CH347457A - Glockenläutemaschine - Google Patents

Glockenläutemaschine

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CH347457A
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CH
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bell
relay
oscillation
bell ringing
ringing machine
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Inventor
Buda Herbert
Original Assignee
Josef Pfundner Fa
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/28Bells for towers or the like
    • G10K1/30Details or accessories
    • G10K1/34Operating mechanisms
    • G10K1/344Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven once per cycle
    • G10K1/345Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven once per cycle electrically operated

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Description


      Glockenläutemaschine       Die Erfindung betrifft eine     Glockenläutemaschine     mit periodisch wirksamem, ein- oder beidseitigem  Antrieb. Bei den gebräuchlichen Maschinen dieser  Art wird der Antriebsmotor von einem sich mit der  Glocke bewegenden Teil der Glockenaufhängung ge  steuert, um die Schaltzeiten des Motors mit der Fre  quenz der Glockenschwingung, die eine Funktion des       Ausschlagwinkels    ist, in Einklang zu bringen. Bei  dieser Art der Steuerung besteht die Gefahr von     Fehl-          anschaltun.gen    des Motors infolge Veränderungen  der zur Übertragung der Schaltbewegungen dienenden  Organe.

   Insbesondere kommt es bei Kettentrieben,  die das am häufigsten verwendete übertragungsmit  tel sind, vor, dass Dehnung der Kette oder Über  springung einzelner Zähne der Kettenränder eintritt.  



  Zur Beseitigung dieses Nachteils wurde bereits  vorgeschlagen, zur Steuerung des Antriebs einen me  chanischen     Oszillator    zu verwenden, dessen Betäti  gung unabhängig von dem schwingenden System der  Glocke erfolgt. Gemäss dem     Schweizer    Patent  Nr. 107308 besteht die Steuervorrichtung aus einem  nach Art eines     Pronyschen    Zaumes auf der Motor  welle sitzenden Rohr, in dem eine Kugel frei beweg  bar ist. Das Rohr wird beim Anlassen des Motors  von der Motorwelle durch Reibung bis zum Auf  treffen auf einen Anschlag mitgenommen und da  durch in eine Schräglage gebracht, wodurch die Kugel  in das tieferliegende Ende des Rohres rollt und durch  Auftreffen auf ein Schaltorgan das Umsteuern des  Motors bewirkt.

   Diese Einrichtung hat den Nachteil  ungenügender Betriebssicherheit, weil es notwendig  ist, den     Ausschlagwinkel    des Rohres sehr klein zu  halten, damit die Laufzeit der Kugel der Glocken  schwingung angepasst werden kann. Dies hat zur  Folge, dass die Massenwirkung der Kugel zu klein  ist, um das Schaltorgan zu betätigen. Ausserdem ist  es gar nicht möglich, diese Steuervorrichtung den         Frequenzänderungen    der Glockenschwingung, die von  der Grösse des Ausschlages abhängig sind und wäh  rend des Betriebes eintreten, anzupassen, so dass  bei Anwendung dieser Steuerung Glockenschwingung  und Steuerung nach einiger Zeit des Betriebes ausser  Takt kommen.  



  Dieselben Nachteile haften der Steuerung nach  dem deutschen Patent Nr. 178443 an, die durch ein  von einem Gewicht angetriebenen Pendel gebildet  wird, welches     zwei        Solenoide,    die zum Antrieb der  Glocke dienen, abwechselnd an eine Stromquelle an  schaltet.  



  Erfindungsgemäss werden die vorstehend ange  führten Nachteile der bekannten     Glockenläutemaschi-          nen    dadurch vermieden, dass zur Steuerung ein elek  trischer     Oszillator    vorgesehen ist, z. B. ein Relais in  Kippschaltung oder ein     sogenanntes         Zeitrelais ,    wo  bei zur Anpassung der Schwingung des     Oszillators     an die sich ändernde Schwingungsfrequenz der Glocke  ein an deren schwingendem System angebrachtes,  neigungsabhängiges Schaltorgan dient.  



  Eine bevorzugte     Ausführungsform    der Steuerung  besteht darin, dass zum An- und Abschalten des  Motors ein Relais vorgesehen ist, welches parallel  zu einem Kondensator und in Serie zu einem Wider  stand liegt und durch einen eigenen Kontakt beein  flusst ist, und dass ein anderer Kontakt dieses Relais  das periodische Anschalten des Antriebsmotors über  ein Schütz bewirkt. Diese Art der Steuerung vermei  det auch die bisher erforderlichen komplizierten Ge  triebe, wodurch der Kraftbedarf verringert und die  Betriebssicherheit erhöht wird.  



  In der Zeichnung ist die Erfindung an einem  Ausführungsbeispiel veranschaulicht.  



       Fig.    1 zeigt das Schaltungsschema der Glocken  läutemaschine.           Fig.2    ist ein Diagramm der     Kondensatorspan-          nung    und       Fig.    3 ein Diagramm der Glockenschwingung.  Gemäss     Fig.    1 dient zum Antrieb der Glocke ein       Drehstrommotor    M,     dessen    Klemmen<I>U, V, W</I> durch  ein Schütz<I>A, Sch</I> an die Klemmen R, S, T des Netzes       anschaltbar    sind.

   An zwei     Leitern   <I>S, T</I> des     Netzes          liegt    ein Stromkreis, der durch den Glockenhand  schalter     Gl   <I>zu</I> schliessen ist. In diesem Stromkreis  befindet sich ein Gleichrichter G, ein Regulierwider  stand     W1,    ein Relais R und ein zu letzterem     parallel     geschalteter Kondensator C. Das Relais hat die Auf  gabe, die     Schützspule   <I>Sch</I> zu steuern, welche das  Schliessen und Öffnen der Kontakte A     bewirkt.     



  Das Relais R betätigt einen Arbeitskontakt     r11,     der im Stromkreis der     Schützspule   <I>Sch</I> liegt, und  einen Ruhekontakt     r12,    der in dem durch den Hand  schalter     Gl   <I>zu</I> schliessenden Stromkreis liegt. In letz  terem befindet sich ein vom schwingenden Glocken  system gesteuerter neigungsabhängiges Schaltorgan       Hg,    beispielsweise ein     Quecksilberschalter    oder ein  Schalter mit auf einer verstellbaren Bahn rollender  Kontaktkugel.  



  Durch Schliessen des Handschalters     Gl    wird der  Stromkreis des     Kondensators    C geschlossen, wodurch  dessen Aufladen beginnt. In     Fig.    2, welche die     Kon-          densatorspannung        U,    nach der Zeit t zeigt, und in       Fig.    3 erfolgt dies im Zeitpunkt 1 knapp vor der  Nullstellung 0 der Glockenschwingung.

   Bei Ablauf  der Ladeperiode     t1   <I>+</I>     t2,    im Zeitpunkt 2, erfolgt die  Entladung des Kondensators C über das Relais R,  welches nunmehr anzieht und den Kontakt     r11     schliesst, so dass die     Schützspule   <I>Sch</I> Strom erhält  und den Schalter A schliesst, wodurch der Motor M  anläuft.

   Die     Entladeperiode        t3    des     Kondensators     reicht etwa bis zur rechten     Totlage    RT der Glocken  schwingung, doch ist der     Entladestrom    schon vor  Erreichung dieser     Endlage    schon so gering, dass das  Relais R abfällt, wodurch der Kontakt     r11    geöffnet  und der Motor M stromlos wird.  



  Die Frequenz dieses     Kippsystems    ist demnach  von der Summe der Auflade- und der     Entladeperiode     des Kondensators abhängig. Sie wird im wesentlichen  durch den Widerstand des Relais und die Kapazität  des Kondensators bestimmt. Durch entsprechende Be  messung dieser beiden Elemente kann die Frequenz  des Kippsystems der     Anfangsfrequenz    der Glocken  schwingung angeglichen werden.  



  Da die     Schwingungsfrequenz    der Glocke eine  Funktion des     Ausschlagwinkels    der Glocke ist - sie       nimmt    mit zunehmendem Winkel ab - werden zur  Angleichung der Kippfrequenz an die sich während  des Betriebes ändernde Frequenz der Glocken  schwingung elektrische Impulse benutzt, die von dem       schwingenden    Glockensystem durch das neigungs  abhängige Schaltorgan     Hg    ausgelöst werden.

   Durch  Anbringen dieses Schaltorgans in solcher Stellung,    dass es knapp vor der Nullstellung der Glocken  schwingung geschlossen wird, erfolgt eine Verzöge  rung des Schliessens des     Kondensatorstromkreises,     denn der Kondensator erhält erst im Zeitpunkt 4 (1)  durch Schliessen des Schaltorgans     Hg    Strom, obwohl  der Ruhekontakt     r12    durch Abfall des Relais R schon  früher geschlossen worden ist.

   Das Schaltorgan     Hg     bleibt bis zum Ablauf der Zeit t4 geschlossen, das  ist bis zu dem Zeitpunkt, in dem die Glocke bei der  Rückschwingung die Lage 4 bzw. 1 erreicht, doch  wurde der     Kondensatorstromkreis    schon vorher un  terbrochen, da das Relais im Zeitpunkt 2 anzieht  und den Kontakt     r12    öffnet. Die Steilheit der Kurven  flanke in der Ladeperiode     t1   <I>+</I>     t2        wird    durch den  Widerstand     W1    bestimmt und die     Entladeperiode        t3     durch das     R-C-Verhältnis.     



  Soll die Impulsgebung durch den Antriebsmotor  beidseitig erfolgen, so kann eine zweite Kippschaltung  und ein zweites neigungsabhängiges Schaltorgan vor  gesehen sein, doch erübrigt sich letzteres bei genügend  genauer Einstellung der Kippschaltung.  



  Um die Angleichung der Kippfrequenz an die       Schwingungsfrequenz    der Glocke in einfacher Weise,  eventuell auch während des Betriebes, zu     ermöb          lichen,    ist der Widerstand     W1    von Hand regelbar.  Durch Vergrösserung des Widerstandes wird die Auf  ladezeit des Kondensators verlängert. Da     jedöch    die       Entladezeit    keine Änderung erfährt, ergibt sich eine  Vergrösserung der Schwingungsdauer des     Kipp-          systems,    was eine Angleichung an die Frequenz der  Glockenschwingung ermöglicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Glockenläutemaschine mit periodisch wirksamem, ein- oder beidseitigem Antrieb, dadurch gekennzeich net, dass zur Steuerung ein elektrischer Oszillator (WI <I>, C, R)</I> vorgesehen ist, wobei zur Anpassung seiner Schwingung an die sich ändernde Schwingungsfre quenz der Glocke ein an deren schwingendem System angebrachtes, neigungsabhängiges Schaltorgan (Hg) dient. UNTERANSPRüCHE 1. Glockenläutemaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als elektrischer Oszil- lator eine Relaiskippschaltung vorgesehen ist.
    2. Glockenläutemaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais parallel zu einem Kondensator und in Serie zu einem Widerstand liegt und von einem eigenen Kontakt (Y12) beeinflusst ist, während ein weiterer Kontakt (r11) des Relais das periodische An schalten des Antriebsmotors über ein Schütz steuert. 3. Glockenläutemaschine nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass der im Stromkreis der Kippschaltung angeordnete Widerstand (W1) regelbar ist.
CH347457D 1955-08-19 1956-07-23 Glockenläutemaschine CH347457A (de)

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