ohne Verwendung     chemischer     Substanzen befreiten,     entschälten    und veredelten, gut  lagerfähigen Sojabohne.  



  Das Verfahren gemäss der     Erfindung,    welches die  obererwähnten Nachteile beseitigt, besteht darin, dass  die     Sojabohnen    - im     Gegensatz    zu     den'bisher    bekann  ten Verfahren - für relativ kurze Zeit, das     heisst     2 bis 5 Minuten, gedämpft,     dann    mit Kaltwasser  plötzlich     abgekühlt    und hierauf mitsamt dem Wasser  in einen geschlossenen Behälter eingeleitet werden,  in welchem die Bohnenkörper von den     Schalenteilen     und     Keimlingen    hydrodynamisch getrennt werden,

         und        schliesslich    die     entzweigefallenen        Bohnenkörper            durch    Erhitzen auf Temperaturen von     annähernd     70 bis 75      getrocknet    werden.  



  Die     Einrichtung    zur     Durchführung    obigen Ver  fahrens besteht aus     einem    Behälter, der     eine    Öffnung  zur Speisung des Behälters mit Sojabohnen und  Wasser     aufweist,    in dem auf     einer    drehbaren Welle  befestigte. Leisten zum. Verwirbeln des Wassers ange  ordnet     sind,    während die     Innenwandfläche    des Behäl  ters     aufgerauht    ist.

   Das Neue     liegt    in der Einführung  des Gutes in die Trommel mitsamt dem Wasser, der  Verwendung der     dynamischen    Kraft des Wasser  stroms zur schonenden Trennung der Bohnenbestand  teile und der Entfernung der getrennten Bohnenteile  aus der     Trommel    mitsamt dem Wasser.  



  Die derart behandelten Bohnenkörper sind, unab  hängig von ihrer Gestalt und     Form,    restlos     sch.alen-          und    keimfrei.     Hinsichtlich    des Aussehens und der  Qualität erhält     man    ein wertvolleres     Produkt,    da     der     Rand der Bohnen     unverletzt    bleibt und die     Zellen          ihrer        Oberfläche    keine Zerstörung erleiden.

   Zufolge  der hydraulischen     Entschälung    ist die Sojabohne kei  nerlei     schädlichen        Veränderungen    unterworfen. Der       Verlust    an     nutzbarer        Substanz    ist minimal, das fertige  Gut kann für alle     in    Frage kommenden Zwecke ver  wendet und zwecks Gewinnung von Sojaöl kalt  gepresst werden.  



  Infolge des der eigentlichen     Entschälung    voran  gehenden raschen Dämpfens     entsteht        durch    die  Schale hindurch eine     Diffusion,    wobei der zwischen       Bohnenkörper    und Schale     eindringende    Dampf bzw.

    das dort     kondensierte        Wasser    das Haften der äusse  ren     Zellulosehülle    am     Bohnenkörper        auflockert.    Da  der Dehnungskoeffizient der     Zellulosehülle        einerseits,          und    des     Bohnenkörpers        anderseits    voneinander ver  schieden sind, wird die Schale von der Bohne los-      gelöst. Dazu trägt bei,     dass    sich die Zellen der Schale  durch die Einwirkung der Wärme ausdehnen     und     damit das Eindringen des Dampfes erleichtern.  



  Die kurzdauernde Erhitzung gemäss der     Erfindung     bleibt, im Gegensatz zu den bekannten,     längerdauern-          den        Dämpfverfahren,    auf die Oberflächenschichten des  Gutes     eingeschränkt.    Die     Entfernung    bzw. Umwand  lung der schädlichen     Geschmackstoffe        erfolgt    einer  seits im Laufe des besonderen Schälverfahrens auf  mechanischem, anderseits im Laufe des nachfolgen  den     Trocknens    unter Erhitzung auf chemischem  Wege.

   Im     Bedarfsfalle,    wenn etwa die     Entschähings-          massnahme    kein     tadelloses    Produkt liefert, kann das       Verfahren    wiederholt werden.  



       Das        fertige        entschälte    Gut ist der Spalterbse     ähn-          lich,    da die Bohnenkörper beider     Entschälung        ent-          zweifallen    und von den bei der Verarbeitung in der  Lebens- und     Nahrungsmittelindustrie    stets stören  den Keimlingen befreit sind. Das     Entfernen    des Keim  lings erfolgt mitsamt der Schale, von welcher die       Keimlinge    in üblicher Weise, z. B. mittels     Separato-          ren,    gut getrennt werden können.  



  Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine     Aus-          führungsform    der Einrichtung gemäss der     Erfindung     schematisch veranschaulicht. Der waagrecht ange  ordnete Behälter (oder Trommel) 1 ist mit dem Füll  trichter 2     und    dem Entladungskanal 3 versehen.

   Auf  der rotierenden Welle 4 sind mittels drei Gruppen  von Radspeichen die     in        Längsrichtung        angeordneten     Leisten 5 befestigt, welche mit den Radspeichen einen  spitzen Winkel     einschliessen.    Die     Innenwandfläche    des  Behälters 1 ist in beliebiger     Weise        aufgerauht.        Die     vorbehandelten Bohnen werden durch Rohr 7, das  Wasser durch Rohr 8 in den     Fülltrichter    2 gespeist.  Man kann die Bohnen auch unmittelbar von der       Abkühlungsvorrichtung    aus mitsamt dem Wasser ein  speisen.  



  Die Sojabohnen werden beim Verfahren zum       Entschälen    der Bohnen während 2 bis 5 Minuten  der Einwirkung von Dampf bei einer Temperatur  unterhalb 100      unterworfen    und anschliessend mit  Kaltwasser plötzlich abgekühlt. Die derart vorbehan-         delten    Bohnen werden mitsamt dem Wasser in den  geschlossenen Schälbehälter 1 eingeleitet, wo das  Wasser vermittels der Leisten 5     zwangläufig        in    Wir  belbewegung gesetzt wird.

   Die Schale der im Wasser       befindlichen    Bohnen wird vom     zwangläufig    bewegten  Wasser an der Innenwand des geschlossenen Behäl  ters - welche, um eine rauhe Innenfläche     aufzuweisen,     z. B. mit einem Metallnetz bekleidet ist - aufgerissen  und unter der Wirkung des Wasserstroms wird die  Schale gleichzeitig vom Bohnenkörper losgelöst und  abgerissen.

   Auf Einwirkung dieser Massnahme wer  den auch die Keimlinge samt Samenlappen     (Cotyle-          don)    frei, wobei letztere     entzweifallen.    Die Bohnen  werden von der Schale, vom Keim nebst Wasser in  bekannter Weise getrennt und in einer     Wärmetrock-          nungsvorrichtung    bei Temperaturen um 70 bis 75   getrocknet.  



  Die Bitter- und andere störende Geschmacksstoffe  der halbierten,     entschälten    Bohnen werden zufolge  der Erhitzung zersetzt. Die Erhitzung soll derart kurz  dauernd sein, dass die Bohnen dabei nicht denaturiert  werden, d. h. weder einen Koch- noch einen     Röst-          geschmack    annehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Entschälung und Veredlung von Sojabohnen ohne Verwendung von chemischen Stof fen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sojabohnen 2 bis 5 Minuten gedämpft, dann mit Kaltwasser plötz lich abgekühlt und hierauf mitsamt dem Wasser in einen geschlossenen Behälter eingeleitet werden, in welchem die Bohnenkörper von den Schalenteilen und Keimlingen hydrodynamisch getrennt und schliesslich die entzweigefallenen Bohnenkörper durch Erhitzen bei Temperaturen von annähernd 70 bis 75 getrock net werden.
    1I. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen mit zur Speisung mit Sojabohnen und Wasser bestimmten Öffnungen versehenen Behälter (1), wel cher eine aufgerauh te Innenwandfläche besitzt, und in welchem eine Leisten (5) zur Verwirbelung des Wassers tragende drehbare Welle (4) angeordnet ist.
CH7375259A 1959-05-30 1959-05-30 Verfahren und Einrichtung zur Entschälung und Veredlung von Sojabohnen ohne Verwendung von chemischen Stoffen CH368367A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS52145545A (en) * 1976-05-14 1977-12-03 Special Food Corp Paste products containing soy bean

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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