CH363986A - Verfahren zur Herstellung von Thionophosphorsäureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Thionophosphorsäureestern

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CH363986A
CH363986A CH7283459A CH7283459A CH363986A CH 363986 A CH363986 A CH 363986A CH 7283459 A CH7283459 A CH 7283459A CH 7283459 A CH7283459 A CH 7283459A CH 363986 A CH363986 A CH 363986A
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CH
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oxyaryl
sulfur
compound
acid esters
acid
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CH7283459A
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Inventor
Ernst Dr Schegk
Gerhard Dr Schrader
Original Assignee
Bayer Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/16Esters of thiophosphoric acids or thiophosphorous acids
    • C07F9/165Esters of thiophosphoric acids
    • C07F9/18Esters of thiophosphoric acids with hydroxyaryl compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description


  Verfahren     zur    Herstellung von     Thionophosphorsäureestern       Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Verfahren  zur     Herstellung    von     Thionophosphorsäureestern,    das  dadurch gekennzeichnet ist, dass     Oxyarylverbindun-          gen,    die im     Arylrest    durch eine schwefelhaltige  Gruppe, z.

   B. eine     Mercapto-,        Sulfoxyd-    oder     Sulfon-          gruppe,    substituiert sind, mit     O,O-DialkyIthiono-          phosphorsäurehalogeniden    in Gegenwart von säure  bindenden Mitteln zur Reaktion gebracht werden.  



  In diesem Hauptpatent werden als Beispiele nur       Phenylester    beschrieben, die im     Benzolkern    ausser  einer     Mercapto-,        Sulfoxyd-    oder     Sulfongruppe    und  gegebenenfalls einer     Oxygruppe    keine weiteren     Sub-          stituenten    besitzen.  



  Es wurde nun gefunden, dass man zu     einer    Gruppe  besonders     wertvoller        Verbindungen    gelangt, wenn     .an-          stelle    der     im    Hauptpatent genannten Verbindungen sol  che     Phenyl!ester    hergestellt werden,     in    denen im Benzol  rest noch     Substituenten,    wie vor allem     niedrige        Alkyl          gruppen,    Halogenatome     oderNitroreste    vorhanden sind.  



  Das     Verfahren    gemäss der Erfindung zur Herstel  lung von     Thion.ophosphorsäureestern    ist dadurch ge  kennzeichnet, dass     Oxyarylvcrbindungcn,    die im     Aryl          rest    durch :

  eine schwefelhaltige Gruppe und ausser  dem weiter durch     Alkyl-,        Aryl-,    Halogen- oder     Nitro-          gruppen    substituiert sind, mit     O,O-Dialkylthiono-          phosphorsäurehalogeniden    in     Gegenwart    von säure  bindenden     Mitteln        zur    Reaktion gebracht werden.  



  Man kann nach diesem Verfahren z. B.     Verbin-          dungen    der folgenden Formel herstellen:  
EMI0001.0050     
    In     dieser    Formel bedeuten X, Y und Z Wasserstoff,       Alkyl,        Aryl,    Halogen oder     Nitro,    wobei     mindestens     einer dieser     Sub;stituenten        eine    der     vorgenannten     Gruppen     sein    soll. R' und R stehen     für    bevorzugt  niedere     Alkylreste,    n für 0, 1 oder 2.  



  Es ist, wie im     Hauptpatent        beschrieben,    auch  möglich, in den durch obige Umsetzung     erhaltenen,          Alkylmercaptogruppen    enthaltenden     O-Aryl:estern    die       Alkylmercaptogruppe        nachträglich    zur     Sulfoxyd-    oder       Sulfongruppe    zu oxydieren.  



  Die neuen. Ester     zeichnen    sich durch verbesserte       Beständigkeit,    vor     allem    bezüglich der     thermischen     und     hydrolyrischen    Stabilität, aus.     Hinsichtlich    ihrer       insektiziden    Eigenschaften sind sie zum Teil noch  wirksamer     als    die Verbindungen des     Hauptpatents.     



  Die neuen     Verbindungen    können     in    :der     für        Phos-          phorsäureester    üblichen Art und     Weise        angewandt     werden. Bevorzugt wird     die        Applikation        in.        Form    von       flüssigen        Verdünnungen,    vor     allem    von     wässrigen     Emulsionen, die unter     Mitverwendung    geeigneter       Lösungshilfsmittel    wie z. B.

   Aceton oder     Dimethyl-          formamid    und bei weiterer Anwesenheit eines geeigne  ten handelsüblichen     Emulgators    hergestellt werden  können.    <I>Beispiel 1-</I>  
EMI0001.0100     
    77 g     p-Methylmercapto-m-kresol    werden in  700     ems        Benzol    gelöst und 0,5     Mol    einer     molaren          Na-Methylatlösung    zugegeben.

   Nachdem alles Benzol  und Methanol     azeotrop        abdestilliert    ist, wird     das          Na-Salz        in    3,50     cms        Methyläthylketon        :gelöst    und     bei.         50  85 g     Dimethylthionophos#phorsäureesterchlorid          zugetropft,    1 Stunde gekocht und man erhält so 134 g  eines bei     Kp.0,01        105     siedenden hellgelben Öls.  



       Biologische    Wirkungsweise:       Spinnmilbenwerden        in        0,01%iger        Verdünnungvon          901/o    abgetötet. Gegen Blattläuse wirkt der Ester in       gleicher        Verdünnung        70%ig.        Die        Toxizität        an        der     Ratte per os beträgt 250 mg/kg     (LD    95).  



  <I>Beispiel 2</I>  
EMI0002.0018     
    31 g     p-Methyl-(m-kresyl)-sulfoxyd    werden zusam  men mit 28g     Kaliumkarbonat    in 200     cm3        Essigester     10     Minuten    auf 70  erwärmt, worauf bei     40-4.5      36     g    O,0     Dmethylthionophosphors:äurcesterchlorid          zugetropft    werden.

   Dann wird 2 Stunden am Rück  fluss erhitzt, nach dem Verdünnen mit     Chloroform     vom     Salz        filtriert,    das     Filtrat        zweimal    mit Wasser  ausgeschüttelt, die organische Schicht über Natrium  sulfat getrocknet und das     Lösungsmittel    im Vakuum       entfernt.    Nach dem  destillieren bei     Kp.0,01    110   verbleiben 51 g eines     hellgelben    Öls..

      Biologische Wirkungsweise:  Bei Blattläusen wirkt der vorgenannte Ester     in          0,01%iger        Verdünnung        zu        800/9        abtötend.        Spinn-          milben        werden        mit        0,01%igen        wässrigen        Emulsionen          vollständng    abgetötet. Die Toxizität an der Ratte per  os beträgt 100     mg/kg        (LD    50).  



  <I>Beispiel 3</I>  
EMI0002.0053     
    Aus 27 g     p-Methyl-(m-kresyl)-sulfon    wurde wie  im     Beispiel    1 beschrieben das     Na-Salz    hergestellt und       in    200     cm3        Methyläthylketon    bei 60  mit 32 g     O,O-          Dimethylthionophosphorsäureesterchlarid    umgesetzt.  Nach     1stündigem        Kochen    wurde in bekannter Weise  aufgearbeitet und das erhaltene Öl in Benzol an  neutralem Aluminiumoxyd     (Woelm)        chromatogra-          phisch    gereinigt.

   Nach dem     Verdunsten    des     Benzols          hinterbl.eibteine    farblose kristalline Masse, die aus  Äther einen     Schmelzpunkt    von 74  aufweist.  



  Gegen Spinnmilben wirkt der vorgenannte Ester       in        0,01%iger        Lösung        sicher        abtötend.        Ratte        per        os     250     mg/k#g        (LD    95).  



  Auf     gleiche    Art und Weise können die nachfol  gend aufgeführten Verbindungen erhalten werden.  
EMI0002.0082     
  
     
EMI0003.0000     
  


Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Thionophosphor- säureestern, dadurch gekennzeichnet, dass Oxyaryl- verbindungen, die im Arylrest durch eine schwefel haltige Gruppe und ausserdem weiter durch Alkyl-, Aryh, Halogen Oder Nitrogruppen substituiert sind, mit 0,0-Dialkylthionophosphorsäurehalogeniden in Gegenwart von säurebindenden Mitteln zur Reaktion gebracht werden.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die schwefelhaltige Oxyarylver- bindung eine Mercaptoverbindung ist. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass die schwefelhaltige Oxyarylver- bindung ein Sulfoxyd ist. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die schwefelhaltige Oxyarylverbin- dung ein Sulfon ist. 4. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Oxyarylverbindung als schwefelhaltige Gruppe eine Alkylmercaptogruppe aufweist und der bei der Umsetzung erhaltene alkyl- mercaptogruppenhaltige Arylthionophosphorsäure- ester nachträglich zum Sulfoxyd .oder Sulfon oxydiert wird.
CH7283459A 1956-03-22 1959-05-02 Verfahren zur Herstellung von Thionophosphorsäureestern CH363986A (de)

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