Verfahren zur Herstellung eines Küpenfarbstoffes. Es wurde gef linden, da.ss wertvolle Küpen- farbstoffe hergestellt werden können, wenn iuan solche 4-Halogen-6,7-phthaloylchina7,o- line, die in 2-Stellung durch einen mindestens einen heterocyclischen Ring aufweisenden Rest. substituiert. sind, mit verküpbaren Ami nen umsetzt.
Die dem vorliegenden Verfahren als Aus gangsstoffe dienenden Phthaloylchina.zoline sind neu, können jedoch nach an sieh be kannten Methoden hergestellt werden. Be sonders zweckmässig erscheint aber hier in manchen Fällen die den Gegenstand des Pa tentes Nr.257401 bildende llfethode, gemäss welcher 2 - Acvlaminoanthraeliiiion - 3 - nitrile beispielsweise mit Phosphorpentachlorid um gesetzt werden, wobei ohne Abtrennung eines Zwischenproduktes der Chinazolinring gebil det wird.
Die erwähnten 6,7 - Phtha.loylehinazoline können in 4-Stelhing als Halogen zweekmässi- Chlor enthalten. Der in 2-,Stellung sitzende, mindestens einen heterocyelisehen Ring auf weisende Rest. kann beispielsweise ausser einem heteroeyeliseben Ring noch aromatische Kohlenstoffseehsringe aufweisen.
Als Bei spiele solcher miteinander verbundener oder miteinander kondensierter Ringe seien die Reste genannt, die sich vom Diphenylen- oxyd, Diphenylensulfid, Carbazol, Dipheny- leridioxyd, Thianthren, Phenoxthin, Xanthon, Thioxanthon, Acridon, Chinolin, Chinazolin, Benzotriazol,
Benzopyridazin und Chinoxalin ableiten. Weiterhin sind auch Reste zu nen nen, die nicht an einen aromatischen Ring a nkondensiert sind, z. B. die Reste, die sieh vom Furan, Thiophen, Oxazol, Thiazol, Py- ridin und Pyrimidin ableiten. Mit Vorteil können auch Reste vorhanden sein, die einen heterocyelisehen Fünfring, z.
B. einen Oxa- zol-, Imidazol- oder insbesondere einen Thia- zolring an einen Benzolkern ankondensiert enthalten und über das A-Kohlenstoffatom mit einem andern Benzolring verbunden sind, so z. B. der Rest des 2-Phenyl-6-methylbenz- thiazols.
Da. das Halogenatom in 4-Stellung des Chinazolinringes reaktionsfähig ist, lassen sich diese Produkte leicht mit verküpbaren Aminen umsetzen. Als verküpba.re Amine kommen insbesondere Amine der Anthra.ehi- nonreihe, wie 1-Aminoanthraehinon, in Be tracht, wobei der Anthraehinonrest die be kannten, in Küpenfa.rbstoffen üblieherweise auftretenden Substituenten enthalten kann, insbesondere Alkoxy gruppen, Halogenatome,
A.eylamino- und insbesondere Benzoylamino- gruppen u. a.. m. Mit, besonderem Vorteil ver wendet man als verküpbare Amine Amino- anthrachinone, die angegliederte Ringe ent halten, insbesondere Aminoanthra.ehinon-aeri- d.one wie 4-Aminoanthrachinon-2,1-(N)-1',2'- (N)-benzola.eridone, z. B. 4-Aminoa.nthraehi- non-2,1-(N)-benzolaeridon.
Die Umsetzung der genannten Halogen- Zn mit verküpbaren Aminen kann zweckmässig in einem hochsiedenden Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel bei erhöhter Tem peratur, beispielsweise bei 150 bis 250 , durch geführt werden. Als hochsiedendes Lösungs mittel eignet sich in manchen Fällen ausser den sonst zur Durchführung von Reaktionen des genannten Typs verwendeten Mittehe auch besonders Phenol.
Die nach dem vorliegenden Verfahren er haltenen Produkte stellen wertvolle Küpen- farbstoffe dar und entsprechen der allgemei nen Formel
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worin R1 einen mindestens einen hetero- cyclischen Ring aufweisenden Rest, beispiels weise einen der oben erwähnten Reste dieser Art, und worin R w einen verküpbar en Rest bedeuten.
Von besonderer Bedeutung sind diejenigen Produkte, die als R._ den Rest eines in 4-Stellung gebundenen Anthraehinon- 2,1-(N)-benzolacridons enthalten. Diese letz teren ergeben Färbungen von besonders ge schätzten und auf andere Weise nicht leicht erhältlichen reinen gelbstiehig grünen Tönen. Sie zeichnen sieh durch eine Kombination von guter Lichtechtheit, _-guten Na.ssechtheiten und relativ reinem Farbton aus.
Die genannten Küpenfarbstoffe können zum Färben und Drucken. nach den üblichen Methoden, gegebenenfalls auch in Form ihrer Leukoestersalze, insbesondere der Schwefel säure, verwendet werden. Besonders wertvoll. ist: auch der Umstand, dass sie sich zum Fär ben aus der Küpe bei mittleren Färbetempera turen von 40 bis 50 C mit voller Ausbeute verwenden lassen und daher eine Kombina tion mit einer sehr grossen Zahl anderer Kü- penfarbstoffe erlauben.
Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Verfahren zur Herstellung eines Küpen- farbstoffes, bei dem das Chinazolinderivat der Formei
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mit 4-Aminoanthrachinon-2,1-(N)-benzolacrn- don umgesetzt wird.
Der neue Farbstoff ist ein dunkelgrünes Pulver, das Baumwolle aus violettbrauner Küpe in gelbgrünen Tönen färbt.
Das oben erwähnte Chinazolinder2vat kann durch Erhitzen des entsprechenden Cyan- derivates der Formel
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in Nitrobenzol mit Phospborpentaclrlorid ge wonnen werden. Es stellt ein -elbbraunes Kristallpulver dar.
Das erwähnte Cyanderi- v at wird seinerseits erhalten durch U mset- zung des Säurechlorids des 2-(4'-Carboxy- phenyl)-6-methylbenzthiazols der Formel
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mit. 2-Arrrino-3-brorrranthraclrirron und Be handlung des so hergestellten Bromderivates der Formel
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nach bekannter Methode mit Hilfe von Cu- 1>rocyanid in einer Pyridin-Nitrabenzol-Mi- schung. <I>Beispiel:
</I> 0,8 Teile des Chinazolinderivates der For- inel
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lind 0,5 Teile 4 - Aininoanthrachinon - 2,1- (N)-benzolacridon werden in 15 Teilen Phenol 10 Minuten zum Sieden erhitzt. Man gibt 15 Teile Pyridin hinzu, lässt auf 50 ab kühlen, saugt ab, wäscht den Rückstand mit Alkohol aus und trocknet.