CH350057A - Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen

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CH350057A
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Wilhelm Dr Eckert
Otto Dr Fuchs
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Hoechst Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/301,2 azoles of the anthracene series

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Description


      Verfahren    zur Herstellung von     Küpenfarbstoffen       Nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift       Nr.517195    erhält man durch Kondensation von       Naphthoylenaryl-(oder        alkylaryl-)-imidazol-peri-dicar-          bonsäuren    oder deren     Anhydriden    mit     o-Diaminen     asymmetrisch gebaute     Küpenfarbstoffe,    die sich sehr  gut zum Färben und Drucken von Baumwolle, Zell  wolle und     Viskosekunstseide    eignen.

   Sie haben die fol  gende Zusammensetzung:  
EMI0001.0011     
    worin     R1    und R., substituierte oder     unsubstituierte          Arylreste    bedeuten, die voneinander verschieden     sind.     Soweit Gemische von     Isomeren    vorliegen, können  diese zum Beispiel nach den Verfahren der deutschen  Patentschrift Nr. 536911 oder dessen Zusatzpatenten       Nrn.    538314, 567210, 576132 und 607945 vonein  ander getrennt werden.  



  Alle diese Farbstoffe besitzen zwar ein ausgepräg  tes Ziehvermögen zur     pflanzlichen    Faser, ferner gute  Wasch-, Chlor- und eine sehr gute Lichtechtheit, aber  ihre     Sodakochechtheit    lässt vielfach zu wünschen  übrig. Auch ist es nicht 'möglich, diese Farbstoffe    nach den bisher bekanntgewordenen zahlreichen Ver  fahren in ihre     Leukoschwefelsäureester    überzuführen.  



  Es wurde nun gefunden, dass man     Küpenfarb-          stoffe    erhält, die auch hinsichtlich der     Sodakochecht-          heit    hohen Ansprüchen genügen und sich überraschen  derweise nach den verschiedensten Verfahren über  ihre     Leukoverbindungen    in deren     Schwefelsäureester     überführen lassen, wenn man     Naphthoylenarylimid-          azol-peridicarbonsäuren    oder deren     Anhydride    mit  substituierten oder     unsubstituierten        1,

  2-Diamino-          anthrachinonen    zu einer Verbindung mit zwei     Imid-          azolringen    kondensiert. Als     1,2-Diaminoanthrachinone     kommen beispielsweise Verbindungen von der fol  genden allgemeinen Formel in Betracht:  
EMI0001.0036     
    worin R Wasserstoff, eine     Alkoxy-,        Benzoylamino-,          Chlorbenzoylamino-    oder     Fluorbenzoylaminogruppe     bedeutet.  



  Man kann die Verbindungen mit zwei     Imidazol-          ringen    in einem     einzigen    Arbeitsgang herstellen, in  dem man die     Naphthoylenaryl-imidazol-peri-dicar-          bonsäuren    oder deren     Anhydride    mit den     1,2-Di-          aminoanthrachinonen    in Gegenwart von organischen       Lösungs-    bzw. Verdünnungsmitteln oder in     wässriger     Suspension bei höheren Temperaturen direkt zu den  Verbindungen mit zwei     Imidazolringen    kondensiert.

    Man kann aber auch die     Naphthoylenaryl-imidazol-          peri-dicarbonsäuren    oder deren     Anhydride    mit den       1,2-Diaminoanthrachinonen    in einem     niedrigsieden-          den        Lösungs-        bzw.    Verdünnungsmittel zunächst zu      einem Zwischenprodukt kondensieren und letzteres  durch Weiterkondensation bei höheren Temperaturen  in die Verbindung mit zwei     Imidazolringen    über  führen.  



  Die neuen Farbstoffe zeichnen sich durch eine  grosse Farbkraft aus.  



  <I>Beispiel 1</I>  340 Gewichtsteile     Naphthoylen-benzimidazol-peri-          dicarbonsäureanhydrid    und 250 Gewichtsteile     1,2-Di-          aminoanthrachinon    werden mit 3000 Gewichtsteilen       Trichlorbenzol    etwa 15 Stunden auf 210  erhitzt.  Nach dem Abkühlen auf 150  wird abgesaugt und  der     Filterrückstand    mit 2000 Gewichtsteilen heissem       Trichlorbenzol    ausgewaschen. Das anhaftende Lö  sungsmittel wird     mit    Methanol oder     Athanol    entfernt  und der     Presskuchen    getrocknet.

   Man erhält auf diese  Weise in sehr guter Ausbeute ein tiefdunkelbraunes,  kristallines Pigment, das aus rotbrauner     Küpe    Baum  wolle in einem klaren Kupferton färbt. Der Farbstoff  besitzt eine sehr gute Wasch-, Chlor-,     Sodakoch-    und  Lichtechtheit.  



  <I>Beispiel 2</I>  38 Gewichtsteile     Naphthoylen-benzimidazol-peri-          dicarbonsäureanhydrid    und 40 Gewichtsteile     1,2-Di-          amino-4-benzoylaminoanthrachinon    werden in 380  Gewichtsteilen     Trichlorbenzol    15 Stunden zum Sieden  erhitzt. Die Aufarbeitung     erfolgt    wie in Beispiel 1 an  gegeben. Der erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle  aus rotbrauner     Küpe    in blaustichigen rotbraunen  Tönen von sehr guten Echtheitseigenschaften.  



  <I>Beispiel 3</I>  374 Gewichtsteile     Naphthoylen-4'-chlorbenzimid-          azol-peri-dicarbonsäureanhydrid    und 250 Gewichts  teile     1,2-Diaminoanthrachinon    werden mit 3000 Ge  wichtsteilen     Chinolin    10 Stunden am     Rückfluss    ge  kocht. Der gebildete Farbstoff wird noch heiss ab  gesaugt, der     Presskuchen    zunächst mit heissem     Chino-          lin    und nach dem Abkühlen mit Methanol gewaschen.  Das erhaltene dunkelbraune Kristallpulver färbt  Baumwolle aus rotbrauner     Küpe    in kupferfarbigen  Tönen.  



  <I>Beispiel 4</I>  20 Gewichtsteile     Naphthoylen    - 4' -     äthoxy    -     benz-          imidazol    -     peri    -     dicarbonsäureanhydrid    und 10 Ge  wichtsteile     1,2-Diaminoanthrachinon    werden mit 150  Gewichtsteilen     Chinolin    6 Stunden am     Rückfluss    er  hitzt. Die Aufarbeitung     erfolgt    wie im Beispiel 3 an  gegeben. Der in guter Ausbeute erhaltene Farbstoff  färbt     Baumwolle    aus rotbrauner     Küpe    in tiefen dun  kelbraunen Tönen.  



  Der so hergestellte Farbstoff kann auf folgende  Weise in den     Leukoschwefelsäureester    übergeführt  werden:  In ein aus 200 Gewichtsteilen     a-Picolin    und 40       Gewichtsteilen        Chlorsulfonsäure    bei 20-25  C be  reitetes     Veresterungsgemisch    werden 20 Gewichtsteile  des     Farbstoffes    und 15 Gewichtsteile Kupferpulver bei  35  C eingetragen. Es wird     eine    Stunde bei 45  C  gerührt und dann die entstandene dunkle Masse in    eine Mischung von 500 Gewichtsteilen Wasser, 500  Gewichtsteilen Eis und 10 Gewichtsteilen     Kieselgur     eingetragen.

   Der dunkle Niederschlag wird abgesaugt,  mit kaltem Wasser gewaschen und in eine Lösung von  40 Gewichtsteilen     Ätznatron    in 1000 Gewichtsteilen  Wasser eingetragen. Durch Vakuumdestillation wird  das     a-Picolin    entfernt und die     Esterlösung    geklärt.

    Die klare braune Lösung des     Leukoschwefelsäure-          esters    wird mit Kochsalz     ausgesalzen.    Der getrock  nete und durch Zusatz von Soda stabilisierte     Leuko-          schwefelsäureester    färbt nach den bekannten Färbe  verfahren Baumwolle,     Viskosekunstseide    und Zell  wolle in dunkelbraunen Tönen, die dem ursprüng  lichen     Küpenfarbstoff    entsprechen und die gleichen  sehr guten Echtheitseigenschaften aufweisen.  



  <I>Beispiel 5</I>  100 Gewichtsteile     Naphthoylen    -     benzimidazol-          peri-dicarbonsäureanhydrid    werden mit 115 Ge  wichtsteilen     1,2-Diamino-4-(4'-chlorbenzoylamino)-          anthrachinon    in 1000     Volumteilen        Trichlorbenzol     unter kontinuierlichem     Abdestillieren    des Reaktions  wassers 20 Stunden zum Sieden erhitzt. Die Auf  arbeitung erfolgt wie in Beispiel 1 angegeben. Der  erhaltene Farbstoff färbt Baumwolle aus brauner       Küpe    in kräftigen rotbraunen Tönen von sehr guten  Echtheitseigenschaften.  



  <I>Beispiel 6</I>  50 Gewichtsteile     Naphthoylen-benzimidazol-peri-          dicarbonsäureanhyd'rid    und 65 Gewichtsteile     1,2-Di-          amino-4-(2'-fluorbenzoylamino)-anthrachinon    werden  in 1000     Volumteilen        a-Chlornaphthalin    20 Stunden  zum Sieden erhitzt. Das Kondensationsprodukt wird  nach den Angaben des Beispiels 1 aufgearbeitet. Man  erhält einen rotbraunen Pigmentfarbstoff, der Baum  wolle aus brauner     Küpe    in stark blaustichig rotbrau  nen Tönen von sehr guten Echtheitseigenschaften  färbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man Naphthoylenaryl- imidazol-peri-dicarbonsäuren oder deren Anhydride mit substituierten oder unsubstituierten 1,2-Diamino- anthrachinonen zu einer Verbindung mit zwei Imid- azolringen kondensiert.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man die Naphthoylenaryl-imid'azol- peri-dicarbonsäuren oder deren Anhydride mit den 1,2-Diaminoanthrachinonen in einem niedrigsieden- den Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel zunächst zu einem Zwischenprodukt kondensiert und letzteres durch Weiterkondensation bei höheren Temperaturen in die Verbindung mit zwei Imidazolringen überführt.
CH350057D 1956-01-04 1957-01-03 Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen CH350057A (de)

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