Verbindungsvorrichtung für das Verbinden drahtförmiger elektrischer Leiter Die vorliegende Erfindung betrifft Verbindungs vorrichtungen für das Verbinden d'rahtförmiger elek- trisch#er Leiter. Solche Verbindungsvorrichtungen wer den beispielsweise beim Verbinden von blanken oder isolierten Kupfer- oder Aluminiumdrahtleitern in Telephon- und anderen elektrischen Schaltungen verwendet.
Ein Verwendungszweck, für den! die Ver bindungsvorrichtungen nach dieser Erfindung beson- d#ers geeignet sind, ist das elektrisch leitende Ver binden von kunststoffüberzogenen Kupferdrähten in TelephonkabelverbIndungen.
Die Verbindungsvorrichtung nach der vorliegen den Erfindung besitzt eine Anzahl von Schervorrich- tungen <B>'</B> die zusammen einen Kanal für die Auf nahme der drahtförmigen Leiter bilden und ist da durch gekennzeichnet, dass die zusamnienwirkend'en Kantenpaare der Schervorrichtungen von einer ersten Scherstelle bis zu einer letzten einen in Längsrich tung des Kanals zunehmend grösseren Abstand auf weisen.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen: Fig. <B>1</B> eine perspektivische. Ansicht einer Aus führungsform einer Verbindungsvorrichtung für Scher- Wirkung, Fig. 2 einen Grundriss der Vorrichtung nach Fig. <B>1</B> in flachausgelegtem Zustand, Fig. <B>3</B> einen Schnitt der Vorrichtung nach Fig. <B>1</B> und 2 nach Befestigen an einem drahtförmigen Lei ter,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine fertige Verbin dungsvorrichtung in Stellung zum elektrisch leitenden Verbinden von drei isolierten Drahtleitern, Fig. <B>5</B> einen Grundriss einer anderen Ausfüh rungsform einer Verbindungsvorrichtung, Fig. <B>6</B> einen Aufriss der Vorrichtung nach.
Fig. <B>5</B> vom Ende her gesehen, Fig. <B>7</B> teilweise im Schnitt einen Grundriss einer, fertig zusammengebauten Verbindungsvorrichtung mit Teilen nach den Fig. <B>5</B> und<B>6</B> und einem Paar iso- herter Leitungsdrähte vor dem Zusammenpressen, bei dem die Enden der Vorrichtung cine, Abdichtung erfahren, Fig. 7a einen Grundriss eines Teils einer Klemm backe der Pressform,
Fig. <B>8</B> teilweise im Schnitt einen Grundriss einer isolierten fertigen Verbindungsvorrichtung, die an einem Paar isolierter drahtförmiger Leiter befestigt und um- das angeschlossene Leiterpaar dicht abge schlossen ist, Fig. <B>9</B> einen Aufriss einer anderen Ausführungs form kurz vor dem Zusammenpressen, Fig. <B>10</B> einen Grundriss der Verbindungsvorrich tung nach Fig. <B>9,
</B> Fig. 10a eine perspektivische Ansicht von einem der Scherteile der Verbindungsvorrichtung nach Fig. <B>9;</B> Fig. <B>11</B> ist ein Aufriss der Verbindungsvorrichtung der Fig. <B>9</B> und<B>10</B> in zusammengedrückter Form und Fig. 12 eine perspektivische Darstellung emier weli- teren Ausführungsform der Drahtverbindungsvor- richtung mit auseinandergezogen dargestellten Teilen.
Fig. <B>3</B> veranschaulicht die Grundsätze, nach denen jede dieser Verbindungsvorrichtungen für drahtför- mige elektrische Leiter arbeitet. Der isolierte Draht leiter<B>10</B> ist hier gezeigt, wie er zwischen die beiden Seiten des Verbindungselements<B>11</B> der Fig. <B>1</B> ge- presst ist, wobei die obere Seite aus den Stäben 12, <B>13,</B> 14 und<B>15</B> besteht und die untere Seite entspre chend die Stäbe<B>16, 17</B> und<B>18</B> umfasst. Die Stäbe 12 und<B>16</B> haben einen Abstand, voneinander, der wesentlich grösser ist als der Durchmesser des iso lierten Leiters<B>10,
</B> während die Stäbe<B>15</B> und-<B>18</B> miteinander in Gleitkontakt kommen. Die<B>Ab-</B> stände der Stabpaare zwischen den Stäben 12 und <B>15</B> nehmen in der Richtung vom Stab 12 zum Stab <B>15</B> ab und schaffen damit die Voraussetzungen für Abscherwirkungen von abgestuft zunehmender Stärke.
Wenn die beiden Stabreihen, das heisst die beiden Seiten der Verbindungsvorrichtung, mit Kraft zusam'- men und gegen den vorher dazwischen eingeführten isolierten Leiter<B>10</B> gepresst werden, dann wird der Leiter<B>10</B> entsprechend in Schlangenlinie gepresst. Wo der Leiter zwischen einem Paar von Stäben hin durchgeht, die in einem Abstand voneinander stehen, der zumindest gleich dem vollen Durchmesser ist, der an dem isolierten überzug gemessen ist, so be# steht die Wirkung vorzugsweise im Biegen des Leiters.
Wo aber die Stäbe näher und näher<U>beisammen</U> hegen, wird zuerst der Kunststoffilberzug deformiert und vom metallischen Innenleiter<B>19</B> abgedrückt und dann der Leiter selbst gezogen oder hinsichtlich seines Querschnittes verringert und eventuell ent weder vollständig abgetrennt oder auf eine Dicke gebracht, bei der es leicht ist, das abstehende Ende 20 durch Ziehen von Hand zu entfernen.
Die erforderliche Einstellung des Abstandes<B>zwi-</B> schen den einzelnen Stäben dieser Verbindungsvor richtung wird durch die vorhandenen verbreiterten Enden 21, 22 und<B>23</B> der Stäbe<B>16, 17</B> und<B>18</B> sicher gestellt. Das Ende, 21 z. B. passt gerade zwischen die Stäbe 12 und<B>13,</B> wenn die Verbindungsvorrich tung in die in Fig. <B>1</B> gezeigte Form gebracht ist.
Die Abstände zwischen den einzelnen Stäben und die Abstände zwischen den beiden Stabreihen, das heisst den beiden Seiten der Verbindungsvorrichtung nach Fig. <B>1,</B> richten sich nach der jeweiligen Grösse des zu -verbindenden Drahtes. So sollte der grösste Abstand zwischen den Stäben zumindest ebenso gross sein wie der grösste Drahtdurchmesser und die Innen öffnung der Verbindungsvorrichtung sollte so. gross sein, dass die erforderliche Anzahl der zu verbin denden Drähte der gewünschten Grösse eingeführt werden kann.
Die Verbindungsvorrichtung<B>11</B> ist in Fig. 4 in einer Anordnung gezeigt, in der sie drei isolierte Drahtleiter<I>10a,<B>10b</B></I> und 10c umgibtund selbst von einer Metallwheide 24 und einer Isolierhülle <B>25</B> um geben ist. Charakteristische Scheiden- und Hüllen konstruktionen werden in grösserem Detail in den Fig. <B>7, 8</B> und 12 gezeigt. Die Klemmbacken<B>26</B> und <B>27</B> (Fig. 4) sind in Stellung, um einen Druck auf die beiden einander gegenüberliegenden Seiten der Ver bindungsvorrichtung zum Formen, der gewünschten Verbindung auszuüben.
Der Druck wird in Richtung der angegebenen Pfeile, durch nicht gezeichnete Mit tel ausgeübt, die mechanisch oder von Hand, be trieben und beispielsweise mit passenden Zangen- oder anderen Hebelanordnungen ausgerüstet sein können. Bei dem Pressvorgange stellen die Stäbe der Ver- hindungsvorrichtung <B>11</B> die Verbindung zwischen den einzelnen Leitern her, die Metallscheide 24 wird flach um die Verhindungsvorrichtung <B>11</B> gelegt, wo- bei sie sich eng um die Enden der Verbindungsvor richtung schmiegt und verhindert, dass diese sich in Axialrichtung entlang den Drähten ausdehnt und dadurch lose wird,
und die Isolationshülle<B>25</B> legt sich zur elektrischen Isolierung und körperlichen Isolation um das Ganze.
Die Verbindungsvorrichtung<B>50</B> nach Fig. <B>5</B> und<B>6</B> ist ähnlich wie die Vorrichtung nach den Fig. <B>1</B> bis 4 in passender Weise aus einem einzelnen flachen Me tallstreifen geprägt und geformt. Die Stabteile <B>51, 52</B> und<B>53</B> sind nach der einen Richtung aus der Ebene des Metallstreifens verschoben und die Abschnitte 54,<B>55</B> und<B>56</B> sind, wie das Fig. <B>6</B> zeigt, nach der entgegengesetzten Seite hin verschoben, um einen offenen Kanal zu bilden, in den die Drahtleiter ein geführt werden können.
Wird, wie schon in Ver bindung mit der Vorrichtung nach Fig. 4 angegeben wurde, Druck auf die nacheinander entgegengesetz ten Seiten sich erstreckenden Oberflächenteile der Verbindungsvorrichtung gegeben, dann werden die Stäbe in Kontakt mit den Leitern gebracht und die erwünschte Scherwirkung zwischen den Stabpaaren, die den richtigen Abstand für die einzelnen Leiter aufweisen, herbeigeführt.
Auch hier ist der richtige Abstand zwischen den Stäben aufrechterhalten, da beide Enden eines jeden Stabes dauerhaft mit den Seitenteilen<B>57</B> und<B>58</B> verbunden sind, wodurch sich allerdings eine Gesamtgrösse der Verbindüngs- vorrichtung ergibt, die grösser ist als die der Kon struktion nach Fig. <B>1.</B>
In Fig. <B>7</B> ist die Verbindungsvorrichtung nach Fig. <B>5</B> und<B>6</B> in einer Metallhülle<B>70</B> und einem<B>Ab-</B> schnitt eines Isolationsrohres<B>71</B> aus Kunststoff unter gebracht, der verengte Endabschnitte<B>72</B> und<B>73</B> be sitzt, die von Metallrohrstücken 74 bzw. <B>75</B> umgeben sind.
Da diese Form der Verbindüngsvorrichtung selber die notwendige Zusammenhaltefestigkeit be sitzt und keine zusätzlichen äusseren Zusammenhalte- mittel benötigt, wie das bei der Verbindungsvorrich tung nach Fig. <B>1</B> der Fall ist, kann die Metallhülle<B>70</B> auf Wunsch weggelassen werden, ist aber hier zum Zwecke eines erhöhten mechanischen Schutzes vor handen. Die isolierten Drähte<B>76</B> und<B>77</B> laufen ganz durch die Vorrichtung hindurch, so dass sicher gestellt ist, dass sie von der Verbindungsvorrichtung in angemessener Weise umschlossen werden.
Nach dem Zusammendrücken der Verbindungsvorrichtung <B>50</B> innerhalb ihrer Haltehülle<B>70</B> und ihres Iso lationsüberzuges<B>71,</B> wie das in Verbindung mit Fig. 4 schon beschrieben wurde, werden die Enden <B>78</B> und<B>79</B> der Leiter von der Abscherebene zwi schen den Berührungsstäben<B>56</B> und<B>53</B> der zusam mengedrückten Verbindungsvorrichtung durch leich tes Biegen von Hand, und, wenn nötig, Ziehen ent fernt; sie können aber auch an Ort und Stelle be lassen werden.
In beiden Fällen werden die beiden verengten Endteile mittels der Formelemente<B>80</B> (teil weise im Schnitt angegeben) und<B>81</B> (teilweise im Aufriss gezeichnet), die ineinandergreifen und die räumliche Ausdehnung der Endteille verringern, ver- schlossen und luft- und feuchtigkeitsdicht abgeschlos sen. Der aktive Teil der Form 80a ist in Fig. 7a im Grundriss gezeigt, wobei der in Fig. <B>7</B> gezeigte Schnitt der Linie S-S entlang verläuft. Die Formen werden unter Anwendung eines Druckes in Rich tung der Pfeile gegen die, Röhrenabschnitte 74 (und <B>75)</B> gedrückt.
Eine andere Ausführungsform des dichten Zu sammenbaues einer Verbindungsvorrichtung ist in Fig. <B>8</B> veranschaulicht. Für diesen Fall Weiden die Leiter vor dem Einführen in die Vorrichtung, die, hier nur am oberen Ende offen ist, auf die erwünschte Länge zugeschnitten. Die Verbindungsvorrichtung<B>83,</B> die Metallscheide 84 und die Isolierhülle<B>85</B> werden alsdann zusammengedrückt, um die Verbindung herzustellen. Das Metallrohr<B>82</B> wird alsdann mit tels der Verengungsformen, wie das bei Fig. <B>7</B> an gegeben wurde, gesondert zusammengepresst, um einen feuchtigkeitsdichten Abschluss zu bilden.
Die Metallscheide 84 ist an beiden Enden verengt ge zeigt, wie das zum Verhüten einer Längsverschie bung der Scherstäbe der Verbindungsvorrichtung<B>83</B> notwendig ist, da die Stäbe wie bei der Verbin dungsvorrichtung<B>11</B> gemäss Fig. <B>1</B> längs der einen Seite der Verbindungsvorrichtung getrennt sind.
Die Isolierhülle ist bei diesen zu#sammengebau- ten Verbindungsvorrichtungen verhältnismässig zäh und starr und schliesst sich nicht von selbst so der Form der Leiter an, dass sich eine vollkommen feuch tigkeitssichere Abdichtung ergibt.
Für den letzt genannten Zweck wurde es als wirksam gefunden, die Innenfläche zumindest des bzw. der verengten Teile des Iselierüberzuges mit einer zähen hydrophoben Kunststoffmasse, wie zum Beispiel einem Silikon- fett, einem weichen Kohlenwasserstoffpolymer oder einem Fluorkohlenstoffwachs, zu über ziehen. Ein passend gewähltes Material haftet gut an allen Oberfläch <B>,</B> die es berührt, fliesst en um alle Bauteile an der Abdichtstelle und bleibt an diesen Stellen als wirksame dauerhafte Feuchtigkeits sperre.
Es werden erstaunlich geringe Mengen des Abdichtkunststoffes benötigt. Das gilt besonders im Falle kunststoffisolierter Drähte. Die hohen,<B>beim</B> Zusammenpressen der Abdichtstellen verwendeten Drücke dienen dazu, das hydrophobe Abdicht- mittel in äusserst dünnen, an-haftenden und in hohem Masse abscherbeständigen Schichten über alle, Iso lationsoberflächen im Bereich der Abdichtstelle zu verteilen, und neigt dazu, die Kunststoffisolation zu deformieren, um eine voll wirksame feuchtigkeits beständige Abdichtung zu schaffen,
die der Ver schiebung und dem Eindringen von Fremdstoffen bei wiederholten Änderungen im äusseren Fluiddruck wir kungsvoll Widerstand leistet.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Verbindungsvorrichtung ist in den Fig. <B>9, 10,<I>1</I></B> Oa und <B>11</B> veranschaulicht. Die Verbindungsvorrichtung<B>90</B> besteht aus einem flachen, mit mehreren Schlitzen versehenen Stück<B>91</B> und einer Anzahl gekrümmter Scherstäbe <B>92, 93</B> und 94, die durch die Schlitze des Stückes<B>91</B> reichen. Die Scherstäbe besitzen ausge weitete Endstücke (siehe 92a), die sich mit Rei bung gegen die Seitenkanten der Schlitze des Stückes <B>91</B> legen, genau in Stellen gehalten und durch seitliche Verlängerungen (siehe<B>92b)</B> an den Endstücken daran gehindert werden, durch die Schlitze gezogen<B>zu</B> wer den.
Die ausgeweiteten Endstücke und deren seit liche Verlängerungen sind in Fig. 10,a dargestellt. Mit dieser Verbindungsvorrichtung wird die schon oben beschriebene Scherwirkung erzielt, und es können dauerhafte elektrische Verbindungen hergestellt wer den, besonders, wenn dazu quer wirkende Vear- engungsmittel vorgesehen sind, wie z. B. eine-,äussere, anpassbare Stahlhülle.
Die Verbindungsvorrichtung<B>90</B> wird verwen det, indem man die Leiterenden zwischen die Platte <B>91</B> und die, ungleich breiten Scherstäbe <B>92, 93</B> und 94 einführt und dann das Ganze zwischen einer fla chen Pressplatte <B>95</B> und einer Pressform-96 in den in Fig. <B>9</B> durch Pfeile angegebenen Richtungen zu sammendrückt. Die Enden der Scherstäbe werden dabei so zusammengedrückt, dass sie mit den Kanten der Platte<B>91</B> parallel sind (Fig. <B>11).</B>
Alle Schlitze im Teil<B>91</B> der Verbindungsvorrich tung<B>90</B> sind gleich breit, während die Schlitzbreiten der Verbindungsvorrichtung<B>11 ,</B> nach Fig. <B>1</B> von Schlitz zu Schlitz verschieden sind. Beide Arten der Schlitzausbildung können bei beiden Arten der sonstigen Ausbildung der Verbindungsvorrichtung in Anwendung kommen.
Die Stahlhülle<B>110</B> der Fig. 12 gleicht der Hülle 24 in Fig. 4, indem sie am einen Ende vollständig geschlossen ist. Bei der Verbindungsvorrichtung der Fig. 12 jedoch hat die Hülle die zusätzliche Funktion, alle unabhängig deformierbaren Abschnitte der Scher- stäbe der Verbindungsvorrichtung vor und nach dem. Zusammenpressen des oder der Drähte in Wirkstellung zu halten.
Die Segmente, von denen zwei als Stäbe, <B>111</B> und 112 gezeigt sind, werden passend in die Hülle<B>110</B> gedrückt und deren offenes Ende, über die Aussenkante des äusseren Abschnittes etwas zu- sammengepresst, so dass sich die Segmente in der Hülle nicht mehr verschieben und beim nachfolgenden Zusammenpressen der ganzen Verbindungsvorrich tung wird eine voll wirksame Abscherung im Sinne der Fig. <B>3</B> zwischen gleitend einander berührenden Stäben erreicht. Die zusammengebauten Teile können einen weiteren Schutz erhalten durch überziehen mit Isolation und durch feuchtigkeitsbeständiges Abdich ten, wie es bereits beschrieben wurde.
Bei dieser Ver bindungsvorrichtung kann wie bei anderen Verbin dungsvorrichtungen mit Metallhülle und einer ein zigen Öffnung der Widerstand gegen Feuchtigkeit da durch bewirkt werden, dass in den Unterteil der Hülle eine kleine Menge eines hydrophoben Gemisches von Dichtungsmaterial oder einer oben beschriebenen Zusammensetzung eingeführt wird. Wenn die Ver bindungsvorrichtung an elektrische Leiter ange schlossen und zusammengepresst wird, um die, Ver bindung herzustellen, wird die Kunststoffzusammen- setzung um sämtliche Teile gepresst, um eine sichere Feuchtigkeitssperre zu bilden.
Diese, Verbindungsvorrichtungen haben sowohl bei Aluminium- wie bei Kupferdrähten, bei blanken und bei isolierten Drähten und bei Drähten der ver schiedensten Durchmesser Verwendung gefunden. Der Draht kann mittels Kunststoff, Papier oder einem anderen Isolationsüberzug versehen sein, immer ergab sich, dass die Scherwirkung genügend war, um die lo- lation zu verschieben und zwischen Verhindungsele- ment und metallischem Leiter einen guten elektrischen <B>K</B> ontakt herzustellen.
Die Wirkung ist besonders gün stig bei Drähten, die mit Polyäthylen oder einem ähnlichen Kunststoffmaterial überzogen sind-, denn die Scher- und Streckwirkung scheint eine Onentie- rang des Polymers und eine Verringerung in der sich ergebenden Fliesscharakteristik zu ergeben. Die Bil dung von vollständig feuchtigkeitssicheren Abdich tungen mit dieser Art von Draht ist von besonderer Bedeutung, da der Polyäthylenüberzug selber Ebene falls fast vollständig für Feuchtigkeit undurchlässig ist.
Die Anforderung ist weniger von Bedeutung bei Leitern mit Papierüberzug, bei denen andere Mittel vorgesehen sein müssen, um das Fernhalten von Feuchtigkeit sicherzustellen.
Es ist darauf hingewiesen worden, dass die Wirk samkeit dieser Verbindungsvorrichtungen in grossem Masse von der Scherwirkung abhängt, die durch die gegeneinanderdrückend:en Drucksfäbe bewirkt werden. Erstaunlicherweise ergab sich, dass Scher- kanten selber -nicht härter sein müssen- als das Ma terial, aus dem die elektrischen Leiter bestehen, ja, dass sie sogar wesentlich weicher sein können.
Bei spielsweise<U>kann</U> die Verbindungsvonichtung <B>11</B> der Fig. <B>1</B> aus halbharter Kupferplatte oder Aluminium platte mit einer Härte von 2 oder<B>3</B> nach der Mohs- schen Skala hergestellt sein. Der Draht verformt die Scherkanten der Verbindungsvorrichtung so wie er selbst verformt und kalt gezogen wird und schafft dadurch offensichtlich einen besseren Kontakt, als es sonst der Fall wäre.
Eine zusätzliche Schneid- wirkung kann, wenn gewünscht, beispielsweise durch Härten oder Wetzen der Schneidkante an der Stoss stelle zwischen Stab<B>15</B> und Stab<B>18</B> der Verbindungs vorrichtung der Fig. <B>1</B> bis<B>3</B> vorgesehen werden, so dass die Entfernung der Drahtenden erleichtert.wird. Doch ist diese Ausführungsform normalerweise nicht nötig, wie das in Verbindung mit der Beschreibung von Fig. <B>7</B> angegeben wurde. Auch plattierter Stahl kann verwendet werden.
Wo Unterschiede hinsicht lich der Schneidwirkung an den Scherzonen erwünscht sind, sind die Verbind:ungsvorrichtungen der Fig. <B>10</B> und 12 besonders wertvoll, da die getrennten Scher- stäbe dieser Verbindungsvorrichtungen aus verschie denen Materialien mit verschiedenem Härtegrad her gestellt werden können. Das Metall der Verbindungs vorrichtungen sollte so frei von Federung sein wie möglich.
Obwohl Zahl und Diniensionierung der Scher- stäbe der Verbindungsvorrichtungen nicht von ent- scheidender Bedeutung sind, ergab sich doch, dass fünf bis sieben Stäbe im richtigen Abstand für eine Konstruktion der Verbindungsvorrichtungen z. B. für Drähte von etwa<B>0,9</B> mm bis etwa 0,4 mm brauchbar sind. Es kann eine grosse Anzahl von Stäben benutzt werden. Eine geringere Anzahl von Stäben kann wirkungsvoll sein, wo Drähte einheit lichen Durchmessers miteinander zu verbinden sind.
Der Abstand zwischen den Stäben kann entlang der Verbindungsvorrichtung fortschreitend gleichförmig geändert sein, wie das gezeigt ist; doch können auch zwei oder mehr dieser Abstände unter sich gleich breit sein, vorausgesetzt, die Stäbe sind genügend starr.
Meist ist es wünschenswert, die Hauptdimensionen der fertigen Verbindungsvorrichtung möglichst klein zu halten. Die vorliegende Verbindungsvorrichtung kann ausserordentlich klein und kompakt gemacht werden und doch sehr wirkungsvoll sein. Die ein zelnen Stäbe müssen natürlich genügend breit und dick sein, um den Druck beim Biegen und Scheren der elektrischen Leiter auszuhalten, ohne selbst in unerwünschter Weise deforiniert zu werden. Es ist weiter beobachtet worden, dass bessere Verbindungen erhalten werden, wenn die Breite der Stäbe grösser gewählt wird als dem festgelegten Kleinstmass ent spricht.
Die grössere Länge, die sich zwischen den Scherflächen des Leiters dadurch ergibt, scheint in diesen Fällen ein zusätzliches Kaltziehen des metalli schen Leiters zu ermöglichen und jede Möglichkeit eines verringerten Querschnittes und eine Schwächung des Leiters an solchen Flächen zu vermeiden.
Eine Verbindungsvorrichtung für die Verwendung bei Teleph#nkabelverbindungen kann eine Verbin dungsvorrichtung der Fig. <B>1</B> sein und aus einer Ahi- miniumplatte mit einer Dicke hergestellt sein, die gleich zweimal dem Durchmesser des zu benutzenden stärksten elektrischen Leiters aus Kupfer ist. Sie kann mit einer kaltgezogenen, am Ende offenen Hülle aus Stahl als Schutz versehen und in dieser untergebracht sein, wobei die Hülle aus einer Stahl platte mit einer Anfangsdicke von 0,3048<U>mm</U> her gestellt ist.
Die fertige Vorrichtung kann in einer Iso lationshülle sitzen, die am einen Ende geschlossen und am anderen Ende verengt ist, wie Fig. <B>8</B> zeigt, wobei die Hülle aus einem dünnen Film aus hartem, zähem Kopolymer von Vinylchlorid und Vinylacetat besteht und eine Dicke besitzt, die etwa gleich der Dicke der metallischen Verbindungsvorrichtung ist. Der verengte Halsteil kann innen mit einer dünnen Schicht aus weichem, zähem Isobutylen-Polymer -überzogen und aussen mit einem engen, passenden, dünnen Kupfer- oder Aluminiumrohr umgeben sein.
Solch eine fertige Verbindungsvorrichtung wurde mit einem Paar polyäthylenisolierter Kupferdrähte, von denen der eine Draht etwa 0,4<U>mm</U> und der andere Draht etwa<B>0,9</B> mm dick war, geprüft, wobei die verlängerte Prüfung mit<B>50</B> periodigem Wechsel strom und einem Druck von<B>0,7031</B> kg/cm2 bis zu einem Vakuum von<B>508</B><U>mm</U> Quecksilber in einem wässrigen Elektrolyten bei einer Temperatur von 54,440<B>C</B> durchgeführt und bei einer Temperatur von 17,7811 <B>C</B> wiederholt wurde, wobei sich keinerlei Versagen zeigte und keine nennenswerte Abnahme in der Leitfähigkeit durch die Verbindung auftrat.
Weitere Ausführungsformen und Kombinationen der hier beschriebenen und in den Zeichnungen ver anschaulichten Verbindungsvorrichtung sind z. B. Verbindungsvorrichtungen, bei denen die Trennstufe weggelassen ist, Verbindungsvorrichtungen, die als Abzweigklemmen benutzt sind, Verbindungsvorrich tungen für starke Beanspruchung und die Verwen dung in Verbindung mit Kabeln oder Drähten gro ssen Durchmessers und Verbindungsvorrichtungen, bei denen die Scherelemente an zusammendrückbaren Hüllen direkt montiert sind oder einen Teil dieser Hülle bilden.
Eine solche Ausführungsform mit zwei für den Anschluss von elektrischen Leitern ausgebil deten Enden kann einen oder mehrere schmale Schlitze im Mittelteil und einen oder mehrere weite Schlitze bei jedem Endteil besitzen und so eine Doppelendverbindungsvorrichtung bilden, um an bei den Endtei-len Drahtenden anzuschliessen.