DE68922648T2

DE68922648T2 - Verfahren zum Verbinden von Gegenständen aus Polyolefin.

Info

Publication number: DE68922648T2
Application number: DE68922648T
Authority: DE
Inventors: Alan John Dickinson; David John Hill
Original assignee: Victaulic Co PLC
Current assignee: Victaulic Co PLC
Priority date: 1988-03-12
Filing date: 1989-03-09
Publication date: 1995-12-21
Anticipated expiration: 2009-03-10
Also published as: EP0333379B1; GB8905412D0; EP0333379A3; GB2216459A; GB2216459B; EP0333379A2; GB8805911D0; DE68922648D1

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf ein Elektroverschmelzungs- Schweißverfahren zum verbinden von Polyolefin-Körpern und insbesondere von derartigen Körpern, die aus einem oder mehreren Polyolefinen hergestellt sind, die molekulare Vernetzungsbindungen bilden können, wie z.B. Polyäthylen und dessen Kopolymere.
Es ist selbstverständlich bekannt, Polyolefin-Körper oder Gegenstände, wie z.B. Rohre, bei denen das Polyolefin unvernetzt ist, durch eine Schinelzschweißtechnik der einen oder anderen Art miteinander zu verbinden, wobei die Oberflächen der Polyolefin- Gegenstände zum Schmelzen gebracht werden und die Oberflächen dann in noch geschmolzenem Zustand zusammengedrückt und dann abgekühlt werden, so daß sie erhärten und die beiden Oberflächen miteinander 'verschmolzen' oder 'schmelzverschweißt' sind. Das Verschweißen von Rohren miteinander mit Hilfe eines Elektroverschmelzungs-Schweißverfahrens ist beispielsweise aus der FR-A- 2606487, der EP-A-0222287 und der WO-A-8002124 bekannt.
Die Anwendung der Vernetzungstechnik auf Gegenstände aus derartigen Polyolefinmaterialien kann äußerst nützlich sein, um diesen Gegenständen eine größere Formbeständigkeit, Steifigkeit und Wärmebeständigkeit zu geben, wobei diese Gegenstände dann ihre thermoplastische Eigenschaft verlieren. Es wurde vorgeschlagen (siehe DE-A-2026193), daß vernetzte Polyolefinkörper miteinander unter Verwendung einer Schicht von unvernetzten Polyolefin nach Art eines Meißschmelz-Klebemittels verbunden werden können. Ein bedeutsamer Nachteil besteht jedoch darin, daß es in praktischer Hinsicht bisher nicht möglich war, in dauerhafter und befriedigender Weise durch eine Schmelz- oder Schweißverschmelzungstech nik vernetzte Polyolefin-Gegenstände, wie z.B. Rohre, oder Gegenstände, die eine vernetzten Körperteil an dem zu verbindenden Bereich aufweisen, mit Polyolefin-Produkten zu verbinden, unabhängig davon, ob diese vernetzt oder nicht vernetzt sind.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, das vorstehend erwähnte Problem zu beseitigen und eine Verschmelzungsverbindung eines Körpers aus vernetztem Polyolefin mit einem Gegenstand aus unvernetztem Polyolefin zu ermöglichen.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Schweißen eines Körpers aus vernetztem Polyolefin an einen Körper aus unvernetztem Polyolefin geschaffen, wobei der Körper aus vernetztem Polyolefin ein Rohr, ein Rohrformstück oder eine Umkleidung ist und der Körper aus unvernetztem Polyolefin mindestens eine Innenoberfläche einer ringförmigen Elektroverschmelzungskupplungsmuffe bildet und einen darin eingebetteten Heizdraht aufweist, wobei das Verfahren das Zusammenbringen des Rohrs, des Rohrformstücks oder der Umkleidung und der ringförmigen Elektroverschmelzungskupplungsmuffe und das Erwärmen des Heizdrahts zum Schmelzen einer angrenzenden Oberfläche der Kupplungsmuffe und zum Erwärmen einer gegenüberliegenden Oberfläche des Rohrs, des Rohrformstücks oder der Umkleidung, wobei die Oberflächen durch Eindämmen oder Einschließen der geschmolzenen Oberfläche des Körpers aus unvernetztem Polyolefin allgemein auf ihren Schmelzbereich zusammengehalten werden, wodurch die Ausdehnung der Stoffe bei ihrem Erwärmen und Schmelzen an den Oberflächen Drücke erzeugt, um einen sehr guten Kontakt zwischen ihnen zu schaffen, um dadurch ein Verschmelzen der Oberflächen hervorzurufen, und danach nach das Abkühlen- und Härtenlassen der Kupplungsmuffe und des Rohrs umfaßt.
Es wurde festgestellt, daß durch Ausüben eines Druckes, wie er sich ergibt, wenn die beiden Oberflächen unter Eindämmen oder Einschließen der Schmelze auf den Bereich der geschmolzenen Oberfläche zusammengedrückt werden, eine Verbindung durch Verschmelzen der beiden Oberflächen der Körper in überraschender Weise erzielt wird.
Es wird angenommen, daß der überraschende Vorgang der Verschmelzungsverbindung von vernetztem Polyolefin mit nichtvernetztem Polyolefin durch die Kombination von Wärme und Druck hervorgerufen wird, der durch das Eindämmen oder Einschließen der Schmelze unter dem ausgeübten Druck hervorgerufen wird, was es ermöglicht, daß langkettige Polymermoleküle von dem unvernetzten Polyolefin in die molekularen Zwischenräume des molekularen Netzes des erhitzten vernetzten Polyolefins eintreten und dieses durchsetzen, so daß sich eine feste Verschmelzungsverbindung zwischen den beiden Materialien ergibt.
Die Erfindung ist anwendbar, wenn eine Elektroverschmelzungstechnik verwendet wird, bei der in einem Teil des Bereiches der betreffenden Oberfläche des unvernetzten Polyolefingegenstandes ein Heizdraht eingebettet ist, der beim Durchgang eines elektrischen Stromes den benachbarten Oberflächenteil erhitzt und zum Schmelzen bringt. Wenn dies durchgeführt wird, während die betreffende Oberfläche mit einer Oberfläche aus einem vernetzten Polyolefin-Körper oder -Gegenstand in Berührung steht, ist es möglich, sicherzustellen, daß die beiden Oberflächen in einer derartigen Weise zusammengehalten werden, daß sich eine Eindämmung oder ein Einschließen der geschmolzenen Oberfläche des unvernetzten Polyolefins ergibt, während die Ausdehnung der Materialien bei ihrem Erwärmen und Schmelzen den erforderlichen überschüssigen Druck ergibt.
Es sei hervorgehoben, daß die Anmelder festgestellt haben, daß in praktischer Hinsicht der erforderliche Druck derjenige ist, der erforderlich ist, um einen innigen Kontakt an der Schmelzgrenzfläche zwischen den beiden miteinander zu verbindenden Materialien sicherzustellen. Beim Verschweißen von unvernetzten Materialien würden beide Materialien bei erhöhter Temperatur sehr leicht erweichen und fließen, so daß sich sehr schnell die erforderliche Schmelzgrenzfläche ergibt, wenn jedoch eines der Materialien vernetzt ist, so bleibt dieses bei erhöhten Temperaturen unbeeinflußt, so daß eine größere Sorgfalt erforderlich ist, um sicherzustellen, daß sich ein inniger Kontakt an der Schmelzgrenzfläche ergibt.
In der Praxis müssen bei der Ausführung der Erfindung die Oberflächen in einem Zustand mit unter Druck gesetzter und eingedämmter oder eingeschlossener Schmelze für eine ausreichende Zeit zusammengehalten werden, um eine Wanderung der molekularen Ketten aus dem geschmolzenen unvernetzten Polyolefin in die Oberfläche des vernetzten Polyolefins zu ermöglichen und um eine ausreichende und befriedigende Verschmelzung oder Verschweißung sicherzustellen.
Es ist verständlich, daß die Elektroverschmelzungstechniken der vorliegenden Erfindung in jedem Fall ausgeführt werden können, bei dem ein ausreichender Druck und eine Eindämmung oder Einschließung der Schmelze erreicht werden kann.
Rohre oder Ummantelungen, auf die die Erfindung anwendbar ist, schließen ohne jede Beschränkung Fußbodenheizungen und Warm-/Kaltwasserrohre, Ummantelungen von elektrischen Kabeln, Stahlseilummantelungen, Fernheizungsrohre und -Ummantelungen, Abgasrohre, industrielle Rohre und Chemieanlagenrohre ein.
Damit die Erfindung leichter verständlich wird, wird eine Anzahl von Ausführungsformen der Anwendung des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung nunmehr unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, in denen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht durch eine Hälfte einer ersten Ausführungsform einer Rohrverbindung gemäß der Erfindung ist,
Fig. 2 eine ähnliche Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer Rohrverbindung gemäß der Erfindung ist,
Fig. 3 eine ähnliche Schnittansicht einer dritten Ausführungsform der Rohrverbindung gemäß der Erfindung ist,
Fig. 4 eine ähnliche Schnittansicht einer vierten Ausführungsform einer Rohrverbindung gemäß der Erfindung ist,
Fig. 5 eine Verbindung zum Verbinden von Kabelummantelungen zeigt,
Fig. 6 eine Technik zum Ausbessern oder Reparieren einer beschädigten Kabelummantelung zeigt.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist zu erkennen, daß in Fig. 1 eine Technik zum Verbinden von zwei aus vernetztem Polyäthylen bestehenden Rohren 1, 2 mit Hilfe einer aus unvernetztem Polyathylen bestehenden ringförmigen Kupplungsmuffe 3 gezeigt ist. Die aus unvernetztem Polyäthylen bestehende Muffe ist mit einem elektrischen Heizdrahtelement versehen, das schraubenlinienförmig in dieser Muffe gewickelt ist und zwischen elektrischen Anschlußdrähten 5, 6 angeschlossen ist. Ein entfernbares, in der Mitte liegendes, ringförmiges, nach innen vorspringendes Ausrichtelement 7 ist vorgesehen, um eine Anlage gegen die Enden der beiden aus vernetztem Polyäthylen bestehenden Rohre zu erzielen. Im Betrieb wird nach dem Zusammenbau der beiden Rohre 1, 2 im Inneren der Hülse derart, daß sie mit dem in der Mitte liegenden Anlageelement in Eingriff kommen, ein elektrischer Strom durch den in der aus unvernetztem Polyäthylen bestehenden Muffe eingebetteten Draht 4 geleitet, so daß das unvernetzte Polyäthylen an seiner Innenoberfläche schmilzt, während die Polyäthylenrohre auf ihren äußeren radialen Oberflächen erhitzt werden.
Die Erhitzung der Materialbestandteile der Innenoberfläche der aus unvernetztem Polyethylen bestehenden Schicht der Muffe und der radial außen liegenden Oberflächen der einander gegenübergestellten Rohre ruft eine Neigung zu einer Ausdehnung hervor, so daß ihre zusammenpassenden Oberflächen aufgrund dieser Ausdehnungskraft unter beträchtlichem Druck zusammengedrückt werden.
Beim Abschalten der elektrischen Anschlußdrähte 5, 6 kühlen sich die Muffe 3 und die Rohre 1 und 2 ab und härten, und es wird festgestellt, daß eine äußerst befriedigende Verbindung zwischen den beiden Rohren durch die Verwendung der Muffe erzielt wurde. Die Verbindungen sind nicht nur fest, sondern auch strömungsmitteldicht, und sie können in befriedigender Weise einer Druckprüfung bei erhöhter Temperatur unterworfen werden.
Bei einer alternativen Anordnung kann eine Kupplung, insbesondere unter Verwendung eines großen Verbindungsstückes oder einer Muffe ein vernetztes Polyolefinmaterial enthalten, das beispielsweise durch Bestrahlung oder durch chemische Mittel gebildet wurde, und eine eingebettete Heizspule tragen. In diesem Fall wird die Muffe mit unvernetzten Polyolefinrohren zusammengebaut und dann mit diesen eingesetzten Rohren verschmolzen.
Es ist selbstverständlich möglich, die fertige Verbindung unter Einschluß des Verbindungsstückes einer Strahlungsbehandlung zu unterwerfen, um eine Vernetzung der unvernetzten Polyäthylenmuffe zu erzielen. Alternativ kann der Muffenkörper aus einem modifizierten Polyäthylen bestehen, das ein Vernetzungs-Initialisierungsmittel, wie z.B. ein Peroxyd-Initialisierungsmittel enthält, so daß während des Erwärmungs- Schmelz- und Verbindungszyklus das Initialisierungsmittel aufgrund der Wärmewirkung ein Vernetzen des Muffenkörpers aus Polyäthylen sicherstellt.
Ein spezielles Testbeispiel der Anordnung nach Fig. 1 ist wie folgt:
Zwei eine Länge von einem Meter aufweisende Probenabschnitte eines einen Durchmesser von 125mm aufweisenden Polyäthylenrohres von einer SDR11-Qualität wurden mit einer Kobalt-60-Quelle bestrahlt, uni eine Vernetzung des Polyäthylens derart hervorzurufen, daß, wenn der Gelgehalt unter Verwendung einer Soxhlet- Extraktionstechnik, fünf Stunden mit Xylol als Lösungsmittel, gemessen wurde, der Gelgehalt zu 70% festgestellt wurde. Die beiden vernetzten Rohre wurden in ein übliches 125mm-Elektroverschmelzungskupplungs-Gasverbindungsstück eingesetzt und es wurde ein Strom hindurchgeleitet, wobei eine Verschmelzungszeit von 220 Sekunden erreicht wurde. Nachdem man sie abkühlen ließ, wurde die schmelzverschweißte Baugruppe einer hydrostatischen Prüfung bei 80ºC und einem Prüfdruck von 8 bar ausgesetzt. Ein Ausfall der Baugruppe trat über mehr als 3000 Stunden nicht auf.
Eine Modifikation der Anordnung nach Fig. 1 ist in Fig. 2 gezeigt. In diesem Fall wird eine starre Muffenkupplung mit Hilfe eines äußeren ringförmigen, aus vernetztem Polyäthylen bestehenden Gehäuses sichergestellt, in dem sich eine aus unvernetztem Polyethylen bestehende Auskleidungsmuffe 9 mit einem eingebetteten Heizdrahtelement 4 befindet. Die Betriebsweise des Verbindungsverfahrens ist die gleiche wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1.
Die Fig. 3 ist ähnlich, mit der Ausnahme, daß in diesem Fall die Steifigkeit durch ein ringförmiges Metallgehäuse 10 erzielt wird.
Die Anordnung nach Fig. 4 ist ähnlich der nach Fig. 2, mit der Ausnahme, daß in diesem Fall eine einstückige Muffe 11 vorgesehen ist, wobei die Muffe vorher durch Gammastrahlen oder einen Elektronenstrahl derart bestrahlt wurde, daß eine radial äußere Schicht 12 vernetzt ist, während die radial innenliegende Schicht 13 und die innere Oberfläche unvernetzt bleiben. Die üblichen eingebetteten Drahtelemente ermöglichen es, daß die Erhitzung und Schweißverbindung erfolgt. Eine derartige Anordnung kann nachfolgend erneut bestrahlt werden, um die Vernetzung der gesamten Verbindungsmuffe 11 zu vervollständigen.
Die Anordnungen nach den Figuren 1 bis 4 können dadurch modifiziert werden, daß innere Verbindungsmuffen für die Rohre verwendet werden.
Fig. 5 zeigt eine Verbindung zwischen zwei aus vernetztem Polyäthylen bestehenden Kabelummantelungen oder Käbelmänteln 27, 28, wobei die Verbindung mit Hilfe einer Elektroverschmelzungstechnik erfolgt. Eine Muffe 29, die sich von ihrem Mittelteil aus verjüngt, aus unvernetztem Polyäthylen besteht und einen eingebetteten elektrischen Heizdraht 30 aufweist, ist um die vorgesehene Verbindung zwischen den Mänteln 27, 28 herum aufgesetzt. Die Muffe 29 kann modifiziert sein und ein Peroxyd-Initialisierungsmittel enthalten. Bei Anwendung von Wärme führt der übliche Vorgang der Erhitzung der Außenoberfläche des vernetzten Mantels und des Schmelzens der Innenoberfläche der Muffe benachbart zu dem elektrischen Heizdraht zu einem Ausdehnungsdruck und zu einer Eindämmung oder Einschließung der Schmelze von der unvernetzten Muffe, was die Ausbildung einer geeigneten Verschmelzungsverbindung ermöglicht. Gleichzeitig bewirkt das Peroxyd- Initialisierungsmittel in der aus modifiziertem Polyethylen bestehenden Muffe deren Vernetzung. Die elektrischen Anschlußdrähte 31, 32 werden zweckmäßigerweise nach ihrer Verwendung entfernt.
Schließlich zeigt Fig. 6 eine Abänderung der in Fig. 5 gezeigten Anordnung. In diesem Fall wird ein aus vernetztem Polyäthylen bestehendes Wärmeschrumpfrohr 33 zur Reparatur und Isolation eines beschädigten Kabelmantels 34 verwendet. Wie üblich besteht der Kabelmantel aus vernetztem Polyäthylen. An jedem Ende des Wärmeschrumpfrohres ist eine in geeigneter Weise geformte Einsatzmuffe, die sich auf den Außendurchmesser des Kabels verjüngt, unter das Wärmeschrumpfrohr eingesetzt. Elektroverschmelzungs-Heizelemente 36, 37 sind in die Einsatzmuffen 35 eingebettet, jedoch jeweils mit Abstand von deren Enden angeordnet. Beim Hindurchleiten eines Stromes durch die Elektroverschmelzungs- Heizelemente wird eine Verschmelzungsdichtung zwischen dem Kabelmantel 27, 28, den Einsatzmuffen 35 und dem Wärmeschrumpfrohr 33 erzielt. Das Wärmeschrumpfrohr kann auf den Kabelmantel und die Einsatzmuffen entweder vor oder während des Verschmelzungs-Verbindungsvorganges aufgeschrumpft werden. Elektrische Anschlußdrähte 38, 39 können wiederum nach ihrer Verwendung entfernt werden.
Durch die Maßnahmen der Erfindung wird ein überraschend erfolgreiches Verfahren zum Verbinden unvernetzter Polyolefin-Körper mit vernetzten Körpern und tatsächlich (über die Hilfsmaßnahme der Körperteile aus unvernetztem Polyolefin) zur Verbindung von vernetzten Polyolefinkörpern geschaffen.

Claims

1. Verfahren zum Schweißen eines Körpers aus vernetztem Polyolefin an einen Körper aus unvernetztem Polyolefin, wobei der genannte Körper aus vernetztem Poyolefin ein Rohr , ein Rohrformstück oder eine Umkleidung ist und der genannte Körper aus unvernetztem Polyolefin mindestens eine Innenfläche einer ringförmigen Elektroverschmelzungskupplungsmuffe formt und einen darin eingebetteten Heizdraht aufweist, wobei das Verfahren das Zusammenbringen des Rohrs, des Rohrformstücks oder der Umkleidung und der ringförmigen Elektroverschmelzungskupplungsmuffe und das Erwärmen des Heizdrahts zum Schmelzen einer angrenzenden Oberfläche der Kupplungsmuffe und zum Erwärmen einer gegenüberliegenden Oberfläche des Rohrs, des Rohrformstücks oder der Unkleidung, wobei die Oberflächen unter Eindämmen oder Einschließen der geschmolzenen Oberfläche des Körpers aus unvernetztem Polyolefin allgemein auf ihren Schmelzbereich zusammengehalten werden, wodurch die Ausdehnung der Stoffe bei ihrem Erwärmen und Schmelzen an den Oberflächen Drücke erzeugt, um sehr guten Kontakt zwischen ihnen zu schaffen, um dadurch ein Verschmelzen der Oberflächen hervorzurufen, und danach das Abkühlen- und Härtenlassen der Kupplungsmuffe und des Rohres umfaßt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die ringförmige Kupplungsmuffe vollständig aus unvernetztem Polyäthylen geformt ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die ringförmige Kupplungsmuffe einen äußeren ringförmigen Mantel aus vernetztem Polyäthylen aufweist, in dem sich eine Einlagemuffe aus unvernetztem Polyäthylen mit einem eingebetteten Heizdrahtelement befindet.

4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die ringförmige Kupplungsmuffe einen äußeren ringförmigen Metallmantel aufweist, in dem sich eine Einlagemuffe aus unvernetztem Polyäthylen mit einem eingebetteten Heizdrahtelement befindet.

5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die ringförmige Kupplungsmuffe eine einstückige Muffe ist, wobei die Muffe mit Gammastrahlen oder Elektronenstrahlen so bestrahlt wurde, daß eine radial äußere Schicht der Muffe vernetzt wird, während eine radial innere Schicht und die Innenfläche der Muffe unvernetzt bleiben.

6. Verfahren nach Anspruch 5, das den zusätzlichen Schritt der nachfolgenden Bestrahlung zur Vervollständigung der Vernetzung der gesamten Muffe einschließt.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zwei vernetzte Polyolefinrohre durch die ringförmige Elektroverschmelzungskupplungsmuffe miteinander verbunden werden.