CH351694A - Verfahren zur Herstellung eines Küpenfarbstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Küpenfarbstoffes

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CH351694A
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anthraquinone
acridine
benzanthrone
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anthraquinonylamino
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Irving Francis
Livingston Alistair
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Ici Ltd
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/34Anthraquinone acridones or thioxanthrones
    • C09B5/40Condensation products of benzanthronyl-amino-anthraquinones

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Description


  Verfahren     zur    Herstellung     eines        Küpenfarbstoffes       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein  Verfahren zur Herstellung eines     Küpenfarbstoffes    der       Benzanthron-anthrachinon-acridinreihe.     



  Die     Numerierung    der in dieser Beschreibung ge  nannten     Benzanthron-anthrachinon-acridinverbindun-          gen    geschieht gemäss Nomenklatur des entsprechen  den Ringsystems in      The    Ring Index , 1940, von       Patterson    und     Capell,    publiziert durch Reinhold Pu  blishing Corporation, Seite 571, Nr. 3888.  



  In einem     brit.    Patent wird ein Verfahren zur Be  handlung von     Anthrachinonyl-aminobenzanthronen,     welche mehrere     Anthrachinonylaminoreste    enthalten  und von denen einer sich in der     Bzl-Stellung    befin  det, mit alkalischen     Kondensationsmitteln        geoffen-          bart,    wobei man die so erhaltenen Produkte     gewünsch-          tenfalls    mit sauren     Kondensationsprodukten,    z. B.  Schwefelsäure oder Aluminiumchlorid, behandelt.

   Im  besagten     brit.    Patent wird die Behandlung von     Di-          (1'-anthrachinonyl)-6,Bz1-diaminobenzanthron    mit  einem Gemisch von     kaustischer    Pottasche und Alko  hol als alkalisches Kondensationsmittel beschrieben,  wobei man auf diese Weise einen     olivbraunen        Küpen-          farbstoff    erhält.

   In diesem Patent wird gleichfalls  geoffenbart, dass man durch Behandlung des so erhal  tenen Produktes (welches nachstehend als     3-a-Anthra-          chinonylaminobenzanthron    -     anthrachinonacridin    be  zeichnet wird) mit     konz.    Schwefelsäure als saures  Kondensationsmittel zu einem grünen     Küpenfarbstoff     gelangt.  



  Es wurde nun gefunden, dass dieser grüne     Küpen-          farbstoff    einen Nachteil aufweist, indem damit ge  färbte Gewebe gegenüber Waschen in Soda äusserst  schlechte Echtheitseigenschaften besitzen, indem ein  ausgesprochener Farbumschlag stattfindet und damit  in Berührung gelangendes ungefärbtes Gewebe stark  beschmutzt wird. Behandelt man das     3-a-Anthra-          chinonylamino-benzanthron-anthrachinon-acridin    mit    einem Gemisch von     Aluminiumchlorid    und Natrium  chlorid bei einer Temperatur von etwa 150  C, so  erhält man einen     Küpenfarbstoff,    welcher Gewebe  in unansehnlichen grüngrauen Farbtönen färbt.  



  Es wurde nun     in    überaus überraschender Weise  festgestellt, dass man einen     grünlichkhakifarbenen          Küpenfarbstoff,    welcher Gewebe in Farbtönen von  ausserordentlich guten Echtheitseigenschaften gegen  über Kochen in     Sodalösung    färbt, dann erhält, wenn  man     3-a-Anthrachinonylamino-benzanthron-anthra-          chinon-acridin    mit Aluminiumchlorid in Gegenwart  eines Oxydationsmittels bei erhöhten Temperaturen  behandelt.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist somit da  durch gekennzeichnet, dass man     3-a-Anthrachinonyl-          amino-benzanthron-anthrachinon-acridin    mit Alumi  niumchlorid in Gegenwart eines Oxydationsmittels  erhitzt.  



  Zweckmässig erhitzt man auf     eine    Temperatur von  nicht weniger als 100  C und nicht mehr als 200  C;  vorzugsweise wird man eine Temperatur von 125 bis  155  C anwenden.  



  Als Beispiele von im vorliegenden Verfahren ver  wendbaren Oxydationsmitteln seien genannt: Sauer  stoff,     Mangandioxyd,        Natriumnitrat,        Nitrobenzol,          m-Dinitrobenzol    und     m-Nitrobenzolsulfonsäure.     



  Unter diesen Oxydationsmitteln wird man vor  zugsweise aromatische Nitroverbindungen, insbeson  dere Nitrobenzol und dessen Derivate, verwenden.  Vor allem wird man     vorzugsweise        Natrium-m-nitro-          benzolsulfonat,    welches selbst wasserlöslich ist und  während der Umsetzung in     ein    wasserlösliches Pro  dukt übergeführt wird, verwenden, wobei es dank  dieser Eigenschaft bei der Isolierung des Produktes  leicht aus dem Gemisch wieder entfernt werden kann.  



  Behandelt man das     Anthrachinonylamino-benz-          anthron-anthrachinon-acridin    zuerst mit Aluminium-           chlorid    und gibt hierauf das Oxydationsmittel hinzu,  so erhält man ein Produkt, welches jenem durchaus  ähnlich ist, welches in Abwesenheit des Oxydations  mittels erhalten wird; man erhält nämlich in diesem  Falle einen Farbstoff, welcher einen stumpfen grün  lichgrauen Farbton liefert. Es ist daher zweckmässig,  zuerst das Oxydationsmittel mit dem Aluminiumchlo  rid zu vermischen und dann erst das     Anthrachinonyl-          amino-benzanthron-anthrachinon-acridin    diesem Ge  misch     zuzugeben.     



  Durch Variieren der Menge an Oxydationsmittel  kann eine leichte Verschiebung des Farbtones erzielt  werden, während eine Änderung der Reaktionsdauer  bezüglich des letztendlichen Farbtones eine geringere  Wirkung ausübt. Verwendet man     m-nitrobenzolsul-          fonsaures    Natrium als Oxydationsmittel, so sollte man  von diesem Oxydationsmittel mindestens 1/5 des Ge  wichtes des     Anthrachinonylamino-benzanthron-an-          thrachinon-acridins    verwenden.

   Hat das Gewicht des  verwendeten     m-nitrobenzolsulfonsauren    Natriums die  Hälfte oder mehr als die Hälfte des Gewichtes des       Anthrachinonylamino-benzanthron-anthrachinon-aeri-          dins    erreicht, so wird man nur eine geringe Farb  änderung feststellen.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren wird vorzugs  weise in Gegenwart eines oder mehrerer solcher     Salze          durchgeführt,    die     mit    Aluminiumchlorid niedrig  schmelzende Gemische bilden, wodurch es möglich  ist, die Umsetzung in einem flüssigen Medium bei den  bevorzugten Temperaturen durchzuführen. Als Bei  spiele von geeigneten Salzen kommen in Frage die  Alkali- und     Erdalkalimetallhalogenide,    wie zum Bei  spiel     Natriumchlorid,        Kaliumchlorid    und Kalzium  chlorid.  



  Der nach dem vorliegenden Verfahren erhaltene  Farbstoff färbt     Zellulosematerial    aus einer olivgrünen       Küpe    in     grünlichkhakifarbenen    Tönen von ausser  gewöhnlicher Echtheit gegen Nachbehandlungen und  insbesondere gegen Kochen in     Sodalösung.    Er besitzt  eine hohe Stabilität gegen Erhitzen in der     Küpe    aus  Temperaturen von mehr als 85  C und eignet sich  daher besonders für die in neuerer Zeit entwickelten  Methoden des kontinuierlichen Färbens, bei welchen  die     Küpenflüssigkeiten    während längerer Zeit auf  Temperaturen von mehr als 85  C erhitzt werden  müssen, wie zum Beispiel für das Färben in der im       brit.    Patent Nr.

   620584 beschriebenen Maschine.  



  In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile  Gewichtsteile.  



  <I>Beispiel 1</I>  30 Teile     3-a-Anthrachinonylamino-benzanthron-          anthrachinon-acridin    werden langsam in     ein    Gemisch  von 270 Teilen Aluminiumchlorid, 10 Teilen     m-nitro-          benzolsulfonsaurem    Natrium und 41 Teilen Natrium  chlorid bei 120  C     eingeführt.    Die Temperatur wird  langsam auf 130  C erhöht und 5 Stunden zwischen  <B>130</B> und 140  C gehalten. Dann wird das Reaktions  gemisch in ein Gemisch von Wasser und verdünnter  Salzsäure gegossen, die erhaltene Suspension zum  Sieden erhitzt und der Niederschlag     abfiltriert    und    mit Wasser gewaschen.

   Der so erhaltene Farbstoff  löst sich in     konz.    Schwefelsäure unter Bildung einer  stark matten,     grünlichblauen    Lösung und färbt Baum  wolle aus einer olivgrünen     Küpe        grünlichkhakifarben.     <I>Beispiel 2</I>  Man verfährt wie im Beispiel 1 unter Verwen  dung von 20 Teilen statt 10 Teilen     m-nitrobenzolsul-          fonsaurem    Natrium und erhitzt nur während 3 Stun  den bei einer Temperatur zwischen 130 und 140  C.  



  Der so erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle in  einem etwas helleren und grüneren Farbton als der  Farbstoff von Beispiel 1.  



  <I>Beispiel 3</I>  Man verrührt ein Gemisch von 270 Teilen Alu  miniumchlorid und 41 Teilen     Natriumchlorid    bei  etwa 130  C und lässt einen Sauerstoffstrom während  30 Minuten durch das geschmolzene Gemisch strö  men.  



  Dann versetzt man das Gemisch mit 30 Teilen  3-a     -Anthrachinonylamino-benzanthron-anthrachinon-          acridin    dermassen, dass die Temperatur 140  C nicht  übersteigt. Dann wird das Gemisch nach beendeter  Zugabe während 3 Stunden bei 140  C gerührt, wobei  man während dieser Zugabe und dem anschliessenden  Erwärmungsvorgang Sauerstoff einströmen lässt.  



  Der Farbstoff wird hierauf in der in Beispiel 1  beschriebenen Weise isoliert. Er färbt Baumwolle in  einem ähnlichen Farbton wie der Farbstoff gemäss  Beispiel 2.  



  <I>Beispiel 4</I>  30 Teile     3-a-Anthrachinonylamino-benzanthron-          anthrachinon-acridin    werden in ein     geschmolzenes     Gemisch von 270 Teilen Aluminiumchlorid, 10 Tei  len     m-Dinitrobenzol    und 41 Teilen     Natriumchlorid     dermassen eingeführt, dass die Temperatur 150  C  nicht übersteigt. Das Reaktionsgemisch wird bei einer  Temperatur von 140-150  C während 5 Stunden  gerührt und der Farbstoff hierauf in der in Beispiel 1  beschriebenen Weise isoliert. Er färbt Baumwolle in  einem ähnlichen Farbton wie jener, welcher gemäss  Beispiel 2 erhalten wird.  



  <I>Beispiel 5</I>  30 Teile     3-a-Anthrachinonylamino-benzanthron-          anthrachinon-acridin    werden in ein geschmolzenes  Gemisch von 270 Teilen Aluminiumchlorid, 41 Tei  len     Natriumchlorid    und 20 Teilen Nitrobenzol derart  eingetragen, dass die Temperatur 170  C nicht über  steigt. Das Reaktionsgemisch wird während 3 Stun  den bei einer Temperatur von 150  C gerührt und  der Farbstoff hierauf in der in Beispiel 1 beschrie  benen Weise isoliert. Er färbt Baumwolle in einem  ähnlichen Farbton wie der Farbstoff gemäss Bei  spiel 2_

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines Küpenfarbstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass man 3-a-Anthrachino- nylamino-benzanthron-anthrachinon-acridinin Gegen- wart eines Oxydationsmittels mit Aluminiumchlorid erhitzt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man in Anwesenheit mindestens eines Salzes, das mit Aluminiumchlorid ein niedrig schmelzendes Gemisch liefert, arbeitet. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung bei einer Temperatur von nicht weniger als 125 C und nicht mehr als 155 C durchführt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, d'ass man zuerst das Oxydationsmittel mit dem Alumi niumchlorid vermischt und diesem Gemisch das 3-a -Anthrachinonylamino-benzanthron-anthrachinon- acridin zugibt. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Oxydationsmittel eine aromatische Nitrover- bindung verwendet. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Oxydationsmittel m-nitrobenzolsulfonsaures Na trium verwendet. 6. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, d'ass das Gewicht des verwendeten m-nitrobenzolsulfonsauren Natriums mindestens die Hälfte des Gewichtes des zugesetzten 3-a-Anthrachinonylamino-benzanthron- anthrachinon-acridins beträgt.
CH351694D 1956-03-07 1957-03-06 Verfahren zur Herstellung eines Küpenfarbstoffes CH351694A (de)

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