CH354480A - Vorrichtung zur nachträglichen Befestigung einer Mittelpufferkupplung an Eisenbahnfahrzeugen mit Seitenpuffern - Google Patents
Vorrichtung zur nachträglichen Befestigung einer Mittelpufferkupplung an Eisenbahnfahrzeugen mit SeitenpuffernInfo
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Description
Vorrichtung zur nachträglichen Befestigung einer 1Vfittelpufferkupplung an Eisenbahnfahrzeugen mit Seitenpuffern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur nachträglichen Befestigung einer Mittelpuffer kupplung an Eisenbahnfahrzeugen mit Seitenpuffern, die ein Untergestell mit seitlichen, den Pufferdruck aufnehmenden Gestenteilen aufweisen. Die bisherige Befestigung von Mittelpufferkupp- lungen in der Wagenmitte setzt voraus, dass die Unter gestelle so ausgebildet sind, dass die bei Zug und Stoss auftretenden Kräfte in der Fahrzeuglängsachse übertragen werden. Diese übertragung der Kräfte von einem Wagenende auf das andere bedingt eine besonders kräftige und schwere Ausbildung der Un tergestelle insbesondere im Mittelteil, da ja die Kräfte im Mittelteil der Wagenbrust angreifen. Es sind Untergestelle bekannt, die nur für Mittelpuffer kon struiert sind und deren Umstellung auf Seitenpuffer und umgekehrt nicht möglich ist. Die gebräuchlichen Eisenbahnfahrzeuge mit Sei tenpuffer haben ein Untergestell mit seitlichen, den Pufferdruck aufnehmenden Gestellteilen, vorzugs weise Längsträgern. Der Umbau auf Mittelpuffer ist nicht ohne weiteres möglich, da bei diesen Fahrzeu gen der Gestellmittelteil schwach ausgebildet ist und die auftretenden Zug- oder Stosskräfte nicht über nehmen kann. Zum Umbau auf Mittelpufferkupp- lungen müssten die Untergestelle vor allem in der Mitte wesentlich verstärkt werden. Die Folge eines derartigen Umbaues ist, abgesehen von der langen Stehzeit des Wagens, die wesentlich grösser als die normalerweise für eine zur Wagenüberholung be nötigte Zeitdauer wäre, ein erhöhtes Eigengewicht und damit verbunden eine unwirtschaftliche Vermin- derung der Nutzlast. Die Erfindung soll diese Nachteile durch eine Vorrichtung zur nachträglichen Befestigung der Mit telpufferkupplung vermeiden, die aus einem starren Kupplungsträger besteht, dessen seitliche Enden als Auflager ausgebildet und dazu bestimmt sind, im Bereich der Anschlüsse der den Pufferdruck auf nehmenden Gestellteile befestigt zu werden. Durch diesen Träger soll erreicht werden, dass die in der Mitte des Trägers angreifenden Kräfte, die die Mittelpufferkupplung übertragen muss, über die als Auflager ausgebildeten Enden an die Stellen des Untergestells geleitet werden, die auch bei Wagen mit Seitenpuffern geeignet sind, stärkste Kräfte aufzunehmen. Die Auflager können dafür eingerichtet sein, statt der Seitenpuffer an der Wagenbrust befestigt zu wer den. Es sind jedoch auch andere Stellen der Wa genbrust zur Aufnahme der Auflager geeignet, vor ausgesetzt, dass sie im Bereich der Anschlüsse der den Pufferdruck aufnehmenden Gestellteile sind. Durch diese Befestigungsvorrichtung kann die Mittel pufferkupplung leicht an der Wagenbrust befestigt werden, ohne dass ein Eingriff in die Wagenkon struktion, der nur zeitraubend und unter Erhöhung des Rahmengewichtes durchzuführen ist, nötig ist. Zum Beispiel kann der Träger dazu eingerichtet sein, nach Abnahme der Seitenpuffer direkt an die Auf lager für die Seitenpuffer befestigt zu werden, ein Vorgang, der im Rahmen der routinemässigen Wagen überholungen, bei denen die Puffer auf alle Fälle abgenommen werden, rasch und mit minimaler zu sätzlicher Arbeit durchgeführt werden kann. Es erübrigt sich bei bestehenden Fahrzeugen mit Schraubenkupplung eine Verstärkung des Mittelteiles, und bei Neubauwagen bleibt der Bau des Unter gestelles wie bisher ebenfalls ohne zusätzliche Bau elemente, so dass bei Anwendung der erfindungs gemässen Vorrichtung auch die Neubaukosten nicht verteuert werden. Zweckmässig weisen die Auflager des Kupplungs trägers eine Vorderfläche zur Befestigung der Seiten puffer auf. Die Auflager können zu diesem Zweck so ausgebildet sein, dass sie die üblichen Puffergrund platten ersetzen. Zur guten Aufnahme und zur leichten Einbau möglichkeit der Mittelpufferkupplung in den Träger weist dieser vorteilhaft eine zentrale Ausnehmung auf. Durch diese Massnahme wird der Platzbedarf der Mittelpufferkupplung gesichert. Von Vorteil kann es dabei sein, wenn in der Ausnehmung eine federnde Lagerung für die Mittelpufferkupplung vorgesehen ist. Die Erfindung wird an Hand der in der Zeich nung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläu tert. Fig. 1 und 2 zeigen zwei Ausführungsvarianten der Vorrichtung im eingebauten Zustand, dargestellt im Grundriss. Der Träger 1 ist im Bereich der Anschlüsse der Längsträger 4, 4' des Untergestells am Brustträger 3 über Auflager 8, 8' befestigt. Auf die Auflager 8, 8' aufgesetzt und mit diesen verbunden sind die Seiten puffer 5, 5'. Im Bereich der Trägermitte ist über eine Lager stelle 6 ein Kupplungskopf 2 mit dem Träger schwenkbar verbunden. Ein Verbindungsbolzen 7 ist als Kuppelhaken zum Kuppeln mit alten Schrauben kupplungen vorgesehen. Die Auflager 8, 8' des Trä gers 1 sind so dimensioniert, dass sie die üblichen Puffergrundplatten gleicher Stärke ersetzen. Der im Träger 1 drehbar gelagerte Kupplungs kopf 2 überträgt die von diesem in der Längsachse aufgenommene Stosskraft P und zerlegt sie nach bei ; den Seiten hin in Teile, deren längsgerichtete Kom ponenten P/2 auf jene Stellen des Brustträgers 3 über tragen werden, an welchen normalerweise die Seiten- puffer befestigt sind. Die Übertragung der zentralen Kräfte erfolgt demnach auf die äusseren Längsträger 4 und 4' des Untergestelles. Nach Fig. 2 ist die La gerung der Mittelpufferkupplung im Träger 1 federnd. Der Kupplungskopf 2 ist ein gesondertes Bau element und wird, unabhängig von seiner Bauart, erst durch Verbindung mit dem Kupplungskopfträger 1 eine zum Kuppeln geeignete Baueinheit. Durch diese Teilung wird erst die wirtschaftliche Möglichkeit für Umbau und Neubau auf selbsttätige Mittelpuffer kupplung ermöglicht. Der Kupplungskopf kann nach eingetretenem Verschleiss, als kleiner Teil der ge samten Baueinheit, rasch und kostensparend ausge tauscht werden, was unabhängig von Werkstätten überall erfolgen kann. Es ist auch möglich, den Kupplungskopf auszutauschen zwecks Anpassung an ein Fahrzeug, welches ein anderes Gegenkupplungs- organ besitzt. Es braucht dann nur eine Anzahl von austauschbaren Kupplungsköpfen auf Lager gehalten zu werden, um z. B. an den Grenzbahnhöfen eine Zugsgarnitur oder einen Wagen in den heimischen Verkehr ohne Umladung des Gutes eingliedern zu können.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur nachträglichen Befestigung einer Mittelpufferkupplung an Eisenbahnfahrzeugen mit Seitenpuffern, die ein Untergestell mit seitlichen, den Pufferdruck aufnehmenden Gestellteilen auf weisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus einem starren Kupplungsträger besteht, dessen seitliche Enden als Auflager ausgebildet und dazu bestimmt sind, im Bereich der Anschlüsse der den Pufferdruck aufnehmenden Gestellteile befestigt zu werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Auflager statt der Seiten puffer an der Wagenbrust zu befestigen eingerichtet sind. 2.Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Auflager eine Vorderfläche zur Befestigung der Seitenpuffer aufweisen. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Träger eine zentrale Ausneh- mung zur Aufnahme der Mittelpufferkupplung auf weist. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass in der zentralen Ausnehmung eine federnde Lagerung für die Mittelpufferkupplung vor gesehen ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1167760 | 1960-10-19 | ||
CH354480T | 1960-10-19 | ||
AT462961A AT227298B (de) | 1961-06-15 | 1961-06-15 | Vorrichtung zur nachträglichen Befestigung einer Mittelpufferkupplung an Eisenbahnfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH354480A true CH354480A (de) | 1961-05-31 |
Family
ID=27150061
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH354480D CH354480A (de) | 1960-10-19 | 1960-10-19 | Vorrichtung zur nachträglichen Befestigung einer Mittelpufferkupplung an Eisenbahnfahrzeugen mit Seitenpuffern |
CH1123961A CH391769A (de) | 1960-10-19 | 1961-09-27 | Vorrichtung zur nachträglichen Befestigung einer Mittelpufferkupplung an Eisenbahnfahrzeugen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1123961A CH391769A (de) | 1960-10-19 | 1961-09-27 | Vorrichtung zur nachträglichen Befestigung einer Mittelpufferkupplung an Eisenbahnfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (2) | CH354480A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0167753A1 (de) * | 1984-06-08 | 1986-01-15 | Knorr-Bremse Ag | Abstütz- und Zentriervorrichtung für selbsttätige Zugkupplungen von Schienenfahrzeugen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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PL182993B1 (pl) * | 1997-03-06 | 2002-05-31 | Urzadzen Mechanicznych Kamax S | Ostoja do wagonów kolejowych |
-
1960
- 1960-10-19 CH CH354480D patent/CH354480A/de unknown
-
1961
- 1961-09-27 CH CH1123961A patent/CH391769A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0167753A1 (de) * | 1984-06-08 | 1986-01-15 | Knorr-Bremse Ag | Abstütz- und Zentriervorrichtung für selbsttätige Zugkupplungen von Schienenfahrzeugen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH391769A (de) | 1965-05-15 |
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