CH347526A - Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-3-amino-pyrazolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-3-amino-pyrazolen

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CH347526A
CH347526A CH347526DA CH347526A CH 347526 A CH347526 A CH 347526A CH 347526D A CH347526D A CH 347526DA CH 347526 A CH347526 A CH 347526A
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Jean Dr Druey
Paul Dr Schmidt
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Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D231/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
    • C07D231/02Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings
    • C07D231/10Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D231/14Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D231/38Nitrogen atoms
    • C07D231/42Benzene-sulfonamido pyrazoles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description


      Verfahren    zur Herstellung von     2-Aryl-3-amino-pyrazolen            2-Aryl-3-amino-pyrazole    sind wichtige Zwischen  produkte für die Herstellung von therapeutisch wert  vollen Sulfonamiden. So wird bereits in der franzö  sischen Patentschrift Nr. 872801 die Herstellung von       2-Phenyl-3-sulfanilamido-5-methyl-pyrazol    aus     2-          Phenyl-3-amino-5-methyl-pyrazol    beschrieben.

   Be  deutend bessere therapeutische Eigenschaften hat  jedoch das in der     schweizerischen        Patentschrift          Nr.344413    beschriebene, aus     2-Phenyl-3-amino-          pyrazol    zugängliche     2-Phenyl-3-sulfanilamido-pyrazol     der Formel  
EMI0001.0013     
    Das bisher bekannte Verfahren zur Herstellung  von     2-Aryl-3-amino-pyrazolen    bestand in der Um  setzung von     f-Keto-nitrilen    oder ihren Derivaten mit       Phenylhydrazin    und nachfolgender     Cyclisierung    der  gebildeten     a-substituierten        

  ss-Cyano-äthyliden-phenyl-          hydrazine    zu den     2-Phenyl-3-amino-pyrazolen.    Da  hierbei die Ausgangsstoffe     Ketone    darstellen, sind die  Endstoffe dieses Verfahrens     zwangläufig    in     5-Stellung     substituiert. Damit ist der Wirkungskreis der Synthese  beschränkt. Insbesondere konnte diese Methode zur  Herstellung des     2-Phenyl-3-amino-pyrazols,    aus dem  sich das obengenannte, besonders wertvolle Sulfon  amid gewinnen lässt, nicht verwendet werden.  



  Gegenstand der Erfindung ist nun ein neues, ein  faches, grosstechnisch durchführbares und besonders  auch zur Herstellung von in 4- und     5-Stellung        un-          substituierten        2-Aryl-3-amino-pyrazolen    geeignetes    Verfahren. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass man  ein     N-Aryl-N'-(l-cyano-äthyl)-hydrazin,    dessen       Äthylenrest    gegebenenfalls substituiert ist, jedoch in  a- und     fl-Stellung    mindestens je ein Wasserstoffatom  aufweist, unter Verwendung von Oxydationsmitteln       intramolekular    zu den     2-Aryl-3-amino-pyrazolen    kon  densiert.  



  Die Reaktion, die über ein     aufoxydiertes    ring  offenes     Intermediärprodukt    führt, kann in einer  Operation, oder auch in zwei, unter Isolierung des  Zwischenproduktes, durchgeführt werden.  



  Zweckmässig geht man so vor, dass man das Aus  gangsmaterial in Gegenwart von Säuren, insbesondere  starker anorganischer Säuren, wie der Salz- oder  Schwefelsäure, mit Oxydationsmitteln behandelt und  hierauf, gegebenenfalls nach Isolierung des     Inter-          mediärproduktes,    zum     Ringschluss    mit alkalischen  Mitteln, wie     Alkalihydroxyden,    behandelt. Als Oxyda  tionsmittel verwendet man z. B. organische Per  säuren, vorzugsweise jedoch Wasserstoffperoxyd oder       Eisen-III-salze,    wie     Ferrisulfat    oder     Ferrichlorid,     oder auch Wasserstoffperoxyd in Gegenwart solcher  Salze.  



  Die als Ausgangsstoffe verwendeten     N-Aryl-N'-          (,ss-cyano-äthyl)-hydrazine,    die im Äthylen- oder     Aryl-          rest    weitere     Substituenten    tragen können, wobei  jedoch der     Äthylenrest    in a- und     ss-Stellung    noch je  ein     Wasserstoffatom        enthalten    muss, sind bekannt  oder können nach an sich bekannten Verfahren ge  wonnen werden.  



  In 4- und     5-Stellung        unsubstituierte        2-Aryl-3-          amino-pyrazole    sind neu. Sie stellen wichtige Aus  gangsstoffe für die Herstellung von Sulfonamiden,  z. B. dem oben beschriebenen     2-Phenyl-3-sulfanil-          amido-pyrazol    oder seinen Analogen dar. Die     2-Aryl-          3-amino-pyrazole    bilden in üblicher Weise Salze mit  Säuren, z.

   B. der     Halogenwasserstoffsäuren,    der      Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Essig  säure, Zitronensäure, Weinsäure,     Oxalsäure,        Oxy-          äthansulfonsäure,        Methansulfonsäure,        Toluolsulfon-          säure    und dergleichen.  



  In den nachstehenden Beispielen sind die Tem  peraturen in Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  Zu einer Mischung von 161,2g     N-Phenyl-N'-          (ss-cyano-äthyl)-hydrazin,    0,65 g     Ferrisulfat    und 5 g       konz.    Schwefelsäure in 325g Wasser lässt man unter  Rühren und Eiskühlung bei 15-20  34g Wasser  stoffsuperoxyd     100o/oig    als etwa 30     Vol.o/oige,     wässerige Lösung     zutropfen.    Die ölige Phase wird mit  Chloroform erschöpfend extrahiert.

   Der     Chloroform-          Extrakt    wird in Gegenwart von Spuren     Ferrosulfat     mit Glaubersalz getrocknet, filtriert und eingedampft,  zum Schluss am Vakuum bei 90-100      Badtempe-          ratur.    Das so erhaltene     Intermed'iärprodukt    destilliert  bei 86-87  unter einem Druck von 0,07-0,08 mm       Hg.    159,2 g des nicht destillierten, rohen Produktes  werden in einer Lösung von 4,4g     Natriumhydroxyd     in 500g Wasser 1 Stunde bei 90-95  gerührt.

   Die  erkaltete Mischung wird mit Chloroform erschöpfend  extrahiert, der Chloroform-Extrakt mit Glaubersalz  getrocknet und     eingedampft,    zum Schluss am Vakuum  bei 90-100      Badtemperatur.    Das rohe     2-Phenyl-          3-amino-pyrazol    wird zur Reinigung bei 138-1400  (0,1 mm     Hg)    über Spuren Zinkpulver fraktioniert.  Es wird dann in     Form    eines hellgelben Öls erhalten,  das beim Stehen kristallisiert. Nach dem     Umkristalli-          sieren    aus     Toluol    schmilzt das Produkt bei 50-51 .

    <I>Beispiel 2</I>  In eine Lösung von 64 g     N-Phenyl-N'-(ss-cyano-          äthyl)-hydrazin    in 700     cm3        2n-Schwefelsäure    werden  innerhalb einer Stunde 160 g     Ferrisulfat    unter Rüh  ren eingetragen. Es wird während 20 Stunden bei  Zimmertemperatur weiter gerührt.

   Man stellt hierauf  die Reaktionslösung mit     10n-Natronlauge    auf     p.    10,  extrahiert mit Äther und destilliert den Ätherrück  stand.     3-Amino-2-phenyl-pyrazol    geht bei 0,02 mm,  123-130 , über und wird in der Vorlage fest; gelb  liche Kristalle, die nach dem     Umkristallisieren    aus       Toluol    bei 50-51  schmelzen.  



  Das als Ausgangsstoff verwendete     N-Phenyl-N'-          (ss-cyano-äthyl)-hydrazin    kann wie folgt erhalten  werden:    108,1 g     Phenylhydrazin,    55,6 -     Acrylnitril    und       164        g        Äthanol,        95        %        ig,        werden        12        Stunden        unter     Rühren am     Rückfluss    gekocht.

   Man kühlt die  Mischung auf etwa 50  und destilliert das Lösungs  mittel am Vakuum ab, zum Schluss bei 90-100        Badtemperatur.    Der     Eindampfrückstand    wird am  Hochvakuum fraktioniert. Das     ss-Cyano-äthyl-phenyl-          hydrazin    destilliert bei Kp. 0,02-0,04 zwischen 113  und 117 .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-3-amino- pyrazolen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein N-Aryl-N'-(ss-cyano-äthyl)-hydrazin, dessen Äthylen rest gegebenenfalls substituiert ist, jedoch in a- und ,-Stellung mindestens je ein Wasserstoffatom auf weist, unter Verwendung von Oxydationsmitteln intramolekular kondensiert. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Reaktion in zwei Opera tionen, gegebenenfalls unter Isolierung des Zwischen produktes, durchführt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man das N-Aryl-N'-(ss-cyano- äthyl)-hydrazin in Gegenwart von Säuren mit Oxyda tionsmitteln und hierauf zum Ringschluss mit alka lischen Mitteln behandelt. 3. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das N-Aryl-N'-(ss-cyano- äthyl)-hydrazin in Gegenwart von Säuren mit Oxyda tionsmitteln behandelt und das erhaltene Zwischen produkt mit alkalischen Mitteln zum Ringschluss bringt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man N-Phenyl-N'-(ss-cyano-äthyl)-hydrazin als Aus gangsstoff verwendet. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Oxydationsmittel Wasserstoffperoxyd oder Eisen-III-salze verwendet. 6. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Alkalihydroxyd als alkalisches Mittel ver wendet.
CH347526D 1957-04-05 1957-04-05 Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-3-amino-pyrazolen CH347526A (de)

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