CH355419A - Starre Verbindung von stumpf gegeneinanderstossenden Grubenausbausegmenten - Google Patents
Starre Verbindung von stumpf gegeneinanderstossenden GrubenausbausegmentenInfo
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Description
Starre Verbindung von stumpf gegeneinanderstossenden Grubenausbausegmenten Starre Verbindungen von stumpf gegeneinander stossenden Gruhenausbausegmenten, insbesondere solche eines bogen- oder ringförmigen Strecken- bzw. Schachtausbaus., sind bekannt. Es wurden bisher bei dieser Verbindung der Profilform der Segmente an gepasste Laschen verwendet, welche die Stossstellen überbrücken. Die Befestigung der Laschen an den Segmenten erfolgt mittels Schrauben.
Die Erfindung bezweckt die Verbesserung einer starren Verbindung von stumpf gegeneinanderstossen- den Ausbausegmenten. Die Bauart nach der Erfin dung kennzeichnet sich dadurch, dass die mit den Stirnseiten gegeneinandergerichteten Enden der Seg mente an zwei gegenüberliegenden Längsseiten mit Verriegelungsleisten ausgerüstet und durch ein Spannglied miteinander verspannt sind. Diese starre Verbindung hat nur eine geringe Länge. Die Teile dieser Verbindung lassen sich einfach und sicher an den Segmenten befestigen, z. B. durch Festschweissen.
Die Verspannung der Verriegelungsleisten im Bereich der beispielsweise bei Doppel-T-Eisen in grossem Ab stand voneinander liegenden Aussenseiten der Flan schen führt zur Erreichung einer grossen Knicksicher heit. Im weiteren erfordert sowohl die Montage als auch die Demontage des Ausbaus nur einen geringen Zeitaufwand.
Eine einfache und vorteilhafte bauliche Ausfüh rungsform der Erfindung besteht darin, dass die Ver- riegelungsleisten aus den Seitenabschnitten von an den Stirnseiten. der Segmentenden befestigten Stützplatten gebildet sind, von welchen die eine Stützplatte in der anderen Stützplatte verspannbar ist.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass die eine Leisten aussenseite zur Erzielung einer in der übergreifenden Gegenleiste wirksamen Keilverspannung in Längs richtung schräg zum Profilflansch gerichtet ist. Bei der Verwendung von Stützplatten ist es be sonders vorteilhaft, d'ass die beiden Stützplatten durch mindestens einen Keil miteinander verspannbar sind.
Eine solche Ausführungsform der Erfindung kenn zeichnet sich dadurch, dass das keilförmige Spann glied mindestens im Bereich der einen Längsseite der Segmente zwischen den Verriegelungsleisten einge schaltet ist.
Diese einfachen Stützplatten erleichtern nicht nur bei dem Zusammenbau des bogen- oder ringförmigen Strecken- oder Schachtausbaus das Aneinandersetzen der Profile, d. h. der Segmente, sowie das Verriegeln, sondern tragen besonders zur sicheren übertragung der Druckkräfte von dem einen Segmentende auf das andere Segnentende bei.
Hierbei können die Stütz platten ausserdem so ausgebildet sein, dass sie bei dem Ineinandersetzen bzw. Aneinandersetzen der Seg mentenden die genaue Lage der Segmente zueinander bestimmen und sichern. Die Stützplatten geben ausser dem die Möglichkeit, Segmente verschiedener Quer- schnittsformen miteinander zu verbinden. Die Stütz platten können ausserdem als Auflagerfläche für Distanzbolzen dienen.
Die beiderseits der Segmente vorgesehenen, durch die Stützplatten gebildeten Verriegelungsleisten kön nen in gleicher Weise durch keilförmige Spannglieder miteinander verbunden sein. Eine einfache und vor teilhafte Bauart der Verbindung kennzeichnet sich dadurch, dass der eine Seitenabschnitt der Stützplatte des einen Segmentendes eine Nut oder Ausnehmung zum Einhaken der Verriegelungsleiste der Stützplatte des anderen Segmentendes besitzt,
während der an dere Seitenabschnitt der erstgenannten Stützplatte als Führung für einen in der Plattenebene verschieblichen Verriegelungskeil ausgebildet ist, welcher die angren zende Verriegelungsleiste der Stützplatte des anderen Segmentendes übergreift. 'Mi *dem Zusammensetzen der Ausbausegmente ist mithin die zu erfassende bzw.
einzuspannende Stützplatte mit der Verriegelungsleiste in die Seitenausnehmung bzw. Nut der anderen Stütz platte einzusetzen bzw. einzuhaken. Der auf der an deren Segmentlängsseite befindliche Verriegelungs- keil ist dann nur einzutreiben, wobei die umfasste Stützplatte in Richtung der Plattenebene nach der Seite hin sowie gegen die Stirnseite der anderen Stütz platte verspannt wird.
In weiterer Ausgestaltung der starren Verbindung nach der Erfindung können die unmittelbar inein- andergreifenden Verriegelungsleisten sowie der Keil und die für den Keil vorgesehene Führung solche Querschnitte erhalten, die keilförmige Anlageflächen bilden, damit bei dem Eintreiben des Verriegelungs- keils in Quer- und Längsrichtung der Segmente eine feste, keinerlei Eigenbewegung der verbundenen Seg mente zulassende Verspannung eintritt.
Die Verbindung nach der Erfindung ist besonders für Bogensegmente des Strecken- und Schachtaus baus, und zwar für Doppel-T-Eisen geeignet, jedoch können auch andere Profilquerschnitte gewählt wer den, wobei - wie bereits erwähnt - Segmente unter schiedlicher Querschnittsform innerhalb eines Aus baubogens miteinander verbunden werden können. Die zu verbindenden Segmente können Walzprofile sein und aus Stahl oder einem anderen Werkstoff be stehen.
Die an den Segmentenden befestigten Stütz- platten werden zweckmässig aus ausreichend stark be messenen Flacheisenabschnitten hergestellt, die in die endgültige Form durch Press- und Biegevorgänge ge bracht sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Streckenquerschnitt; mit einem dreiteiligen Bogenausbau mit der starren Verbindung der Ausbausegmente.
Fig. 2 zeigt die Verbindung der Ausbausegmente in Ansicht, und zwar gegenüber Fig. 1 in grösserem Massstab.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2. Fig. 4 ist eine Seitenansicht zu Fig. 2.
Bei dem Streckenausbau nach Fig. 1 besteht jeder Ausbaurahmen aus den unteren Segmenten 1 und dem oberen Bogensegment z. Bei anderen Quer schnittsformen der Strecke sowie bei grösseren Quer schnitten kann die Unterteilung eines Ausbaurahmens auch anders gewählt werden. Beim Ringausbau sind mehrere Bogensegmente zu einem Ring vereinigt, ebenso bei Ringen für den Schachtausbau. Starre Ver bindungen können aber auch bei geraden Segment abschnitten vorgesehen werden.
Die gegeneinandergerichteten Enden der Seg < nente 1 und 2 sind mit Stützplatten 3 und 4 bewehrt. Die Plat ten 3 und 4 sind an den Segrnentenden angeschweisst und stützen sich nach dem Zusammenbau der Seg mente unmittelbar aufeinander ab. Die Platten 3 und 4 sind so bemessen, dass sie mindestens auf zwei ge genüberliegenden Seiten - beim Ausführungsbeispiel im. Bereich der Flanschen des Doppel-T-Profils - mit Seitenabschnitten über die Profilhöhe vorstehen.
Die Seitenabschnitte der Platten bilden Verriegelungslei- sten. Bei der an dem Segment 1 befestigten Platte 3 ist der Seitenabschnitt 5 im Querschnitt U-förmig ge bogen, so dass eine Nut oder Ausn; hmung 6 entsteht, in welche der Seitenabschnitt 7 der an dem Segment 2 befestigten Platte 4 eingreift. Der als Verriegelungs- leiste dienende Seitenabschnitt 7 der Platt;
, 4 besitzt seitliche Nasen oder Nocken 8, die den Seitenab schnitt 5 der Platte 3 gabelartig umschliessen und eine Querverschiebung der Platte 4 verhindern. Die Nut 6 kann eine abgeschrägte Oberseite 6a besitzen, gegen welche sich der Seitenabschnitt 7 der Platte 4 mit einer entsprechend abgeschrägten Oberseite anlegt. Durch diese Schrägflächen wird im verspannten Zu stand der Stützplatten 3 und 4 die Platte 4 gegen die Platte 3 gepresst.
Von der Stützplatte 3 ist der dem Seitenteil 5 gegenüberliegende Seitenabschnitt 9 ebenfalls zu einer im Querschnitt U-förmigen Führung 9a geformt. 1n dieser Führung 9a ist der Verriegelungskeil 10 in der Plattenebene verschieblich angeordnet. Der Verriege- lungskeil 10 besitzt eine in mehreren Ebenen wirk same Keilform. In Längsrichtung -besitzt der Keil nur eine geringe Steigung, die noch im Bereich der Selbst hemmung liegt (vgl. Fig. 3).
Die Längsseite 11 des Keiles 10 ist in bezug auf die Längsachse der Seg mente 1 und 2 geneigt; in der gleichen Weise ist die Stirnfläche 12 des als Verriegelungsleiste dienenden Seitenabschnittes 13 der Platte 4 geneigt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Stirnfläche 12 der Platte 4 auch in Richtung der Profilbreite des Segmentes 2 schräg gerichtet, und zwar zu dem Zweck, im Zu sammenwirken mit der Gegenleiste die Erzielung einer Keilverspannung zu ermöglichen.
Da der Keil 10 ne ben der Stirnfläche 12 angeordnet ist, stützt sich der Keil mit seiner Schrägfläche 11 bei der Verspannung gegen die Plattenaussenseite 12 ab. Im Bereich der Nut 9a ist der Verriegelungakeil an der Oberseite mit der Schrägfläche 14 versehen, die sich gegen eine entsprechende Schrägfläche 15 der Nut 9a anlegt.
Nachdem beim Zusammenbau der Segmente 1 und 2 die Platte 4 mit ihrem Seitenabschnitt 7 in die Nut 6 eingesetzt bzw. eingehakt ist, wird der Verriegelungs- keil 10 eingetrieben. Die Schrägflächen 14 und 15 be wirken, dass der Keil 10 sicher geführt ist und mit sei ner Unterseite auf der Stützplatte 3 aufliegt. Die Keil fläche 11 bewirkt zusammen mit der entsprechenden Schrägfläche 12 des als Verriegelungsleiste dienenden Seitenabschnittes 13 der Platten 4, dass die Platte 4 zugleich in Richtung des Pfeiles r in die Nut 6 hin- eingepress't und in Richtung des Pfeiles y fest gegen die Oberseite der Platte 3 verspannt wird.
In manchen Fällen könnte man auf beiden Seiten der Verbindung - selbstverständlich unter entsprechender Formge bung der Seitenabschnitte der Platten 3 und 4 -. einen Verriegelungskeil 10 vorsehen. Die einseitige Anordnung ist aber vorteilhafter, weil durch die ein fache Abstützung des Seitenabschnittes der Platte 4 in der Nut 6 die genaue Lage der Segmentenden zu einander gesichert wird.
Die für den Verriegelungs- keil 10 vorgesehene Führungsnut 9a kann in manchen Fällen im Querschnitt auch rechteckig sein. Der Querschnitt des Keiles wäre dann entsprechend zu wählen. Auch könnte man an Stelle der schrägen Keilfläche 11 zwei Keilflächen vorsehen, von denen die eine abwärts wirkt und die andere in Richtung des Pfeils x.
Die in der Zeichnung dargestellte Aus führungsform hat aber den Vorteil, dass mit wenigen Schrägflächen ein sicheres Verspannen in Richtung der Pfeile x und y erfolgt und im verspannten Zu stand kein Bewegungsspiel möglich ist. Wenn die Ver bindung gelöst werden soll, ist nur der Keil 10 zu rückzuschlagen. Nach geringer Querverschiebung des einen Segmentes gegenüber dem anderen Segment las sen sich diese Segmente voneinander abheben.
Die Verbindung der Seitenabschnitte 5 und 7 kann auch in der Weise erfolgen, dass der Seitenab schnitt 7 nach Art eines Hakens in eine Ausnehmung des Seitenteils 5 eingesetzt wird, wobei durch ent sprechende Schrägflächen gleichfalls das Aneinander- pressen der Platten 3 und 4 in Verbindung mit dem Eintreiben des Verriegelungskeiles 10 herbeigeführt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Starre Verbindung von stumpf gegeneinandersto- ssenden Grubenausbausegmenten, dadurch gekenn zeichnet, dass die mit den Stirnseiten gegeneinander gerichteten Enden der Segmente (1, 2) an zwei gegen überliegenden Längsseiten mit Verriegelungsleisten (5, 7, 9, 13) ausgerüstet und durch ein Spannglied (10) miteinander verspannt sind. UNTERANSPRÜCHE 1.Starre Verbindung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsleisten von vorstehenden Randteilen von an den Stirnseiten der Segmentenden befestigten Stützplatten <I>(3, 4) ge-</I> bildet sind, wobei die eine Stützplatte (4) in der an deren Stützplatte (3) verspannt ist. 2. Starre Verbindung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, d'ass die eine Leistenaussenseite (12) zur Erzielung einer in der übergreifenden Gegen leiste (9) wirksamen Keilverspannung in Längsrich tung schräg zum Profilflansch der Segmente gerichtet ist. 3.Starre Verbindung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die beiden Stützplatten (3, 4) durch mindestens einen Keil miteinander verspannt sind. 4. Starre Verbindung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass im Bereich der einen Längsseite der Segmente (1, 2) zwischen den Verrie- gelungeisten ein keilförmiges Spannglied eingeschal tet ist. 5.Starre Verbindung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass ein Randteil (5) der Stütz- platte (3) des einen Segmentendes eine Nut (6) zum Einhaken der Verriegelungsleiste (7) der Stützplatte des anderen Segmentendes besitzt, während ein ande rer Randteil (9) dar erstgenannten Stützplatte (3) als Führung (9a)für einen in. der Plattenebene verschieb- lichen Verriegelungskeil (10) ausgebildet ist, welcher die angrenzende Verriegelungsleiste (13) der zweiten Stützplatte (4) übergreift. 6.Starre Verbindung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass die durch den Randteil (9) der einen Stützplatte (3) gebildete Führung (9a) für den Verriegelungskeil (10) ebenso wie der Verriege- lungskeil einen keilförmigen Querschnitt besitzt. 7.Starre Verbindung nach den Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gegen den Verriegelungskeil (10) anliegende Aussenseite (12) der eingespannten Stützplatte (4) ebenso wie die Gegen fläche des Keils (10) in zwei senkrecht zueinander gerichteten Ebenen abgeschrägt ist, so dass durch den Verriegelungskeil (10) die umfasste Stützplatte (4) ,gleichzeitig gegen die Oberseite und gegen die seitliche Verriegelungsleiste (5)der umfassenden Stützplatte (3) verspannt ist. B. Starre Verbindung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass auch die unmittelbar in ,einandergreifenden Randteile (5, 7) der beiden Stütz platten (3, 4) keilförmig abgeschrägte Spannflächen (6a) besitzen. 9. Starre Verbindung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, -dass die auf der einen Seite der Segmente in die Nut (6) der einen Stützplatte (3) eingreifende Verriegelungsleiste (7) der anderen Stütz- platte (4) durch Nocken (8) gegen seitliches Verschie ben gesichert ist.
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1957
- 1957-08-17 CH CH355419D patent/CH355419A/de unknown
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