CH359664A - Verfahren zum Auftauen von Kunststoff-Rohrleitungen - Google Patents

Description

  Verfahren zum Auftauen von Kunststoff-Rohrleitungen    Die     Erfindung    bezieht sich auf ein Verfahren  zum Auftauen von Kunststoff-Rohrleitungen.  



  Das Auftauen von Wasserleitungsrohren aus  Kunststoff bietet     Schwierigkeiten,    da solche Rohre  wegen ihrer elektrischen Isoliereigenschaften nicht  mittels elektrischer Widerstandsheizung aufgetaut  werden können und anderseits auch die Anwendung  von Lötlampen und dergleichen wegen der geringen  Wärmebeständigkeit dieser Rohre nicht empfehlens  wert ist.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaf  fung eines Verfahrens zum Auftauen von Kunststoff  rohren. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass im In  neren der Rohrleitung zwischen zwei     metallischen          Rohrleitungsteilen    ein aus elektrisch leitendem Mate  rial bestehender Leiter eingelegt wird, welcher mit  einer Stromquelle verbunden wird, wobei der durch  geleitete Strom und die Abmessungen des Leiters  derart aufeinander abgestimmt werden, dass die Wi  derstandserwärmung des Leiters die     Dauerwärmebe-          ständigkeit    des Kunststoffes nicht übersteigt.  



  In der Zeichnung ist ein     Ausführungsbeispiel     einer Kunststoff-Rohrleitung, insbesondere für Was  ser, wie sie für das     erfindungsgemässe    Verfahren  verwendet wird, dargestellt.  



  Die Rohrleitung 1 besteht aus einem thermopla  stischen Kunststoff und ist an ihren beiden Enden  durch Kupplungsteile mit metallischen     Rohrleitungs-          teilen    2, 3 verbunden. Im Innern des. Kunststoffroh  res 1     befindet    sich ein blanker Metalldraht 4 aus  möglichst korrosionsfestem. Material. An den beiden  Enden des Kunststoffrohres ist dieser Draht recht  winklig abgebogen und ragt in eine im     Einschraub-          teil    5 angebrachte, radiale Bohrung 6 hinein. An  diesem     Einschraubteil    5 ist stirnseitig eine weitere  Bohrung vorhanden, in welcher eine Klemmschraube    7 eingesetzt ist, mit der der Metalldraht     festgeklemmt     werden kann.

   Zwecks. einwandfreier Abdichtung ist  die Bohrung 6 mit einer abgedichteten     Verschluss-          Schraube    versehen. Die Kupplungsteile bestehen aus  Metall - beispielsweise Messing - und sind von an  sich bekannter Konstruktion mit je einer     überwurf-          mutter    8 und einer Einlegebüchse 9, wobei der Ein  schraubteil einen Gewindeansatz 10 aufweist, wel  cher mit dem     Gewindeanschluss-Stück    der metalli  schen Rohrleitung 2     resp.    3 verbunden ist. Selbstver  ständlich könnten auch andere     Rohrverbindungs-          konstruktionen    angewendet werden.  



  Anstelle einer     Klemmung    des Drahtes wäre auch  eine     Verlötung    oder     Verschweissung        möglich.    Ferner  wäre es denkbar, anstelle     einesi    Drahtes einen im  Rohrinnern angebrachten,     bandförmigen    Leiter zu       wählen.       Bei dieser beschriebenen Konstruktion ist die  Möglichkeit geschaffen,     Kunststoff-Rohrleitungen     durch Widerstandserwärmung auftauen zu können.

    Zu diesem Zwecke werden die metallischen Rohr  leitungsteile, zwischen denen sich der     Rohrleitungs-          teil    aus isolierendem     Kunststoff-Material    befindet,  mit einer Stromquelle verbunden. Infolge der Wider  standserwärmung des sich     im    Innern des Kunststoff  rohres befindlichen Leiters erfolgt die     Auftauung.     Die Spannung des durch den Leiter hindurchgeleite  ten     Stromes    und der Leiterwiderstand werden. dabei  so aufeinander abgestimmt, dass die Widerstandser  wärmung des     Leiters    die     Dauerwärmebeständigkeit     des Kunststoffes nicht übersteigt.  



  Derartige Rohrleitungen aus elektrisch isolieren  dem Kunststoff mit im Innern     eingelegtem    Leiter  können zugleich der Erdung von elektrischen Instal  lationen dienen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Auftauen von Kunststoff-Rohr- leitungen, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern der Rohrleitung zwischen zwei metallischen Rohrlei- tungsteilen ein aus elektrisch leitendem Material be stehender Leiter eingelegt wird, welcher mit einer Stromquelle verbunden wird, wobei der durchgelei- tete Strom und die Abmessungen des Leiters derart aufeinander abgestimmt werden,

   dass die Wider standserwärmung des Leiters die Dauerwärmebe- ständigkeit des Kunststoffes nicht übersteigt.