CH354747A - Vorrichtung zur Entwässerung eines Garnwickels - Google Patents
Vorrichtung zur Entwässerung eines GarnwickelsInfo
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Description
Vorrichtung zur Entwässerung eines Garnwickels Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entwässerung eines Garnwickels durch Zentrifugieren. Beim Entwässern von nassen Garnwickeln durch Zentrifugieren werden die Garnwickel einzeln ge schleudert, wobei sie um ihre eigene Achse rotieren. Diese Methode hat den Vorteil eines guten Entwäs serungseffektes, wobei weder die Hülsen noch das Garn beschädigt werden. Die Schleuderzeit ist relativ kurz, und es erfolgt eine radiale Lockerung des Garn wickels, was sich im nachfolgenden Trocknungsprozess günstig auswirkt und höhere Abspulgeschwindigkeiten erlaubt. Bei diesem Vorgehen muss jedoch verhindert werden, dass die Garnwickel durch die Zentrifugal kraft deformiert oder sogar auseinandergerissen wer den. Zu diesem Zwecke hat man bereits eine Träger hülse mit einem starren Schutzkorb angewendet. Der Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, dass der starre Schutzkorb ein wirksames Ausschleudern der Flüssigkeit verhindert. Wird der Schutzkorb dagegen locker angeordnet, so hemmt er das Verformen des Wickels nicht mehr, so dass die Fäden bei höheren Drehzahlen zerreissen. Zur Beseitigung dieses Nachteils wurde bereits eine Schleuder verwendet, welche mit schwenkbaren Haltern ausgerüstet ist, die bei umlaufender Hülse durch Fliehkraftwirkung gegen die Garnwickel ge presst werden. Auch bei diesen Einrichtungen befrie digt die Verwendung von schwenkbaren Haltern nur zum Teil, da sie nicht mit gleichmässigem Druck auf der Mantelfläche der Garnwickel zur Auflage kom men. Gemäss der vorliegenden Erfindung wird eine Vor richtung zur Entwässerung eines Garnwickels vor geschlagen, welche die oben erwähnten Nachteile nicht mehr aufweist. Das Neue gemäss der Erfindung besteht darin, dass mindestens ein, den Garnwickel zu umgeben bestimmter Schutzkorb vorhanden ist, dessen Mantel in der radialen Richtung federnde Elemente aufweist, welche einen mindestens annähernd geschlossenen Ring bilden und entgegen Federwirkung durch die Fliehkraft gegen den Garnwickel pressbar sind. Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbei spiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Vorrich tung, gemäss der ersten Ausführung, Fig. 2 und 3 je einen Schnitt gemäss der Linie 1-1 in der Fig. 1 in zwei verschiedenen Stellungen, Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung eines Teiles der Vorrichtung und die Fig. 5 und 6 eine zweite Ausführung der Vorrich tung, wobei Fig.6 einen Schnitt gemäss der Linie VI-VI der Fig. 5 darstellt. Die Vorrichtung zum Entwässern von Garn wickeln weist gemäss der ersten Ausführung einen Dorn 1 auf, welcher als Hülse ausgebildet und durch eine Mutter 2 und eine Schraube 3 an einer angetrie benen Welle 4 befestigt ist. Der Dorn 1 weist an seinem unteren Ende eine Platte 5 auf, welche als kreisrunde, ringförmige Scheibe geformt ist und zweckmässigerweise mit dem Dorn 1 aus einem Stück besteht. Ferner sind am Dorn 1 übereinander angeordnete, den Schutzkorb bildende Ringscheiben 6 vorgesehen, welche durch Distanzstücke 7 im Abstand voneinander gehalten sind (Fig. 4). Zur Aufnahme der Distanzstücke 7 sind Spannschrauben 8 vorgesehen, die sich parallel zum Dorn 1 erstrecken und die Scheiben 6 durchsetzen. Gemäss der dargestellten Ausführung sind die Spannschrauben 8 paarweise an geordnet und dienen zusammen zur Aufnahme ge- meinsamer Distanzstücke 7. Es ist zu beachten, dass der Innendurchmesser der Ringscheiben 6 etwas grösser ist als der Aussendurchmesser des grössten zu schleudernden Garnwickels. Zwischen den Ringscheiben 6 sind ringförmige, federnde Elemente 9 angeordnet, die gemäss der dar gestellten Ausführung als deformierbare Kreisteile ausgebildet sind, welche an ihren Enden paarweise an gemeinsamen Gleitschuhen 10 bzw. 11 befestigt sind. Wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist, sind die dia metral gegenüberliegenden Gleitschuhe 10 bzw. 11 je gleich ausgebildet und in radialen Führungen 12 geführt, so dass sich die Gleitschuhe in diesen Füh rungen 12 in radialer Richtung bewegen können. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass aus der Ruhe lage die Gleitschuhe 10 nach aussen und die Gleit- schuhe 11 nach innen bewegt werden können. Ferner ist das Gewicht der Gleitschuhe 10 grösser als das- jenige.der Gleitschuhe 11, so dass das Produkt: Gewicht mal Abstand von der Mittelachse für die Gleitschuhe 10 im Betrieb grösser wird als für die Gleitschuhe 11. Der nasse Garnwickel wird auf den Dorn 1 ge steckt und durch die Welle 4 in schnelle Rotation versetzt. Dabei dreht sich der ganze Schleuderkorb um seine Achse, wobei die Gleitschuhe 10 durch die Zentrifugalkraft sich in den Führungsschienen 12 nach aussen bewegen und die in der Fig. 3 gezeigte Lage einnehmen. Dabei werden die federnden Ele mente 9 gestreckt und die Gleitschuhe 11 in ihren Führungen 12 nach innen gezogen, bis sie am Umfang des Wickelkörpers 13 aufliegen. Dadurch wird der Wickelkörper am Umfang gehalten. Zur Rückführung der Gleitschuhe 10 und 11 in ihre Ausgangslage sind Rückstellfedern 14 vorge sehen (Fig. 4), welche einenends an den Gleitschuhen und andernends am zugehörigen Distanzstück 7 be festigt sind. Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, sind die federnden Elemente 9 mit Gleitschuhen und Rückstellfedern etagenweise übereinander angeordnet, wobei die Gleit- schuhe 10 und 11 gegenüber den darunter und dar über liegenden Gleitschuhen 10 und 11 der benach barten Etagen um 90 versetzt sind. In dieser Weise wird erreicht, dass der Wickelkörper am Umfang gleichmässig gehalten wird. Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Vorrichtung besteht darin, dass dieselbe absolut symmetrisch ausgebildet ist, was für sehr schnell laufende Vorrichtungen besonders wichtig ist. Eine Variante der beschriebenen Vorrichtung ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Der Mantel des Schutzkorbes ist durch einen Blechzylinder 20 gebildet, welcher mit in der Um fangsrichtung verlaufenden Schlitzen 21 versehen ist. Durch diese Schlitze sind Federblätter 22 geführt, die sich in der Ruhelage an die Innenseite des Zylin ders anschmiegen und mit ihren Enden an der Aussenseite des Zylinders befestigt sind. Die Feder blätter 22 sind an der Mantelfläche des Zylinders verteilt, etagenweise übereinander angeordnet, wo bei an jeder Etage zwei Federblätter bezüglich der Zylinderachse symmetrisch am Umfang verteilt sind. Das eine Ende jedes Federblattes ist in einem zu geordneten Halter 23 um eine Achse 24 schwenkbar befestigt, und das andere Ende des Federblattes 22 ist an einem Hebel 25 angeschlossen, welcher an- dernends an der Aussenseite des Zylindermantels in einem Halter 26 schwenkbar gelagert ist. Die Anord nung ist dabei so getroffen, dass durch die Zentri- fugalwirkung die Hebel 25 in die strichpunktiert ge zeichnete Lage gelangen, wobei die Federblätter 22 gegen den (nicht gezeichneten) Garnwickel gepresst werden. Nach Beendigung der Rotation nimmt jedes Federblatt seine ursprüngliche Form an und schmiegt sich wieder an die Innenwand des Zylindermantels. Es ist noch zu bemerken, dass alle Hebel 25 im gleichen Sinne - gemäss Fig. 6 dem Uhrzeiger sinn entgegengesetzt - schwenkbar sind. Die überein ander befindlichen Federblattgruppen sind gegen einander in der Umfangsrichtung versetzt angeordnet, so dass diese den Garnwickel an verschiedenen Stellen stützen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Entwässerung eines Garnwickels durch Zentrifugieren, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein, den Garnwickel zu umgeben be stimmter Schutzkorb vorhanden ist, dessen :Mantel in der radialen Richtung federnde Elemente aufweist, welche einen mindestens annähernd geschlossenen Ring bilden und entgegen Federwirkung durch die Fliehkraft gegen den Garnwickel pressbar sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Umfangsrichtung des Schutzkorbes erstreckende Federblätter vorhan den sind, die an ihren beiden Enden in radialer Rich tung geführt sind. 2.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder blätter an ihren Enden in Gleitschuhen befestigt sind, die sich in radialer Richtung bewegen können. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei diametral entgegengesetzt angeordnete Gleit- schuhe in Radialführungen geführt sind, die eine Be wegung der Gleitschuhe unter Wirkung der Zentri fugalkraft aus der Ruhelage radial nach aussen erlauben. 4.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei diametral entgegengesetzt angeordnete Gleit- schuhe vorgesehen sind, die aus der Ruhelage in radialer Richtung nach innen bewegbar geführt sind. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht der sich nach aussen bewegenden Gleit- schuhe grösser ist als das Gewicht der sich nach innen bewegenden Gleitschuhe, so dass durch die Zentrifugalkraft die sich nach aussen bewegenden Gleitschuhe die Federblätter strecken, und die an deren Gleitschuhe die Federblätter nach innen ziehen, bis diese auf dem Garnwickel aufliegen. 6.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die sich nach innen bewegenden Gleitschuhe unter Wir kung von Rückholfedern stehen, welche diese Gleit- schuhe in der radial äussersten Lage zu halten bestrebt sind. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass etagenweise übereinander angeordnete Schutzkörbe vorgesehen sind, die als Ringscheiben ausgebildet sind. B. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringscheiben durch Distanzstücke gehalten sind. 9.Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzkorb mit Federblät tern ausgerüstet ist, wobei jedes Federblatt einen- ends gelenkig am Schutzkorb und andernends an einem am Schutzkorb schwenkbar gelagerten Hebel arm befestigt ist, welcher unter Wirkung der Zentri- fugalkraft ausschwenkbar ist, so dass das sich in der Ruhelage an die Innenseite des Schutzkorbes an schmiegende Federblatt bei ausgeschwenktem Hebel arm gegen den Garnwickel gepresst wird. 10.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutz korb als zylindrische Hülse ausgebildet ist, welche am Umfang Schlitze aufweist, durch welche die Federblätter geführt sind, so dass jedes Federblatt an der Aussenseite des Korbes befestigt und zwischen den Befestigungsstellen durch die Schlitze hindurch tretend an der Innenseite des Korbes verläuft. 11. Vorrichtung nach Patentanspruch und Un teransprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der gleichen Niveauebene des Schutzkorbes zwei Federblätter zentralsymmetrisch angeordnet sind. 12.Vorrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in verschiedenen Niveauebenen angeordnete Feder blattpaare gegeneinander am Umfang des Schutz korbes versetzt sind.
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