CH362078A - Verfahren zur Herstellung von Äthylenimin-Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Äthylenimin-Derivaten

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CH362078A
CH362078A CH362078DA CH362078A CH 362078 A CH362078 A CH 362078A CH 362078D A CH362078D A CH 362078DA CH 362078 A CH362078 A CH 362078A
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CH
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dependent
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bromo
ethyl ester
acid ethyl
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Inventor
Andor Dr Fuerst
Emilio Dr Kyburz
Stefano Dr Majnoni
Original Assignee
Hoffmann La Roche
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D203/00Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D203/04Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D203/06Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D203/08Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to the ring nitrogen atom

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von   Äthylenimin-Derivaten   
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von   Athylenimin-Derivaten    der Formel
EMI1.1     
 worin   R,    Wasserstoff, eine Alkyl-, Cycloalkyl-,   Aryl-oder Aralkylgruppe    und R2 eine Cyan-, Carboxyl-, Carbamid-,   N-Hydroxycarbamid-oder    Carbalkoxygruppe darstellt, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man Verbindungen der Formel
EMI1.2     
 mit flüssigem Ammoniak umsetzt.



   Zur Verhinderung der Polymerisation werden dem Reaktionsgemisch vorzugsweise Polymerisationsinhibitoren zugesetzt, wie z. B. Hydrochinon,   p-Phenylen-diamin,    Diphenylamin,   Phenylb naphthyl-    amin. Wenn in der Formel II das Symbol R2 eine Carbomethoxygruppe darstellt, dann erhält man zur Hauptsache das Säureamid. Bei den höher homologen Estern, wie z. B. dem Athyl-, Propyl-oder Butylester, bleibt die Estergruppe zum grössten Teil erhalten. Als Ausgangsverbindungen der Formel II werden vorzugsweise solche verwendet, in denen   Ri    Wasserstoff, Methyl, ¯thyl, Heptyl, Octyl, Cyclohexyl, Phenyl, p-Nitro-phenyl oder Benzyl bedeutet.



   Man kann auch von den leicht zugänglichen   a"t :-Di-brom-verbindungen    der Formel
EMI1.3     
 ausgehen, die bei der Umsetzung mit flüssigem Ammoniak zuerst in die entsprechenden Verbindungen der Formel II übergeführt werden und dann bei Fortsetzung der Reaktion zu den Verbindungen der Formel I führen.



   Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen sollen als Zwischenprodukte für die Herstellung von Arzneimitteln, insbesondere für die Herstellung von AminosÏuren, 4-Amino-isoxazolidon und dessen   Substitutionsprodukten    in   5-Stellung    verwendet werden.



   Beispiel 1
28 g   a-Brom-acrylsäureäthylester    werden in 500 cm3 flüssiges Ammoniak eingetropft und wÏhrend 4 Stunden gerührt. Darauf wird zur Trockne eingedampft und der Rückstand mit 500 cm3 Acetonitril ausgezogen, wobei das gebildete Ammoniumbromid zurückbleibt. Das Filtrat wird eingedampft und mit 400 cm3 absolutem Ather extrahiert, wobei eine kleine Menge eines harzigen Rückstandes zu  rückbleibt.    Das eingedampfte Filtrat besteht aus einem roten   01,    welches den farblosen Athylenimincarbonsäureäthylester mit einem Siedepunkt von 53 bis 54¯C/11 mm Hg enthält ;

      n2D5  =    1, 4372,   d20    = 1,   0592   
Beispiel 2
78 g a,   ?-Di-brom-propionsäureäthylester    werden in 200-300 cm3 flüssiges Ammoniak eingetropft und 2 Stunden gerührt. Darauf wird wie in Beispiel 1 aufgearbeitet, wobei der reine Athylenimincarbonsäureäthylester gefasst wird.



   Beispiel 3
26 g   a"B-Di-brom-propionsäureäthylester    werden in 200 cm3 flüssigem Ammoniak gelöst und während 3 Stunden gerührt. Nach der Entfernung des Ammoniaks wird der Rückstand direkt im Hochvakuum destilliert. Das Destillat, bestehend aus   Athylenimin-    carbonsäure-äthylester, wird in einer Kühlfalle (Aceton-Trockeneis) kondensiert.



   Beispiel 4
78 g   a"S-Di-brom-propionsäureäthylester    werden in einem Liter flüssigem Ammoniak gelöst und wÏhrend 40 Minuten gerührt. Darauf wird eingedampft und mit 50 cm3 Wasser versetzt, um den Rückstand vollständig zu lösen. Man sättigt mit Kochsalz und extrahiert viermal mit 400 cm3 Äther, trocknet das Extrakt mit Natriumsulfat und dampft das Filtrat bei 20¯C/12 mm Hg ein. Man erhält einen ¯ligen Rückstand, welcher nach Destillation den Äthylenimincarbonsäureäthylester liefert.



   Beispiel   5   
74 g   α¯-Di-brom-propionsÏuremethylester    werden in 1, 2 l flüssiges Ammoniak eingedampft. Der Rückstand wird mit 600 cm3 Acetonitril ausgezogen.



  Zurück bleiben 64 g eines zur Hauptsache aus Ammoniumbromid bestehenden Rückstandes. Das Filtrat wird eingedampft, wieder mit Methylenchlorid ausgezogen, das Filtrat wieder eingedampft und mit Äther extrahiert. Nach dem   Eindlampfen    der   ätheri-    schen Lösung bleibt ein helles, d nnfl ssiges Íl zur ck, welches nach der dritten Destillation bei 50 bis 65  C/11 mm Hg den   Äthylenimincarbonsäure-    methylester liefert. n D 24¯ = l, 4390, d20 = 1, 1181.



   Aus dem Rückstand der Ätherextraktion konnte auch Athylenimincarbonsäureamid isoliert werden.



  Aus   Athanol-Ather umkristallisiert,    zeigt dieses einen Schmelzpunkt von 116-118 C.



   Beispiel 6
40 g   a,    -Di-brom-propionsÏure-n-butylester werden in 500 cm3 flüssigem Ammoniak während 4 Stunden gerührt. Der   Eindampfrückstand    wird mit Acetonitril ausgezogen, wobei ein Ammoniumbro  midrückstand    von 22 g abgetrennt werden kann. Das eingedampfte Filtrat wird mit Äther ausgezogen. Die ätherische Lösung wird eingedampft und das zurückbleibende   01    im Vakuum bei 83-84    C/13    mm Hg destilliert, wobei der   Äthylenimincarbonsäurebutyl-    ester erhalten wird. n D 25 = 1, 4400.



   Beispiel 7
82, 2   g    a,   ss-Di-brom-buttersäureäthylester    werden in 900 cm3 flüssigem Ammoniak eine halbe Stunde gerührt. Der   Eindampfrückstand    wird mit   700    cm3 Acetonitril ausgezogen. Zurück bleiben 50 g Ammoniumbromid. Das Filtrat wird eingedampft und der Rückstand mit 500 cm3 Äther extrahiert. Man filtriert, dampft die ätherische Lösung ein, und es bleibt ein   01    zurück. Dieses liefert nach Destillation bei 70-75  C/12 mm Hg das 2-Methyl-3carbÏthoxy-Ïthylenimin.   nid =    1, 4404.



   Beispiel 8
Man lässt 82 g   α¯-Di-brom-propionsÏureiso-    propylester während   11/w    Stunden in 1, 2 1 flüssiges Ammoniak, welches 0, 8 g   N-Phenyl-, B-naphthyl-amin    als Stabilisator enthält, tropfenweise einfliessen. Das Gemisch wird noch 3 Stunden weitergerührt und das Ammoniak darauf im Vakuum abgedampft. Den festen Rückstand nimmt man in 500   cm3    Äther und 200   cm3    gesättigter Kochsalzlösung auf. Die   wd6rige    Lösung zieht man noch zweimal mit je 500   cm3    Äther aus. Die vereinigten Atherextrakte trocknet man mit Natriumsulfat und dampft die filtrierte Lö  sung im    Vakuum ein.

   Durch Destillation des öligen Rückstandes erhält man   Athylenimincarbonsäure-    isopropylester ; Siedepunkt   52-53      Cil 1    mm Hg ;   n2D =    1, 4350.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Athylenimin-Derivaten der Formel EMI2.1 worin Rt Wasserstoff, eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-oder Aralkylgruppe und R2 eine Cyan-, Carboxyl-, Carbamid-, N-Hydroxycarbamid-oder Carbalkoxygruppe darstellt, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel EMI2.2 mit flüssigem Ammoniak umsetzt.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Polymerisationsinhibitoren zugesetzt werden.
    2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsmaterial a-Brom-acrylsäuremethylester verwendet wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsmaterial a-Brom-acrylsäureäthylester verwendet wird.
    4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsmaterial a-Brom-acrylsäurebutylester verwendet wird.
    5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsmaterial a-Brom-crotonsäureäthylester verwendet wird.
    6. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsmaterial a-Brom-a, ss-nonencarbonsäureÅathyl- ester verwendet wird.
    7. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal3 als Aus gangsmaterial a-Brom-a, 4-decencarbonsäureäthylester verwendet wird.
    8. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsmaterial a-Brom-B phenylacrylsäureäthylester verwendet wird.
    9. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsmaterial a-Brom-ss-(p-nitrophenyl)-acrylsäure äthylester verwendet wird.
    F. Hoffmann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft
CH362078D 1957-10-25 1957-10-25 Verfahren zur Herstellung von Äthylenimin-Derivaten CH362078A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0171787A1 (de) * 1984-08-13 1986-02-19 Research Association For Utilization Of Light Oil Verfahren zur Herstellung von 2-Aziridincarbonsäureamid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0171787A1 (de) * 1984-08-13 1986-02-19 Research Association For Utilization Of Light Oil Verfahren zur Herstellung von 2-Aziridincarbonsäureamid

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