CH347526A - Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-3-amino-pyrazolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-3-amino-pyrazolenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-3-amino-pyrazolen 2-Aryl-3-amino-pyrazole sind wichtige Zwischen produkte für die Herstellung von therapeutisch wert vollen Sulfonamiden. So wird bereits in der franzö sischen Patentschrift Nr. 872801 die Herstellung von 2-Phenyl-3-sulfanilamido-5-methyl-pyrazol aus 2- Phenyl-3-amino-5-methyl-pyrazol beschrieben. Be deutend bessere therapeutische Eigenschaften hat jedoch das in der schweizerischen Patentschrift Nr.344413 beschriebene, aus 2-Phenyl-3-amino- pyrazol zugängliche 2-Phenyl-3-sulfanilamido-pyrazol der Formel EMI0001.0013 Das bisher bekannte Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-3-amino-pyrazolen bestand in der Um setzung von f-Keto-nitrilen oder ihren Derivaten mit Phenylhydrazin und nachfolgender Cyclisierung der gebildeten a-substituierten ss-Cyano-äthyliden-phenyl- hydrazine zu den 2-Phenyl-3-amino-pyrazolen. Da hierbei die Ausgangsstoffe Ketone darstellen, sind die Endstoffe dieses Verfahrens zwangläufig in 5-Stellung substituiert. Damit ist der Wirkungskreis der Synthese beschränkt. Insbesondere konnte diese Methode zur Herstellung des 2-Phenyl-3-amino-pyrazols, aus dem sich das obengenannte, besonders wertvolle Sulfon amid gewinnen lässt, nicht verwendet werden. Gegenstand der Erfindung ist nun ein neues, ein faches, grosstechnisch durchführbares und besonders auch zur Herstellung von in 4- und 5-Stellung un- substituierten 2-Aryl-3-amino-pyrazolen geeignetes Verfahren. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein N-Aryl-N'-(l-cyano-äthyl)-hydrazin, dessen Äthylenrest gegebenenfalls substituiert ist, jedoch in a- und fl-Stellung mindestens je ein Wasserstoffatom aufweist, unter Verwendung von Oxydationsmitteln intramolekular zu den 2-Aryl-3-amino-pyrazolen kon densiert. Die Reaktion, die über ein aufoxydiertes ring offenes Intermediärprodukt führt, kann in einer Operation, oder auch in zwei, unter Isolierung des Zwischenproduktes, durchgeführt werden. Zweckmässig geht man so vor, dass man das Aus gangsmaterial in Gegenwart von Säuren, insbesondere starker anorganischer Säuren, wie der Salz- oder Schwefelsäure, mit Oxydationsmitteln behandelt und hierauf, gegebenenfalls nach Isolierung des Inter- mediärproduktes, zum Ringschluss mit alkalischen Mitteln, wie Alkalihydroxyden, behandelt. Als Oxyda tionsmittel verwendet man z. B. organische Per säuren, vorzugsweise jedoch Wasserstoffperoxyd oder Eisen-III-salze, wie Ferrisulfat oder Ferrichlorid, oder auch Wasserstoffperoxyd in Gegenwart solcher Salze. Die als Ausgangsstoffe verwendeten N-Aryl-N'- (,ss-cyano-äthyl)-hydrazine, die im Äthylen- oder Aryl- rest weitere Substituenten tragen können, wobei jedoch der Äthylenrest in a- und ss-Stellung noch je ein Wasserstoffatom enthalten muss, sind bekannt oder können nach an sich bekannten Verfahren ge wonnen werden. In 4- und 5-Stellung unsubstituierte 2-Aryl-3- amino-pyrazole sind neu. Sie stellen wichtige Aus gangsstoffe für die Herstellung von Sulfonamiden, z. B. dem oben beschriebenen 2-Phenyl-3-sulfanil- amido-pyrazol oder seinen Analogen dar. Die 2-Aryl- 3-amino-pyrazole bilden in üblicher Weise Salze mit Säuren, z. B. der Halogenwasserstoffsäuren, der Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Essig säure, Zitronensäure, Weinsäure, Oxalsäure, Oxy- äthansulfonsäure, Methansulfonsäure, Toluolsulfon- säure und dergleichen. In den nachstehenden Beispielen sind die Tem peraturen in Celsiusgraden angegeben. <I>Beispiel 1</I> Zu einer Mischung von 161,2g N-Phenyl-N'- (ss-cyano-äthyl)-hydrazin, 0,65 g Ferrisulfat und 5 g konz. Schwefelsäure in 325g Wasser lässt man unter Rühren und Eiskühlung bei 15-20 34g Wasser stoffsuperoxyd 100o/oig als etwa 30 Vol.o/oige, wässerige Lösung zutropfen. Die ölige Phase wird mit Chloroform erschöpfend extrahiert. Der Chloroform- Extrakt wird in Gegenwart von Spuren Ferrosulfat mit Glaubersalz getrocknet, filtriert und eingedampft, zum Schluss am Vakuum bei 90-100 Badtempe- ratur. Das so erhaltene Intermed'iärprodukt destilliert bei 86-87 unter einem Druck von 0,07-0,08 mm Hg. 159,2 g des nicht destillierten, rohen Produktes werden in einer Lösung von 4,4g Natriumhydroxyd in 500g Wasser 1 Stunde bei 90-95 gerührt. Die erkaltete Mischung wird mit Chloroform erschöpfend extrahiert, der Chloroform-Extrakt mit Glaubersalz getrocknet und eingedampft, zum Schluss am Vakuum bei 90-100 Badtemperatur. Das rohe 2-Phenyl- 3-amino-pyrazol wird zur Reinigung bei 138-1400 (0,1 mm Hg) über Spuren Zinkpulver fraktioniert. Es wird dann in Form eines hellgelben Öls erhalten, das beim Stehen kristallisiert. Nach dem Umkristalli- sieren aus Toluol schmilzt das Produkt bei 50-51 . <I>Beispiel 2</I> In eine Lösung von 64 g N-Phenyl-N'-(ss-cyano- äthyl)-hydrazin in 700 cm3 2n-Schwefelsäure werden innerhalb einer Stunde 160 g Ferrisulfat unter Rüh ren eingetragen. Es wird während 20 Stunden bei Zimmertemperatur weiter gerührt. Man stellt hierauf die Reaktionslösung mit 10n-Natronlauge auf p. 10, extrahiert mit Äther und destilliert den Ätherrück stand. 3-Amino-2-phenyl-pyrazol geht bei 0,02 mm, 123-130 , über und wird in der Vorlage fest; gelb liche Kristalle, die nach dem Umkristallisieren aus Toluol bei 50-51 schmelzen. Das als Ausgangsstoff verwendete N-Phenyl-N'- (ss-cyano-äthyl)-hydrazin kann wie folgt erhalten werden: 108,1 g Phenylhydrazin, 55,6 - Acrylnitril und 164 g Äthanol, 95 % ig, werden 12 Stunden unter Rühren am Rückfluss gekocht. Man kühlt die Mischung auf etwa 50 und destilliert das Lösungs mittel am Vakuum ab, zum Schluss bei 90-100 Badtemperatur. Der Eindampfrückstand wird am Hochvakuum fraktioniert. Das ss-Cyano-äthyl-phenyl- hydrazin destilliert bei Kp. 0,02-0,04 zwischen 113 und 117 .
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-3-amino- pyrazolen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein N-Aryl-N'-(ss-cyano-äthyl)-hydrazin, dessen Äthylen rest gegebenenfalls substituiert ist, jedoch in a- und ,-Stellung mindestens je ein Wasserstoffatom auf weist, unter Verwendung von Oxydationsmitteln intramolekular kondensiert. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Reaktion in zwei Opera tionen, gegebenenfalls unter Isolierung des Zwischen produktes, durchführt. 2.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man das N-Aryl-N'-(ss-cyano- äthyl)-hydrazin in Gegenwart von Säuren mit Oxyda tionsmitteln und hierauf zum Ringschluss mit alka lischen Mitteln behandelt. 3. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das N-Aryl-N'-(ss-cyano- äthyl)-hydrazin in Gegenwart von Säuren mit Oxyda tionsmitteln behandelt und das erhaltene Zwischen produkt mit alkalischen Mitteln zum Ringschluss bringt. 4.Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man N-Phenyl-N'-(ss-cyano-äthyl)-hydrazin als Aus gangsstoff verwendet. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Oxydationsmittel Wasserstoffperoxyd oder Eisen-III-salze verwendet. 6. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Alkalihydroxyd als alkalisches Mittel ver wendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH347526T | 1957-04-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH347526A true CH347526A (de) | 1960-07-15 |
Family
ID=4508037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH347526D CH347526A (de) | 1957-04-05 | 1957-04-05 | Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-3-amino-pyrazolen |
Country Status (1)
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CH (1) | CH347526A (de) |
-
1957
- 1957-04-05 CH CH347526D patent/CH347526A/de unknown
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