CH345780A - Korrosionsbeständiger Metallbestandteil von Verbrennungsanlagen und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Korrosionsbeständiger Metallbestandteil von Verbrennungsanlagen und Verfahren zu dessen Herstellung

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CH345780A
CH345780A CH345780DA CH345780A CH 345780 A CH345780 A CH 345780A CH 345780D A CH345780D A CH 345780DA CH 345780 A CH345780 A CH 345780A
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Power Jets Res & Dev Ltd
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Description


  Korrosionsbeständiger Metallbestandteil von Verbrennungsanlagen  und Verfahren zu dessen Herstellung    Vorliegende Erfindung bezieht sich auf den  Schutz von Metallteilen in Verbrennungsanlagen  gegen Korrosion durch die Verbrennungsprodukte des  Brennstoffes.  



  Der Mechanismus des Schutzes von Metallen und  Legierungen vor thermischer Oxydation ist abhängig  von der Bildung einer zusammenhängenden, nicht  porösen     Oxydschicht    auf der Metalloberfläche, welche  als Schutz gegen die umgebende Atmosphäre wirkt.  Demzufolge enthalten hitzebeständige Legierungen  Elemente, wie Chrom, Aluminium, Silizium usw., die  vorzugsweise für sich allein oder zusammen mit dem  Grundmetall der Legierung unter Bildung von stabilen  Oxyden, welche diese Schutzschicht bilden, oxydieren.  Solange die     Oxydschicht    intakt bleibt, ist der Schutz  wirksam, und es ist im allgemeinen möglich, Legie  rungen des Eisens, Nickels und Kobalts gegen Oxyda  tion zu schützen, wenn sie an der Luft oder in einer  normalen oxydierenden Atmosphäre erhitzt werden.  



  Wenn aber die Oberfläche mit gewissen chemi  schen Stoffen in Berührung kommt, kann die Auf  rechterhaltung der     Oxydschicht    in Frage gestellt sein,  so dass der Schutz nicht mehr wirksam ist. Diese  Stoffe können beispielsweise die     Oxydschicht    zer  stören, indem sie diese lösen oder mit ihr reagieren  bzw. mit ihr ein     niedrigschmelzendes        Eutektikum     bilden. Die Zerstörung des     Oxydfilms    kann in Ver  brennungsanlagen auftreten, in denen qualitativ  minderwertige Brennstoffe, wie Rohöl und speziell  Rückstandsöle verbrannt werden.

   Solche Öle bilden  bei der Verbrennung Asche, die beträchtliche Men  gen schädlicher Substanzen, wie     Vanadinverbindun-          gen,    insbesondere     Vanadiumpentoxyd    und     Natrium-          sowie    andere     Alkaliverbindungen,    insbesondere Na-         triumsulfat,    enthalten. Es wurde gefunden, dass diese  Stoffe die Bildung einer korrosionsschützenden Oxyd  schicht verhindern und deshalb die Korrosion aller  bekannten hitzebeständigen Legierungen gegenüber  derjenigen bei normalen Bedingungen um ein Mehr  faches beschleunigen.  



  Diese durch     Vanadin-    und     Alkaliverbindungen     verursachte Korrosion tritt insbesondere bei Tempe  raturen von 600  C und höher auf und bildet bei       Gasturbinenanlagen,    die mit Rückstandsöl oder der  gleichen Brennöl betrieben werden, ein schwer  wiegendes Problem, da solche Anlagen viele Teile  wie z. B. die Turbinenschaufeln aufweisen, die bei  solchen Temperaturen arbeiten. Korrosion kann  auch an andern Teilen der     Gasturbinenanlage,    z. B.  im     Wärmeaustauscher,    auftreten. Auch bei     L7ber-          hitzern,    Öfen usw. können ähnliche Korrosions  erscheinungen auftreten.  



  Die Erfindung bezieht sich auf einen Metall  bestandteil von Verbrennungsanlagen, der im Betrieb  den Verbrennungsprodukten des Brennstoffes und  durch diese der Korrosion ausgesetzt ist, dessen Ober  fläche mit mindestens einem Metall     angereichert    ist,  das ein gegen den Angriff durch die Verbrennungs  produkte des Brennstoffes beständiges Oxyd bildet.  



  In der vorliegenden Beschreibung soll die Be  zeichnung  Verbrennungsanlage  sowohl Gasturbi  nen als auch andere     Wärmekraftmaschinen,    Über  hitzer, Öfen oder andere Apparaturen umfassen, in  denen Brennstoff verbrannt wird oder durch welche  heisse, aus einem     Verbrennungsprozess    stammende  Gase     hindurchströrnen.    Ferner soll der Ausdruck   Metallbestandteil von Verbrennungsanlagen  irgend  einen Teil der soeben erwähnten Verbrennungsanla-      gen bedeuten, der im Betrieb den Verbrennungsgasen  der Brennstoffe ausgesetzt ist. Der Ausdruck  Me  tallbestandteil von Verbrennungsanlagen  umfasst also  insbesondere auch     Gasturbinenschaufeln.     



  Bei der Wahl des     Metalles    zur Anreicherung der  Oberfläche des Metallbestandteils müssen verschie  dene Faktoren berücksichtigt werden. Die Wider  standsfähigkeit der     Oxydschicht    gegen die Zerstörung  hängt teilweise von der Bildungswärme des Oxyds  ab, da diese die Festigkeit der Bindung zwischen den  Metall- und     Sauerstoffionen    bestimmt. Das Metall  sollte demnach ein solches sein, dessen Oxyd eine  sehr hohe Bildungswärme hat, die vorzugsweise über  derjenigen des Chromoxyds     Cr2O3    liegt und höher als  diejenige des Aluminiumoxyds sein kann.

   Ferner ist  die Art des beim Legieren gebildeten Gitters wichtig,  und man glaubt, dass im Hinblick auf andere über  legungen, das Ion des     Anreicherungsmetalles    vorzugs  weise so klein als möglich sein sollte.  



  Geeignete Anreicherungsmetalle sind Beryllium,  Magnesium,     Thorium    und die Metalle der seltenen  Erden.  



  Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren  zum Schützen eines Metallbestandteils in einer Ver  brennungsanlage gegen Korrosion durch die Verbren  nungsprodukte des Brennstoffes, durch Anreicherung  dessen Oberfläche mit mindestens einem Metall der  genannten Art. Die bevorzugte Methode der Anrei  cherung ist das direkte     Eindiffundieren    des     Metalles     in die Oberfläche des Bestandteils, doch bestehen  andere Möglichkeiten in der     Plattierung,        Heisstau-          chung,        Dampfabscheidung    und     Sinterung.     



  Man kann den Metallbestandteil natürlich auch  mit mehr als einem Metall anreichern, wobei man  die Metalle gleichzeitig aufbringen kann.  



  Wie bereits gesagt, besteht die bevorzugte Me  thode zur Anreicherung der Bestandteile im direkten       Eindiffundieren.    Eine Methode zum     Eindiffundieren     eines     Metalles   <I>A</I> in ein Metall<I>B</I> besteht darin, das  Metall B in Gegenwart einer     dissozierbaren    Verbin  dung des     Metalles   <I>A</I> und eines  Trägers <I>X zu er-</I>  hitzen.

   Die Verbindung ist     zweckmässigerweise    ein       Halogenid.    Die sich dabei abspielende Reaktion kann  in verschiedenen möglichen Weisen verlaufen und  umfasst die Dissoziation der Verbindung     AX,    Reduk  tion der Verbindung     AX    und     Abscheidung    des       Metalles   <I>A</I> auf der     Fläche    des     Metalles   <I>B</I> oder die  Austauschreaktion     AX   <I>+ B =</I>     BX   <I>+ A.</I> Die Mög  lichkeit des Reaktionsverlaufes hängt von den thermo  dynamischen Eigenschaften des Systems der Metalle  <I>A</I> und<I>B</I> sowie dem Träger<I>X</I> ab.  



  In einem System, in welchem das Metall A z. B.  Beryllium, das Metall B Eisen, Nickel oder Kobalt  bzw. eine Legierung dieser Metalle und X ein Halo  gen wie Fluor, Chlor, Brom oder Jod ist, kann es  schwierig sein, das Beryllium aus der Dampfphase  innerhalb vernünftiger Temperatur- und Druck  bereiche abzuscheiden oder     einzudiffundieren.     



  Es ist aber möglich, das     Eindiffundieren    mit einer       .o    Methode durchzuführen, bei der das Metall B mit    dem Metall A und einer Dampfphase eines Halo  genids des     Metalles    A im Kontakt ist.  



  Demzufolge betrifft eine besondere Ausführungs  art der Erfindung ein Verfahren zur Anreicherung  der Oberfläche eines Metallbestandteils einer Ver  brennungsanlage durch     Eindiffundieren    eines     Metalles     der vorgenannten Art, bei dem der Metallbestand  teil im Kontakt mit dem     einzudiffundierenden    Metall  und der Dampfphase eines     Halogenids    dieses     Metalles     erhitzt wird.  



  Wünscht man die     Oberfläche    eines Metall  bestandteils, wie einer     Gasturbinenschaufel    aus  Eisen-, Nickel- oder     Kobaltlegierung    durch     Eindiffun-          dieren    mit Beryllium allein anzureichern, so kann  man den Metallbestandteil in eine. Mischung aus  metallischem Beryllium und     Berylliumoxyd    als Füll  stoff einbetten, die Erhitzung in einem Rohr oder  einer Retorte durchführen und den Halogenträger in  Gasform einführen. Dementsprechend kann man ein       Berylliumhalogenid    für sich verdampfen und in den  Reaktionsraum einführen.

   Anderseits kann man  reines Halogen oder Halogenwasserstoff oder ein  Gemisch aus Halogen und Halogenwasserstoff oder  flüchtige     Halogenide    zusammen mit Gasen wie  Wasserstoff, Stickstoff,     gekracktes    Ammoniak oder       Inertgasen    wie Argon einleiten. In diesem Fall bildet  sich das     Metallhalogenid    im Reaktionsraum.  



  Die Erhitzung kann aber auch in einem geschlos  senen Kasten erfolgen, in welchen der Halogenträger  in fester Form in die     Einbettmischung    für den  Metallbestandteil eingebracht wird. Hierzu kann man  ein     festes        Halogenid,    das bei der Temperatur, bei der  das     Eindiffundieren    erfolgt,     dissoziert,    wie     Ammo-          niumfluorid,        -chlorid-,        bromid-    oder     -jodid    verwen  den.  



  Wenn das in den Metallbestandteil zu diffundie  rende Metall Magnesium oder     Thorium    ist, wird die       Einbettmischung    Magnesium und     Magnesiumoxyd     oder     Thorium    und     Thoriumoxyd    enthalten, und man  kann, falls erforderlich, Magnesium- oder     Thorium-          halogenide    einführen.  



  Will man gleichzeitig mit dem Beryllium ein  anderes Metall     eindiffundieren,    so kann man das  zweite Metall in Pulverform in die     Einbettmischung     geben. Da Beryllium ein starkes Reduktionsmittel ist,  kann man als Füllstoff das Oxyd des     andern        Metalles     verwenden. Das Beryllium verdrängt dann das Metall  aus dem Oxyd und macht es für das     Eindiffundieren     verfügbar. So kann man als Füllstoffe     Aluminium-          oder        Magnesiumoxyd    verwenden und Aluminium  bzw.

   Magnesium in die Oberfläche des Metallbe  standteils     hineindiffundieren.       <I>Beispiel 1</I>  Probestücke von 12,7 mm Länge und 12,7 mm  Durchmesser aus Eisen und     Eisen-Chromlegierung     wurden, eingebettet in     Berylliumflocken,    in ein Stahl  rohr gebracht. Die Zusammensetzung der     Eisen-          Chromlegierung    war wie folgt:    
EMI0003.0001     
  
    Chrom <SEP> 23,4 <SEP> 0/0
<tb>  Nickel <SEP> 12 <SEP> 0/0
<tb>  Wolfram <SEP> 2,921/o
<tb>  Kohlenstoff <SEP> 0,231/o
<tb>  Silizium <SEP> 1,42%
<tb>  Mangan <SEP> 0,5611/o
<tb>  Eisen <SEP> Rest       Man leitete Chlorwasserstoff in das Rohr ein  und hielt 4 Stunden auf l050  C.  



  Durch mikroskopische Untersuchung konnte an  allen Probestücken eine eindiffundierte Beryllium  schicht einwandfrei festgestellt werden, was durch  die chemische Analyse der Oberflächenschicht be  stätigt wurde.  



  <I>Beispiel 2</I>  Gleiche Probestücke aus Nickel und Nickellegie  rung wurden wie im Beispiel 1 in     Berylliumflocken     eingebettet. Einige der Probestücke aus     Nickellegie-          rung        enthielten        etwa        97%        Nickel        mit        kleinen        Antei-          len    an Mangan und Silizium, während andere wie  folgt zusammengesetzt waren:

    
EMI0003.0013     
  
    Chrom <SEP> 20,1 <SEP> 0/0
<tb>  Titan <SEP> 2,24%
<tb>  Aluminium <SEP> 0,371/o
<tb>  Kohlenstoff <SEP> 0,10%
<tb>  Silizium <SEP> 0,421/o
<tb>  Mangan <SEP> <B>0,180/a</B>
<tb>  Eisen <SEP> 0,31%
<tb>  Nickel <SEP> Rest       In das Rohr wurde mit Argon vermischter Fluor  wasserstoff eingeleitet und 4 Stunden auf 950  C er  hitzt. Man stellte wiederum fest, dass Beryllium in die  Oberfläche der Probestücke     hineindiffundiert    war.    <I>Beispiel 3</I>    Gleiche Probestücke aus gesintertem Kobalt und  aus     Kobaltlegierung    wurden in einer Mischung von       Berylliumflocken    und Jod in einen Kasten eingebettet,  der mittels eines Glasverschlusses verschlossen war.

    Die Zusammensetzung der     Kobaltlegierung    war wie  folgt:  
EMI0003.0018     
  
    Chrom <SEP> 18,7 <SEP> 0/0
<tb>  Nickel <SEP> 12,0 <SEP> 0/0
<tb>  Molybdän <SEP> 2,25%
<tb>  Kohlenstoff <SEP> 0,32%
<tb>  Silizium <SEP> 0,910/0
<tb>  Mangan <SEP> <B>0,761/o</B>
<tb>  Eisen <SEP> 3,2 <SEP> %
<tb>  Kobalt <SEP> Rest       Der Kasten wurde in einem     Muffelofen    vier Stun  den auf l100  C erhitzt. In der Oberfläche aller  Probestücke konnte eindiffundierter Beryllium fest  gestellt werden.  



  <I>Beispiel 4</I>  Probestücke aus Nickel und Nickellegierung wie       im        Beispiel    2     wurden        in        eine        Mischung        aus        5%          Beryllium        und        95        %        Aluminiumoxyd        und        einem    klei-         nen        Zusatz        Ammoniumiodid    eingebettet,

   in einem  Kasten wie im Beispiel 3 eingeschlossen und der  Kasten 6 Stunden auf 1020  C erhitzt. Alle Probe  stücke zeigten ein     eindiffundiertes    Gemisch von Alu  minium und Beryllium, in dem der Aluminiumanteil  vorherrschte.  



  <I>Beispiel s</I>  Der Versuch des Beispiels 4 wurde wiederholt,       wobei        die        Probestücke        in        eine        Mischung        aus        25%     Beryllium und 75 0/a Magnesia mit etwas     Ammonium-          iodid    eingebettet wurden. Es wurde festgestellt, dass  die Probestücke eine eindiffundierte Schicht aus Beryl  lium und messbaren Mengen Magnesium enthielten.  



  In den vorstehenden Beispielen wurde nur das       Eindiffundieren    in die Oberfläche von Probestücken  beschrieben, doch versteht es sich, dass das     Eindiffun-          dieren    in die Oberfläche solcher Bestandteile wie       Gasturbinenschaufeln    durch Behandlung in Rohren,  Retorten und Kästen in genau derselben Weise mög  lich ist. Die Behandlung der Oberfläche grösserer Be  standteile wie Teile von     Wärmeaustauschern    oder       Überhitzern    kann grössere mechanische Probleme er  geben, doch bleibt das Prinzip das gleiche.  



  Die Bestandteile können auch an andern Metallen  wie Magnesium,     Thorium    oder Metallen der seltenen  Erden     angereichert    werden, wobei die Methode gleich  bleibt wie in den Beispielen beschrieben und die den  Bestandteil umgebende     Einbettungssubstanz    in jedem  Fall das betreffende Metall     enthält.     



  Es gibt zahlreiche andere Methoden zur Anrei  cherung der Oberflächen an Beryllium oder irgend  einem andern gewünschten Metall. So kann man eine  Schicht des anzureichernden     Metalles    durch Galvani  sieren,     Heisstauchen,    Aufspritzen,     Dampfabscheidung     oder nach irgendeinem andern Verfahren aufbringen,  und dann den Bestandteil erhitzen, damit das Metall  in seine Oberfläche     hineindiffundiert.    Da diese Me  thoden     zwangläufig    eine Erhitzung des Bestandteils  während des     Aufbringens    des Überzuges in sich  schliessen, findet ein gewisses     Eindiffundieren    auch  ohne nachträgliches Erhitzen statt.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren kann auf alle  bekannten hitzebeständigen Legierungen angewandt  werden. Eine Legierungsklasse, für die es sich speziell       eignet,        sind        Nickellegierungen,        die        etwa        20        %        Chrom     und kleinere Anteile an Titan oder an Titan und  Aluminium enthalten. Einige Legierungen dieser  Gruppe enthalten auch     Kobalt    und gewöhnlich etwas  Eisen, das entweder unvermeidlich vorhanden ist oder  als     Eisenlegierung    zwecks Einführung des Chroms  oder anderer Legierungselemente zugesetzt wurde.

    Diese Legierungsgruppe findet weitverbreitete Ver  wendung in Gasturbinen und die im Beispiel 2 ange  führte Legierung gehört zu dieser Klasse. Andere  Legierungen, die erfindungsgemäss behandelt werden  können, sind Eisen- und     Kobaltlegierungen,    die  Chrom enthalten und ausserdem viele andere     Legie-          rungselemente    enthalten können. Legierungen, wie sie  in den Beispielen 1 und 3 angeführt wurden, sind  typische Vertreter dieser Gruppe.

        Das erfindungsgemässe Verfahren kann auch zum  Schützen von Bestandteilen aus andern Metallen als  den obengenannten verwendet werden sowie von  solchen, die Metalloxyde, Karbide,     Nitride,        Boride,          Silizide    usw. in einem metallischen Grundmaterial,  z. B. aus Nickel oder Kobalt oder deren     Legierungen,     enthalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Metallbestandteil von Verbrennungsanlagen, der im Betrieb den Verbrennungsprodukten des Brenn stoffes und durch diese der Korrosion ausgesetzt.ist, dadurch gekennzeichnet, dass seine Oberfläche mit mindestens einem Metall angereichtert ist, das ein gegen den Angriff dieser Verbrennungsprodukte be ständiges Oxyd bildet. UNTERANSPRÜCHE 1. Metallbestandteil nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass seine Oberfläche mit einem Metall angereichert ist, dessen Oxyd eine Bil dungswärme hat, die grösser ist als die von Chrom oxyd (Cr2O3). 2.
    Metallbestandteil nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass seine Oberfläche mit einem Metall angereichert ist, dessen. Oxyd eine Bil dungswärme hat, die grösser ist als die von Alumi niumoxyd. 3. Metallbestandteil nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das angereicherte Metall Beryllium, Magnesium, Thorium oder ein Metall der seltenen Erden ist. 4. Metallbestandteil nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, dass er vorwiegend aus einer Eisen-, Nickel- oder Kobaltlegierung besteht. 5.
    Metallbestandteil gemäss Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass seine Oberfläche mit Beryllium und Aluminium oder Magnesium ange reichert ist. PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung eines im Betrieb den Verbrennungsprodukten des Brennstoffes und durch diese der Korrosion ausgesetzten Metallbestandteils von Verbrennungsanlagen nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man die Oberfläche des Metallbestandteils mit mindestens einem Metall an reichert, das ein Oxyd bildet, welches gegen den Angriff durch die Verbrennungsprodukte beständig ist.
    UNTERANSPRÜCHE 6. Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Anreicherung der Metall oberfläche durch direktes Eindiffundieren erfolgt. 7. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man den Metallbestandteil in Gegenwart der Dampfphase eines Halogenids des einzudiffundierenden Metalles erhitzt. B. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man den Metallbestandteil im Kontakt mit dem einzudiffundierenden Metall erhitzt. 9.
    Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man den Metallbestandteil in einem Rohr oder einer Retorte im Kontakt mit dem einzudiffundierenden Metall erhitzt und ein Halogen, Halogenwasserstoff oder ein flüchtiges Halogenid in Gasform einleitet. 10.
    Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man den Metallbestandteil in einem geschlossenen Kasten erhitzt, eingebettet in dem einzudiffundierenden Metall und einem festen Halogenid, das bei der Temperatur, bei der das Ein diffundieren durchgeführt wird, dissoziert. Power Jets (Research & Development) Limited Diffusion Alloys Limited
CH345780D 1955-03-21 1956-03-21 Korrosionsbeständiger Metallbestandteil von Verbrennungsanlagen und Verfahren zu dessen Herstellung CH345780A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2830851A1 (de) * 1977-07-14 1979-01-18 Fiat Spa Verfahren zur bildung von metalldiffusionsschutzueberzuegen

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DE2830851A1 (de) * 1977-07-14 1979-01-18 Fiat Spa Verfahren zur bildung von metalldiffusionsschutzueberzuegen

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