CH346148A - Verfahren zur Herstellung von wasserlösliche Salze enthaltenden Treibpulverkörnchen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserlösliche Salze enthaltenden Treibpulverkörnchen

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CH346148A
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CH
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water
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nitrocellulose
aqueous solution
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English (en)
Inventor
J Mulqueeny Thomas
D Clark John
Original Assignee
Olin Mathieson
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0008Compounding the ingredient

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von wasserlösliche Salze enthaltenden     Treibpulverkörnchen       Die vorliegende Erfindung     betrifft    ein Verfahren  zur Herstellung von wasserlösliche Salze enthaltenden       Treibpulverkörnchen,    bei dem Tröpfchen, die einen  organischen Grundstoff für rauchloses Pulver in einem  mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel gelöst  enthalten, in einer     wässrigen    Lösung suspendiert und  durch Entfernung des mit Wasser nicht mischbaren  Lösungsmittels in feste Kügelchen übergeführt werden.

    Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die  Teilchen des wasserlöslichen Salzes in die den Grund  stoff für rauchloses Pulver enthaltende Lösung ein  gebracht werden und die erhaltene Mischung der       wässrigen    Lösung zugegeben wird.  



  Es ist bekannt,     Kaliumnitrat    Treibpulvern zuzu  geben, um das Mündungsfeuer zu verringern oder aus  zumerzen, doch ist es bisher wegen der Wasserlöslich  keit des     Kaliumnitrats    undurchführbar gewesen, dieses  in die Pulverkörnchen einzuarbeiten, die nach einem  Verfahren zur Herstellung eines kugelförmigen Pulvers,  wie etwa dem gemäss der amerikanischen Patentschrift  Nr. 2027114, zubereitet worden sind, bei dem     Nitro-          zelluloselacktröpfchen    in einer weitgehend aus Wasser  bestehenden Lauge suspendiert, gerundet und gehärtet  werden.

   Es sind bereits Versuche unternommen wor  den,     Kaliumnitrat    in kugelförmige Pulverkörnchen  einzuarbeiten, doch sind diese mit Ausnahme der  Fälle erfolglos geblieben, bei denen die     Suspendier-          lauge    selbst mit     Kaliumnitrat    gesättigt war. Sonst  neigte das in ein Destilliergefäss entweder getrennt  oder in Mischung mit der Nitrozellulose oder in  Mischung mit dem Lösungsmittel eingebrachte Kalium  nitrat dazu, sich eher in der Wasserphase aufzulösen,  als in der Lackphase absorbiert zu werden.

   Die Ver  wendung solch grosser     Kaliumnitratmengen,    wie sie  zum Sättigen der Wasserphase bei dieser Arbeitsweise  erforderlich sind, ist wirtschaftlich untragbar; wo es  daher gewünscht wurde, kugelförmige Körnchen         mündungsfeuerfrei    zu machen, wurde das Kalium  nitrat auf die fertigen Körnchen als Überzug aufge  bracht. Dies geschah in der herkömmlichen Misch  trommel, doch sind der Menge dieses Materials, die  als Überzug aufgebracht werden kann, Grenzen ge  setzt.

   Bisher sind nicht mehr als     0,5 ,ö        Kaliumnitrat     durch das     Überzugsverfahren    erfolgreich aufgebracht  worden (die Prozente beziehen sich auf das Verhältnis  des Gewichtes des     Kaliumnitrats,    das an dem Pulver  haftet, zum Gesamtgewicht des überzogenen Pulvers).  Selbst wenn das     Kaliumnitrat    als Überzug aus einer  Mischung mit     Dinitrotoluol    und/oder     Diphenylamin     aufgebracht wird, kann nicht mehr als ungefähr  <B>0,501.</B>     Kaliumnitrat    aufgebracht werden, ohne die  ballistischen Eigenschaften der Körnchen so ungünstig  zu     beeinflussen,    dass der Zweck vereitelt wird.

   Ange  sichts der Tatsache, dass das     Überzugsverfahren    viel  Zeit in Anspruch nimmt, und der weiteren Tatsache,  dass auf diese Weise nur geringe     Kaliumnitratmengen     aufgebracht werden können, ist das     Überzugsver-          fahren    durchaus nicht zufriedenstellend.  



  Die Erfindung ist auf der Entdeckung begründet,  dass, wenn     Kaliumnitratteilchen    mit einem Grundstoff  für rauchloses Pulver überzogen werden, wie etwa  Nitrozellulose, ihre Affinität für Wasser stark herab  gesetzt wird; bei der Ausführung des erfindungs  gemässen Verfahrens werden sie von der Lösung des  Grundstoffes für rauchloses Pulver absorbiert, statt  in der     wässrigen        Suspendierlösung    aufgelöst zu werden.  



  Die Lösung, in die beispielsweise das     Kaliumnitrat     eingearbeitet ist, kann die ganze Menge oder nur  einen Teil der Nitrozellulose (oder eines andern  Grundstoffes für rauchloses Pulver) enthalten, die  durch das Lösungsmittel endgültig aufgelöst werden  soll. Beispielsweise kann die das     Kaliumnitrat    ent  haltende Lösung zwanzig oder mehr Prozent der  Nitrozellulose enthalten, die im gesamten verarbeitet      werden soll.

   Die Neigung des     Kaliumnitrats,    sich eher  in der     wässrigen        Suspendierlösung    aufzulösen, als in  den     Nitrozellulose-Lackkügelchen    absorbiert zu wer  den, wird durchaus ausreichend geregelt, wenn jedes       Kaliumnitratteilchen    durch den Lack eingehüllt wird;  und jedes dieser eingehüllten Teilchen wird der Kern  eines Lackkügelchens.

   Wenn nur ein     Zeil    der Nitro  zellulose in dem getrennt hergestellten Lack enthalten  ist, der das     Kaliumnitrat    enthält, kann der Rest der  Nitrozellulose in die     wässrige        Suspendierlösung    ein  gebracht und in ihrer Gegenwart aufgelöst werden.

      <I>Beispiel</I>  Die     Suspendierlösung    wird in üblicher Weise her  gestellt und besteht aus:  
EMI0002.0011     
  
    Wasser <SEP> 3000 <SEP> Teile
<tb>  Natriumsulfat <SEP> 300 <SEP> Teile       Fünfundneunzig Teile fasriger Nitrozellulose werden  in diese     Suspendierlösung    eingebracht, und zwar ent  weder bevor oder nachdem die nachfolgend be  schriebene Mischung in die     Suspendierlösung    einge  bracht wird.  



  Ausserhalb der eben beschriebenen     Suspendierlauge     wird eine Mischung hergestellt, bestehend aus:  
EMI0002.0015     
  
    Nitrozellulose <SEP> 25 <SEP> Teile
<tb>  Äthylacetat <SEP> 540 <SEP> Teile
<tb>  Kaliumnitrat <SEP> 150 <SEP> Teile       Die Lösung aus Nitrozellulose und     Äthylacetat    ist  dünn genug, um in derselben die gleichmässige Ver  teilung der     Kaliumnitratteilchen    zu ermöglichen. Die  Mischung kann bei Raumtemperatur hergestellt wer  den.  



  Die     Suspendierlösung    wird in ein geeignetes, mit  einem Rührwerk versehenes Destilliergefäss einge  bracht und auf eine Temperatur von ungefähr<B>55'</B> C  erwärmt, worauf die ausserhalb des Gefässes herge  stellte, Nitrozellulose enthaltende Mischung in das  Gefäss eingebracht und gerührt wird. Darauf werden  95 Teile fasriger Nitrozellulose in die Mischung ein  gebracht.  



  Nachdem die fasrige Nitrozellulose in das Destillier  gefäss eingebracht worden ist, wird dessen Temperatur  auf ungefähr 70 C im Laufe von ungefähr zwei  Stunden erhöht, in welcher Zeit sich die fasrige       Nitrocellulose    in dem     Äthylacetat    auflöst. Während  dieser Zeit wird die Mischung verhältnismässig langsam  gerührt, bis die fasrige Nitrozellulose vollständig auf  gelöst ist.  



  Nachdem die fasrige Nitrozellulose vollständig  aufgelöst worden ist, wird eine     Kolloidlösung,    be  stehend aus  
EMI0002.0022     
  
    Leim <SEP> tierischer <SEP> Herkunft <SEP> 9 <SEP> Teile
<tb>  Wasser <SEP> 75 <SEP> Teile       der Mischung im Destilliergefäss zugegeben und die  Rührgeschwindigkeit so weit vergrössert, dass die     nitro-          zellulosehaltige    Mischung in Tröpfchen der gewünsch  ten Grösse zerteilt wird und diese Tröpfchen suspen-         diert    werden.

   Wenn der gewünschte     Zerteilungsgrad     erreicht worden ist, kann die Rührgeschwindigkeit in  üblicher Weise bis zu einem Grade ermässigt werden,  der gerade ausreicht, die Tröpfchen in Suspension zu  halten, während sie sich runden, d. h. sich der Kugel  form nähern.  



  Wenn sich die Tröpfchen genügend gerundet  haben, wird die Temperatur der Kolonne allmählich  erhöht, um das Lösungsmittel von den suspendierten  Tröpfchen     abzudestillieren    und diese in feste Kügel  chen überzuführen. Vorzugsweise übersteigt die De  stilliertemperatur<B>99'</B> C nicht.  



  Wenn die suspendierten Tröpfchen in feste Kügel  chen übergeführt sind, werden letztere in üblicher  Weise ausgebracht.  



  Nach dem oben beschriebenen Beispiel werden  176 Teile kugelförmiger Pulverkörnchen mit einem       Kaliumnitratgehalt    von     31,1?/"    hergestellt. Trotz der  Tatsache, dass nur 36,5% des verwendeten Kaliuni  nitrats im Fertigprodukt wiedergewonnen werden, ist  diese Ausführungsform des Verfahrens wirtschaftlich  durchführbar und ermöglicht das Einarbeiten eines  Vielfachen der     Kaliumnitratmenge,    die den Körnchen  durch Überziehen zugeführt werden könnte.  



  Obwohl es zweckmässiger ist, nur die Hälfte oder  weniger der in einem gegebenen Arbeitsgang zu ver  arbeitenden Nitrozellulose der ausserhalb des     Destil-          lationsgefässes    zubereiteten, das     Kaliumnitrat    ent  haltenden Mischung einzuverleiben, ist es doch mög  lich, 100% der Nitrozellulose in diese Mischung ein  zubringen und damit die Notwendigkeit zu beseitigen,  fasrige Nitrozellulose in das Destilliergefäss einzu  bringen und sie in Gegenwart der     Suspendierlösung     aufzulösen.

   Wenn jedoch 100% der Nitrozellulose der  ausserhalb des Destilliergefässes zubereiteten Mischung  einverleibt werden, ist es schwieriger, gleichmässige  Verteilung des     Kaliumnitrats    zu erzielen, und es muss  dafür gesorgt werden, dass die Destillation des Lösungs  mittels von den suspendierten Tröpfchen bei der     nied-          rigstmöglichen    Temperatur durchgeführt wird. Es ist  in manchen Fällen sogar wünschenswert, unter Va  kuum zu destillieren, um die Temperatur unter un  gefähr 90  zu halten, da sonst ein grösserer Verlust  an     Kaliumnitrat    durch Übergang in die     Suspendier-          lösung    erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von wasserlösliche Salze enthaltenden Treibpulverkörnchen, bei dem Tröpfchen, die einen organischen Grundstoff für rauchloses Pulver in einem mit Wasser nicht vermisch baren Lösungsmittel gelöst enthalten, in einer wäss- rigen Lösung suspendiert und durch Entfernung des mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels in feste Kügelchen übergeführt werden, dadurch gekenn zeichnet, dass die Teilchen des wasserlöslichen Salzes in die den Grundstoff für rauchloses Pulver enthal tende Lösung eingebracht werden und die erhaltene Mischung der wässrigen Lösung zugegeben wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass, nachdem die das Salz enthaltende Mischung in die wässrige Lösung eingebracht worden ist, zusätzlicher Grundstoff für rauchloses Pulver in dem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel auf gelöst wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Teilchen des wasserlöslichen Salzes in eine Lösung von Nitrozellulose in einem wasserunlöslichen Lösungsmittel eingebracht, die er haltene Mischung der wässrigen Lösung zugegeben, die das Salz suspendiert enthaltende Lösung von Nitrozellulose in Tröpfchen unterteilt und die Tröpf chen in der wässrigen Lösung suspendiert werden, worauf durch Entfernung des mit Wasser nicht misch baren Lösungsmittels die Tröpfchen, während sie in der wässrigen Lösung suspendiert sind, in feste Kügel chen übergeführt werden. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Lösung ein wasserlösliches Salz enthält, das von dem in die Lösung von Nitrozellulose eingebrachten Salz verschieden ist.
CH346148D 1955-11-15 1955-11-15 Verfahren zur Herstellung von wasserlösliche Salze enthaltenden Treibpulverkörnchen CH346148A (de)

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