DE1008967B

DE1008967B - Aus Kunststoff bestehendes UEbergangsstueck fuer Rohrleitungen, insbesondere fuer die Verbindung von Metall- mit Kunststoffrohrleitungen

Info

Publication number: DE1008967B
Application number: DEP15507A
Authority: DE
Inventors: Walter Rudat
Original assignee: Phoenix Rheinrohr AG
Current assignee: Phoenix Rheinrohr AG
Priority date: 1956-01-19
Filing date: 1956-01-19
Publication date: 1957-05-23
Also published as: FR1164871A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf ein aus Kunststoff bestehendes Übergangsstück für Rohrleitungen, insbesondere zur Verbindung von Metall-, vorzugsweise Stahlrohrleitungen mit Kunststoffrohrleitungen.

Rohre aus den verschiedensten Arten von Kunst-Stoffen, beispielsweise aus Hart-Polyvinylchorid, Hart-Polyäthylen.jWeich-Polyäthylen, Cellulose- Azetobutyrat, Polystrol, Polyester, werden in steigendem Maße als Leitungsrohre verwendet. Dabei sind meistens die Kunststoffrohre an Stahlrohre anzuschließen, wozu es eines geeigneten Übergangsstückes bedarf, um eine gute und dauerhafte Verbindung der Stahlrohre mit den Kunststoffrohren zu erzielen. Für Polyäthylenrohre gibt es beispielsweise Übergangsstücke aus Metall, die mit ihrer einen Seite auf das Stahlrohr aufgeschraubt werden,, wahrend sie auf der anderen Seite mittels einer Klemmvorrichtung mit dem Polyäthylenrohr verbunden, sind, das an seinem Verbindungsende eine konische Aufweitung für die Aufnahme der Klemmverbindung aufweist. Klemmverbindungen der erwähnten Art finden auch für die Verbindung von Polyäthylenrohren untereinander Verwendung.

Es sind auch Gewindenttings aus Metall bekannt, in die Führungsringe aus Kunststoff eingeschraubt werden, in die dann die Kunststoffrohre eingeschoben, und verklebt werden..

Neuerdings werden auch Polyäthylenrohre durch Schweißen, miteinander verbunden, wobei die Einsteckmuffe als Verbindungsmittel bevorzugt wird. Dabei erfolgt die Erwärmung des Polyäthylens für dessen Schweißung in dem Einsteckende der Muffe selbst durch eingebaute Heizspiralen oder auch unmittelbar vor dem Zusammenstecken außerhalb der Verbindung in geeigneten Erwärmungsvorrichtungen, die durch elektrischen Strom oder durch eine Flamme beheizt werden. Es sind auch Klebverbindungen, besonders für Rohre aus Polyvinylchlorid, bekannt.

Alle vorerwähnten Verbindungsarten werden für die Verbindung¹ der Rohre mittels der verschiedensten Rohrformstücke, wie Rohrmuffen, Kniestücke, T-Stücke, Kreuzstücke oder sonstiger Verbindungsstücke, verwendet, wobei die Verbindungsstücke aus dem Kunststoff nach dem Spritzgußverfahren oder auch nach dem Spritzpreßverfahren hergestellt werden, Bisher wurden aber mit solchen Kunststoff-Verbindungsstücken nur Kunststoffrohre untereinander verbunden, nicht aber Kunststoffrohre mit metallischen Rohren, beispielsweise Stahlrohren.

Um nun die vorerwähnten einfachen, beispielsweise durch Spritzpressen sehr wirtschaftlich herstellbaren Kunststoff-Rohrformstücke auch als Übergangsstücke für die Verbindung von Kunststoffrohren mit metallischen Rohren verwenden zu können, wirderfindungs-Aus Kunststoff bestehendes

Übergangsstück für Rohrleitungen,

insbesondere für die Verbindung von

Metall- mit Kunststoffrohrleitungen

Anmelder:

Pho enix-Rheinrohr Ak ti enges ells chaf t,

Vereinigte Hütten- und Röhrenwerke,

Düsseldorf

Walter Rudat, Mülheim/Ruhr,
ist als Erfinder genannt worden

gemäß bei seiner Herstellung in das Rohrformstück beliebiger Art ein mit Innengewinde versehener Metallring, zweckmäßig aus Stahl, eingebracht, in dessen Gewinde das anzuschließende Stahlrohr eingeschraubt wird. Dabei ist es zur Erzielung einer guten und dichten, Haftung zwischen dem Gewindestahlring und dem Kunststoff-Rohrformstück zweckmäßig, die mit dem Kunststoff in Berührung kommende Außenseite des Stahlringes mit Kreuz- und/ oder Queirrillen, oder auch mit Kordelungen nach Art eines Kordelgewindes zu versehen, in, die der heiß ' gespritzte Kunststoff eindringt. Beim Abkühlen schrumpft der Kunststoff infolge seiner gegenüber dem Stahlring größeren Wärmeausdehnung fest auf diesen auf, wodurch eine innige Verbindung zwischen dem Gewindestahlring und dem Kunststoff-Rohrformstück bei gleichzeitiges· guter Abdichtung der erwähnten Teile gegeneinander geschaffen, wird.

Bei Formstücken mit mehreren Stutzen, beispielsweise bei T-Stücken oder Kreuzstücken, können die Gewindestahlringe auch in mehrere Stutzen, die für den Anschluß von, Stahlrohren in, Frage kommen, eingesetzt werden. In den nicht mit einem Gewindestahlring versehenen Stutzen des Kunststoff-Rohrformstücks können dann in bekannter Weise Kunststoffrohre durch Schweißen, Löten oder Kleben angeschlossen werden. Dabei kann, an, Stelle der erwähnten Einsteckschweißverbindungen auch eine Stumpfschweißung gewählt werden, wobei dann die Enden

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des Formstücke dieser Schweißart entsprechend auszubilden sind.

In der Zeichnung ist das Kunststoff-Übergangsstück gemäß der Erfindung in· einigen Ausführungsbeispielen schematisch im Längsschnitt dargestellt.

Fig. 1 zeigt das Übergangsstück in Form einer einfachen Muffe 3, deren eines Ende den eingebrachten Gewindestahlring 1 trägt, in den das anzuschließende Stahlrohr 2 eingeschraubt ist, das andere, keinen Gewindering aufweisende Ende der Muffe 3 ist das Kunststoffrohr 4, in bekannter Weise durch Einschweißen, Einlöten oder Einkleben eingebracht.

Fig. 2 zeigt das Übergangsstück in Form eines Kniestückes 5, im übrigen entspricht der Rohranschluß der Fig. 1.

Fig. 3 zeigt das Übergangsstück in Form eines T-Stückes 6, wobei nur einer der Stutzen einen Gewindestahlring 1 für die Aufnahme eines- Stahlrohres 2 trägt, während die beiden anderen Stutzen des T-förmigen Übergangsstückes 6 für den Anschluß von Kunststoffrohren 4 dienen,

Bei allen drei Ausführungen sind mit 7 die Rillen, Nasen, Ansätze oder sonstige Erhöhungen oder Vertiefungen, an der Außenseite des Gewindestahlringes 1 bezeichnet, in die der Kunststoff beim Spritzen eindringt und darüber hinaus noch infolge seiner gegenüber Stahl größeren Wärmeaus dehnung aufschrumpft, wodurch auch eine dichte Verbindung des Gewindestahlringes 1 mit dem Kunststoff-Rohrformstück 3, 5 oder 6 gewährleistet ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Aus Kunststoff bestehendes Übergangsstück für Rohrleitungen, insbesondere für die Verbinr dung von Metall-, vorzugsweise Stahlrohrleitungen, mit Kunststoffrohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Übergangsstück (3, 5, 6) aus Kunststoff bei seiner Herstellung durch Spritzen oder Pressen ein oder mehrere mit Innengewinde versehene Metall-, vorzugsweise Stahlringe (1) eingebracht sind, in die das oder die anzuschließenden Stahlrohre (2) eingeschraubt werden.

2. Übergangsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Stahlringe (1) auf ihrer Außenseite mit einen festen und dichten. Sitz ergebenden Rillen, Nasen, Ansätzen (7) od. dgl. versehen, sind.

3. Übergangsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen oder mehrere nicht mit Metallringen versehene Rohrstutzen hat, in die die Rohrleitungen (4) aus Kunststoff in bekannter Weise eingeschweißt, eingelötet oder eingeklebt werden.

4. Übergangsstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Kunststoffrohre (4) mit dem Übergangsstück durch Stumpfschweißung erfolgt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 507 685.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen