CH367440A - Verfahren zur Übersendung von Post durch Rohrleitungen in beiden Richtungen, die aus einer Stammleitung und zu den Stationen abzweigenden Leitungen bestehen, und Anlage zur Ausführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Übersendung von Post durch Rohrleitungen in beiden Richtungen, die aus einer Stammleitung und zu den Stationen abzweigenden Leitungen bestehen, und Anlage zur Ausführung dieses Verfahrens

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CH367440A
CH367440A CH4523757A CH4523757A CH367440A CH 367440 A CH367440 A CH 367440A CH 4523757 A CH4523757 A CH 4523757A CH 4523757 A CH4523757 A CH 4523757A CH 367440 A CH367440 A CH 367440A
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CH4523757A
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Wolfgang Halpern John
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Wolfgang Halpern John
Ward William
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G51/00Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
    • B65G51/04Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
    • B65G51/36Other devices for indicating or controlling movements of carriers, e.g. for supervising individual tube sections, for counting carriers, for reporting jams or other operating difficulties
    • B65G51/40Automatically distributing the carriers to desired stations

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Description


  
 



   Verfahren zur Übersendung von Post durch Rohrleitungen in beiden Richtungen, die aus einer Stammleitung und zu den Stationen abzweigenden Leitungen bestehen, und Anlage zur Ausführung dieses Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur   Über-    sendung von Post durch Rohrleitungen in beiden Richtungen, die aus einer Stammleitung und zu den Stationen abzweigenden Leitungen bestehen und von zumindest einem Gebläse gespeist werden, wobei diese Leitungen durch bezüglich des Fördermediums dichte Weichen miteinander verbunden sind, in deren Nähe elektrische Schalteinrichtungen zum Einstellen der Weichenglieder angeordnet sind, so dass Rohrpostbüchsen von einer beliebigen Station der Anlage zu einer beliebigen anderen gesendet werden können.



  Ferner betrifft die Erfindung eine Anlage zur Ausführung dieses Verfahrens.



   Die meisten der bekanntgewordenen automatischen Rohrpostanlagen verwenden Weichen, die nicht dicht sind. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die an eine solche Weiche angeschlossene Zweigleitung direkt über der Ausschleuss-Stelle in senkrechter Lage anzuordnen. Diese einschränkende Bedingung macht es in der Praxis oft schwer, Empfangs stationen an den eigentlichen Arbeitsplatz heranzubringen.



  Entweder wird die Hauptleitung für das gesamte Leitungssystem verlängert, was unerwünscht ist, oder die Rohrleitungen und Weichen müssen innerhalb von Büroräumen und dergleichen verlaufend angebracht werden, was auch unvorteilhaft ist. Für Sende-Zweigleitungen sind nicht-dichte Weichen nur unter besonderen Bedingungen anwendbar, und nur für sehr kurze Sende-Zweigleitungen.



   Automatische Rohrpost-Anlagen mit dichten Weichen sind auch bekannt geworden. So hat man z. B. eine endlose Ringlinie als Stammleitung   ausge-    bildet, an die die einzelnen Stationsleitungen mittels dichter Weichen angeschlossen sind, wobei jede an den Stationsleitungen liegende Station eine Empfangs- und eine Sendeleitung hat, und jede dieser Stationsleitungen an die Stammleitung mittels einer dichten Weiche angeschlossen ist. Die Empfangs- und die Sende-Weiche werden immer gleichzeitig betätigt, so dass der in der Stammleitung fliessende Strom von Rohrpostbehältern im Bedarfsfalle auch durch die beiden Stationsweichen und eine an diese angeschlossene Stationsrohrschleife fliessen kann.

   Ein solches Leitungssystem besitzt zwar eine grössere Unabhängigkeit in der Plazierung der an den Stationsleitungen liegenden Station; der Nachteil, der jedem Ringsystem anhaftet, bleibt aber bestehen: dass die mittlere Transportstrecke für eine Hin- und Zurücksendung gleich die ganze Länge der Ringleitung beträgt.



  Daraus folgt, dass man nur kleinere Anlagen nach diesem Prinzip bauen kann. Ausserdem ist der für jede Station notwendige Materialaufwand von zwei dichten Weichen nicht immer rentabel. Schliesslich erlauben die lokalen Verhältnisse oft nicht, die Stammleitung so zu legen, dass zwei dichte Weichen und zwei Zweigleitungen angeordnet werden können, wenigstens nicht ohne Mauerdurchbrüche, mehrfach gekrümmte Leitungen und schlechte Zugänglichkeit für Wartungs- und Reparaturzwecke.



   Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfacheres Verfahren zur   Übersendung    von Post durch Rohrleitungen zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass jede solche   Ubersendung    in zwei Betriebsphasen verläuft, nämlich zunächst in einer Sendephase, in welcher eine Rohrpostbüchse mittels Förderluft oder mittels der Kombination von Förderluft und der Schwerkraft der Rohrpostbüchse durch eine Zweigleitung von einer Sendestelle in die   Stammrohrleitung    über zumindest eine dichte Weiche bewegt wird, worauf das Weichenglied in seine Aus  gangsstelle zurückgestellt wird, und sodann in einer Empfangsphase,

   in welcher die Rohrpostbüchse in umgekehrter Richtung mittels Förderluft oder mittels der Kombination von Förderluft und der Schwerkraft von der von ihr erreichten Stelle der Stammrohrleitung aus in die Zweigleitung der gewählten Empfangsstelle über zumindest eine dichte Weiche bewegt wird, deren Weichenglied nach Ausschleusung der Rohrpostbüchse aus der Zweigleitung in Ausgangsstellung zurückgestellt wird, wobei die Förderluft sowohl zur Fortbewegung der Rohrpostbüchse als auch als Steuermittel für die Förderung der Rohrpostbüchse zur gewählten Empfangs stelle dient.



   Aufgabe der Erfindung ist es also, die Förderung einer Rohrpostbüchse zu einem vorgewählten Ziel nicht nur mittels der Weichenglieder und Zweigrohrleitungen, sondern auch mit Hilfe einer Richtungsumkehr des Treibluftstromes zu erreichen. Die Treibluft kann als Steuermittel die Beförderung einer Rohrpostbüchse von einer Sendestation zu einer beliebigen Empfangsstation auf dem jeweils vorhandenen kürzesten Verbindungsweg bewirken.



   Die erfindungsgemässe Anlage zur Ausführung dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass für die Sendestelle und die Empfangsstelle für die Rohrpostbüchsen einer jeden Station nur eine sowohl zum Senden als auch Empfangen von Rohrpostbüchsen dienende Leitung vorgesehen ist, und für das Befördern von Rohrpostbüchsen ein von zumindest einem Gebläse erzeugter Luftstrom vorhanden ist, welche Leitung an die Stammleitung mittels einer förderluftdichten Weiche zur Förderung der Rohrpostbüchse sowohl von der an die Station mündenden Leitung zur Stammleitung als auch umgekehrt von der Stammleitung zu der an die Station mündenden Leitung angeschlossen ist.



   Es kann z. B. jede einzelne der mittels dichter Weichen an die Stammleitung angeschlossenen Zweigleitungen am Stationsende offen sein, und in dieses offene Stationsende können die Rohrpostbüchsen beim Versenden einführbar und aus ihm beim Empfang frei ausschleusbar sein. Es ist möglich, durch elektrische Schaltungen die Zielsignalisierung der Büchsen und die Speicherung von Zielsignalen sowie die Steuerung und die Überwachung derjenigen elektrischen und pneumatischen Vorgänge zu erreichen, die bei Betätigung der mit der sendenden Station verbundenen dichten Weiche gleichzeitig eine solche Einstellung des Gebläses oder von Gebläseventilen bewirken, dass ein Luftstrom von der Zweigleitung der sendenden Station in die Stammleitung wirksam ist. Weiterhin kann beim Vorbeibewegen der Rohrpostbüchse z.

   B. an einem elektrisch vorgewählten Schalter in der   Stammleitung    eine Betätigung der zwischen Stammleitung und der gewählten Empfangsstation angeordneten Weiche oder Weichen gleichzeitig mit einer Neueinstellung der Gebläsewirkung erfolgen.



   Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Fahrrohrsystem an solchen Punkten, wo beim Vorbeifahren einer Rohrpostbüchse eine   Anderung    der Geschwindigkeit und/oder Richtung des Förderluftstromes stattfinden soll, Fahrkontakte aufweisen.



  Diese werden von den vorbeifahrenden Rohrpostbüchsen betätigt und stehen mit den elektrischen Schalteinrichtungen zum Steuern der Bewegungsrichtung der Rohrpostbüchse in Verbindung.



   Weiters sind zweckmässig auch den Mündungen an den Stationen zum Empfangen und Senden von Rohrpostbüchsen Fahrkontakte zugeordnet, die einen Teil der elektrischen Schalteinrichtungen darstellen, wobei beim Empfangen einer Rohrpostbüchse in einer Empfangsstation die Fahrkontakte dieser Station die Aufgabe haben, diejenigen Schaltkreise, welche für die erfolgte Büchsenübersendung von einer Sendestation aus nötig waren, wieder abzuschalten, und beim Senden die Aufgabe, in der jeweiligen zum Senden benutzten Station die für die Absendung nötigen elektrischen Schaltkreise einzuschalten und gleichzeitig den eigenen Empfangsschaltkreis zu unterbrechen, so dass keine der anderen Stationen des Rohrpostsystems eine Rohrpostbüchse an die sende bereite Station abschicken kann.



   Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele der Rohrpostanlage nach der Erfindung.



   Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Weise eine Rohrpostanlage, in welcher die für eine Postübersendung nötige Förderluft von zwei Gebläsen (P1, P2), die an entgegengesetzten Enden der Stammleitung angeschlossen sind, erzeugt wird;
Fig. 2 in schematischer Weise eine solche Anlage, in welcher die für eine Übersendung nötige Förderluft von nur einem Gebläse   (P)    erzeugt wird, dessen Saug- und Druckanschlüsse über ein fernbetätigbares Umschaltventil (V) an das eine Ende der Stammleitung angeschlossen sind;
Fig. 3 einen Ausschnitt einer Anlage von derselben Art wie Fig. 2, in welcher jedoch die an die Stammleitung (ML) angeschlossenen Zweigleitungen länger und mit Unterzweigleitungen verbunden sind;
Fig. 4 und 5 eine allgemeine Anordnung zweier weiterer Ausführungsformen;

  
Fig. 6 ein elektrisches Steuersystem, anwendbar für irgendeine der vorgenannten   Anlagenformen;   
Fig. 7 ein anderes elektrisches Steuersystem, welches den Verlauf aufeinanderfolgender Sendungen mit Hilfe eines zentralen Speichersystemes so nacheinander abwickelnd steuert, dass die in verschiedenen Stationsenden eingelegten Rohrpostbüchsen automatisch und in derselben Reihenfolge abgehen, mit der die verschiedenen Sendungen vorbereitet wurden;
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine förderluftdichte Weiche, welche den besonderen technischen Anforderungen der Arbeitsweise der vorerwähnten Anlagen gewachsen ist;
Fig. 9 einen Querschnitt nach Linie IX-IX der Fig. 8;  
Fig. 10 ein Schaltschema für die Steuerung des Weichenmotors (16) ;
Fig. 11 und 12 eine weitere Weichenkonstruktion für mehr als zwei Weichenwege.



   In Fig. 1 ist eine Rohrpostanlage dargestellt, die eine Stammleitung ML aufweist. Diese ist mit einer Anzahl von Zweigleitungen a, b, c versehen, die zu den Stationen A, B und C führen, wobei jede Leitung sowohl als Sendestelle als auch als Empfangsstelle der Station für die Rohrpostbüchsen dient. An beiden Enden der Stammleitung ML sind Gebläse   P1    und   P    angeschlossen.



   Jede Station A, B, C ist mit elektrischen Schaltern x, y und z versehen, von denen sich x und y in der Stammleitung ML, und z in den Zweigleitungen a, b und c befinden. Mit d sind förderluftdichte Weichen bezeichnet, welche die Stammleitung ML und die Zweigleitungen a, b, c verbinden. Diese Anlage benötigt noch zusätzliche Hilfsluftleitungen abr.



  Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende:
Es soll eine Rohrpost von Station A nach Station C gesendet werden. Bei Station A wird eine Rohrpostbüchse in das Ende der Zweigleitung a gelegt.



  Dieses Ende ist bei diesem Beispiel durch eine nicht dargestellte Klappe verschlossen, die also zunächst von Hand geöffnet werden muss. Dann wird bei Station A, z. B. durch das Drehen einer nicht gezeigten Wählscheibe, die Station C gewählt. Wenn die Stammleitung ML frei ist, wird durch ein später noch zu beschreibendes elektrisches Steuersystem die Weiche d der Station A betätigt und das Gebläse P1 eingeschaltet.



   Der Saugluftstrom nimmt folgenden Weg: Der Eintritt der Luft erfolgt beim Gebläse P2, das nicht im Betrieb ist; dann strömt die Luft durch die Stammleitung ML, Hilfsluftleitung abr, durch Zweigleitung a der Station A, durch die dichte Weiche d, zurück zur Hauptleitung ML und zum Saugstutzen des Gebläses   Pl,    das im Betrieb ist.



   Infolge des so fliessenden Luftstromes wird die in die Zweigleitung a eingelegte Büchse in die Stammleitung ML gedrückt und in der Richtung des Gebläses P1 nach links fortbewegt. Wenn die Büchse den Schalter x überfährt, wird die Weiche d wieder in Ausgangsstellung zurückgeführt, d. h. die Rohre der Stammleitung ML werden wieder miteinander verbunden. Wenn die Büchse den Schalter y überfährt, so wird entweder das Gebläse   P1    abgeschaltet, oder ein Ventil zwischen diesem und der Stammleitung ML sperrt den Luftstrom ab. Gleichzeitig beginnt das Gebläse P2 zu laufen, oder es wird ein Ventil zwischen diesem und der Stammleitung ML geöffnet. Gleichzeitig mit diesen Arbeitsgängen wird auch die Weiche d der Station C umgestellt. Die für diese Steuerungen nötigen elektrischen Mittel werden später noch erläutert.

   Wenn nun die Büchse unter Einwirkung des Gebläses P2 nach rechts transportiert wird, wird sie schliesslich eine nicht gezeigte Abschlussklappe der Mündung der Station C aufstossen und das Rohrsystem verlassen. Der kurz vorher betätigte Fahrkontakt z bewirkt, dass das elektrische Steuersystem der Anlage wieder in Ruhelage zurückkehrt und damit auch die Weiche der Station C wieder zurückgestellt wird.



   In der Anlage nach Fig. 2 ist nur ein Gebläse P3 erforderlich, das z. B. an dem einen Ende der Stammleitung ML angeschlossen ist, aber an ganz beliebiger Stelle der Anlage anschliessbar ist.



   Sowohl die Saug- als auch die Druckseite des Gebläses sind über ein Zweiwegeventil V angeschlossen, das wahlweise umschaltbar ist, so dass es Luft aus der Stammleitung ML saugt oder in diese drückt.



  Das Ventil ist mit Hilfe von Fernwähleinrichtungen einstellbar, damit z. B. volle Pressluft, halbe Pressluft   kein    Luftstrom, halbe Saugluft oder volle Saugluft erzeugt werden kann.



   In Fig. 2 sind die verschiedenen Stationen mit den Buchstaben A bis P bezeichnet. Jede Station ist mit der Stammleitung über eine Zweigleitung verbunden, nämlich Station A über Zweigleitung a, Station B über Zweigleitung b usw. Jede Station ist wieder mit Schaltern x, y, z ausgerüstet. Der Empfang einer Büchse kann nur dann stattfinden, wenn durch die Stammleitung ML Luft vom Gebläse   P5    geblasen wird, während für das Senden einer Büchse Luft in entgegengesetzter Richtung durch das Leitungssystem gesaugt wird.



   Im Zuge der Stammleitung ML sind mehrere elektrische Fahrkontakte u, u', u", v angeordnet, welche von den vorbeifahrenden Rohrpostbüchsen betätigbar und dem Gebläse   P8    zugeordnet sind.



   Wenn z. B. Station 0 eine Büchse nach Station E senden will, arbeitet das Gebläse PO zunächst mit   voller Saugluft   und fördert die Büchse durch die Zweigleitung o in die Stammleitung ML. Überfährt die Büchse den Fahrkontakt u, dann bewirkt dessen Betätigung, dass die volle Saugkraft auf halben Druck umgestellt wird, so dass die Büchse langsam fällt, bis sie den Fahrkontakt v erreicht, dessen Betätigung die Wirkung des Gebläses wieder auf vollen Saugstrom bringt. Die Büchse wird nun durch die senkrechte Stammleitung gehoben, bis sie am Schalter y, welcher der Station E zugeordnet ist, vorbeifährt.



  Dieser Schalter bewirkt wiederum eine Änderung der Luftstromrichtung bei halbem Druck, oder schaltet das Gebläse ab, oder stellt   zweckmässigerweise    einen mässigen Saugluftstrom ein. Durch die Schalter y wird auch die Weiche d an der Station E umgestellt, und die Büchse fällt nun langsam aus der Zweigleitung e.



   Die   Übersendung    von anderen Stationen untereinander erfolgt analog diesem Beispiel.



   Fig. 3 zeigt den Teil einer Anlage, in welchem die vertikale Stammleitung ML mit einer Reihe von Zweigleitungen BL verbunden ist, welche Zweigleitungen nicht mit Stationen enden, sondern die eine beliebige Länge haben können. Jede Zweigleitung BL kann mit einer Anzahl von dichten Weichen d versehen werden, an die jeweils Unterzweigleitungen zu je einer der Stationen A bis F führen. Die Steuer  vorgänge sind im wesentlichen dieselben wie die vorstehend beschriebenen. In einzelnen Fällen müssen aber zwei Weichen gleichzeitig betätigt werden.



   Die Fig. 4 und 5 zeigen in schematischer Form typische Anwendungsbeispiele für das in Fig. 3 dargestellte Förderverfahren, an eine Stammleitung ML mehrere Zweigleitungen BL anzuschliessen und mit den letzteren ebenfalls über dichte Weichen die verschiedenen Stations-Unterzweigleitungen zu verbinden. Es ist ohne weiteres klar, dass in diesen Beispielen der Zutritt von Förderluft zu irgend einer Stationsmündung davon abhängig ist, dass zwei Weichenglieder gleichzeitig umgeschaltet werden, nämlich die Stammleitung-Zweigleitungs-Weiche und die Stationsweiche.



   Fig. 6 zeigt den Schaltplan einer beispielsweisen elektrischen Steuereinrichtung für die Durchführung des Förderverfahrens, wie es in Zusammenhang mit Fig. 1-5 beschrieben wurde. So könnten die in Fig. 6 dargestellten Rohrpoststationen   Set5,      StA    und   St,    durch die in Fig. 1 dargestellten Stationen A, B, C oder auch die in Fig. 2 dargestellten Stationen G, H, I oder die in Fig. 3 dargestellten Stationen D, E, F usw. ersetzt werden. Die nachfolgend beschriebene Steuereinrichtung ist bei allen diesen in den Fig. 1-5 dargestellten Anlagen anwendbar.



   ML ist eine horizontale Stammrohrleitung an einer Decke eines Arbeitsbüros.   DIR,,      DIV4    und   DIVi    sind Weichen an jeder Station, und Bt sind die Empfangsbehälter in der Nähe der Arbeitstische. Mit   RBS'.,    ist ein bei der Betätigung unterbrechender Fahrkontakt einer in der Nähe der offenen Zweig   rohrmündung bei der Station St. 3 angeordneten Schalt-    vorrichtung RBSS, mit   RBS3" ist    ein bei der Betätigung sich schliessender solcher Kontakt bezeichnet.



  Diese Kontakte werden sowohl beim Senden als auch beim Empfangen von Rohrbüchsen betätigt.



   Neben den Weichen DIV sind je drei Fahrkontakte, z. B. bei Station St der Unterbrecher   SB    und die spannungsanlegenden Fahrkontakte RM' und   RM;" angeordnet.   



   Die elektrische Steuereinrichtung besteht aus einander identischen Stationsapparaten AA, für jede Station einen, einem gemeinsamen Zentralapparat Z für alle Stationen, und einer Ringleitung   L-LIl.    Jeder   Stations apparat    enthält eine Telefonwählscheibe W, ein Senderelais RA, ein Empfangsrelais RB und ein wechselweise mit diesem arbeitendes Empfangsrelais RC, ein Relais RD, das die Umschaltung der Luftrichtung sowie auch die Betätigung der Empfangsweiche bewirkt, ein Startrelais RE und einen Schrittschalter StW.



   Der Zentralapparat enthält ein Signalrelais RS, ein Gebläserelais RP, ein Ventilrelais RV1 für die Umschaltung des Gebläses von Druckluft auf Saugluft und ein Ventilrelais   RV3    für die Umschaltung des Gebläses auf z. B. halbe Druck- oder Saugluftstärke oder zur Absperrung der Ventilverbindung, d. h. zum Unterbrechen des Luftstromes. An den Zentralapparat angeschlossen ist auch die Betriebsspannung, z. B. Gleichstromspannung.



   Die Wirkungsweise der Anlage ist folgendermassen: Wenn von einer Station, z. B.   Sets,    zu einer anderen Station gesendet wird, wird zunächst die Rohrpostbüchse in die Zweigleitung eingeführt. Dadurch wird   RBS,,"    geschlossen. Damit wird ein Stromkreis vorbereitet, so dass beim nachfolgenden Niederdrükken der Starttaste ST' (die mit ST" mechanisch gekoppelt ist) das Relais RE und das Hilfsrelais RA ansprechen und darauf von den Haltekontakten e, und   a    gehalten werden.



   Gleichzeitig mit diesem Vorgang wird auch das Zentralrelais RS erregt, wodurch eine Lampe GL (z. B. grün) an allen Stationen erlischt, indem die Leitung   L1    den negativen Pol verliert, während Lampen RL (z. B. rot) an allen Stationen aufleuchten, indem die Leitung   L5    nun mit dem negativen Pol verbunden wird. Dabei verliert die Leitung   LT    nicht den notwendigen negativen Pol, weil Relaiskontakt e4 diese Leitung mit   L3    schon verbunden hat. Nach der beschriebenen Umschaltung von Leitung   L4    auf Leitung L, kann keine andere Station mehr eine Sendung vorbereiten.



   Wegen Erregung des Relais RA schliessen gleichzeitig auch die Kontakte   al,    was zur Folge hat, dass die Weiche   DIV3    auf die zur Station   Sts    führende Stationsleitung umgestellt wird. Durch den ebenfalls geschlossenen Kontakt aO hält das Relais RA, und dadurch erhält die Leitung L1 positive Spannung.



   Wenn nun die Wählscheibe W für die Zielsignalisierung der Büchse gedreht wird und eine bestimmte Anzahl Stromstösse in die Leitung   L0    gesendet werden, dann drehen sich alle Schrittschalter StW in den verschiedenen Stationsapparaten und stellen sich auf die gleiche Endlage ein. In jedem Stationsapparat AA sind nur zwei Stellen des Kontaktkranzes des Schrittschalters StW aktiv, nämlich die mit den Relais RB und RC verbundenen. Diese Relais sind so träge, dass sie erst ansprechen können, wenn der positive Pol des Schleifkontaktes des Schrittschalters StW auf dem zugehörigen Kranzkontakt zur Ruhe kommt. Es wird also nur das Relaispaar derjenigen Station ansprechen, welche von der sendenden Station gewählt worden ist.



   Sobald RB und RC anspricht., wird über Relaiskontakt   b ;    (oder   c3)    die Leitung   L3    spannungsführend, was zur Folge hat, dass das Gebläse zu laufen beginnt, oder, wenn es kontinuierlich in Betrieb ist, das Ventil auf Saugluft öffnet. Dies geschieht - wie schon   erwähnt - über    Zentralrelais RP und Kontakte p,. Wegen der bereits umgestellten Weiche   DIR ;    wird die in die Station   St    eingelegte Rohrpostbüchse angesaugt. Beim Vorbeifahren an den Fahrkontakten   SB,.    RM' und   RM3, werden    gewisse Anderungen hervorgerufen, die davon abhängen, ob die gewählte Empfangsstation links oder rechts der Sendestation   St3    liegt.

   Denn im ersten Fall muss ja die Büchse ihre Fahrt fortsetzen, bis sie die der gewählten Empfangsstation zugehörige Weiche über  fahren hat. Im zweiten Fall aber ist es zweckmässig, dass die Büchse die Fahrtrichtung unmittelbar ändert, um die weiter rechts liegende Station so bald als möglich zu erreichen.



   Wird der letztere Fall angenommen, dann ist die zugehörige Stationsnummer der empfangenden Station von solcher Grösse, dass der Schrittwähler StW das Relais RB erregt. Der Relaiskontakt   b2    verbindet die Ringleitung L8 mit dem Empfangsrelais RD. Wenn also der Fahrkontakt RM' in der Hauptleitung ML beim Vorbeifahren der gesendeten Büchse geschlossen wird, wird ein negativer Impuls über Leitung   L6    ausgesendet, der das Relais RD zum Ansprechen bringt und vermittels des Haltekontaktes   dl    hält.



  Kontakt d sorgt für die Betätigung der Weiche der Empfangsstation, und der Kontakt   d2    legt über Leitung   Llo    Spannung an das Ventilrelais RV1 an, so dass die Saugluft in Druckluft umwechselt. Durch    Betätigung des Fahrkontaktes SB. ss wird gleichzeitig    der Haltestrom für die Relais RE und RA in der sendenden Station unterbrochen, was zur Folge hat, dass die Weiche   DIV2    in die Anfangslage zurückkehrt und auch die positive Spannung von der Leitung   L1    entfernt wird, was zur Folge hat, dass alle Schrittschalter StW wieder in Anfangslage zurückkehren. Wegen der Haltekontakte b, bzw. c1 bleiben die gewählten Stationsrelais BR und RC erregt.



   Die empfangende Station wird von dem bevorstehenden Empfang einer Büchse durch eine Signallampe oder einen Summer WL aufmerksam gemacht.



   Wenn nun die Rohrpostbüchse an der empfangenden Station, z. B.   StÏ,    ankommt, fährt sie an der Stationsschaltvorrichtung   RBSÏ    vorbei. Dadurch wird über Kontakt SB5 die Verbindung mit Leitung   L2    unterbrochen, weshalb alle Stationsrelais abfallen.



  Da in der Zentrale Z der Kontakt P2 öffnet, fällt auch das Relais RS ab, wodurch die gesamte Anlage für eine Neusendung frei wird.



   Liegt die Empfangsstation dagegen links von der jeweils betrachteten Sendestation, d. h. näher dem Gebläseende der Stammrohrleitung ML, so setzt die Büchse auch nach dem Überfahren der Fahrkontakte   SBS,    RM' und   RM0" hinter    der Weiche   DIV2    ihre Bewegung in gleicher Richtung fort, bis sie über die Weiche der Empfangsstation hinausgefahren ist. Erst dann darf der Richtungswechsel der Treibluft stattfinden und die Weiche der gewählten Empfangsstation umgestellt werden, wodurch die Rohrpostbüchse in die Empfangsstation geblasen wird.



   Um dies zu erreichen, ist der Fahrkontakt RM" bei der Zielstation (entsprechend   RM," bei      Set2)    vorgesehen. Wie Fig. 6 zeigt, ist   RM"    nur in Serie mit dem stationseigenen Kontakt   c2    verbunden. Das Relais RC wird also gewählt, wenn die in Frage kommende Empfangsstation im Verhältnis zur Sendestation die eben angedeutete Lage hat. Wird RM" geschlossen, geht ein negativer Spannungsstoss über   Q    zum Empfangsrelais RD, welches erregt und über Haltekontakt d1 gehalten wird. Alle anderen Vorgänge entsprechen den bereits beschriebenen.



   Wenn eine Station an eine vertikale Stamm- oder Zweigleitung so angeschlossen ist, dass der Empfang vertikal nach abwärts erfolgt (wie z. B. für Station E in Fig. 2), dann wird man vorziehen, die Empfangsphase unter Ausschaltung der Druckluft durch die Schwerkraft der Rohrpostbüchse vorzunehmen, oder sogar vermittels schwacher Saugluft die Ausschleusgeschwindigkeit zu vermindern. In solchen Fällen würde die Verbindung des Kontaktes   d3    in der gemäss Kontakt   d01    angedeuteten Weise erfolgen, der über Leitung   LX1    ein Ventilrelais   RV±    in der Zentrale Z steuert.



   Die eben erwähnten verschiedenen Ventilrelais in der Zentrale können auch vermittels von Hilfsfahrkontakten u, v   (Fig.    2) in der Stammleitung ML, welche in Serie mit einem der Kontakte des jeweils empfangenden Relais geschaltet sind, betätigt werden, so dass gewünschte Änderungen des Treibluftzustandes (Volldruck, Halbdruck usw.) auch in der Stammleitung oder in gewissen Strecken der Stammleitung bewirkt werden können.



   Das in Fig. 7 gezeigte Steuersystem stellt ein selbstspeicherndes Nummernwahlsystem dar. Der links von der strichpunktierten senkrechten Doppellinie dargestellte Teil gehört zum betreffenden Stationsapparat der Rohrpoststationen der Anlage, während rechts von der strichpunktierten Linie der allen Stationen gemeinsame Kontroll- und Steuerteil, d. h. der Zentralapparat, dargestellt ist.



   Die Stationsausrüstung besteht aus dem Kopf 101 am Ende der Stationszweigleitung, mit der an die offene Mündung anschliessenden Gleitschiene 102 und einem Stossdämpfer 103. In einem Gehäuse 104 ist ein Fahrkontakt   1 04a    angeordnet, der beim Einlegen einer Rohrpostbüchse geschlossen wird. 105 ist eine impulsgebende Zielwählscheibe, 106 der Anker eines Elektromagneten 107. 108 ist ein Relais, das anspricht, sobald eine Rohrpostbüchse in die Leitung 101 eingeführt wird, doch nur unter der Voraussetzung, dass die Unterbrecher-Relaiskontakte 110c und   lllc    nicht geöffnet sind. Die Relais 110 und 111 sind vorbereitende Empfangsrelais, die von einem im Zentralapparat befindlichen Schrittschalter 123 gewählt und vom Arbeitsstrom erregt werden.



  Die Relais 110 und 111 haben die gleiche Funktion wie die in Fig. 6 gezeigten Relais RB und RC. Das Relais 112 ist das Empfangsrelais und entspricht dem Relais RD in Fig. 6.



   In Fig. 7 entsprechen folgende Bauteile funktionsmässig folgenden Bauteilen in Fig. 6 : ein Unterbrecher-Fahrkontakt 127 entspricht dem Fahrkontakt SB, ein Stationsfahrkontakt 126 entspricht RBS', ein Schliess-Fahrkontakt 113 entspricht RM', ein Schliess-Fahrkontakt 114 entspricht RM".



   Mit 109 ist ein Senderelais bezeichnet, welches insbesondere die stationseigene Weiche beim Senden betätigt.  



   Mit   1 05a    ist ein Kontakt in der   Wahlscheibe    bezeichnet, der in Ruhestellung geschlossen ist, aber während des Wahlvorganges geöffnet ist.



   In der Zentrale, d. h. rechts von der strichpunktierten senkrechten Linie, sind vorhanden: a) Ebensoviele Schrittschalter 116 als Stationen in der Anlage vorgesehen sind. b) Ein Relais 130, das die Fortschaltung sämtlicher Schrittschalter 116 um einen Schritt bewirkt, wenn es kurzzeitig anspricht,mitAusnahme des- bzw. derjenigen, die - wie nachfolgend unter c) beschrieben - in ihrer jeweiligen Lage festgehalten werden Die genannte Fortschaltung geschieht z. B. über eine Reihe von Schliesskontakten   130a-130f,    um die für viele Relais nötige Leistung auf eine entsprechende Zahl Kontakte zu verteilen. Jedes Kontaktpaar versorgt eine Relaisspule 115'. Jeder Schrittschalter macht einen Schritt, wenn sein Relais   115' wieder    stromlos wird, d. h. jedes Mal, wenn das Relais 130 anspricht, werden die Kontakte 130a b, c, d usw. geschlossen. 

   Jeder derselben ist mit einer Spule 115' eines der Schrittschalter 116 verbunden. Wenn in irgend einer Station eine Sendung vorbereitet wird, fliesst Strom durch einen Widerstand R. Dadurch wird ein negativer Impuls durch die Diode D über die Ringleitung   Ll,    zur Zentraleinheit geschickt, wo das Relais 130 kurzzeitig anzieht und die Kontakte 130a-f schliesst und somit alle Schrittsch chen also genau der zeitlichen Reihenfolge, mit der verschiedene Sendestationen ihre Sendung vorbereitet haben und in einem betreffenden Augenblick noch in Wartestellung sind.



   Nach dem Einführen der Rohrpostbüchse wählt man die gewünschte Stationsnummer auf der Wählscheibe 105. Die Wählerimpulse gehen über die Ringleitung   L...    Gleichzeitig wird ein Wähler-Scheibenkontakt   1 05a    geöffnet, wodurch der Kondensator C 105 über einen Widerstand r entladen wird. In der Zentrale kann nur dasjenige der Relais 118, 119, 120 etc. ansprechen, welches über Schrittschalterkontakte 117a-117b mit dem positiven Pol des Armes des Schrittschalters 116 verbunden ist. Die jeweilige Stellung des Schrittschalters 116, zugehörig der wählenden Station, bestimmt also die Wahl desjenigen der Schrittschalter 123, auf den die empfangwählenden Impulse für eine bestimmte Sendung zu übertragen sind.

   Der oben erwähnte Wählerscheibenkontakt   1 05a,    der während der Impulsübertragung offen war, schliesst sich nach Beendigung derselben wieder. Dadurch wird der Kondensator C 105 aufgeladen, und der Ladestrom wird über Ringleitung   L1.    zum Relais 129 geschickt welches den   Schritts ch alter    117 mit den Kontaktkränzen   11 7a    und   11 7b    um einen Schritt weiterschaltet und dadurch in Bereitschaft bringt für die Übertragung eines anderen Impulssignals von der zeitlich nächstfolgenden Sendestation, die natürlich auf den nächstfolgenden Schrittschalter 123 erfolgen muss.



   Um nun die Sendung in Gang zu setzen, muss die gewählte Empfangsleitung über den entsprechenden Kontakt des Kranzes des Schrittschalters 123 an den positiven Pol gelegt werden. Dies geschieht über die stationseigene Leitung   L",    welche einerseits mit dem Senderrelais 109 und andererseits mit dem Kontaktarm für den Kontaktkranz 1166 des Schrittschalters 116 verbunden ist. Jeder der Kontakte des Kranzes   11 6b    ist mit einem Kontakt des Kranzes   1 25b    des Schrittschalters 125 verbunden. Die Kontaktarme der Kränze 125b und 125a sind zusammengeschaltet.



  Jeder Kontakt des Kranzes   1 25a    ist mit dem Kontaktarm eines Schrittschalters 123 verbunden.



     Während - wie    schon erklärt - die Position des Kontaktarmes eines bestimmten stationseigenen Schrittschalters 116 jeweils davon abhängt, wieviele andere Stationen Sendungen vorbereitet haben, so hängt anderseits die Position des Kontaktarmes am Schrittschalter 125 davon ab, wieviele Sendungen schon abgeschlossen wurden. In derjenigen Sendestation wird das Senderelais 109 stromführend, welche in der zeitlichen Reihenfolge nach einer gerade abgeschlossenen Sendung die nächste ist. Eine Sendung ist abgeschlossen, wenn die Rohrpostbüchse am Stationsfahrkontakt 126 (entsprechend RBS', Fig. 6) vorbeifährt und damit einen Stromkreis öffnet, der wie folgt geht: Ringleitung   All2,    Stationskontakt 126,    Haltekontakt 11 lOa, Relais 110, Ringleitung L1 (bzw.   



  Haltekontakt 111 a, Relais 111, Ringleitung L1).



   Damit fallen alle eben genannten Empfangsrelais in der empfangenen Station. Gleichzeitig fällt das Relais 124 in der Zentrale, da es ja mit den vorgenannten über Ringleitung L12 in Serie geschaltet ist. Infolgedessen wird der Relaiskontakt   1 24a    geschlossen, und damit - wie erklärt - wird der Vorschub des Schrittschalters 125 um einen Schritt bewirkt. In der neuen Lage verbindet der   Schritts ch alter    125 einen bestimmten Schalter 123 mit einer bestimmten Position aller Schrittschalter 116.

   Das Senderelais 109 derjenigen Station, dessen stationseigener Schrittschalter 116 mit dem Kontaktarm diese Position am Kontaktkranz einnimmt, welche in einem gegebenen Augenblick elektrisch mit dem Kontaktarm des Schrittschalters 125 in Verbindung ist, wird ansprechen, und zugleich wird auch das Empfangsrelais 110 bzw.   111 der    gewählten Station ansprechen.

   Diese beiden Relais (109 der sendenden Station und 110 der empfangenden Station) sind in Serie geschaltet, wobei der Stromweg vom positiven Pol über Ringleitung   La,    den geschlossenen Kontakt 108b, Relais 109, stationseigene Leitung   L4,',    Schrittschalterarm des stationseigenen Schrittschalters 116 in der Zentrale, ferner über Schrittschalterkontakte des Schrittschalters 125, über den impulsgewählten Kontakt des jeweils angeschalteten Schrittschalters 123, über die jeweilige individuelle Empfangslinie zum Relais 110 (bzw. 111) der gewählten Station, zur Ringlinie   L    und zum Minuspol, geht.



   Es soll hinzugefügt werden, dass natürlich alle gleichnumerierten Kontakte der Kontaktkränze   11 6a    und respektive   11 6b    aller Schrittschalter 116 paral  lelgeschaitet    sind.



   Der pneumatische Ablauf einer Sendung ge  schieht    in derselben Weise wie schon im Zusammenhang mit Fig. 6 beschrieben. Die Schliessung des Kontaktes   109b    betätigt den Stellmechanismus der Stationsweiche der eigenen Station. Solange ein Relais   115" in    der Zentrale erregt ist, ist das Gebläse in Gang. Daher wird die Rohrpostbüchse durch die Stationsleitung in die Stammleitung gesaugt. Wenn diese den Fahrkontakt 113 überfährt, wird über die Lei  tung L T ein positiver Spannungsimpuls abgegeben,    der aber nur in derjenigen Station einen Stromfluss durch das Relais 112 auslösen kann, dessen Kontakt   110b    des vorbereitenden Relais 110 geschlossen ist.



  Das kann natürlich nur für eine einzige Station zutreffen, nämlich die gewählte Empfangsstation. Durch das Relais 112 wird teils die stationseigene Weiche umgestellt, teils über den Kontakt 112b Spannung an die Ringleitung L8 gelegt, wodurch in der Zentraleinrichtung ein Ventilrelais erregt wird, das die Saugluft der Anlage in Druckluft umschaltet.



   Im System mit dem Fahrkontakt 113 ist auch noch ein Unterbrecherkontakt 127 eingebaut; dieser letztere unterbricht die Verbindung des Senderelais mit der Ringleitung   L2,    d. h. mit dem positiven Pol.



  Daher fällt das Relais 109, und die Weiche der sendenden Station geht selbsttätig in ihre Anfangslage zurück. Dies geschieht also nahezu gleichzeitig mit  der Umstellung der der empfangenden Station zugehörigen Weiche, sowie mit der Umstellung dr Förderluft auf Druckluft.



   Sollte für eine bestimmte Station für die Empfangsphase Druckluft   unerwUnscht    sein, so können mittels Hilfskontakten 112c,   1 12d    etc. und über andere Ringleitungen andere Ventilstellungen gewählt werden.



   Die Rohrpostbüchse wird im Einklang mit der früheren Beschreibung über die Weiche der empfangenden Station an den Bestimmungsort gebracht Beim Vorbeifahren am Stationskontakt 126 fallen alle Relais. In der Zentrale wird dadurch der Schrittschalter 125 um einen Schritt weitergeschaltet.



   Es seien nun Einzelheiten des Weichen-Schalters gegeben, der bestimmte Aufgaben erfüllen muss, um in die beschriebene pneumatische Förderung zu passen. Eine der wichtigsten Bedingungen ist, dass eine solche Weiche eine Rohrpostbüchse in beiden Richtungen gleich gut durchlassen muss und in beiden Weichenstellungen. Ferner soll ununterbrochene Gleichförmigkeit des Rohrquerschnittes gewahrt bleiben. Alle Übergangsstellen müssen förderluftdicht sein, d. h. die Bahn für die Rohrpostbüchse von dem Aussenraum absperren. Eine weitere Bedingung ist natürlich, dass die Weiche mit verhältnismässig kleinen   Antriebs-Leistungen    bedienbar ist.



   Die Fig. 8 und 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Weiche. Zwei Endplatten 1 und la sind mittels eines steifen, halbzylinderförmigen Verbindungsteiles 12b, auf den ein entsprechender Deckelteil 12a mittels Flanschen 13 lösbar montiert ist, starr miteinander verbunden. In der kreisförmigen Platte 1 ist ein ringförmiger Lagerteil 3 eingesetzt, der konzentrisch mit dem Rohrleitungsanschlussteil 2a und dem drehbaren Rohrteil 5 des Weichengliedes 19 ist. Auf dem Rohrteil 5 ist ein Ring 8 fest aufgesetzt, der die Lagerung und Dichtung desselben unterstützt. Der   S-    förmige Rohrteil des Weichengliedes ist mit dem Rohrteil 5 fest verbunden und auf der anderen Seite mittels eines weiteren Rohrteiles 5 in einen schalenartigen Ring 4a eingebaut, welcher in einem Ansatzring der Platte la frei drehbar gelagert ist.

   Ein mit einer ringförmigen metallischen oder plastischen Gleitoberfläche versehener elastischer Ring 8 dient der Abdichtung zwischen dem Endrohrteil 5 und der Gleitplatte 25, die auf der Endplatte   la    montiert ist.



   Ein Elektromotor 16 überträgt sein Drehmoment vermittels eines   Friktionsantriebes    auf einen Flansch 4, der auf dem drehbar gelagerten Rohrteil 5 fest aufsitzt.



   In dem hier gegebenen Beispiel hat das S-förmige Weichenglied zwei Endstellungen, die einen Winkelabstand von 1800 haben. Diese Endstellungen sind durch filzbelegte Flächen 35a bzw. 35b begrenzt. In jeder dieser Stellungen hat die Endplatte la eine kreisförmige Öffnung, in die Rohranschlüsse 2b und 2c eingesetzt sind, die ihrerseits mit demAnlagenrohrsystem verbunden werden. Auf der anderen Seite wird die Hauptrohrleitung mit dem Rohranschluss 2a verbunden.



   In Fig. 10 ist gezeigt, wie die Rotor- und Statorspulen RT und   RA    des Motors 16 (Fig. 8) vermittels eines Steuerrelais RC und seiner zwei Umschaltkontakte sowie unter Zuhilfenahme von Grenzschaltern 34 und 34a die Umschaltung der Weiche bewirken.



  Die Schalter 34 und 34a werden kurz vor Erreichen der einen bzw. anderen der beiden Endlagen des Weichengliedes 19 betätigt. Im unbetätigten Zustande sind die Schalterkontakte geschlossen. Der Schalter 34 ist offen, weil angenommen wird, dass dieser Schalter von dem in Ruhestellung zurückgekehrten Weichenrohr 19 oder von einem zugehörigen, nicht dargestellten Kammteil des Weichenrohres betätigt worden ist. Der Schalter 34a dagegen ist nicht betätigt, daher geschlossen. Wenn nun das Steuerrelais RC anspricht, wird die Spannungsquelle über die Ankerspule RA und die Rotorspule RT des Motors 16 über den Grenzschalter 34a angeschlossen, und zwar so, dass die Stromrichtung in RT eine solche ist, dass die resultierende magnetomotorische Kraft das Weichenrohr entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, bis der Grenzschalter 34a betätigt und damit der Motor abgeschaltet wird.

   Wird das Steuerrelais RC wieder stromlos, gehen also seine Umschaltkontakte in Ruhelage zurück, dann wiederholt sich der beschriebene Vorgang in umgekehrter Richtung.



   Die eben beschriebene Weichenkonstruktion kann auch eine solche Ausgestaltung erfahren, dass sie für das wahlweise Anschalten eines Hauptfahrrohres an eine Vielzahl von Zweigrohren geeignet wird.



   Das Hauptproblem würde darin bestehen, das drehbare S-förmige Weichenrohr, wie in Fig. 8 und 9 dargestellt, mittels elektrischer Steuerung in bestimmte, genaue Winkellagen relativ zu einer Anfangslage zu bringen und in diesen Lagen eine gewünschte Zeit feszuhalten, und anschliessend selbsttätig wieder in eine Ruhelage zurückzuführen.



   Da der allgemeine Aufbau einer Vielfachweiche dieser Art im wesentlichen mit der schon beschriebenen Zweiwegweiche übereinstimmt, soll hier nur der Umschaltmechanismus dargestellt und beschrieben werden   (Fig.    11 und 12).



   Das S-förmige Weichenrohr (Fig. 8) ist am einen Ende konzentrisch und am anderen Ende exzentrisch gelagert.



   In Fig. 11, die eine vom Weicheninnern gesehene Frontansicht der Endplatte 1 (Fig. 8) darstellt, bedeutet 151 das konzentrisch gelagerte Rohrende, auf dem eine Treibtrommel 152 aufgesetzt ist. Diese wird von einem Getriebe 153 und einem nicht gezeigten elektrischen Motor über ein Treibband 154 angetrieben. Die Trommel trägt eine radial befestigte Platte 158, welche - wie nachfolgend beschrieben - zum Abstoppen der rotierenden Bewegung des Weichenrohres dient.



   Ein   geflanschter    Ring 159 bildet einen am Weichengehäuse festen Teil, das - wie aus Fig. 8 her  vorgeht   -    aus den beiden Endplatten 1, dem zylindrischen Mantel 12a, 12b und den Rohranschlussteilen 2a, 2b besteht. Dieser   geflanschte    Ring 159 ist mit z. B. aufgenieteten axialen Stiften   160i,    1602,   160    versehen, deren Winkelabstand und Winkelstellungen denen der wählbaren Arbeitsstellungen des Weichengliedes, d. h. der Rohranschlusstutzen der wählbaren Zweigleitungen, entsprechen. In dem gezeigten Beispiel haben wir drei Arbeitsstellungen I, II, III und eine Ruhestellung 0, zu welcher das Weichenglied selbsttätig zurückkehren soll, sobald der Wählstromkreis unterbrochen wird.



   Jeder der axialen Stifte dient als Drehpunkt für ein Hebeelement   1611    bzw. 1612, 1613, das die Form einer dreikantigen Platte hat und von einer Zugfeder 1621 bzw.   1622,    1623 in einer Anfangslage gehalten wird.



   Elektromagnete 1631 bzw. 1632, 1633, die ebenfalls am festen Ring 159 befestigt gedacht sind, können wahlweise das eine oder andere der genannten Hebelelemente in Arbeitsstellung bringen. In der Zeichnung Fig. 11 ist der Hebel 1613 in dieser Stellung. Die Aussenkante 161a des Hebels 1613 in dieser Stellung ist zweckmässig mit einer Filzplatte oder einem anderen   lärm- und    stossdämpfenden Material bedeckt.



   Wenn nun das Weichenglied von der Ruhestellung 0 aus in eine der Arbeitsstellungen zu bringen ist, wird ein nicht dargestelltes Steuerrelais mit Strom versehen, welches teils die Funktion des in Fig. 10 gezeigten Steuerrelais RC hat, indem es den Motor 16 dazu veranlasst, das Weichenglied im Uhrzeigersinn (Fig. 11) zu bewegen, teils auch vermittels eines nicht gezeigten zusätzlichen Kontaktpaares einem der Elektromagnete 163, z. B. 1633, Strom zuführt. Die Anzahl dieser nötigen Steuerrelais ist gleich der Anzahl der wählbaren Weichengliedarbeitspositionen.



  Das nicht dargestellte Steuerrelais unterschiedet sich somit von dem in Fig. 10 dargestellten Steuerrelais RC nur durch das Vorhandensein eines zusätzlichen Kontakpaares für die Erregung des jeweils gewählten Elektromagneten 163.



   Ferner ist für jede der genannten Arbeitsstellungen sowie auch für die   Stellung    ein Schalter vorgesehen, welcher den in Fig. 10 gezeigten Grenzschaltern 34 und 34a entspricht und auch sinngemäss von dem rotierbaren System betätigt wird. Der mit der gewählten Stellung assoziierte Schalter wird, z. B. durch einen am rotierbaren System sitzenden Kamm, geöffnet, sobald die Anschlagplatte 158 in der Nähe eines in Arbeitsstellung ausgerückten Hebels 161 kommt.



   Wenn die Anschlagplatte kurz darauf auf die filzbedeckte Kante   161 a    des jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Hebels 161 schlägt und damit das rotierende System unvermittelt zum Stillstand gebracht wird, ist der Motor bereits stromlos. Eine nicht dargestellte Friktionskupplung zwischen Getriebe und dem rotierbaren Weichenglied dient zur Verringerung der Stosswirkung und zur Vermeidung eines   Zurückfederns    von der Anschlagstellung.



   Das Weichenrohr wird in dieser Endlage verbleiben, bis das gewählte Steuerrelais wieder stromlos gemacht wird. Dann wird im Sinne der Beschreibung der Fig. 10 der Motor 16 rückläufig angetrieben, bis der Motorstrom von einem der festen Anschlagplatte 164 zugeordneten Grenzschalter wieder unterbrochen wird, und das System in Stellung 0 wieder zur Ruhe kommt.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zur Übers endung von Post durch Rohrleitungen in beiden Richtungen, die aus einer Stammleitung und zu den Stationen abzweigenden Leitungen bestehen und von zumindest einem Gebläse gespeist werden, wobei diese Leitungen durch bezüglich des Fördermediums dichte Weichen miteinander verbunden sind, in deren Nähe elektrische Schalteinrichtungen zum Einstellen der Weichenglieder angeordnet sind, so dass Rohrpostbüchsen von einer beliebigen Station der Anlage zu einer beliebigen anderen gesendet werden können, dadurch gekennzeichnet, dass jede solche Übers endung in zwei Betriebsphasen verläuft, nämlich zunächst in einer Sendephase,
    in welcher eine Rohrpostbüchse mittels Förderluft oder mittels der Kombination von Förderluft und der Schwerkraft der Rohrpostbüchse durch eine Zweigleitung von einer Sendestelle in die Stammrohrleitung über zumindest eine dichte Weiche bewegt wird, worauf das Weichenglied in seine Ausgangsstellung zurückgestellt wird, und sodann in einer Empfangsphase, in welcher die Rohrpostbüchse in umgekehrter Richtung mittels Förderluft oder mittels der Kombination von Förderluft und der Schwerkraft, von der von ihr erreichten Stelle der Stammrohrleitung aus in die Zweigleitung der gewählten Empfangs stelle über zumindest eine dichte Weiche bewegt wird, deren Weichenglied nach Ausschleusung der Rohrpostbüchse aus der Zweigleitung in Ausgangsstellung zurückgestellt wird,
    wobei die Förderluft sowohl zur Fortbewegung der Rohrpostbüchse als auch als Steuermittel für die Förderung der Rohrpostbüchse zur gewählten Empfangs stelle dient.
    PATENTANSPRUCH II Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass für die Sendestelle und die Empfangsstelle für die Rohrpostbüchsen einer jeden Station nur eine sowohl zum Senden als auch Empfangen von Rohrpostbüchsen dienende Leitung vorgesehen ist, und für das Befördern von Rohrpostbüchsen ein von zumindest einem Gebläse erzeugter Luftstrom vorhanden ist, welche Leitung an die Stammleitung mittels einer förderluftdichten Weiche zur Förderung der Rohrpostbüchse sowohl von der an die Station mündenden Leitung zur Stammleitung als auch umgekehrt von der Stammleitung zu der an die Station mündenden Leitung angeschlossen ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderluft-Stärke und -Strömungsrichtung, die Weichenstellungen und das Einund Abschalten der Förderluft mittels der elektrichen Schalteinrichtungen, die in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung der Rohrpostbüchsen in den Rohrleitungen von den Büchsen ausgelöst werden, gesteuert werden.
    2. Anlage nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitungen, bestehend aus Stamm-, Zweig- und Stationsleitungen, an solchen Stellen des Rohrleitungssystems, wo beim Vorbeifahren einer Rohrpostbüchse Änderungen der Geschwindigkeit und der Richtung des Förderluftstromes stattfinden sollen, Fahrkontakte (u, u', u", v) besitzen, die ein Teil der elektrischen Schalteinrichtungen sind, von den vorbeifahrenden Rohrpostbüchsen betätigt werden können und zumindest einem Gebläse zugeordnet sind.
    3. Anlage nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass den Mündungen an den Stationen zum Empfangen und Senden von Rohrpostbüchsen Fahrkontakte (z, RBS, 104) zugeordnet sind, die einen Teil der elektrischen Schalteinrichtungen darstellen, wobei diese Fahrkontakte irgend einer zum Senden benutzten Sendestelle und irgend einer beabsichtigten Empfangsstelle in solcher Weise zusammenwirken, dass beim Einlegen einer Rohrpostbüchse in die genannte Sendestelle und bei Nichtvorhandensein einer Rohrpostbüchse in der genannten Empfangsstelle eine Gebläseschaltung für wirksame Förderluft zustande kommt, während eine solche Gebläseschaltung nicht zustandekommt, wenn in der genannten Empfangs stelle sich eine zum Absenden bereite Rohrpostbüchse befindet.
    4. Anlage nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die dichte Weiche (12b) ein inneres Rohr (19) besitzt, welches in einer ersten Stellung ein Teilstück der Stammleitung bildet, und dass die Weiche den Anschluss (2c) einer Zweigleitung besitzt, der in einer zweiten Stellung des inneren Rohres mit einer offenen Stirn-Seite (5) des inneren Rohres (19) verbunden ist.
    5. Anlage nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass in der einen, sowohl zum Senden als auch zum Empfangen von Rohrpostbüchsen verwendeten Leitung vom Gebläse ein Föderluftstrom entweder in der einen oder in der anderen Richtung erzeugbar ist, derart, dass wahlweise die Saugseite des Gebläses an die Rohrleitung zum Absenden einer Rohrpostbüchse von einer Station, und die Druckseite des Gebläses an die Rohrleitung zum Empfangen einer Rohrpostbüchse an einer Station angeschlossen werden kann.
    6. Anlage nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Nähe der Weichen angeordneten elektrischen Schalteinrichtungen von der Rohrpostbüchse beim Durchlauf zu betätigende Schalter besitzen, so dass gleichzeitig mit der Rückstellung der von der Rohrpostbüchse durchlaufenen, zur sendenden Station gehörenden Weiche (d) die Umstellung der zur gewählten Empfangsstation gehörenden Weiche (d) auf die Zweigleitung sowie eine Richtungsumkehr des Förderluftstromes ausgelöst wird.
    7. Anlage nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass nur an einem der beiden Enden der Stammleitung (ML) das Gebläse mit der Saugund der Druckseite angeschlossen ist, und das letztere mit Ventilen ausgestattet ist, durch deren Steuerung sich der vom Gebläse erzeugte Förderluftstrom in der Stammleitung wechselweise einmal als Saugstrom und einmal als entgegengesetzt gerichteter Druckstrom ergibt.
    8. Anlage nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Empfangsteil der Stationen ein elektromagnetisches Relais (RB, RC in Fig. 6 oder 110, 111 in Fig. 7) vorgesehen ist, das mittels eines Signals erregt werden kann, welches Signal mit einer Stationswähleinrichtung an der Sendestelle erzeugbar ist, und dass bei erregtem Relais in der Stammleitung angeordnete, von der durchlaufenden Rohrpostbüchse betätigbare Fahrkontakte (x, y in Fig. 1, SB in Fig. 6, 114 in Fig. 7) in einen Stromkreis geschaltet sind, der dann im Augenblick der Auslösung durch die vorbeifahrende Büchse sowohl die zur gewählten Station führende Weiche (d) als auch den Förderluftstrom des Gebläses umschaltet.
    9. Anlage nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (P), welches mit der Stammleitung verbunden ist, im Verlaufe einer Über- sendung einer Rohrpostbüchse so gesteuert wird, dass in der Stammleitung (ML) der Förderluftstrom zeitweise mit voller Kraft und zeitweise mit partieller Kraft in der einen und der anderen Förderrichtung erzeugt wird, um im Zusammenwirken mit der Schwerkraft der Rohrpostbüchse als Treibmittel die jeweils erwünschte resultierende Fördergeschwindigkeit zu erzielen.
    10. Anlage nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Rohr (19) S-förmig ausgebildet und um die Achse seines ständig an die Stammleitung (ML) angeschlossenen Endes (2a) drehbar ist, so dass das andere Ende während der Drehung einen Bogen beschreibt, um mit dem Anschluss (2c) mindestens einer Zweigleitung eine ununterbrochene Rohrleitung zu bilden.
    11. Anlage nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Rohr (19) beim Drehen elektrische Schalter (34, 34a) betätigt, die jeweils einen Motor (16) zum Drehen des inneren Rohres (19) von der einen Stellung in die andere Stellung beim Erreichen dieser anderen Stellung abschalten.
CH4523757A 1956-04-20 1957-04-20 Verfahren zur Übersendung von Post durch Rohrleitungen in beiden Richtungen, die aus einer Stammleitung und zu den Stationen abzweigenden Leitungen bestehen, und Anlage zur Ausführung dieses Verfahrens CH367440A (de)

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FR2063978A2 (de) * 1969-10-20 1971-07-16 Schmitt Carl

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FR2063978A2 (de) * 1969-10-20 1971-07-16 Schmitt Carl

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