Mit einem rohrförmigen Türschliesser versehene Drehtür Es sind rohrförmige Türschliesser bekannt, die in hölzerne Drehtürflügel in der Weise eingebaut sind, dass der Türflügel mit einer zur Türunterkante parallelen durchgehenden Bohrung versehen ist, in welche das Türschliesserrohr hineingeschoben ist. Der mit hydraulischer Bremse versehene Türschliesser ragt auf der Seite der Türdrehachse aus dem Türflü gel heraus und greift am Türanschlagrahmen an. Diese Anordnung ist jedoch nur möglich, wenn der Türflügel entsprechend dick ist, damit auf jeder Seite eine Stärke der Bohrungswand von ca. 12 mm ver bleibt.
Mit Rücksicht auf die praktisch gegebenen Abmessungen der Türschliesserrohre ist diese Bauart nur bei ausnahmsweise dicken Türflügeln verwend bar, bzw. für Türflügel mit Wetterschenkeln, wenn diese derart dimensioniert sind, dass sich darin das Türschliesserrohr unterbringen lässt.
Bei Türen, bei denen diese Voraussetzungen feh len, lassen sich rohrförmige Türschliesser nur in der Weise anordnen, dass sie auf den Türflügel seitlich aufgesetzt und durch Schrauben befestigt werden. Dabei ergeben sich jedoch unerwünschte und un schöne Aufbauten, welche sich mit einer gepflegten Türausführung nicht vertragen.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine mit einem rohrförmigen Türschliesser versehene Drehtür, bei der diese Nachteile vermieden sind und die da durch gekennzeichnet ist, dass das Türschliesserrohr in einer quer zur Türdrehachse verlaufenden, den Türflügel auf einer Seite mindestens teilweise begren zenden Profilleiste angeordnet ist. Die Profilleiste kann z. B. aus Metall oder aus Kunststoff bestehen.
Handelt es sich um Türflügel, deren Rahmen minde stens auf der einen Seite aus Metall oder Kunststoff besteht, dann kann ohne weiteres die Profilleiste un mittelbar die betreffende, quer zur Türdrehachse verlaufende Rahmenleiste des Türflügels bilden und aus dem gleichen Material bestehen wie der Türflü- gelrahmen. Es ist jedoch auch möglich, eine Profil leiste aus den genannten Materialien bei einem im übrigen aus Holz oder Kunststoff bestehenden Tür flügel, bzw. Türflügelrahmen zu verwenden, wobei dann die Profilleiste gegebenenfalls nur einen Teil einer der betreffenden,
quer zur Türdrehachse ver laufenden Rahmenleiste des Türflügels bildet. Die Breite der Profilleiste kann kleiner oder grösser sein als die Dicke des anstossenden Türflügelteiles, so dass eine Anpassungsmöglichkeit an alle gegebenen Tür flügelbauarten leicht möglich ist, insbesondere kann das Aussehen der Profilleiste auf der oder den bei montiertem Türflügel sichtbaren Seiten das gleiche Aussehen aufweisen, wie der Türflügelrahmen, bzw. der übrige Teil desselben.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1-3 je ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, bei welchen Beispielen der Türschliesser an der Unter seite des Türflügels angeordnet ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 ist ein im übrigen Teil 1 aus Holz bestehender Türflügel auf der Unterseite durch eine Profilleiste 2 aus. Metall oder Kunststoff gebildet. Diese ist auf der dem Holz teil 1 zugekehrten Seite mit zu den Türflügelhaupt- seiten parallelen Schenkeln 3 versehen, welche den Holzteil 1 beiderseits einfassen und durch nicht dar gestellte Holzschrauben und dergleichen an diesem befestigt sind. Die Profilleiste 2 weist am Schenkel grund einen nach oben gewölbten Steg 4 auf.
Unter halb des Steges weist das Profil 6 zwei parallele Schenkel 5 bzw. 6 auf, die auf den einander zuge kehrten Seiten mit je einem Ansatz 7 bzw. 8 versehen sind. Zwischen dem Steg 4 und den Ansätzen 7, 8 ist ein Türschliesserrohr 9 eingeschoben und in der vorbestimmten Lage durch Klemmschrauben 10 fixiert, welche in entsprechende Gewindebohrungen des Ansatzes 8 eingeschraubt sind. Der Ansatz 8 hat die Form eines, Winkelprofils. Zwischen diesem und dem Endteil des Schenkels 6 ist eine Dichtungs leiste<B>11</B> aus, elastisch nachgiebigem Material, z. B. Gummi oder Kunststoff, verankert.
Diese weist zwei Zungen 12 auf, welche mit einer Bodenschiene 13, die auf dem schwellenlosen Fussboden 14 aufgesetzt ist, zusammenarbeiten, in, der Weise, dass sie bei der in der Zeichnung dargestellten Schliesslage des Türflügels kraftschlüssig und dichtschliessend an der Bodenschiene 13 anliegen und zwar in etwas durch gebogenem Zustande. Hierbei verbessert der Zwi schenraum zwischen den Zungen 12 sowohl die Abdichtung gegen Zugluft als auch die Wärmeisolie rung. Beim Öffnen der Türe dreht sich der Türflügel um die an der einen Längsseite sitzende Drehachse in Richtung des Pfeiles 15.
Hierbei wird die Dich tungsleiste 11 unter Durchbiegung nach der Gegen seite von der Bodenleiste 13 heruntergeschoben und biegt sich beim Wiederschliessen wieder in die in Fig. 1 dargestellte Form durch.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 ist ein Türflügel mit einem ringsum laufenden Rahmen 16 vorgesehen, in welchem eine Füllung 17 aus Glas, Kunststoff oder Holz eingesetzt ist. Die untere Rah menleiste 18 bildet eine aus Leichtmetall oder Kunst stoff bestehende Profilleiste.
Diese ist auf der einen Seite mit einem nach oben vorstehenden Schenkel 19 versehen, welcher die Füllung 17 auf der betref fenden Seite einfasst. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Profil mit einer Schulter 20 versehen, welche zur Abstützung und abnehmbaren Veranke rung einer Falzleiste 21 für die Befestigung der zwi schen ihr und dem Schenkel 19 befindlichen Füllung dient. Die Falzleiste 21 ist in bekannter Weise U-profilförmig gestaltet, wobei der eine Flansch in .einer Einkerbung 22 des Profils 18 geführt ist.
Der Steg der Leiste 21 weist Bohrungen auf, durch wel che je eine Befestigungsschraube 23 hindurchgesteckt ist, die in einer Gewindebohrung eingeschraubt ist, welche sich in, dem die Schulter 20 bildenden Profil teil der Leiste 18 befindet. An diesen schliesst nach unten ein Schenkel 24 an, der, ebenso wie der Schen kel 19, parallel zu den Türflügelhauptseiten liegt.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Profilleiste eben falls mit .einem Steg 25 versehen, der jedoch auf der Innenseite in das Türschliesserrohr 26 übergeht, wel ches mit der Profilleiste 18 aus einem Stück besteht.
Das Rohr 26 befindet sich vollständig zwischen den Flanschen 24 und 25 und bildet mit dem Flansch 24 seitliche Halteteile für eine zwischen ihnen einge- setzte Dichtungsleiste 27 aus elastisch nachgiebigem Material, die aus der Leiste 18 nach unten vorspringt und zungenförmig ausgebildet ist. Sie arbeitet mit der Bodenschiene 13 wieder in gleicher Weise zusammen, wie dies bezüglich der Dichtungsleiste 11 vorstehend erläutert wurde.
Die übrigen Leisten des Türflügel- rahmens 16 sind gleich breit wie die Leiste 18 und weisen auf jeder Seite von aussen gesehen die gleiche Form auf wie die Leiste 18, einschliesslich der Falz leiste 21, so dass, also bei diesen übrigen Leisten im Prinzip lediglich das Türschliesserrohr 26 fehlt.
Der Flügel gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 weist einen aus Holz oder Kunststoff beste henden Flügelrahmen auf, dessen allein dargestellte untere Rahmenleiste 28 im unteren Teil mit einer durchgehenden, auf zwei Seiten offenen, Ausneh- mung versehen ist, in welche eine Profilleiste 29 ein gesetzt ist. Diese besteht aus Metall oder Kunststoff und ist schmäler gehalten als die Rahmenleiste 28, welche auf der einen Seite daher die Leiste 29 ver kleidet. Diese weist auf der gegenüberliegenden Seite einen nach oben vorspringenden Schenkel 30 auf, der in den Teil 28 eingelassen und mit diesem in nicht dargestellter Weise verschraubt ist.
Die Leiste 29 weist ferner einen mittleren waagrechten Steg 31 auf, an den sich ein Schenkel 32 anschliesst, der parallel zum Schenkel 30 verläuft und nach unten gerichtet ist. Auf der gegenüberliegenden Seite steht ihm ein Schenkel 33 gegenüber, der in der Ebene des Schenkels 30 liegt. Die Schenkel 32 und 33 weisen auf den einander zugekehrten Seiten je einen ge krümmten Ansatz 34, bzw. 35 auf. Zwischen diesen Ansätzen, dem Steg 31 und den Schenkeln 32, 33 ist das Türschliesserrohr 36 eingeschoben und durch nicht dargestellte Klemmschrauben oder dergleichen in der vorbestimmten Lage gesichert.
Im Steg 31 sind ferner Schrägbohrungen vorgesehen, durch wel che je eine Befestigungsschraube 37 hindurchgesteckt und im Teil 28 eingeschraubt ist, zur zusätzlichen Verankerung des Profils 29.
Am freien Ende des Steges 32 befindet sich ein weiterer Ansatz 38, der mit dem Ansatz 35 und dem Steg 32 eine Schwalbenschwanznut bildet, in welche abnehmbar eine Dichtungsleiste 39 aus elastisch nachgiebigem Material eingesetzt ist, welche kraft schlüssig an der Bodenschiene 13 anliegt. Die An sätze 35, 38 sind derart angeordnet und die Dich tungsleiste 39 so gestaltet, dass letztere am Steg 33 kraftschlüssig anliegt und die an sich nach unten offene Leiste 29 unten schliesst.
Soll der Türschliesser am oberen Endteil des Tür flügels angreifen, dann ist die Unterseite des Tür flügels ohne ein Türschliesserrohr in bisher üblicher Weise, bzw. so auszubilden, wie dies anhand der Fig. 2 vorstehend für die übrigen Flügelrahmenleisten erläutert worden ist. Dagegen ist dann die Oberseite des Türflügels analog auszubilden, wie dies vorste hend für die Unterseite erläutert worden ist, derge stalt, dass also eine den Türflügel mindestens teil weise nach oben begrenzende Profilleiste vorgesehen ist, in welcher das Türschliesserrohr angeordnet ist.
Hierbei können gegebenenfalls die Dichtungsleisten entfallen, da eine Abdichtung der Türflügeloberseite gegen Zugluft in der Regel nicht so wichtig ist wie dies bezüglich der Flügelunterseite der Fall ist.