CH346016A - Verfahren zur Befestigung einer biegsamen Sockelleiste sowie Mittel zur Ausführung des Verfahrens - Google Patents

Description

  Verfahren zur Befestigung einer biegsamen Sockelleiste sowie Mittel zur Ausführung  des Verfahrens    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Be  festigung einer biegsamen Sockelleiste, zum Beispiel  aus einem Kunststoffstreifen, die im befestigten Zu  stande beim Übergang vom Boden zur Wand einen  Bogen bildet, sowie ein Mittel zur Ausführung des  Verfahrens.  



  Die bekannten biegsamen Sockelleisten werden  dadurch befestigt, dass sie mit der Wand und dem  Boden verklebt werden. Dabei besteht immer die  Gefahr, dass an einer Stelle die     Klebung    nicht dicht  hält, so dass Feuchtigkeit zwischen die Wand und die  Leiste eindringen kann.  



  Ein weiterer Nachteil der bekannten Befestigungs  art besteht darin, dass die Befestigung durch Erschüt  terungen und Schwankungen des Bodens     beansprucht     wird, so dass sie sich im Laufe der Zeit löst.  



  Der Erfindung liegt die Aufgabe     zugrunde,    ein  Verfahren zur Befestigung einer Sockelleiste zu schaf  fen, bei dem die erwähnten Nachteile vermieden sind.  Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein  Mittel zur Ausführung des Verfahrens zu schaffen.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass die Leiste mittels ihres einen       Längsrandteils    in einer in der Wand angeordneten       Ausnehmung    und mittels eines am     andern    Längsrand  angeordneten durchgehenden     Verankerungsansatzes     am Boden befestigt wird, während der nach dem Ver  legen noch sichtbare Teil der Leiste weder an der  Wand noch am Boden befestigt wird, so dass die  Leiste auftretenden Bewegungen des Bodens oder  der Wand durch eine elastische Verformung folgen  kann, ohne dass die Befestigungsstellen beansprucht  werden.  



  Das erfindungsgemässe Mittel zur Ausführung des  erfindungsgemässen Verfahrens ist gekennzeichnet  durch ein biegsames, in die     Wandausnehmung    ein-    steckbares Klemmprofil, welches dazu bestimmt ist,  den in die     Wandausnehmung    eingeführten     Längs-          randteil    der Sockelleiste durch     Klemrnung    festzu  halten.  



  Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung bei  spielsweise näher erläutert. Es bedeuten:       Fig.    1 einen Schnitt durch eine befestigte Sockel  leiste,       Fig.2    eine Sockelleiste in spannungslosem Zu  stand,       Fig.3    bis 5 verschiedene     Befestigungsarten    der  Sockelleiste,       Fig.    6 eine weitere Ausführungsform der Sockel  leiste in spannungslosem Zustand.  



  Die aus einem Kunststoffstreifen bestehende     Sok-          kelleiste    1     (Fig.    1 und 2) weist einen als     Veranke-          rungsansatz    2 ausgebildeten     Längsrandteil    auf, der  in eine     Ausnehmung    der Wand eingelegt und dort  mit einer Füllmasse 4, wie Gips oder dergleichen,  vergossen ist. Um die Haftung zu erhöhen, ist dieser       Verankerungsansatz    2 mit Zähnen 3 versehen.

   Der  andere Längsrand weist einen weiteren durchgehen  den     Verankerungsansatz    2a auf, der unter Bildung  eines Übergangsbogens zwischen Wand und Boden  mit einem ihn überdeckenden abgesetzten Bodenbelag  5 verklebt ist.  



  Der vertikale Teil der Leiste 1 liegt nur lose an  der Wand an. Das gute Anliegen wird dadurch be  günstigt, dass die Leiste im     unverlegten,    spannungs  losen Zustand entweder eine gerade gestreckte       (Fig.    6) oder eine nur schwach gebogene Form       (Fig.    2)     aufweist.    Im verlegten Zustand liegt sie dann  unter dauernder elastischer     Vorspannung.    Es ist er  sichtlich, dass auf keinen Fall Feuchtigkeit     zwischen     die Leiste und die Wand bzw. den Boden gelangen  kann.

   Ausserdem ist ersichtlich, dass bei Erschüt-           terungen    oder Schwankungen des Bodens die Sockel  leiste 1 elastisch nachgeben kann, indem der     über-          gangsbogen    sich dabei etwas vergrössert oder ver  kleinert, und dass dabei eine Beanspruchung der  Befestigungsstellen nicht auftritt. Die     Ausnehmung     in der Wand kann waagrecht verlaufen oder schräg  nach oben führen.

   Bevorzugte andere Mittel zur Be  festigung der Sockelleiste sind die biegsamen Klemm  profile 6, denn diese gestatten     ein    leichtes Lösen der  Sockelleiste, und im weiteren kann auch die     Ausneh-          mung    in der Wand noch für andere Zwecke benützt  werden, beispielsweise zur Aufnahme von elektri  schen Leitungen. Zu diesem Zweck ist, wie die     Fig.    3  zeigt, der als     Verankerungsansatz    2 ausgebildete       Längsrandteil    so     verlängert,    dass er mindestens der  doppelten Tiefe und der Höhe der     Wandausnehmung     entspricht.

   Dieser     Verankerungsansatz    wird     U-förmig     abgebogen und in die     Wandausnehmung    eingelegt,  wo er ein Bett für die Leitungen 9 bildet. Um die  Biegung der Sockelleiste zu erleichtern, ist sie an den  Biegekanten mit     Falzrillen    8 versehen, wie aus     Fig.    6  hervorgeht.

   Als durchgehendes Klemmprofil dient in  diesem Falle ein mit dem Querschnitt eines Stopfens  gestaltetes Profil 6     (Fig.3)    aus Kunststoff, dessen  Kopfteil die     Ausnehmung    übergreifend an der Wand  anliegt und dessen     Stopfenteil    die     U-Schenkel    des       Verankerungsansatzes    an die Wandung der     Wand-          ausnehmung    presst. Vorteilhaft ist hierbei, dass für die  elektrischen Leitungen keine zusätzliche Isolierung  benötigt wird. Das     Stopfenprofil    kann auch als Kabel  ausgebildet sein.  



  Man kann das Klemmprofil aber auch als Kabel  leiste ausbilden, wie     Fig.    4 zeigt. Dieses Klemmprofil  besteht aus     einem    im     ungespannten    Zustand ebenen  Streifen, ebenfalls aus Kunststoff, der ebenfalls in       U-Form    in die     Wandausnehmung    eingeführt wird.  Dieser gleichzeitig als Kabelleiste und auch als       Klemmprofil    dienende Streifen ist an seinen Aussen  kanten zur Erzielung des     Anpressdruckes    verdickt, so  dass nach erfolgter Einführung in die     Ausnehmung     ein Hohlraum zur Aufnahme der elektrischen Leitun  gen entsteht.

   Der durch das Klemmprofil in die       Wandausnehmung        eingepresste        Längsrandteil    2 kann  dabei noch     zusätzlich    durch Ankleben an die Unter  seite der     Ausnehmung    befestigt sein. Als Klemm  profil kann schliesslich auch ein     Stahlfederband    7  dienen, das einen S- oder wellenförmigen Querschnitt  besitzt, wobei der eine Rand auf die ganze Länge    oder stellenweise als Widerhaken ausgebildet ist       (Fig.    5).  



  Die biegsame Sockelleiste kann trotz ihrer     Längs-          ränder    nahtlos um die Ecken herum verlegt werden.  Dabei kann es notwendig werden, dass die Längsrän  der bei einer Verlegung um die innere Ecke etwas  ausgeschnitten und bei einer Verlegung um die äussere  Ecke eingeschnitten werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Befestigung einer biegsamen Sok- kelleiste, die im befestigten Zustand beim Übergang vom Boden zur Wand einen Bogen bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste mittels ihres einen Längsrandteils in einer in der Wand angeordneten Ausnehmung und mittels eines am andern Längsrand angeordneten durchgehenden Verankerungsansatzes am Boden befestigt wird, während der nach dem Verlegen noch sichtbare Teil der Leiste weder an der Wand noch am Boden befestigt wird, so dass die Leiste auftretenden Bewegungen des Bodens oder der Wand durch eine elastische Verformung folgen kann, ohne dass die Befestigungsstellen beansprucht werden.

   1I. Mittel zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch ein bieg sames, in die Wandausnehmung einsteckbares Klemm profil, welches dazu bestimmt ist, den in die Wand- ausnehmung eingeführten Längsrandteil der Sockel leiste durch Klemmung festzuhalten. UNTERANSPRÜCHE 1. Mittel nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass als Klemmprofil ein Profil aus einem Kunststoff dient. 2. Mittel nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Profil den Querschnitt eines Stop fens aufweist. 3.

   Mittel nach Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das Stopfenprofil als elektrisches Kabel ausgebildet ist. 4. Mittel nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der Querschnitt des Profils die Form eines U hat, dessen Schenkelenden verdickt sind. 5. Mittel nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass das Klemmprofil ein Stahlfeder band mit S- oder wellenförmigem Querschnitt ist, wobei der eine Rand mindestens stellenweise als Wi derhaken ausgebildet ist.