CH366637A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasplättchen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasplättchen

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CH366637A
CH366637A CH6934259A CH6934259A CH366637A CH 366637 A CH366637 A CH 366637A CH 6934259 A CH6934259 A CH 6934259A CH 6934259 A CH6934259 A CH 6934259A CH 366637 A CH366637 A CH 366637A
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CH
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mold
pressing
glass
press
station
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CH6934259A
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English (en)
Inventor
Bazzano Vincenzo
Bazzano Piergiorgio
Original Assignee
Ceramica Ilsa F Lli Perotti &
Bazzano Vincenzo
Bazzano Piergiorgio
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Application filed by Ceramica Ilsa F Lli Perotti &, Bazzano Vincenzo, Bazzano Piergiorgio filed Critical Ceramica Ilsa F Lli Perotti &
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/02Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing in machines with rotary tables

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  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasplättchen    Die     Erfindung        betrifft    ein     Verfahren    zur Herstel  lung von Glasplättchen, die als Steinehen für Mosaik  arbeiten bzw. als Fliesen für Fussboden- und Wand  beläge oder dergleichen benutzt werden können. Die  Fläche dieser Glasplättchen     beträgt    z. B.     ungefähr    1  bis 25     em2    (im allgemeinen etwa 4 bis 5     cm2)    bei  einer Dicke von ungefähr 0,2 bis ,1 cm.  



  Bei den bisher bekannten     Verfahren    zur Herstel  lung solcher Glasplättchen wird zuerst eine grosse, mit  einem     Rillenraster    versehene Glasplatte hergestellt,  die dann - meistens von Hand aus - längs ihrer     Rillen     zu kleineren     Glasplättchen        zerbrochen    wird. Der  Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass die  gewonnenen Glasplättchen sehr     unregelmässig    ge  zackte Ränder aufweisen. Kreisförmige, ovale, stern  förmige oder vieleckige z.

   B. fünf-, sechs- oder acht  eckige Glasplättchen können mit diesem bekannten       Verfahren    überhaupt nicht oder nur mit grossen  Schwierigkeiten und mit     einem    bedeutenden Material  verlust     hergestellt    werden, da sich die     grosse    Glasplatte  nur längs gerader durchlaufender Rillen brechen lässt.  



  Bei den bisher z. B. aus der     Trinkglasherstellung     bekannten     Pressformverfahren    wird ferner jeder her  zustellende Glasgegenstand in einem einzigen     Verfah-          rensschritt    gepresst und da jeder Posten     geschmolzener     Glasmasse in der     Pressform    unter     Pressdruck    bis zur  teilweisen Erhärtung verbleiben muss, können mit den  bekannten, nach diesem Verfahren     arbeitenden    Glas  pressformmaschinen Arbeitsgeschwindigkeiten von  höchstens 1000 bis 2000 Stück in der Stunde erzielt  werden.  



  Diese Nachteile werden nun nach der Erfindung  dadurch behoben, dass die Glasplättchen     einzeln    in  je einer Form     im        Pressverfahren        hergestellt    und in  mindestens zwei aufeinanderfolgenden     Pressstufen    je  weils kurzzeitig gepresst werden.    Den einzelnen Glasplättchen     kann    dadurch ohne       Schwierigkeit    und ohne     Materialausfall    jede beliebige  Form verliehen werden.

   Die Ränder der     Glasplättchen          sind    ferner     vollkommen        regelmässig.    Gleichzeitig wird  auch eine     für    die     wirtschaftliche    Anwendung einer  solchen     Einzelherstellung    der Glasplättchen     erforder-          liche,    möglichst grosse Produktionsgeschwindigkeit  erzielt, das heisst es können     möglichst    viele     einzelne     Glasplättchen in der     Zeiteinheit    z.

   B. ungefähr 8000  bis 12000     Glasplättchen    in der Stunde hergestellt  werden.     Durch    die Aufteilung bzw. Wiederholung des       Pressvorganges    ist es     nämlich    möglich, das Verweilen  der     Glasplättchen    in der     Pressform    unter     Pressdruck     in jeder     aufeinanderfolgenden        Pressstufe        ganz    bedeu  tend herabzusetzen, wodurch der Arbeitsrhythmus und       infolgedessen    die Stückleistung der     Pressformmaschine          wesentlich    erhöht werden.  



  Eine weitere wesentliche     Steigerung    der     Produk-          tionsgeschwindigkeit    kann noch dadurch     erzielt    wer  den, dass die Glasplättchen nicht - wie bei den bisher  üblichen     Glaspressverfahren    - von oben nach unten  durch einen     :

  darüberliegenden,    auf und ab bewegten  Stempel, sondern von     unten    nach oben gegen einen       darüberliegenden        ortsfesten    Gegenstempel durch An  heben     der    Form und durch anschliessendes Hoch  drücken     eines    den Boden der     Form    bildenden     Press-          stempels    gepresst werden.

       Dadurch    ist es nämlich       möglich,    den     Pressstempel    gleichzeitig auch als Vor  richtung     zum    Ausstossen der fertigen Glasplättchen  aus der     Pressform    zu benutzen. Dadurch kann der  Entnahme- und Abgabevorgang der fertigen Plättchen  wesentlich beschleunigt werden, da das durch Hoch  drücken des     Pressstempels    aus der     Pressform    gehobene       Glasplättchen    einfach     abgestreift    oder     vorzugsweise     weggeblasen werden kann.

        Die     Erfindung    sieht auch eine Vorrichtung zur  Durchführung des vorstehend beschriebenen Einzel  herstellungsverfahrens der als Fliesen, Mosaiksteinen  oder dergleichen     zu    verwendenden Glasplättchen vor.  Diese Vorrichtung besteht aus einer vollautomatischen       Glaspressformmaschine    mit     intermittierend    umlaufen  der     Pressformen-Fördervorrichtung,    die die     Press-          formen    eine nach der anderen schrittweise     in    ge  schlossener Bahn durch eine Beschickungsstation,  zwei oder mehrere aufeinanderfolgende     Pressstationen,

            mindestens    eine Kühlstation und eine Abgabestation  transportiert. Vorzugsweise ist jede     Pressform    in verti  kaler Richtung beweglich auf der     umlaufenden        Förder-          vorrichtung    gelagert und der     Formenboden    ist durch  einen ebenfalls in vertikaler Richtung beweglichen       Pressstempel        gebildet,    wobei die Form     in    jeder     Press-          station    zwischen einem     darüberliegenden    ortsfesten  Gegenstempel und einer     darunterlie:

  genden        Pressvor-          richtung    zu liegen kommt, welch letztere zuerst die  Form anhebt     und    gegen den     darüberliegenden    Gegen  stempel andrückt und dann den     Pressstempel    hoch  drückt.  



  In der Zeichnung ist beispielsweise eine erfin  dungsgemässe     Pressformma.schine    für kleine     Glasfliesen     dargestellt, es zeigen:       Fig.1    und 2     zwei    verschieden geformte     Glasfliesen     in     schaubildlicher    Darstellung und in ungefähr natür  licher Grösse,       Fig.3    eine     Pressformmaschine    in Aufsicht, mit  darüber angeordnetem     Glasschmelzofen    im Schnitt,       Fig.4    eine schematische Draufsicht der     Press-          formmaschine,

            Fig.    5 und 6 zwei verschiedene     Arbeitsstellungen     der     Pressvorrichtung,    in senkrechtem Schnitt,       Fig.    7 die abgewickelte     Pressformmaschne    nach       Fig.    3 und 4 im Aufriss und     teilweise    im Schnitt; diese  Figur veranschaulicht die einzelnen     aufeinande.rfol=          genden    Verfahrensschritte zur Herstellung einer Glas  fliese,       Fi,8    eine abgewandelte Ausführungsform der       Pressform    im Schnitt.  



  Die dargestellte     Glasfliesen-Pressformmaschine     weist einen waagrechten Tisch 1 auf, der um eine       vertikale    Achse     intermittierend    umläuft. Der Tisch  ist auf einem Gestell 3 drehbar gelagert und wird  durch ein an sich bekanntes Getriebe 4 absatzweise  gedreht. Die Bewegung des Getriebes 4 ist über ein       Kegelradpaar    5 von der motorangetriebenen Haupt  welle 6 der Maschine abgeleitet.  



  Der     intermittierend        urilaufende    Tisch 1 weist  einen Kranz     vertikalsr,    durchgehender,     kegelförmiger     Löcher 7 auf. In jedem Loch 7 ist mit einem unteren       kegelförmigen    Ansatz 108 eine     Pressform    höhenver  stellbar gelagert. Der Boden jeder Form 8 besteht  aus einem höhenverstellbaren     Pressstempel    9, dessen       mittlerer,    abwärts gerichteter Stiel 109 aus dem unte  ren Ansatz 108 der Form 8 vorspringt.

   Jede     Pressforrn     8 ist zur Herstellung     einer    einzigen     Glasfliese    10 be  stimmt und ihr Hohlraum weist im     Grundriss    einen  dem     erwünschten        Glasfliesenprofil        entsprechenden       Umriss auf. Es können dadurch ohne Schwierigkeiten  Glasfliesen verschiedenster     Umrissformen    hergestellt  werden, wie z. B. rechteckige Fliesen     (Fig.    1),     sechs-          ecki@ge    oder im allgemeinen vieleckige Fliesen     (Fig.    2)  oder sogar runde bzw. ovale Fliesen.

   Die Tiefe jeder       Pressform    8 ist etwas grösser als die Dicke der herzu  stellenden Glasfliesen 10. Anstelle. jeder einfachen       Pressform    8 kann auch eine Mehrfachform benutzt  werden, die z. B. aus zwei, zwar zu einem einzigen  Körper zusammengefassten, jedoch untereinander ge  trennten Einzelformen besteht, so dass jede     einzelne     Glasfliese stets in einer entsprechenden gesonderten       Pressform    hergestellt wird.  



  Die Abmessungen der herzustellenden Glasfliesen  10 sind im Vergleich zu den gewöhnlichen Fussboden  fliesen oder Kacheln sehr klein, obwohl sie innerhalb  verhältnismässig weiten Grenzen schwanken können.  Im allgemeinen beträgt jedoch die Fläche jeder Glas  fliese durchschnittlich etwa 3 bis 5     cm2    bei einer  Dicke von etwa 0,3 cm.  



  Der absatzweise umlaufende Tisch 1 transportiert       die        Pressformen    8 eine nach der anderen schrittweise  im Kreise durch mehrere aufeinanderfolgende Ar-         beitsstationen   <I>A</I> bis<I>Y</I>     (Fig.4    und 7), die in der  Drehrichtung des Tisches 1 (siehe Pfeil in     Fig.    4) aus  einer Beschickungsstation A., mehreren Setzstationen  B bis E, mindestens zwei und vorzugsweise drei     Press-          stationen    F,<I>G, H</I> mehreren Kühlstationen<I>I</I> bis<I>S,

  </I>       einer    Abgabestation T und einigen weiteren     Pressform-          Vorbereitu.ngsstationen   <I>U</I> bis<I>Y</I> bestehen.  



  In der Beschickungsstation A wird aus einem       darüberliegenden        Glasschmelzofen    11 ein Posten ge  schmolzener Glasmasse entnommen und durch einen  Trichter 12 in die     Pressform    8 fallen gelassen       (Fig.    3). Der Schmelzofen 11 ist als Wannenofen mit  einem Schmelzraum 11, einem     Mischungs-    und Läute  rungsraum 211 und einem     Entnahmeraum    311 aus  gebildet.

   Die im Schmelzraum gewonnene     Glas-          schmelze    ergiesst sich über die Schwelle 13     in    den  Mischungsraum 211, wo sie bei einer etwas geringeren  Temperatur durch einen eingetauchten,     vertikalen     und um seine Achse     umlaufenden    Stab 14 aus feuer  festem Material     umgerührt    wird. In diesem Ofen  raum 211 können der     GlasschmL-lze    die allenfalls er  forderlichen Zusatz- bzw. Füllstoffe 15, wie Sand  oder dergleichen beigemischt werden.

   Diese Zusatz  stoffe 15 werden     vorzugsweise    dem umlaufenden  senkrechten Rührstab 14 entlang durch einen um  diesen vorgesehenen oberen Spalt 16 aus einem über  dem Schmelzofen 11 angeordneten und zu dem     Rühr-          stab    konzentrischen Beschickungstrichter 17 in den  Schmelzofen 11 rieseln gelassen. Aus dem Entnahme  raum 311 des Schmelzofens 11 wird die Glasschmelze  bei noch geringerer Temperatur durch ein unteres  kegelförmiges     Abzapfloch    18 mit Hilfe einer an sich  bekannten     Schervorrichtung    19     tropfweise    ausgelas  sen.

   Die absatzweise wirkende     Schervorrichtung    19  ist mit der     intermittierenden        Drehbewegung    des Ti  sches 1 synchronisiert, so dass jeder Glasschmelze  tropfen durch den Trichter 12 in eine neue     Pressform         8 fällt. Ein vertikaler, in dem Entnahmeraum<B>311</B> des  Schmelzofens 11 angeordneter, zu dem     Abzapfloch     18 koaxialer und dauernd um seine Achse umlau  fender Stab 20 aus     feuerfestem    Material hält die       Glasschmelze    im Bereich des     Abzapfloches        in    Be  wegung.

   Der Stab 20 ist in vertikaler     Richtung    ein  stellbar     gelagert    und     bestimmt    je nach dem Abstand  seines unteren     kegelförmigen    Endes     vorn        Abzapfloch     18 die Dicke des aus diesem Loch austretenden     und     durch die     Schervorrichtung    19 absatzweise unter  brochenen Stranges geschmolzener Glasmasse.  



  Die     Pressform    8 mit der eingegossenen Glas  schmelze 110 durchläuft zuerst die Stationen B bis E,  in denen sich die Glasschmelze<B>110</B> in der     Form    setzt  und sich auf die     Presstemperatur    abkühlt. Anschlie  ssend durchläuft die Form 8 die drei aufeinander  folgenden     Pressstationen    F,<I>G, H.</I> In jeder     Pressstation     kommt die Form 8 zwischen einem     :darüberliegenden,     ortsfesten und auf einem Ständer 21 gelagerten Ge  genstempel 22 und einer unter dem Tisch 1 auf dem       Maschinengestell    3     angeordnzten        Pressvorrichtung    23  zu liegen.

   Der Gegenstempel 22 ist auf einer als       Kugelkopfzapfen    ausgebildeten vertikalen Einstell  schraube 24 befestigt. Die     Pressvorrichtun,g    23 besteht  aus einer vertikalen, ortsfesten Führung 25     (Fig.    5),  in     we=lcher    ein Hebekopf 26 verschiebbar gelagert ist.  Auf diesen Hebekopf 26     stützt    sich mittels     einer    Feder  27 ein     darüberliegender    und in der Führung 25 ver  schiebbarer Hohlkolben 28 ab. Zwischen dem Hebe  kopf 26 und dem Hohlkolben 28 ist eine Teleskop  führung 126, 128 vorgesehen.

   In dem     Hohlkolben    28  ist ein     Presskolben    29 verschiebbar gelagert, der sich  ebenfalls mittels einer Feder 30 auf den Hebekopf 26  abstützt. Der Hebekopf 26 wird durch eine Kurven  scheibe 31 auf und ab bewegt, auf welche sich der  untere     Hebekopfzapfen    226 mittels einer     Rolle    32  unter Einwirkung einer zwischen dem Maschinen  gestell 3 und einem Teller 33 des     Hebekopfzapfens     226 eingespannten Feder 34 abstützt.  



  Sobald die Form 8 in der     Pressstation    F bzw. G,  H stehen bleibt, wird der Hebekopf 26 durch die  Kurvenscheibe 31 zusammen mit dem Hohlkolben 28  und dem     Presskolben    29 hochgedrückt, wobei zu  nächst der Hohlkolben 28 mit dem unteren Ansatz  108 der     Pressform    8 in     Eingriff    kommt,     diese    von dem  Tisch 1 hebt und gegen den     Barüberliegenden    orts  festen Gegenstempel 22     drückt        (Fig.    6). Während der  weiteren     Aufwärtsbewegung    des Hebekopfes 26     wird     der     Presskolben    29 mittels der Feder 30 angehoben.

    Der     Presskolben    29 kommt dadurch mit dem unten  aus dem     Pressformenansatz    108 vorspringenden Stiel  109 des     Pressstempels    9 in Eingriff und drückt diesen  Stempel 9 hoch, so dass dieser die nunmehr teigige  Glasmasse 110 gegen den ortsfesten Gegenstempel  22 presst     (Fig.    7).

   Der     Hohlkolben    28 bleibt dabei in  seiner angehobenen und die Form 8 gegen den  Gegenstempel 22 fest     andrückenden    Stellung stehen  und der Hebekopf 26 bewegt.sich relativ zu diesem  Hohlkolben 28 unter     Zusammendrücken    der Feder    27 und     Ineinanderschiebender        Teleskopführung    126,  <B>128.</B> Bei der anschliessenden, durch die Feder 34 be  wirkten     Abwärtsbewegung    des Hebekopfes 26 sinkt  zuerst der     Presskolben    29 und dann der     Hohlkolben     28 ab,

   wodurch zunächst der     Pressstempel    9 abwärts  geführt     und    dann     :die        Pressform    8 auf den Tisch 1  abgelegt wird. Die in den drei     Pressstationen    F,<I>G, H</I>  vorgesehenen     Pressvorrichtungen    23 können durch  eine     einzige        gemeinsame    und z.

   B. auf der Hauptwelle  6 der Maschine befestigte     Kurvenscheibe    31     (Fig.    3)  oder durch getrennte, auf verschiedenen     und    unter  einander bzw. mit der     Hauptwelle    6 gekuppelten  Wellen 106     befestigte    Kurvenscheiben 31     (Fig.7)     angetrieben werden. Die Kurvenscheiben 31 können  auch durch hydraulische oder pneumatische Druck  vorrichtungen ersetzt werden.  



  Der vorstehend beschriebene     Pressvorgang    wieder  halt sich in jeder :der     aufeinand'erfolgenden        Press-          stationen    F,<I>G, H,</I> wobei er     jeweils        eine    äusserst kurze  Dauer aufweist, das     heisst    jeweils für eine sehr kurze  Zeit bzw.

   schlagartig     erfolgt.    Es ist dadurch möglich,  die     Pressformen    8 sehr schnell     weiterzubefördern,    das  heisst der Tisch 1     kann    mit     einer    sehr grossen     Ge-          schwindigkeit,    die im allgemeinen etwa 8000 bis  12000 Teildrehungen     in    der     Stunde    beträgt,     schritt-          weise    weitergedreht werden, was eine entsprechend  hohe Stückleistung der     Pressformmaschine        Dur    Folge  hat.

   Würde man dagegen die Pressung der     Glasfliese     10 in     einem        einzigen    Schritt, das heisst     in    einer ein  zigen     P:ressstation        vornehmen,    .so müsste man die  Glasmasse für eine bedeutend längere Zeit     in    der       Pressform    8 unter     Pressdruck    belassen, und zwar so  lange,

   bis sich die Glasmasse auf die zur     Vermeidung          von    Schrumpfungen und Verformungen     nach    Auf  heben des     Pressdruckes        erforderliche        Temperatur    ab  gekühlt hat.

   Dieses     verhältnismässig    lange     Verweilen     jeder     Pressform    8 in der     einzigen        Pressstation    würde  die     Drehgeschwindigkeit    des Tisches 1 und     mithin     auch den     Produktionsrhythmus    der     Maschine    wesent  lich     herabsetzen.     



  Die     einzelnen        aufeinanderfolgenden        Pressungen     der Glasfliese 10     erfolgen    vorzugsweise mit einem  von der     Pressstation    zu der nächstfolgenden fort  schreitend abnehmenden     Pressdruck,    z. B. etwa 300 kg       in    der     :ersten        Pressstation    F, 150 kg in der zweiten  Station G und :etwa 80 kg in der     dritten        Pressstation     H.

   Es soll dadurch vermieden werden, dass die in der  einen     Pressstation    bereits weitgehend erhärteten Teile  der Glasfliese in der nächstfolgenden Station zer  brochen werden. Der     Pressdruck    in jeder     Pressstation     wird durch die Feder 30     in    der zugeordneten     Press-          vorrichtung    23     bestimmt    und     kann    durch Höhenver  stellung des entsprechenden Gegenstempels 22 ein  gestellt werden. Die Gegenstempel 22 können durch       Blasluft    (Düse 35) abgekühlt werden.  



  Nach Verlassen der letzten     Pressstation    H durch  laufen die     Formen    8 mit den bereits     gepressten    und  geformten Glasfliesen 10 die Kühlstationen<I>I</I> bis<I>S,</I>  die fast den halben Umfang des Tisches 1     einnehmen         und in denen sich die     Glasfliesen        allenfalls    unter  Einwirkung von     Blasluft    (Düsen 36) abkühlen.

   Dabei  laufen die Stiele 109 der     Pressstempel    9 auf dem  ersten Abschnitt 137 einer     unterhalb    des Tisches auf  dem     Gestell    3     angeordneten    Leitschiene 37,     welche     die Stiele 109 und mithin auch die     Pressstempel    9 so  weit anhebt, dass die Glasfliesen 10 in den Formen 8  ihre bei der Pressung eingenommene Stellung beibe  halten bzw. in diese Stellung gehoben werden, das  heisst sich mit ihrer Oberfläche fluchtend zu dem  obren Rand der     Pressformen    8     einstellen        (Fig.    7).

   Es  wird dadurch eine bessere Abkühlung der     Glasfliesen     10 erreicht und es werden auch Verformungen der  zum Teil noch plastischen     Glasfliesen    vermieden.  



  Bei dem     Übergang    von der letzten Kühlstation S  in die Abgabestation T läuft der Stiel 109 des     Press-          stempels    9 auf einen höher gelegenen Abschnitt 237  der Leitschiene 37 auf. Der     Pressstempefi    9 wird da  durch so weit     hochgedrückt,    dass die     Glasfliese    10  ganz aus der     Pressform    8 gehoben wird und in der  Abgabestation T abgestreift     oder    durch einen radial  nach aussen gerichteten Luftstrom (Düse 38) weg  geblasen werden kann.

   Die weggeblasenen     Glasfliesen     10 fallen auf eine Gleitebene 39 oder auf ein Förder  band, das sie durch einen nicht dargestellten     Tem-          periertunnel    transportiert.  



  In den Stationen U bis Y wird die leere     Pressform     8 zur Aufnahme eines neuen Postens     geschmolzener     Glasmasse vorbereitet. In den Stationen<I>U, V, W</I>  wird die Form 8 durch     Blasluft    (Düsen 40) von all  fälligen Glassplittern, Glasstaub oder dergleichen .ge  reinigt, wobei der     Pressstempel    9 vorzugsweise durch  den     Leitschienenabschnitt    237 in seiner gehobenen       Stellung        gehalten    wird     (Fig.    4     und    7).

   Um die Durch  lüftung der Form 8 zu     erleichtern,    kann diese eine  innere seitliche Nut 41 und davon ausgehende radiale  Löcher 42 aufweisen     (Fig.    8). Die Nut 41 wird durch  den abgesunkenen     Pressstempel    9     abgedeckt    und beim  Anheben des     Pressstempels    9 freigelegt.

   Die     Düsen    40  blasen die Luft seitlich durch die Löcher 42 in die       Pressform    8 unterhalb des     angehobenen        Pressstempels     9     ein.    In der Station X wird in die     Pressform    8 kurz  zeitig ein auf und ab bewegter Finger 43 eingeführt,  der die eventuell     in        ihrer        angehobenen    Stellung stehen  gebliebenen     Pressstempel    9 niederdrückt.  



  Das erfindungsgemässe     Einzelherstellungsverfahren     der     Glasfliesen    10 gestattet es, die mit dem     Press-          stempel    9 in     Berührung    kommende und beim Ein  bauen der     Glasfliesen    die Unterseite derselben bil  dende     Fliesenfläche    mit im Querschnitt     schwalben-          schwanzförmigen    oder ähnlichen Nuten bzw. Rippen  zu versehen, die die Haftfestigkeit der     Glasfliesen    an  der zur Herstellung des     Fliesenbelages    benutzten Mör  telschicht ganz     bedeutend    erhöhen.

   Zu diesem Zweck  kann der     Pressstempel    9 auf     seiner        Oberfläche    eine  oder mehrere,     untereinander        parallele    Rippen 209       bzw.    Nuten mit     schwalbenschwanzförmigem    oder       ähnlichem    Querschnitt aufweisen     (Fig.    8), die vor  zugsweise radial zu dem Tisch 1 verlaufen und sich  von einem Rand zu dem anderen des Stempels 9    erstrecken.

   Die mit einem solchen     Stempel    9 gepresste  und von diesem nicht     abhebbare    Glasfliese 10 wird in  der Abgabestation T seitlich in Richtung der durch  laufenden Stempelnuten oder -rippen 209 vom  Stempel 9 abgestreift.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von Glasplättchen für Mosaikarbeiten bzw. Boden- und Wandbeläge, da durch gekennzeichnet, dass die Glasplättchen (10) einzeln in je einer Form (8) im Pressverfahren her gestellt und in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Pressstufen (F,<I>G,</I> H) jeweils kurzzeitig gepresst wer den. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Glasplättchen in den aufein- ande.rfolgenden Pressstufen <I>(F, G, H)</I> einem von Stufe zu Stufe abnehmenden Pressdruck unterworfen wer den.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glas plättchen von unten nach oben gegen einen Barüber liegenden ortsfesten Gegenstempel (22) durch An heben der Pressform (8) und durch anschliessendes Hochdrücken eines den Boden der Form bildenden Pressstempe-ls (9) gepresst werden.
    3. Verfahren nach Patentanspruch 1 und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasplättchen nach der Pressung und während der anschliessenden Abkühlung durch Anheben des Pressstempels (9) in ihrer während der Pressung ein genommenen Stellung in der Pressform (8) gehalten werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die fertigen Glasplättchen durch Hochdrücken des Presss:tempels (9) aus der Pressform (8) gehoben und abgestreift bzw. weggeblasen werden.
    PATENTANSPRUCH I1 Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer vollautomatischen Glaspressformma- schine besteht, die eine intermittierend umlaufende Pressformen-Fördervorrichtung (1) aufweist, welche die Pressformen (8) eine nach der anderen schrittweise in geschlossener Bahn durch eine Beschickungsstation (A), mindestens zwei aufeinanderfolgende Presssta- tionen <I>(F, G, H),
    </I> mindestens eine Kühlstation (1 bis S) und eine Abgabestation (T) transportiert. UNTERANSPRÜCHE 5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass jede Pressform (8) in vertikaler Richtung beweglich auf der umlaufenden Fördervor richtung (1) gelagert und deir Boden der Form durch einen in vertikaler Richtung beweglichen Pressstemepel (9) gebildet ist, wobei in jeder Pressstation (F, G, H) über der Form ein ortsfester Gegenstempel (22)
    und unter der Form eine Pressvorrichtung (23) ange ordnet sind, welch letztere zuerst die Form (8) anhebt und gegen den Gegenstempel (22) andrückt und dann den Pressstempel (9) hochdrückt. 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unter anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Press- form (8) einen durch die umlaufende Fördervorrich- tung (1) greifenden und auf der Unterseite derselben vorspringenden Ansatz (108) aufweist, wähnend der Pressstempel (9) einen unteren, durch den Pressformen- ansatz (108) durchgeführten und auf dessen Unter seite vorspringenden Stiel (109) besitzt. 7.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und den Unteransprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressvorrichtung (23) aus einem auf und ab beweglichen Hebekopf (26) besteht, auf den sich ein Hohlkolben (28) und ein in diesem angeordneter Presskolben (29) unter Zwischenschaltung von Federn (27, 30) abstützen, wobei der Hohlkolben mit dem unteren Ansatz (108) der Pressform (8) und der Press- kolben mit dem unteren Stiel (109) des Pressstempels (9) zusammenwirken. B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch Il und den Unteransprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ortsfesten Gegenstempel (22) in vertikaler Richtung einstellbar gelagert sind und durch Blasluft- düsen (35) abgekühlt werden. 9.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und den Unteransprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Be-reich der Kühlstationen (1 bis S) unterhalb der umlaufenden Fördervorrichtung (1) eine Leit schiene (37, 137) angeordnet ist, die auf die Stiele (109) der Pressstempel einwirkt und diese so weit hochdrückt, dass die Glasplättchen (10) in der Press- form (8)
    in ihre bei der Pressung eingenommene Stellung angehoben werden bzw. diese Stellung bei behalten. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und den Unteransprüchen 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kühlstationen (1 bis S) gegen die Press- form (8) gezichtete _Blasluftdüsen (36) angeordnet sind. 11.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und den Unteransprüchen 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Abgabestation (T) die Leitschiene (37) einen erhöhten Abschnitt (237) aufweist, der die Pressstempel (9) so weit hochdrückt, dass die Glas plättchen (10) ganz aus der Pressform (8) gehoben worden, wobei in der Abgabestation Mittel zum Ab streifen der Glasplättchen von der Pressform vorge sehen sind. 12.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und den Unteransprüchen 5 bis 11, dadurch .gekennzeichnet, dass in der Abgabestation (T) eine Blasluftdüse .(38) angeördnet ist, die seitlich nach aussen gegen die Oberfläche der Pressform (8) gerichtet ist und das aus der Form gehobene Glasplättchen (10) wegbläst. 13.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 11 und den Unteransprüchen 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in den zwischen der Abgabestation (T) und der Beschickungsstation<I>(A)</I> vorgesehenen Stationen<I>(U,</I> <I>V,</I> W) auf die Pressform (8) gerichtete und zux Reini gung derselben dienende Blasluftdüsen (40) ange ordnet sind.
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