CH364858A - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon bzw. Anthronfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon bzw. AnthronfarbstoffenInfo
- Publication number
- CH364858A CH364858A CH5219657A CH5219657A CH364858A CH 364858 A CH364858 A CH 364858A CH 5219657 A CH5219657 A CH 5219657A CH 5219657 A CH5219657 A CH 5219657A CH 364858 A CH364858 A CH 364858A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- parts
- anthraquinone
- mole
- aminoanthraquinone
- process according
- Prior art date
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B1/00—Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
- C09B1/16—Amino-anthraquinones
- C09B1/20—Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
- C09B1/36—Dyes with acylated amino groups
- C09B1/46—Dyes with acylated amino groups the acyl groups being residues of cyanuric acid or an analogous heterocyclic compound
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B5/00—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon bzw. Anthronfarbstoffen Es wurde gefunden, dass man zu wertvollen An thrachinon oder Anthronfarbstoffen gelangt, wenn man ein Mol eines Triazins der Formel EMI0001.0011 worin Ar einen aromatischen Rest, enthaltend min- destens 3 Benzolkerne, bedeutet, mit je einem Mol zweier verschiedener Aminoanthrachinone oder Aminoanthrone oder mit 2 -Mol desselben Amino- anthrachinons oder Aminoanthrons umsetzt, wobei die Aminoanthrachinon- oder Aminoanthronreste an kondensiexte carbocyclische oder heterocyclische Ringe enthalten können. Als für das vorliegende Verfahren geeignete Aus gangsstoffe der Formel (1) seien solche genannt, worin Ar beispielsweise einen Phenanthren-, Chry- sen-, Perylen-, insbesondere aber einen Pyrenrest be deutet. Solche Verbindungen werden beispielsweise gemäss deutscher Patentschrift Nr. 877 938 durch Kondensation von 1 Mol Cyanurchlorid mit einem Mol einer aus mindestens 3 Benzolkernen bestehen den aromatischen Verbindung in Gegenwart von Alu- miniumchlbrid erhalten.. Als für das vorliegende Verfahren geeignete Aminoanthrachinone seien beispielsweise das 2- Aminoanthrachinon und insbesondere die Verbin dungen der Formel EMI0001.0056 genannt, worin ein X ein. Wasserstoffatom, eine Alk- oxy-, Phenoxy- oder eine B,enzoylaminogruppe und die anderen X Wasserstoffatome bedeuten. Als Aminoanthrachinon, enthaltend ankondensiertehetero- cyclische Ringe, sei das 4-Amino-2,1(N)-anthra- chinonacridon und als Aminoanthron, enthaltend an kondensierte Heteroringe, das 5-Amino-isothiazol anthron sowie das 4- oder 5-Aminoanthrapyrimidin genannt. Die Umsetzung erfolgt zweckmässig in einem or ganischen Lösungsmittel, insbesondere Phenol, bei erhöhter Temperatur. Die verfahrensgemäss erhaltenen Produkte stellen wertvolle Pigmente dar, die sich nach Überführung in eine feinverteilte Form zum Färben von organi schen Erzeugnissen, wie z. B. Lacken, plastischen Massen, insbesondere Polyvinylchlorid, Druckfarben oder zum Spinnfärben von Kunstfasern, wie Viscose- kunstseide und Acetatseide, eignen. In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Ge wichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. <I>Beispiel 1</I> 100 Teile Phenol, 5 Teile des gemäss deutscher Patentschrift Nr. 877 938 durch Kondensation von 1 Mol Pyren mit einem Mol Cyanurchlorid in Ge genwart von Aluminiumchlorid erhaltenen Konden- sationsproduktes und 7 Teile 1 Aminoanthrachinon werden eine Stunde auf l20 erhitzt und anschliessend eine Stunde auf 160 . Dann gibt man 100 Teile o Dichlorbenzol zu und filtriert warm. Das ausgeschie dene gelbe Produkt wird mit Alkohol und Wasser gewaschen und getrocknet. Der so erhaltene Farbstoff kann wie folgt ver wendet werden: 5 Teile des Farbstoffes werden mit 95 Teilen Di- octylphthalat vennischt und in einer Kugelmühle so lange vermahlen, bis die Farbstoffteilchen kleiner als 3/c sind. 0,8 Teile dieser Dioctylphthalatpaste werden mit 13 Teilen Polyvinylchlorid, 7 Teilen Dioctylphthalat, 0,1 Teil Cadmiumstearat und 1 Teil Titandioxyd ver mischt und hierauf 5 Minuten auf dem 2-Walzenstuhl bei 140 ausgewalzt. Man erhält eine gelbe Färbung von sehr guter Licht und Migrationsechtheit. Zur Prüfung .der Migration wird die gefärbte Folie mit einer weissen Folie bedeckt und diese bei den Folien unter einem Druck von 1,009 g pro cm2 24 Stunden auf 80 erhitzt. <I>Beispiel 2</I> 100 Teile Phenol, 3,5 Teile des gemäss deutscher Patentschrift Nr. 877 938 durch Kondensation von 1 Mol Pyren mit einem Mol Cyanurchlorid in Ge genwart von Aluminiumchlorid erhaltenen Konden- sationsproduktes und 6,85 Teile 1-Amino-5-benzoyl- aminoanthrachinon werden wie im Beispiel 1 be schrieben behandelt. Man erhält ein rotbraunes Pul ver. Der so hergestellte Farbstoff kann wie folgt ver wendet werden: In einer Stangenmühle werden 40 Teile eines Nitrocelluloselackes, 2,375 Teile Titandoxyd und 0,125 Teile des Farbstoffes. 16 Stunden gemahlen,. Der erhaltene Lack wird auf eine Aluminiumfolie in dünner Schicht ausgetragen. Man erhält einen organgegelben Lackanstrich von sehr guten Echthei- ten. <I>Beispiel 3</I> 100 Teile Phenol, 5 Teile des Kondensationspro duktes aus 1 Mol Decacyclen und 1 Mol Cyanur- chlorid und 8 Teile 1 Aminoanthrachinon werden wie im Beispiel 1 behandelt. Man erhält ein gelbbrau nes Pulver. Der so erhaltene Pigmentfarbstoff kann wie folgt verwendet werden: In einem Kneter behandelt man unter Kühlen eine Mischung aus 32 Teilen des Pigmentes, 32 Tei len Acetylcellulose (54,5 % gebundene Essigsäure), 32 Teilen Ammonumchlorid und 80 Teilen Methyl- glykol bis zur Erreichung des gewünschten Feinheits- grades des Pigmentes. Dann gibt man 100 Teile Was ser hinzu und knetet so lange, bis ein feinkörniger Brei entstanden ist. Dieser wird auf eine Nutsche gebracht und mit Wasser das Ammoniumchlorid voll ständig ausgewaschen. Man trocknet im Vakuum schrank bei 85 und mahlt in einer Hammermühle. Zu einer aus 100 Teilen Acetylcellulose und 376 Teilen Aceton bestehenden Acetatseidenspinnmasse gibt man 1,33 Teile des erhaltenen Pigmentpräpara tes. Man verrührt 3 Stunden, was zur vollständigen Verteilung des Farbstoffes genügt. Der nach der üb lichen Weise nach dem Trockenspinnverfahren aus dieser Masse erhaltene Faden weist eine gelbe Fär- bung auf, die sehr gute Echtheiten besitzt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon- oder Anthronfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Mol eines Triazins der Formel EMI0002.0097 worin Ar einen aromatischen Rest, enthaltend min destens 3 Benzolkerne, bedeutet,mit je einem Mol zweier verschiedener Aminoanthrachinone oder Aminoanthrone oder mit 2 Mol desselben Amino- anthrachinons oder Aminoanthrons umsetzt, wobei die Aminoanthrachinon- oder Aminoanthronreste an kondensierte carbocyalische oder heterocyclische Ringe enthalten können. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass man von Triazinen ausgeht, in dienen Ar einen Pyrenrest bedeutet. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch., dadurch ge- kennzeichnet, dass man zwei Mol des gleichen Amino- anthrachinons verwendet. 3.Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Aminoanthrachinone solche der Formel EMI0002.0130 verwendet, worin ein X ein Wasserstoffatom, eine Alkoxy- oder eine Benzoylaminogruppe und die an deren X Wasserstoffatome,bedeuten. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Umsetzung in einem or ganischen Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur durchführt. 5. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in Phenol durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH5219657A CH364858A (de) | 1957-10-31 | 1957-10-31 | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon bzw. Anthronfarbstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH5219657A CH364858A (de) | 1957-10-31 | 1957-10-31 | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon bzw. Anthronfarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH364858A true CH364858A (de) | 1962-10-15 |
Family
ID=4518017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH5219657A CH364858A (de) | 1957-10-31 | 1957-10-31 | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon bzw. Anthronfarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH364858A (de) |
-
1957
- 1957-10-31 CH CH5219657A patent/CH364858A/de unknown
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1261106B (de) | Verfahren zur Verbesserung der Pigmenteigenschaften substituierter linearer Chinacridone | |
EP0056870B1 (de) | Neues Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurediimid und dessen Verwendung | |
DE2732586A1 (de) | Verfahren zum faerben linearer polyester in der schmelze | |
DE1261667B (de) | Anthrachinonderivate zum Pigmentieren von Hochmolekularen | |
CH665649A5 (de) | Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsaeurediimid und seine verwendung als schwarzfarbstoff ausserhalb der textilindustrie. | |
DE1063301B (de) | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe | |
CH364858A (de) | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon bzw. Anthronfarbstoffen | |
DE2501084A1 (de) | Neue anthrachinonfarbstoffe und verfahren zu deren herstellung | |
DE1109360B (de) | Das Faerben von organischen hochmolekularen Erzeugnissen in der Masse | |
DE2729369A1 (de) | Arylaminoanthrachinone, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung | |
DE1110403B (de) | Das Faerben von hochmolekularen organischen Erzeugnissen mit Pigmentfarbstoffen | |
DE1279256B (de) | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen | |
DE1085993B (de) | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen | |
CH370512A (de) | Verfahren zur Herstellung fein dispergierbarer hochchlorierter Kupferphthalocyanine | |
DE2462717C2 (de) | Verfahren zur Verbesserung der färberischen Eigenschaften von 1,8-Diphenylmercaptoanthrachinon | |
DE1100943B (de) | Die Faerbung der hochmolekularen organischen Erzeugnisse mit Farbpigmenten | |
DE2210170A1 (de) | Farbstoff der perylentetracarbonsaeurediimidreihe | |
EP0042819A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von opakem Perylentetracarbonsäure-bis-(3,5-dimethylphenylimid) | |
DE1252168B (de) | Verfahren zum Färben und Bedrucken von geformten Gebilden aus aromatischen Polyestern, insbesondere Polyäthylenterephthalaten | |
EP0025008A1 (de) | Verfahren zum Färben linearer Polyester in der Schmelze mit Perylentetracarbonsäure-bis-Methylimid und lineare Polyester | |
DE2431578A1 (de) | Verfahren zum faerben hochmolekularer organischer verbindungen in der masse | |
DE2804062A1 (de) | Neue stabile modifikation eines isoindolinon-pigments, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung | |
CH372163A (de) | Verwendung von Perylenabkömmlingen zum Färben in der Masse | |
DE2632651A1 (de) | Arylaminoanthrachinone, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung | |
DE1006556C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonkuepenfarbstoffen |