CH355651A - Durch Druckluft betätigte Steuereinrichtung für kraftstoffpumpen von Dieselmaschinen - Google Patents

Description

  Durch Druckluft betätigte Steuereinrichtung für     Kraftstoffpumpen    von Dieselmaschinen    Die Erfindung bezieht sich auf eine durch Druck  luft betätigte Steuereinrichtung für die Kraftstoff  pumpe von Dieselmaschinen, bei welcher ein Haupt  kolben die Verstellung von Leerlauf bis Vollast  bewirkt und ein Nebenkolben die     Stopstellung    her  beiführt, wobei die     Beaufschlagung    dieses Neben  kolbens selbsttätig eine Entlüftung des den Haupt  kolben enthaltenden Zylinders     veranl,asst.     



  Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ist  in der     Druckluftleitung    zum Hauptzylinder ein be  sonderes Relaisventil angeordnet, durch das bei       Beaufschlagung    des Nebenkolbens ein schneller       Luftauslass    vom Hauptkolben veranlasst wird. Diese  Einrichtungen haben einen     verwickelten    Aufbau und  bedingen einen grossen Aufwand an Anschaffungs  kosten.  



  Aufgabe der Erfindung ist es, eine vereinfachte  Steuereinrichtung zu schaffen, die ohne Zuhilfe  nahme besonderer Ventile auf pneumatischem Wege  augenblicklich auch in die     Stopstellung    gebracht  werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsge  mäss dadurch gelöst, dass bei einer Einrichtung der  eingangs beschriebenen Gattung der die Einrich  tung in die     Stopstellung    bringende Nebenkolben  gleichzeitig Steuerorgan für den Anschluss des den  Hauptkolben enthaltenden Zylinders an seine Druck  luftzuleitung oder an die Aussenluft ist.  



  Nach einer     Ausführungsform    der     Erfindung     weist der Nebenkolben an der seiner     Kolbenstange     abgewandten Seite einen     rohrförmigen    Ansatz auf,  der an seiner Stirnseite einen Sitz eines Doppelsitz  ventils bildet und dessen Bohrung an die Aussen  luft angeschlossen ist.  



  Zweckmässig ist der Stellhebel des Stehgerätes  als schwimmend gelagerter Hebel gelenkig mit den  einander parallelen Kolbenstangen des Haupt- und  des Nebenkolbens verbunden.    Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel  des Erfindungsgegenstandes schematisch im     Längs-          mittelschnitt,    teilweise in Seitenansicht, dargestellt.  



  In dem durch den Deckel 2 verschliessbaren  Zylindergehäuse 1 ist ein durch eine Membran 3       abgedichteter    Kolben 3, 3a beweglich, dessen Kol  benstange 4 am Stellhebel 5 bei 6     angelenkt    ist.  Eine Feder 7 sucht den Kolben 3a in die gezeich  nete     Endstellung    links zu bringen.  



  Die Spannung der Feder 7 ist durch Verstellen  des durch die Bohrung 8 zugänglichen Federtel  lers 9 änderbar. Die     linke    Seite der Membran 3  kann in der Kammer 10 durch Druckluft     beauf-          schlagt    werden, die über den Kanal 11 vom Stut  zen 12 her     zugeführt    wird, wenn das Ventil 13  von seinem Sitz 14 abgehoben ist.  



  Der Stellhebel 5 ist als     schwimmend    gelagerter  Hebel ausser mit der Kolbenstange 4 auch im Punkt  15 mit der Kolbenstange 16 eines Nebenkolbens  17 gelenkig verbunden. Der Nebenkolben 17 ist  auf seiner rechten Seite von der Druckfeder 18  belastet. Die Kammer 19 der Feder 18 ist bei 20  stets an die Aussenluft angeschlossen. Die Stirn  fläche 21 des     Verschlussdeckels    22 bildet einen  Begrenzungsanschlag für die Bewegung des Kol  bens 17 nach rechts. Seine Bewegung nach links  wird durch den Kragen 23 des Gehäuses begrenzt.  



  Die     linke    Seite des Kolbens 17     kann    mit Druck  luft     beaufschlagt    werden vom Anschluss 24 her.  Dies ist der Fall, wenn die Dieselmaschine stillge  setzt werden     soll.     



  Der Kolben 17 hat     auf    seiner linken Seite einen  Ansatz 25 mit der axialen Bohrung 26, die in der  Federkammer 19 mündet. An seiner Stirnseite  bildet der Ansatz 25 einen Sitz für das Doppel  sitzventil 13, dessen zweiter Sitz bei 14 im Ventil  gehäuse gebildet ist.      In der     Leerlaufstellung    nimmt das Gerät die  in der Zeichnung dargestellte Lage     ,ein.     



  In der     Fahrtstellung    wird dem Anschluss 12  Druckluft zugeführt. Diese Druckluft gelangt über  das offene Ventil 13 und den Kanal 11 in die  Kammer 10,     beaufschlagt    die Membran 3 und  bewegt die     Kolbenstangen    4 nach rechts, so dass  der Stellhebel 5 geschwenkt wird, wobei sein Ge  lenkpunkt 15 den Drehpunkt bildet. Der Stellhebel 5  wirkt auf die     Kraftstoffeinspritzpumpe    der Diesel  maschine ein. Die Verstellung des Stellhebels 5  ist der Höhe des bei 12 zugeführten Luftdruckes  proportional.  



  Wird dieser Luftdruck verringert, so bewegt die  Druckfeder 7 den Kolben 3a nach links zurück,  so dass der Stellhebel 5 entgegen dem     Uhrzeiger-          sinn    geschwenkt wird.  



  Um die Einspritzpumpe in die     Stopstellung    zu  bringen, wird Druckluft dem     Anschluss    24 zuge  führt. Diese     Druckluft        beaufschlagt    den Neben  kolben 17 auf seiner linken Seite und bringt diesen  Kolben demnach nach rechts, so dass der Stell  hebel 5 um den Zapfen 6 entgegengesetzt dem Uhr  zeigersinn schwenkt.  



  Gleichzeitig schliesst sich dabei das Ventil 13;  es geht auf seinen Sitz 14 und unterbricht dadurch  die Druckluftzufuhr vom Anschluss 12 über die  Leitung 11 zur Kammer 10. Anderseits wird  dann die Kammer 10 über die Leitung 11, ferner  den Ringraum ausserhalb des     Rohransatzes    25,  die am Ventil 13 freigelegte     Bohrung.26,    die Feder  kammer 19 und die Bohrung 20 an die Aussenluft    angeschlossen. Die Feder 7 bringt dann den Kol  ben 3 in seine linke Endstellung, so dass auch der  Zapfen 6 nach links geht. Damit wird in Verbin  dung mit der vorher beschriebenen Rechtsbewe  gung der Kolbenstange 16 die     Stopstellung    erreicht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Durch Druckluft betätigte Steuereinricht?mg für Kraftstoffpumpen von Dieselmaschinen, bei welcher ein Hauptkolben die Verstellung von Leerlauf bis Vollast bewirkt und ein Nebenkolben die Stop stellung herbeiführt, wobei die Beaufschiagung des Nebenkolbens selbsttätig eine Entlüftung des den Hauptkolben enthaltenden Zylinders veranlasst, da durch gekennzeichnet, dass der Nebenkolben (17) gleichzeitig Steuerorgan für den Anschluss des den Hauptkolben (3) enthaltenden Zylinders (10) an seine Druckluftzuleitung (1Z) oder an die Aussen luft (20) ist. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Nebenkolben (17) an der seiner Kolbenstange (16) abgewandten Seite einen rohrförmigen Ansatz (25) aufweist, der an seiner Stirnseite einen Sitz eines Doppelsitzventiis (13) bildet und dessen Bohrung (26) an die Aussenluft angeschlossen ist. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sein Stellhebel (5) als @chwim- mend gelagerter Hebel gelenkig mit den einander parallelen Kolbenstangen (4, 16) des Haupt- (3) und des Nebenkolbens (17) verbunden ist.