CH352218A - Verfahren zur Herstellung von Schraubenmuttern aus Metallpulver und Pressform zur Ausführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schraubenmuttern aus Metallpulver und Pressform zur Ausführung des VerfahrensInfo
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- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F5/00—Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the special shape of the product
- B22F5/06—Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the special shape of the product of threaded articles, e.g. nuts
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Description
Verfahren zur Herstellung von Schraubenmuttern aus Metallpulver und Pressform zur Ausführung des Verfahrens Versuche, um Muttern mit Gewinde durch axiale Verdichtung von Metallpulver in Matrizen herzu stellen, sind bisher gescheitert, da das Gewinde am Fuss ausbrach. Die Erfindung will nun ein Verfahren und Mittel schaffen, mit denen jede Art von Mutter aus Metall- pulver hergestellt werden kann, ohne dass dabei die Gefahr besteht, dass das Gewinde am Fuss ausbricht, ohne Rücksicht darauf, wie viele Gewindegänge zu gleich gepresst werden. Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass Metallpulver in eine nach oben offene Matrizen- höhlung eingefüllt wird, die einen Boden und das Pul ver zusammenhaltende ununterbrochene Seitenwände aufweist, dass in die Pulvermasse im wesentlichen in Füllrichtung ein eine Seitenfläche der Mutter formen der Stempel eingeführt wird, der die Matrizenhöhlung von oben abschliesst, ohne das Pulver zu verdichten, und der einen mit Aussengewinde versehenen Fort satz aufweist, welcher zu dem in der Mutter zu bilden den Loch komplementär ist, und dass das Pulver quer zur Füllrichtung zusammengedrückt wird, während der Stempel die Matrizenhöhlung abschliesst, so dass das Pulver um den Fortsatz mit Aussengewinde herum verdichtet und ihm die gewünschte äussere Form ge geben wird. Zur Ausführung des erfindungsgemässen Ver fahrens wird vorzugsweise eine Pressform verwendet, die gekennzeichnet ist durch feste Teile, die eine Ma trizenhöhlung mit einem Boden und mit ununterbro chenen, das Pulver zusammenzuhalten bestimmten Wänden, welche Höhlung oben offen ist, durch einen Stempel, der zum Füllen der Matrize gehoben und nachfolgend gesenkt werden kann, um die Höhe der Mutter in Füllrichtung zu bestimmen, durcheinen einen Kern bildenden Fortsatz mit Gewinde, durch Mittel, um ein Senken des genannten Kerns in die Höhlung zu gestatten und durch seitlich verschiebbare Form teile, welche vorgeschoben werden können, wenn der Stempel seine unterste Lage erreicht hat, so dass sie eingefülltes Pulver quer zur Bewegungsrichtung des genannten Stempels zusammendrücken und die Form der herzustellenden Mutter bestimmen. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt: Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt einer bevorzugten Pressform, bei der die Teile in der Lage direkt nach dem Füllen des Hohlraumes der Form dargestellt sind. Fig. 2 zeigt einen ähnlichen Schnitt, wobei aber die Teile die Lage einnehmen, bei der sie die axialen Dimensionen des gepressten Teiles bestimmen. Fig. 3 zeigt nochmals einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 1, wobei aber die Teile in der Lage gezeigt sind, die sie nach dem endgültigen Pressen einnehmen. Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie 4-4 von Fig. 3. Die als Beispiel dargestellte Pressform ist für die Herstellung von Sechskantmuttern entworfen; es ist aber klar, dass das Verfahren keineswegs auf die Herstellung derart geformter Muttern beschränkt ist, sondern auch mit Vorteil bei der Herstellung von beispielsweise Kronenmuttern, viereckigen Muttern oder Flügelmuttern angewendet werden kann. Die untere Matrize 10 und die Seitenwände 12, die damit ein Ganzes bilden oder auf andere Weise damit verbunden sind, bestimmen zusammen eine Mulde, in die ein zentral angeordneter vertikaler Kern stift 14 hineinragt, der unter der Wirkung einer Fe der 16 steht, welche gegen einen festen Anschlag 18 und gegen eine Schulter am Stift drückt. Direkt über und in Ausrichtung mit dem Kern stift 14 ist ein Stempel 20 mit einem koaxialen, ein Aussengewinde aufweisenden Fortsatz 22 angeordnet. In der Mulde, an entgegengesetzten Seiten des Stiftes 14 sind zwei Schieber 24, 26 und Mittel, um sie gleichzeitig zum Stift hin oder von diesem wegzu bewegen, angeordnet. Wie Fig. 1 zeigt, wird in die Füllöffnung der Form, die durch die Teile 10, 12, 14, 24 und 26 bestimmt ist, Eisenpulver eingefüllt, nachdem die bei den letztgenannten Teile um eine geeignete Distanz vom Stift 14 entfernt worden sind, und der Stempel 20 vollständig gehoben wurde. Danach wird der Stempel 20 nach unten in die in Fig. 2 dargestellte Lage bewegt, wobei dessen Rand über die Formseiten hinausragt und der Fortsatz 22 den federbelasteten Kernstift 14 nach unten drückt, so dass der Fortsatz die vorher vom Stift einge nommene Lage im Füllraum einnimmt. Die Teile werden nun in dieser oben beschrie benen Relativlage festgehalten, und es wird auf die Schieberteile 24, 26 ein starker Druck ausgeübt (bei spielsweise mittels den Stangen 28, 30 durch irgend ein mechanisches oder anderes Mittel), so dass sich diese gleichmässig zum Kernstift 14 hinbewegen. Die Teile 24, 26 sind an den einander benach barten Seiten V-förmig-einspringend ausgebildet, der art, dass sie am Ende ihres Hubes zusammen mit den Seiten 12 dem verkleinerten Füllraum genau sechs eckige Form erteilen. Dabei verdichten sie das Metall pulver um den Fortsatz 22 und bilden das gewünschte Gewinde im Innern der sechseckigen Masse. Es ist klar, dass die V-förmigen Einschneidungen an den wirksamen Enden der Teile 24, 26 eine Druckkomponente senkrecht zu ihrer Bewegungs richtung erzeugen, die bewirkt, dass das Gewinde am Fortsatz 22 auch an den zu den Seitenwänden 12 ge richteten Teilen richtig gepresst und geformt wird. Nachdem genügend Druck ausgeübt worden ist, um die gewünschten Eigenschaften in der gepressten Mutter zu erzielen, was dem Fachmann ohne weiteres klar ist, wird die Druckwirkung unterbrochen und der Stempel 20 abgehoben, wobei er die gepresste Mutter mitnimmt, bis sie aus den Seiten 12 der Form heraus kommt und vom Vorsprung 22 abgeschraubt werden kann; beispielsweise mittels eines motorisch getrie benen Gummirades oder auf andere Weise. Nach diesem oben beschriebenen Arbeitsvorgang weist die aus Metallpulver geformte Mutter eine genügende Kompaktheit und Gleichförmigkeit auf, die garantiert, dass nach dem Sintern ein Produkt mit guter Festigkeit entsteht. Obwohl es normalerweise erwünscht ist, den Stempel 20 in Berührung mit den Seitenteilen 12 der Form zu bringen, bevor die Schieber 24, 26 sich nach innen zu bewegen beginnen, ist eine solche Zeitein- teilung nicht absolut notwendig. Wenn dies erwünscht ist, kann die Einwärtsbewegung der Schieber be ginnen, während der Stempel 20 sich noch bewegt, letzterer sollte aber seine Endlage erreichen, bevor die seitliche Kompression des Pulvers beendet ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Schrauben muttern mit Innengewinde aus Metallpulver, dadurch gekennzeichnet, dass Metallpulver in eine nach oben offene Matrizenhöhlung eingefüllt wird, die einen Boden und das Pulver zusammenhaltende ununter brochene Seitenwände aufweist, dass in die Pulver masse im wesentlichen in Füllrichtung ein eine Sei tenfläche der Mutter formender Stempel eingeführt wird, der die Matrizenhöhlung von oben abschliesst, ohne das Pulver zu verdichten, und der einen mit Aussengewinde versehenen Fortsatz aufweist, welcher zu dem in der Mutter zu bildenden Loch komple mentär ist,und dass das Pulver quer zur Füllrichtung zusammengedrückt wird, während der Stempel die Matrizenhöhlung abschliesst, so dass das Pulver um den Fortsatz mit Aussengewinde herum verdichtet und ihm die gewünschte äussere Form gegeben wird.Il. Pressform zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch feste Teile, die eine Matrizenhöhlung mit einem Boden und mit ununterbrochenen, das Pulver zusammenzuhalten be stimmten Wänden, welche Höhlung oben offen ist, durch einen Stempel, der zum Füllen der Matrize ge hoben und nachfolgend gesenkt werden kann, um die Höhe der Mutter in Füllrichtung zu bestimmen, durch einen einen Kern bildenden Fortsatz mit Gewinde, durch Mittel, um ein Senken des genannten Kerns in die Höhlung zu gestatten, und durch seitlich ver schiebbare Formteile,welche vorgeschoben werden können, wenn der Stempel seine unterste Lage erreicht hat, so dass sie eingefülltes Pulver quer zur Bewe gungsrichtung des genannten Stempels zusammen drücken und die Form der herzustellenden Mutter be stimmen. UNTERANSPRÜCHE 1. Pressform nach Patentanspruch Il, dadurch ge kennzeichnet, dass der mit Aussengewinde versehene Kern im wesentlichen parallel zu den Wandungen der Matrizenhöhlung in dieselbe hinein und aus der selben herausbewegbar ist.2. Pressform nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass ein zweiter Kern vorgesehen ist, der sich durch den Boden der Matrizenhöhlung in dieselbe hinein erstreckt, und in Flucht mit dem Kern mit Aussengewinde angeordnet ist, wobei beide Kerne im wesentlichen dasselbe Volumen besitzen, so dass der mit Gewinde versehenen Kern den vom unteren Kern freigegebenen Raum einnehmen kann, während letzterer zurückgezogen ist.3. Pressform nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der mit Gewinde versehene Kern, während er sich in die Höhlung hineinbewegt, den unteren Kern zwangläufig aus derselben heraus drückt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH352218T | 1957-04-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH352218A true CH352218A (de) | 1961-02-15 |
Family
ID=4509700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH352218D CH352218A (de) | 1957-04-25 | 1957-04-25 | Verfahren zur Herstellung von Schraubenmuttern aus Metallpulver und Pressform zur Ausführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH352218A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021123002A1 (de) | 2021-09-06 | 2023-03-09 | Dorst Technologies Gmbh & Co. Kg | Pulver-Presse sowie Verfahren zum Pulverpressen eines Pulverpressteils |
-
1957
- 1957-04-25 CH CH352218D patent/CH352218A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021123002A1 (de) | 2021-09-06 | 2023-03-09 | Dorst Technologies Gmbh & Co. Kg | Pulver-Presse sowie Verfahren zum Pulverpressen eines Pulverpressteils |
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